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@Partychr

Mhm, OK. Da beißt sich die Katze ein bisschen in den *beep*.

Und wie sieht's mit Beschäftigung aus? Lesen, Zocken, Zeichnen, Handwerkeln?

@Faultier

Zitat:
Nehmen wir als Beispiel diese RTL Moderatorin.Ich bin ausgeflippt,mache ein paar verrückte Dinge und Schwups wird bei mir rein zufällig ADHS diagnostiziert.Ein toller Nebeneffekt:ich bin noch *wertvoller* bzw interessanter für alle als vorher und praktisch immer in den Medien.


Welche Moderatorin?

Zitat:
Vor 30 Jahren galt man wenn man in der Schule etwas *anders* war als der Rest als Sonderling,Eigenbrötler,schüchtern,aber nie wäre man als *psychisch krank* bezeichnet worden oder hätte die Diagnose ADHS bekommen.


Stimmt. Heutzutage gibt es dafür eigene Klassen, in denen niemand deshalb ausgegrenzt werden kann, weil sie alle betroffen sind.

Weniger Schüler, geschulte Klassenlehrer, Therapeuten, die die Klasse begleiten.

Früher wurden die Kinder damit alleingelassen.

Zitat:
Ist es nicht letztendlich so,dass einige wenige halt einfach überfordert sind und sich das mit solchen Symptomen zeigt?


Nein.
Die empirischen Beweise der neurobiologischen Unterschiede lassen sich heutzutage nicht mehr leugnen. Das hätte man vor 40-50 Jahren versuchen können aber seit die Hirnfunktionen bildgebungstechnisch dargestellt werden können, ist der Mythos vom Tisch, es gäbe keine klinische Neurodivergenz.



Zitat:
Allein schon das ADHS nicht als Behinderung gilt sondern nur im Zusammenhang mit einer Angsterkrankung oder Depression sagt schon viel aus.


Zählt je nach Beeinträchtigung und Gutachter als GdB zwischen 30-70%.

Lern- und psychosoziale Funktionsbehinderung.

Zitat von illum:
@Partychr Mhm, OK. Da beißt sich die Katze ein bisschen in den *beep*. Und wie sieht's mit Beschäftigung aus? Lesen, Zocken, Zeichnen, Handwerkeln?


Versuche ich so gut es geht aktuell….
Ich bin ja auch Handwerker von Beruf, auf der Arbeit bereitet mir das aber auch Probleme…, bei der kleinsten Anstrengung schwitze ich am ganzen Körper….

Ich habe sogar mittlerweile ehrlich gesagt auch den Betablocker im Verdacht….

Den habe ich in Absprache mit meiner Hausärztin von 5mg bereits auf 2,5mg runtergedeht…
Ich nehme den gegen Extrasystolen, wo er keinen Erfolg gebracht hat…
Und gegen Bluthochdruck.
Der ist aktuell öfters wieder etwas höher jetzt, was aber bei Müdigkeit auch nicht verwunderlich ist…

Wenn ich die für die harmlosen Extrasystolen nicht brauche (knapp 800-1000 Stück pro Tag), dann ist die Frage ob es nicht ein einfacher ACE-Hemmer auch tut am Ende…

A


Erschöpfung bei kleinster Anstrengung

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Wundert mich, dass es noch keiner geschrieben hat. Deine Symptome sind ganz klassisch Burnout. Hatte das gleiche. Jeder Gedanke überfordert einen. Man kommt schlecht aus dem Bett. Jede Anstrengung ist zu viel. Schwinbar ist der Alltag für dich zu anstrengend und du lebst gegen dein Inneres. Geh zum Arzt und lass dich für ein Paar Wochen krank schreiben. Dann sieh zu, dass du einen Therapeuten findest um aus der Spirale zu kommen, sonst siehst du dich bald im Bett liegend. Wenn du deine Reserven noch weiter ausbeutest hat irgendwann wuch dein Herz ein Problem. Burnout ist schon lang keine Psychische Krankheit. Man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Und gegen lästige Extrasystolen hilft Kalium. Würde kein Beta Blocker nehmen und damit sein Herz-Kreislauf künstlich runter regeln. Der Körper macht das nicht um sonst.

@Cat1984

Die klinische Bezeichnung ist Depression oder Erschöpfungsdepression, obwohl das so auch kaum verwendet wird.

Burnout ist ein Syndrom und beschreibt warum die Erschöpfung vorliegt - weil die Person durch eine Überforderung ausgebrannt ist. Zudem ist es umstritten, ob es das überhaupt isoliert gibt und nicht immer Teil einer Depression ist.

