Wow, Callisto,
das, was Du da schilderst, entspricht fast genau meinem Gefühl. Diese Schwere im Körper, mir brennt dann richtig die Haut. Selbst Alltagsverrichtungen sind zu anstrengend. Ich bin sofort aus der Puste, fühle mich unwirklich und total neben der Spur. Meine Kinder wollen was von mir - Spielen, Vorlesen... - und ich habe das Gefühl, diese Wünsche nicht erfüllen zu können, weil sie mich zu sehr anstrengen.
Aber es wird auch immer wieder anders. Es hält immer ein paar Tage an, dann geht es wieder besser. Es gibt immer ein Licht am Ende dieses finsteren Tunnels. Ich merke, dass meine Angst größer ist, wenn ich mich so fühle, und ich glaube, die Angst ist die Ursache für dieses Gefühl der Erstarrung und Überforderung. Dann beschäftige ich mich intensiv damit, was mir gerade Angst macht. Zum Beispiel ein Brief, der geschrieben werden muss und der mir Sorge bereitet. Oder die Tatsache, dass ich morgen einkaufen gehen muss und ich aus Angst vor Panikattacken schon heute Schweißausbrüche bekomme deswegen. Oft geht dann die Erstarrung weg, weil das Problem, sozusagen die Ursache der momentanen Erstarrung, besser greifbar geworden ist.
Also wenn Du Dich so mies fühlst, versuch doch mal darüber nachzudenken, was Dich gerade am meisten belastet. (Dummerweise denke ich dann im ersten Moment immer, eigentlich würde mich alles, alles, alles belasten, aber bei genauerem Hinsehen merke ich doch, dass es eine Hauptproblematik gibt) Vielleicht hilft Dir mein Trick ja ein bisschen. Denn wie gesagt, auf solche Momente folgt auch wieder eine Zeit, in der ich mich belastbarer fühle.
04.03.2012 10:09 •
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