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Zitat von Sophie9:
@saga1978 was war denn der Zwischenfall mit dem fluoxetin? Bei mir ist es prinzipiell egal wo ich bin, aber eigentlich bin ich lieber gerne draußen, als daheim in der Wohnung. Der Hund muss ja manchmal auch raus



Ich war auch fluoxetin elontril und truxal eingestellt mir ging es auch super bis ich im März eines Abends Herzrasen bekam nicht so wie bei ner Panikattacke irgendwie anders der Notarzt stellte dann eine gefährliche Qtc verlängerung fest die war aber in der notaufnahme wieder weg und ich hatte leichten Kaliummangel und sollte darauf hin das truxal reduzieren die Nacht bekam ich dann noch starke Krämpfe im Körper sodas ich aus Angst alles absetzte nahm es dann wieder nach ein paar Tagen und dann fingen diese Krämpfe im Gesicht an darauf hin folgte Wechsel zu paroxetin wieder Krämpfe dann nochmal fluoxetin wieder bei erhöhen Krämpfe im Gesicht zum Schluß sertralin auch wieder Krämpfe.

Habt ihr eigl auch so Probleme mit der Einordnung der Vergangenheit? Also zeitliche Abfolgen beispielsweise?
Ich habe manchmal das Gefühl in der Vergangenheit jemand anderes gewesen zu sein, als ich jetzt bin. Natürlich ist es auch normal, man verändert sich ja. Aber irgendwie ist die Sehnsucht danach manchmal da, auch wenn ich weiß, dass ich jetzt 'viel besser' bin. Einfach um die gleichen Gefühle zu haben wie damals.

Momentan habe ich auch das Gefühl, (habe Urlaub und meine Freundin ist zur Arbeit) dass es alles so klar ist... ich aber nicht weiß, was ich mit mir anfangen soll. Früher habe ich einfach den ganzen Tag Computer gespielt und war total happy damit. Aber jetzt will ich irgendwie mehr... ich weiß bloß noch nicht was... ich würde mich super gerne in meinen Job reinsteigern wie früher aber ich hasse meinen Job mittlerweile. Ich brauche einfach wieder etwas, wofür ich brennen kann. Da ich den Job aber oft nur gemacht habe, weil ich Anerkennung meiner Freunde und Familie wollte und darauf jetzt eigl keinen Wert mehr lege ist es schwer, aus etwas richtig Kraft zu schöpfen, wenn ihr versteht

Ich glaube da kommt auch wieder etwas aber so große Veränderungen sind eben nicht einfach..

A


Erfahrung mit Depersonalisation / Derealisation was hilft

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Zitat von saga1978:
Ich war auch fluoxetin elontril und truxal eingestellt mir ging es auch super bis ich im März eines Abends Herzrasen bekam nicht so wie bei ner Panikattacke irgendwie anders der Notarzt stellte dann eine gefährliche Qtc verlängerung fest die war aber in der notaufnahme wieder weg und ich hatte leichten Kaliummangel und sollte darauf hin das truxal reduzieren die Nacht bekam ich dann noch starke Krämpfe im Körper sodas ich aus Angst alles absetzte nahm es dann wieder nach ein paar Tagen und dann fingen diese Krämpfe im Gesicht an darauf hin folgte Wechsel zu paroxetin wieder Krämpfe dann nochmal fluoxetin wieder bei erhöhen Krämpfe im Gesicht zum Schluß sertralin auch wieder Krämpfe.



Oh Gott wie schrecklich. Hoffe, dieses Mal wirst du passend eingestellt.

Zitat von Tiffey93:
Habt ihr eigl auch so Probleme mit der Einordnung der Vergangenheit? Also zeitliche Abfolgen beispielsweise? Ich habe manchmal das Gefühl in der Vergangenheit jemand anderes gewesen zu sein, als ich jetzt bin. Natürlich ist es auch normal, man verändert sich ja. Aber irgendwie ist die Sehnsucht danach manchmal da, auch wenn ich weiß, dass ich jetzt 'viel besser' bin. Einfach um die gleichen Gefühle zu haben wie damals. Momentan habe ich auch das Gefühl, (habe Urlaub und meine Freundin ist zur Arbeit) dass es alles so klar ist... ich aber nicht weiß, was ich ...


