Hallo Angstnase und Strand,
schön, dass ich Euch helfen konnte bzw. Euch ein wenig aufbauen konnte. Immer wieder erstaunlich zu sehen bedenkt man, wie schlecht man sich eigentlich selber fühlt und dass man doch mit so einfachen Worten Menschen noch helfen kann freut mich sehr.
Um nochmal mit Therapeutenwissen um mich zu schlagen. Als es mir Anfang des Jahres so schlecht ging (und oh mein gott, ging es mir wirklich schlecht, war in ner Krisenintervention weil ich von den Pa´s einfach nicht runter kam und mir keinen anderen Rat wußte) hat eine Therapeutin mir was Erschreckendes aber zutiefst Wahres gesagt.
Ich war die ganze Zeit zur panisch und konnte mich einfach nicht auf ein angenehmeres Level runterbringen, dachte die ganze Zeit, es ist gleich aus mit mir und hab die Ärzte und Therapeuten nahezu angefleht (und das obwohl ich so stolz bin) mir zu helfen, mir doch bitte bitte mit irgendwas zu helfen damit es aufhört und ich wieder normal leben kann.
Da meinte die eine Therapeutin zu mir, dass das einfach nicht geht!! Sie können Tipps geben und Anregegungen aber helfen, wirklich helfen, kann man nur sich selbst allein.
Das war erstmal harter Toback und ich war wie vor den Kopf gestoßen. Aber es macht Sinn. Schließlich produzieren wir diese Ängst und Panikattacken ja auch selbst. Wir sind quasi uns selbst der größte Feind. Warum es so ist und wie es soweit kommen konnte ist bei jedem verschieden und hat unterschiedliche Gründe aber letzten Endes haben wir uns auch selbst in unsere derzeitige Lage manövriert. Und wir selbst kommen da nur wieder raus.
Unsere Therapeuten geben uns Tipps und sagen, was wir tun sollen. Aber steigen sie morgens in den überfüllten Bus oder gehen den ungeliebten Weg oder halten unsere Panikattacken aus? Nein, das müssen wir alleine machen. Aber ich bin mir ganz sicher, dass wir das auch schaffen, trotz so mancher harter Rückschläge.
Wir sollten nur aufhören, nach der Universallösung zu suchen und immer nach Erklärungen für Sachen wie warum fühle ich mich jetzt so. Manchmal gibt es einfach keine Erklärungen dafür, dass man sich beschissen fühlt oder man braucht eine Weile um ein den richtigen Weg zurückzufinden.
Aber man kann entweder sein Glück selbst in die Hand nehmen oder darauf warten, dass es jemand für einen tut. Ich bin dafür, wir nehmen es (gerne gemeinsam) selbst in die Hand.
LG ckbe