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Hallo an alle!

Ich wollte mal wissen, wie Ihr eure Angst bzw. PA's empfindet? Viele schreiben von Herzrasen und Schwindel. Bei mir fängt es mit einer Schrecksekunde an, o.k. dann fängt mein Herz an schneller zu schlagen, mir wird übel, ich empfinde ein totales Gefühl der Unsicherheit und entwickle ein Fluchtverhalten bzw. mir fehlt irgendwo ein Halt zum Festhalten (wenn man das irgendwie versteht), es ist so als müßte man weglaufen aber wohin, wenn die PA's aus Heiteren Himmel kommen (sprich nicht im Fahrstuhl z. B.). Das ist bei mir auch das Schlimmste das mir der Halt fehlt und das ich nicht weiß, wo ich hinrennen soll. So ist es dann z. B. auch nach einer PA. Ich habe dann indirekt vor nichts Angst, fühle mich die ganze Zeit unsicher und möchte mich irgendwo festhalten, aber wo an der Luft? Kennt jemand das evtl. auch von euch? Jeder empfindet seine Panikattacke ja anders. Ich glaube auch, das ich nicht so die Angst vor den körperlichen Symptomen sind, sonder eher die Angst vor den Gedanken/Gefühlen, die man dabei entwickelt. So gehts mir zur Zeit nicht so gut, weil meine PA's manchmal ohne Grund kommen, d. h. aus heiteren Himmel, z. B. beim Staubsaugen. Wer kennt das auch? lg Kad

19.07.2008 17:43 • 20.07.2008 #1


12 Antworten ↓


Huhu,


Bei mir beginnt die Panik immer mit sehr starker Übelkeit..
Dazu kommen dann Herzrasen, Schwindel, Schweißausbrüche / Hitzewellen, Zittern, Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Händen, als Kind habe ich auch Hyperventiliert..


Das man einfach so Panikattacken bekommt, ohne dass irgendwas passiert liegt am vegetativen Nervensystem..

Das Unterbewusstsein merkt sich die Symptome der Panikattacke und so passiert das mir z.B. dass wenn mir mal nur ein bischen wärmer wird ich manchmal denke, ich bekomme jetzt Panik..
Man bewertet die körperlichen Signale falsch und bekommt so dann eine Panikattacke..

So kann es z.B. sein dass Du durch die körperliche Anstrengung beim Staubsaugen automatisch einen höheren Herzschlag bekommst, das Unterbewusstsein dies falsch signalisiert und somit dann die Panikattacke kommt..

A


Empfindung einer Panikattacke!

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und was tust du dagegen? Ich meine man muss das doch irgendwie wegbekommen oder in den griff kriegen. Habe auch sowas und bin jetzt 4 wochen in psychatrischer behandlung. Er meinte wir kriegen das wieder hin.

Das hoffe ich auch. Weil so is es echt kacke.

Hi,

tja, was tue ich dagegen? Nicht viel. Ich bin auch in Therapie und mein Therapeut meint auch, dass man es heilen kann. Aber ich erkenne das noch nicht. Es gibt Tage, wie heute, da ist es ganz schlimm. Ich versuche mich immer abzulenken und mir zu sagen. Alles ist normal, Angst egal, ich bleibe normal. Den Spruch habe ich hier mal gelesen. Es ist nicht leicht, ich hoffe dann immer, das mein Körper es schafft die Angst abzubauen. Irgendwann funktioniert das auch. Ich weiß, das man seine Angst annehmen soll aber ich schaffe das auch nicht so recht. Also befinde ich mich in einer andauernden Angst. Ein Anfall wäre ja o.k. Ich habe aber das Gefühl ich hätte einen andauernden Anfall. Zur Zeit hilft mir am besten ablenken. Ich hören Musik, schreibe hier ins Forum, gucke Fernsehen oder fahre Auto. Autofahren z. b. ins Grüne bzw. wo irgendwo Land ist, das beruhigt auch manchmal. Ich habe mal gehört, das grüne Farben beruhigen sollen. Autofahren kann also beruhigen.....lg

Bei mir beginnt die Panikattacke mit einem seltsamen Gefühl im Bauch.Anschießend ein Gefühl, als würde ich alles durch eine verbogene Glasscheibe sehen.
Dann steigt ein ungeheurer Druck vom Bauch in die Brust und nimmt mir fast den Atem. Ich bekomme Gefühlsstörungen in den Armen, Fingern und im Gesicht. So als hätte ich sie nicht unter Kontrolle.
Ich atme total flach und mein Herz beginnt zu rasen.
Danach werden meine Beine ganz warm und gummiweich.
Wenn ich das spüre, weiß ich: es ist am Höhepunkt und somit gleich vorbei.
Meist habe ich dann auch die Gewissheit, dass es eine Panikattacke war ( kan ja auch was anderes sein ) und erlaube mir, ruhiger zu werden.
Das ruhigwerden kann aber sehr lange dauern.
Anschließend fühle ich mich noch sehr lange erschöpft und zu wenig fähig. Und die Angst dass es wiederkommen könnte, ist sehr stark.

Oft kündigen sich Panikattacken bei mir auch schon durch eine seltsame innere Unruhe an. Manchmal über Tage vorher.

winterfee

Ja.. Was tun dagegen..

Das Heilen besteht aus harter Arbeit an sich selber..

Das macht auch kein Therapeut und kein Medikament, das macht man selber..
Es heißt ja immer so schön: Therapie ist das, was zwischen den Sitzungen passiert.

Wie ich es bisher halbwegs in den Griff gekriegt habe:

Wenn ich woanders bin: Nicht fliehen!

Und ansonsten mir eben klarmachen, was das ist - dass es eine Panikattacke ist - und das die gleich vorbeigeht und ich davon auch nicht sterben kann oder sonst was..