Mit der Vergangenheit hab ich auch viel zu kämpfen. Komme mir so vor, als wäre das mein zweites Leben sozusagen oder ob ich die letzten 28 Jahre nur geträumt hätte. Teilweise erscheint mir gestern Jahre her oder als hätte das jemand anderes für mich erlebt, bzw. Ich wäre jemand anderes gewesen als jetzt. Also so wie du wohl. Manchmal denke ich aber auch, ich steigere mich da zu sehr rein, weil mich nichts so traumatisiert hat wie die dpdr. So völliger kontrollverlust. Das mit dem Kraft schöpfen kenne ich auch, weil gefühlt eh alles an mir vorbei zieht irgendwie.

Ja genau, da ist genau das, was ich auch fühle. Ich erinnere mich dann immer an die Jahre der Ausbildung (Mittlerweile 4 Jahre her) und es kommt mir momentan so vor, als würde ich wieder in dieser Zeit stecken. Vielleicht weil ich sie mir einfach wieder wünsche. Dort war alles so aufregend und schön.

Das komisch ist ja auch, dass ich noch alles weiß. Und ich weiß auch, dass ich es war, der es erlebt habe... aber es fühlt sich halt anders an. Manchmal will ich auch aufstehen und einfach genau wieder so weitermachen! Aber dann verlässt mich die Kraft relativ schnell wieder.

Und das mit dem Vorbeiziehen kenne ich auch zu gut. Man ist einfach nur Beobachter und nicht Akteur. Wie dumm eigentlich... man könnte ja. Aber dann auch wieder nicht.

Ich habe eigentlich auch immer echt viele Freunde gehabt. Habe ich auch immer noch aber ich bin nicht mehr gerne bei ihnen. Einfach weil ich dann nicht mehr der bin, der ich früher war. Locker, entspannt und witzig. Und dann bekomme ich halt dr/dp Zustände weil etwas in mir so sein will wie früher. Und der andere Teil will oder kann das halt nicht weil er so mit sich selbst beschäftigt ist. Als hätte ich die Verbindung zu ihnen irgendwann verloren und alle haben sich weiterentwickelt und ich bin da stehen geblieben wo ich vor zwei Jahren war...

Naja das nervt einfach. Ich versuche mich einfach aufzuraffen und weiterzumachen. Und habe die Hoffnung, dass es evtl. wieder ähnlich frei in meinem Kopf werden wird wie damals.

Ich meine wieso ist das so? Wir sind doch eigentlich noch jung. Und haben so viele Möglichkeiten! Wieso nicht rausgeben, den Kram vergessen und weitermachen? Das würde ich gerne meine Mitte finden und wieder dort anknüpfen und nicht zurückschauen. Das wärs

Also das mit der Vergangenheit hab ich nicht aber das wir andres sind als vor der Zeit der DR/DP denke ich auch. Im Moment mach ich mir nur Gedanken heute wie wird es morgen das ist ganz schön anstrengend was auch gruselig ist das man einfach so weiter funktioniert

Ja das stimmt... irgendwie auch spannend, was unser Gehirn da so mit uns veranstaltet..

Manchmal weiß ich auch nicht ob ich noch dp habe oder ob ich einfach noch traumatisiert
Davon bin. Den prinzipiell habe ich jetzt nix und trotzdem fühlt sich alles anders an als vorher, also ich
Teilweise erinner mich An Sachen vor der dp besser als an das was ich vor paar Tagen gemacht habe. Sehr verwirrend

Wieso gibt es eigentlich keine Medikamente gegen die Derealisation?. Es muss doch bestimmt eine Funktion im Gehirn geben , die das verursacht? zB : gestörte Neurotransmitter?.

Vermute, da es keine Krankheit in dem Sinne ist wie zb Depression ist, gibt es dagegen keine Medikamente. Obwohl teilweise ssri ja helfen.