In der Praxis heißt es dann zB Angststörung, Anpassungsstörung, Depression, Somatisierungsstörung.

Das ist so der kaskadierte Klassiker wie bei einer vorhandenen Angststörung durch Anpassungsschwierigkeiten eine Depression entsteht, die auf Dauer körperliche Probleme nach sich zieht für die es keine organische Ursache gibt.

Wo von Burnout gesprochen wird ...

Ich hatte eines während Corona. Oder nach meiner Ärztin eine Erschöpfungsdepression. Nochmal oben drauf zu meiner sowieso schon bestehenden Erschöpfung.
Ich muss sagen, dass ich dadurch nicht noch erschöpfter geworden bin, sondern eher aggressiv und ich wollte in Ruhe meine eigenen Sachen machen. Niemand sollte mir sagen, was ich noch machen muss. Aber da ist jeder Mensch wohl anders.

Es könnte also stimmen. Aber eigentlich ist es unwichtig, da wir hier nur spekulieren.
Egal was es nun ist: Es beeinträchtig offensichtlich das Leben von @Partychr und macht ihn unglücklich. Alles, was den Alltag körperlich beeinträchtigt, sollte sich ein Arzt ansehen.

Auch, ob die Medikamente es sein können, kann man nur mit einem Arzt besprechen.
Sollte man nicht deswegen direkt zum Arzt wollen, kann man auch in der Apotheke nochmal nachfragen. Dafür sind die da und die kennen sich mit Medikamenten genauso gut aus. Danach kann man dann immer noch ein Gespräch beim Arzt aufsuchen, sollte der Apotheker die Vermutung nicht verneinen.

@illum das trifft es genau und wie kommt man da raus?

@illum bist du Arzt? Das klingt fast so

Ich wollte mit Burnout sagen, dass er oder sie total ausgebrannt ist. Da sind die Reserven beinahe empty. Wocher die Erschöpfung kommt, muss natürlich behandelt werden, deshalb hab ich auch geschrieben man muss sich krankschreiben lassen und nach einem Therapeuten suchen. Es dauert lange um wieder Kraft zu haben. Spreche da aus Erfahrung. Aber man muss für sich selber erkennen, dass man was ändern will.

Zitat von illum:
In der Praxis heißt es dann zB Angststörung, Anpassungsstörung, Depression, Somatisierungsstörung.

Aber es bleibt ein Burnout.
Fachlich mag das alles richtig sein,aber warum in Fachbegriffen schwelgen,wenn die Allgemeinheit bei einem Wort weiß was Sache ist.

Zitat von Cat1984:
@illum bist du Arzt? Das klingt fast so Ich wollte mit Burnout sagen, dass er oder sie total ausgebrannt ist. Da sind die Reserven beinahe empty. Wocher die Erschöpfung kommt, muss natürlich behandelt werden, deshalb hab ich auch geschrieben man muss sich krankschreiben lassen und nach einem Therapeuten suchen. Es ...

Bei einem Burnout hat man aber keine starke innere Unruhe, die einen dazu drängt, sich ständig zu bewegen. Dazu fehlt beim Burnout die Energie.

@Sommerliebe

Zitat:
das trifft es genau und wie kommt man da raus?


Dazu können Dir hier andere Nutzer wie @Hotin bessere Antworten geben als ich, da ich dort mitten drin stecke.

@Cat1984

Zitat:
bist du Arzt? Das klingt fast so


Nein. Ich habe dem Psychiater nur ebenfalls was von Burnout erzählt und der hat mich kopfschüttelnd darüber aufgeklärt, dass Burnout nur das Syndrom innerhalb einer Depression darstellt oder beschreiben soll.

Burnout ist die Feststellung der Erschöpfung - erklärt aber nicht warum sich die Person erschöpft fühlt, noch welche neuropsyiatrische Ursache dafür verantwortlich ist.

Er hat mir wörtlich gesagt: Wenn sie 20 Jahre Rettungssanitäter aus Leidenschaft waren und plötzlich feststellen, dass sie keine Energie mehr haben, um sich nur die Haare zu waschen - was glauben sie denn wie sich als Person fühlen würden? Nur erschöpft oder wie ein Haufen Elend, der erschöpft ist?

Das hat dann Klick gemacht, was er damit meint.

@Schlingelchen
Zitat:
Fachlich mag das alles richtig sein,aber warum in Fachbegriffen schwelgen,wenn die Allgemeinheit bei einem Wort weiß was Sache ist.


Es geht nicht um die Fachbegriffe, sondern ist eine Hilfestellung, die Trennlinien zu erkennen wann eine Erschöpfung vorliegt und wann man sich professionelle Hilfe suchen sollte, weil sich dahinter viel mehr verbergen kann.

