ich schreibe hier in der Hoffnung, dass vielleicht jemand ähnliches schonmal dieses Gefühl erlebt hat und mir Mut machen kann.
Vor ca. 4 Wochen hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht und hatte Herzrasen, starkes Muskelzittern und schwitzen, Todesangst und damit ein Gefühl die Kontrolle zu verlieren. Vor allem das letzte halbe Jahr stand ich unter ständiger Belastung und unheimlichen Druck. Bin in psychologischer Behandlung und dort wurde ein depressiver Erschöpfungszustand festgestellt. Nebenbei leide ich schon seit meiner Kindheit unter generalisierter Angst, mit der ich eigentlich in den letzten Jahren ganz gut klar gekommen bin, nur das ich mein berufliches Leben kaum entfalten konnte, wodurch natürlich viel Unzufriedenheit, Wut und Druck entstanden ist. Besonders im letzten halben Jahr bin ich deutlich über meine Grenzen gegangen und habe nicht auf mein Inneres gehört. Nach dem Nervenzusammenbruch kann ich fast nichts mehr, fühle mich ziemlich leer und ausgebrannt, besonders durch das Gefühl der Entfremdung steigere ich mich schnell in Panikattacken hinein. Man hat einfach das Gefühl keinen Halt mehr zu haben, der Körper kommt mir fremd vor und die Bewegungen irgendwie nicht wie die eigenen. Von meiner Psychologin habe ich gesagt bekommen, dass ich mich jetzt nur noch versuchen soll zu entspannen. Durch das Entfremdungsgefühl ist es nur sehr schwierig, da es mir große Angst macht. Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der mir Hoffnung geben kann, dass dieses Gefühl auch wieder weggeht und warum es überhaupt da ist? Warte momentan auf einen Platz in einer Klinik, aber das dauert natürlich. Deshalb schreibe ich auch hier, um ein paar Erfahrungen von anderen zu hören.
Freue mich über jede Antwort!
19.06.2013 08:49 • • 07.07.2019 #1