Versuchen, sich abzulenken.. Wenn man es nicht schafft den Kopf frei zu kriegen dann ganz bewusst an etwas anderes denken..
Weil wenn man sich auf die PA konzentriert dann erlebt man sie nur umso intensiver..

Was da zum Beispiel hilft ist mit dem Fuß zu wackeln und sich darauf zu konzentrieren oder soetwas...


lg sherlock

hi,

Ich glaube, was mich auch so fertig macht, ist die Dauerangst und das Gefühl vor mir und der Situation/dem Leben nicht fliehen zu können. Eigentlich will ich das auch nicht. Aber die Angst läßt einen so denken und fühlen. Ich stehe total unter Druck. Ich muss mich in meinem neuen Job beweisen, muß jeden Tag 3 Ängste überwinden, das schlaucht an einem. Die Angst besteht in der Autofahrt, wenn ich die geschafft habe, kommt die nächste Angst auf der Arbeit zu bleiben dann die 3 Angst wieder nach hause zu fahren. Was dann noch dazu kommt ist die Hochzeit meiner Schwester. Hier soll ich mich auch noch um ein paar Dinge kümmern. Mir ist das echt zu viel. Ich kann mich daher auch nicht entspannen. Vielleicht kommt daher auch das unbewußte Fluchtverhalten. Ich hoffe, dass mein Körper irgendwann wieder seine Ruhe findet, wie früher. Ich habe ja schon länger diese Krankheit. Aber letztes Jahr ging es mir noch gut. Ich hoffe so sehr, dass mein Körper und mein Geist Frieden finden lg Kad

Bei mir ist es sehr oft und wird durch körperliche Symptome verursacht, so wie Sherlock schon geschrieben hatte, man kriegt Herzrasen, was ja in bestimmten Situatioen durchaus normal ist, da sich das Nervensystem das aber gemerkt hat, ist Herzrasen= Bedrohung und die Panik fängt an. Dies ist derartig belastend. Es geht dann weiter mit übelkeit, Schwindel, Todesangst, zittern, verschwommenem Sehen und ich muss mich hinsetzen.

Bei mir läuft es meistens so ab:

Ansteigen:

1) Nervosität Hitzegefühl im Gesicht
2) Händezittern / zitternde Knie
3) Eine kribbelnde Angst-Explosion die vom Magen über die Brust bis in den Schädel hochgeht
4) Unmittelbar anschließend Herzrasen die Angst, daß mein Herz jeden Moment stehen bleibt

Nach einigen Minuten beginnendes Abklingen mit Erschöpfung, Schwindelgefühl, und einem Kloß-Gefühl in Magen und Hals.

Unwirklichkeitsgefühle treten bei mir meist gesondert auf, wenn der Stresspegel ansteigt.

Das ist es! Es kommt einfach daher und schlägt mit aller Macht zu! Man weiss noch nicht einmal was der Auslöser ist. Und man hat nur den einen Gedanken, wie komme ich aus der Situation raus!
Wie dieser Anfall sich ausdrückt ist sehr unterschiedlich. Von Schweissausbrüchen über Herzrasen und Übelkeit bis hin zu Sehbehinderungen und zitternden Händen. Da hat jeder seine eigenen Schleusen, wie der Anfall ausbrechen kann.
Und einige berichten, dass sie das Gefühl haben, dass der Anfall stundenlang geht. Nicht nur die üblichen zehn Minuten!

Mir geht es auch so. Ist die Panik erst einmal am Werden, weiss ich nicht wie lange es dauern kann. Ich muss mich drauf einlassen und sie begrüssen, und weitermachen. Manchmal verzieht sich die Angst dann, weil sie merkt, dass sie keine Macht über mich hat. Manchmal bleibt sie aber auch und bedrängt mich den ganzen Tag.

Gut fand ich Deinen Satz, wenn man einfach so ins Schwitzen kommt, denkt man der nächste Anfall kommt. Und dann wartet man ab und machmal kommt er dann wirklich, wie selbstgezüchtet.
Man hat das Schitzen falsch verstanden, aber dann geht es fast schon automatisch los....

Mia

Hi!

vielleicht meine ich auch Schwindel, mit dem Gefühl keinen Halt zu finden. Es gibt wahrscheinlich verschiedene Arten und Weisen, den so zu empfinden. Es ist in etwa wie, als wenn man auf einer großen Wiese steht und um Dich herum ist nichts. So in etwa empfinde ich dieses Gefühl. Fremdheitsgefühle habe ich schon, kommt auch auch auf die Situation an. Was mir noch vergessen hatte, war das Gefühl der Beklemmung. Ist schon irgendwie alles eigenartig. Aber wie gesagt, irgendwann muss der Körper sich ja daran gewöhnen.....

Lg

Muss sich der Körper dran gewöhnen? Ich weiss nicht! Dieses Gefühl auf einem Schiff zu stehen wo der Boden schwankt? Muss man sich dran gewöhnen?
Ich wünsche mir, dass man es anders hinbekommen kann, als durch Gewöhnung!

Mia

Hi,

bei mir ist das irgendwie ein anderes Gefühl, als der herkömliche Schwindel im Sinne von mir wird Schwarz vor Augen oder alles dreht sich. Ich kann das schwer beschreiben. Ich hoffe, das der Körper bzw. der Geist irgendwann mit den PA's umgehen kann. Das man lernt mit den Gedanken/Gefühlen und körperlichen Reaktionen umzugehen. Bei mir hilft Ablenkung irgendwie noch am besten, auch wenns eigentlich nicht richtig ist, weil man ja die PA's erleben soll.

Lg Kad

A


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Dr. Hans Morschitzky
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