@Schlaflose

Zitat:
Bei einem Burnout hat man aber keine starke innere Unruhe, die einen dazu drängt, sich ständig zu bewegen


Ich hab ja jetzt schon ein paar Beiträge vom TE gelesen und die innere Unruhe ist dabei eine von vielen Gemeinsamkeiten gewesen, die mir zu mir selbst aufgefallen ist und Burnout reicht nicht aus, um das Gulasch zu beschreiben, das sich zwischen meinen Ohren abspielt.

@Krylla

Zitat:
Ich muss sagen, dass ich dadurch nicht noch erschöpfter geworden bin, sondern eher aggressiv und ich wollte in Ruhe meine eigenen Sachen machen. Niemand sollte mir sagen, was ich noch machen muss. Aber da ist jeder Mensch wohl anders.


Geht mir genauso damit.

Ich war vorher zwar auch nicht unbedingt die Karibik der Fototapeten, sondern eher ne Gewitterwolke aber aktuell ist's eher ein Tornado.

Besonders diese schnellen Stimmungsschwankungen, die mich selbst schon nerven. Eben noch gelacht über iwas und plötzlich ne Krawatte, weil der Müllbeutel nicht macht wie er soll. Sehr unangenehm.

Zitat:
Es könnte also stimmen. Aber eigentlich ist es unwichtig, da wir hier nur spekulieren.


Logisch. Das ist alles keine Diagnosestellung und sind wir mal so offen, dass es einem auch einen Sch. weiterbringt zu wissen, was es nun so ganz genau ist. Man fühlt sich Besch. und das macht ne Diagnose auch nich besser. Ob nun mit einem gebrochenen Bein oder ner psychischen Erkrankung.

@Cat1984

Die Betablocker bin ich momentan am ansetzen…

Ob es wirklich ein BurnOut ist weiß ich ehrlich gesagt nicht….


Gefühlt ist es eher so dass ich zwar gut Abends einschlafe, aber oft gegen 2 Uhr die Nacht oft zu Ende ist und ich dann zwar mit geschlossenen Augen im Bett liege, aber nicht mehr einschlafen kann…

Dadurch fehlt natürlich dem Körper der wichtige Schlaf.

Tagsüber fallen mir gefühlt oft die Augen zu, selbst wenn ich mich im Bett nur erhebe, oder aufstehe…, sobald ich aber liege und schlafen will klappt das nicht aktuell…..

Ich wünschte einfach mal ein paar Nächte hintereinander vernünftig bis zum Wecker durchschlagen zu können…..

…bestes Beispiel dazu war gestern…..
Vormittags hundemüde, zum Glück war auf der Arbeit wenig los und ich konnte mich etwas ausruhen…., hab mich gefühlt als hätte ich sofort einschlafen können, ging aber natürlich nicht…

Dann Nachmittags zu Hause Fit und sogar gut drauf gewesen…, bis Abends, dann kamen Ängste wieder hoch und ich bin dann früh ins Bett…, hab noch eine Opipram 500mg vorher genommen…..

Gut eingeschlafen und um 2 Uhr war die Nacht zu Ende…

Dann kamen wieder negative Gedanken auf usw., die mich wieder müde gemacht haben gefühlt….

Manchmal kann ich selbst Müdigkeit nicht von der Angst unterscheiden, bzw. Müdigkeit kann ja Angst auch verstärken…, eine ziemliche Zwickmühle…

Aktuell kribbelt es am ganzen Körper oft…, vermutlich durch die Müdigkeit…..

Hast du Mal darauf geachtet, ob irgendwas in dir arbeitet?
Man denkt immer, dass anscheinend wohl alles in Ordnung ist, wenn man nicht aktiv grübelt, aber tatsächlich kann selbst das Unterbewusstsein einen wach halten.
Man liegt dann da und der Schlaf will nicht und irgendwie stimmt aber irgendwas auch nicht.
Ich bilde mir manchmal gerne ein, dass ich es förmlich merke, wie mein Gehirn arbeitet, aber die Gedanken bekomme ich nicht zu fassen. Wobei einbilden ... Ich habe da Kopfschmerzen vom Augenbrauen zusammenziehen im Schlaf und einen Druck im Hinterkopf. Sind wahrscheinlich die Muskeln.
Aber dann weiß ich, dass ich irgendwas unterbewusst bearbeite.
Ich weiß nicht, ob du irgendwas ähnliches merken würdest, wenn du da Mal genau in dich hinein siehst.