Zitat von Sophie9:
Manchmal weiß ich auch nicht ob ich noch dp habe oder ob ich einfach noch traumatisiert Davon bin. Den prinzipiell habe ich jetzt nix und trotzdem fühlt sich alles anders an als vorher, also ich Teilweise erinner mich An Sachen vor der dp besser als an das was ich vor paar Tagen gemacht habe. Sehr verwirrend



Genau das gleiche hab ich auch ich weiss nicht mehr was Dr/DP ist und was nicht

Das mit dem erinnern @sophie kenne ich auch. Die Gedanken aus der Vergangenheit sind manchmal so klar. Klarer als die von vor 2 Wochen...

Das kann sein, dass Medikamente helfen könnten aber ich habe bis jetzt einmal eine Tavor bekommen und sonst keine Medikamemte genommen. Und leider bin ich auch immer brav arbeiten gegangen. Ich hätte vielleicht mal eine Pause gebraucht aber gut. Jetzt ist halt so^^

Also das war jetzt keine direkte Antwort auf die Frage, ist mir gerade nur so eingefallen

Zitat von Theoriepraxis1:
Wieso gibt es eigentlich keine Medikamente gegen die Derealisation?. Es muss doch bestimmt eine Funktion im Gehirn geben , die das verursacht? zB : gestörte Neurotransmitter?.



Naja es is ja keine Störung ansich sondern eine Schutzfunktion leider eine fiese. Wielange nimmst du die Antidepressiva jetzt

Ich habe das Gefühl, seit dem ich Mirtazapin nehme, ist die Derealisation so schlimm geworden...
Davor war ich fast jeden Tag unterwegs, draußen bis nachts. Da hatte ich nur paar mal die DR/DP. Seit dem ich aber mit Mirtazapin hoch gestiegen bin , habe ich es jeden Tag. Ich glaube , ich bin so von den Medikamenten müde und träge bin , dass dieses Symptom täglich präsent ist.

@Tiffey93 dachte schon, dass das nur bei mir so ist, beruhigend
Ja meinst du nicht etwas Zeit zum ausruhen könnte Helfen?

@saga1978 ich denke immer, wenn mir irgendwie ein Psychiater sagen könnte hier nehmen sie diese pille, damit sind sie 5 Min dpdr frei dann wüsste ich vielleicht endlich mal wann ich es bin und wann nicht statt mir von morgens bis abends mich damit zu beschäftigen, in welchem Zustand ich mich nun befinde seit 13 oder 14 Wochen nehme die die ad jetzt

Zitat von Theoriepraxis1:
Ich habe das Gefühl, seit dem ich Mirtazapin nehme, ist die Derealisation so schlimm geworden... Davor war ich fast jeden Tag unterwegs, draußen bis nachts. Da hatte ich nur paar mal die DR/DP. Seit dem ich aber mit Mirtazapin hoch gestiegen bin , habe ich es jeden Tag. Ich glaube , ich bin so von den Medikamenten müde und träge bin , dass dieses Symptom täglich präsent ist.


Mirtazapin war mein erstes ad und es war der Horror. Ich war völlig neben der Spur, dauermüde und richtig wie im Film. Nach paar Wochen war ich so fertig davon, dass ich blöde Gedanken bekam und man sie dann Gott sei dank sofort abgesetzt hat.
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Denkst du vielleicht, dass dieses medikament die Derealisation verschlimmert?. Ich habe das Gefühl, dass es mein Leben zerstört hat ... so bitter es klingt...

Zitat von Theoriepraxis1:
Denkst du vielleicht, dass dieses medikament die Derealisation verschlimmert?. Ich habe das Gefühl, dass es mein Leben zerstört hat ... so bitter es klingt...


Finde ich schon, also Verbessert auf gar kein Fall. Ich war zu gar nichts mehr fähig außer liegen und versuchen wachzubleiben und wie gesagt irgendwann kamen dann lebensmüde Gedanken und dann hab ich es abgesetzt.

Ich nehme es seit Jahren leider schon... ich kann die Tabletten nicht einfach so absetzen.
Würdet ihr mir empfehlen, dass ich sie stationär ausschleichen soll?.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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