ich wollte mal wissen, wieviel Raum ihr der Angst und der Panik in eurem Privatleben und Beziehungen zugesteht? Haltet ihr eure Partner da raus, oder könnt ihr euch auf sie stützen? Ich erfahre durch meinen Freund große Unterstützung, befürchte aber auch, dass ich irgendwann zur Belastung für ihn werde ...
Anfangs machte er sich Sorgen und ließ mich ungern alleine daheim (wir wohnen zusammen) - ich rief ihn auch an, wenn ich eine Attacke hatte, und wir redeten so lange, bis sie weg war.
Mittlerweile habe ich aber auch verstanden, dass dieses Vorgehen gar nicht gut ist und ich lernen muss, die Attacken alleine auszuhalten. Und ich glaube auch, irgendwann seufzt er nur noch und hat keine Lust mehr auf all das.
Ich glaube, sowas kann eine Beziehung wenn nicht zerstören, sicher aber gefährden. Der Umgang mit der Angst und der Panik ist entscheidend; wenn man sich gehen lässt und in seinem Trübsal versickert ist man, ebenso wie in der Depression, irgendwann gefährdet, wieder single zu sein, denn das ist anstrengend für den Partner und auch überhaupt nicht S.y. Ich erkläre mir das evolutionär: Man sucht in seinem Partner ja einen gesunden Menschen, mit dem man sich fortpflanzen will, und keinen, der in Traurigkeit hängen bleibt und langsam seine Ansprüche und Ziele im Leben (aus den Augen) verliert.
Vielleicht sollte man seinen Partner damit nicht quälen, sondern seinen Therapeuten und gute Freunde, jeweils im Wechsel, um auch diesen nicht auf den Nerv zu fallen.
05.11.2013 12:56 • • 17.11.2013 #1