Zitat von Partychr:
Aktuell kribbelt es am ganzen Körper oft…, vermutlich durch die Müdigkeit…..

Vermutlich. Aber wahrscheinlich auch durch deine innere Anspannung durch die Unruhe.
Hatte ich auch ein / zwei Wochen ganz schlimm in den Beinen nach einem stressigen Monat.

@Krylla
Irgendwas wird da bestimmt sein, sonst wäre es ja nicht so aktuell….

Das Kribbeln fällt mir seit gestern besonders auf…

Ich muss dazu sagen dass ich oft und viel Zeit aus Erschöpfung auf der Couch liegend verbringe und dabei etwas hier surfe, oder TV schaue…, weil ich für andere Dinge aktuell einfach zu erschöpft bin….

Ich habe vor 2 Wochen Paroxetin auf 20mg erhöht, was auch für die Schlafstörungen verantwortlich sein könnte theoretisch…

Ich habe ja ein wenig die Hoffnung dass es ein Zeichen des Wirkens langsam ist…, nachdem ich anfangs verstärkte Ängste nach der Erhöhung hatte…

@Partychr

Geht mir genauso. Ob mit Benzo oder Schlaftablette.

Abends total KO schlaf ich sofort ein.
Nachts/morgens früh dann wach werden und
trotz Müdigkeit nicht mehr richtig einschlafen können. Nur noch dösen und iwelche seltsamen Halbträume, davon verrückt zu werden oder was auch immer das ist.

Zitat:
Manchmal kann ich selbst Müdigkeit nicht von der Angst unterscheiden, bzw. Müdigkeit kann ja Angst auch verstärken…, eine ziemliche Zwickmühle…


Mir macht's definitiv auch Angst, weil es sich krass unnormal anfühlt so stark müde zu sein, aber gleichzeitig nicht Schlafen zu können, weil der Körper den Alarmzustand aufrecht hält.

Abends/Mittags geht's ja wiegesagt, nur Morgens nicht.

Ich bekomme dann meistens erst Angst, wenn ich drüber nachdenke warum das so ist. Was im Körper stattfindet, welche Hormone dort querschießen usw.

Als hätte ich ne Cortisolspritze bekommen.

Zitat:
Aktuell kribbelt es am ganzen Körper oft…, vermutlich durch die Müdigkeit…


Schlafstörungen können echt viele Symptome produzieren.

@Krylla

Zitat:
Hast du Mal darauf geachtet, ob irgendwas in dir arbeitet?


Bei mir hängt es mit meinen Symptomen zusammen, die ich unabhängig von der Angst habe. Ich bemerke sie nach dem Aufwachen nachts und sie beschäftigen mich. Wieso, weshalb, warum, welcher Arzt ist zu dumm und so.
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@Partychr

Dämpft das P. und Opi denn wenigstens die Unruhe etwas?

@illum

Welche Symptome sind das bei dir ?

Ob die beiden Medis die Unruhe dämpfen ist aktuell nich wer zu beurteilen, da ich beide Parallel gestern Abend zum ersten Mal genommen habe…

Ich weiß nicht ob es vom Opipramol kommt, oder von der Kombi, oder was auch immer…

Die Unruhe war heute morgen in jedem Fall gut da gewesen….

Bei meiner Schlafproblematik haben die in jedem Fall in der letzten Nacht nicht geholfen und ich überlege ernsthaft ob ich die noch weiter versuchen soll ein zu nehmen, oder es lieber lassen soll…

Jetzt gerade liege ich auf der Couch und gefühlt werden meine Augen immer schwerer…, nur einschlafen geht leider nicht, egal wie ich versuche…..

Zitat von illum:
Ich bemerke sie nach dem Aufwachen nachts und sie beschäftigen mich.

Sie beschäftigen dich.
Da hast du es doch.
Vielleicht denkst du, du akzeptierst sie, aber eigentlich noch nicht wirklich.
Ich kenne das von meinen Ohrgeräuschen. Sobald ich mich mit ihnen auch nur eine Sekunde zu sehr befassen, habe ich den Salat.
Stelle dir nur vor wie viel Energie du in dieses Beschäftigen steckst, was negative Gefühle auslöst, was Energie saugt, wodurch du dann schlecht schläfst, was deine Energie nicht wieder auffüllt.
Ich glaube, dass wir oft vergessen, dass Kampf nicht immer die Heilung ist.
Erst kommt die gesunde Menge an Akzeptanz und dann kann man mit dem Problem zusammen daran arbeiten, dass es besser wird oder sogar weg geht.
Desto mehr man darüber grübelt und unglücklich ist, aka sich wehrt, desto schlimmer wirkt es auf einen.

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