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Hi, @windrunner:

Naja ich würde mal überlegen welche Ursachen es für Übelkeit und Erbrechen gibt?
Zum einen ist das z.B. bei Kreislaufproblemen, wenn man was Falsches gegessen hat, wenn man zu viel Alk intus hat, Magen-Darm Virus, Erbrechen aufgrund von Reiseübelkeit, Vergiftungen, Magenschleimhautentzündung,.... du siehst, dass alle Ursachen bis auf den Magendarm Virus nicht übertragbar sind. Beim Magendarm Virus muss man direkt mit dem Erbrochenen in Kontakt kommen, es muss irgendwie in deinen Magen gelangen und es muss eine ausreichende Menge zur Infektion vorhanden sein.... Du siehst, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand spontan in deiner Gegenwart übergibt und er oder sie einen Magendarmvirus hat und du dich auch noch daran ansteckst, sehr gering ist. Meistens trifft man eher jemanden mit einem Magen-Darm Virus bei einem selbst zuhause an, nämlich Familienmitglieder, die eben erkrankt sind....aber da weiß man ja, dass die Person krank ist und ist daher vorsichtiger.....Ein Magendarm Virus ist zwar nicht unbedingt das angenehmste, aber es ist bei Gott nicht das schlimmste was man haben kann.

Was ist denn die Angst an Erbrechen in der Öffentlichkeit? Was ist das schlimmste was du in so einer Situation befürchtest? Ist es die Peinlichkeit?

Bzgl. Vorstellungsgespräch: Deine Frage ist, was ist wenn mir unterwegs zum Vorstellungsgespräch schlecht wird? Was ist wenn mir beim Vorstellungsgespräch schlecht wird?
Naja analysieren wir mal diese Fragen:
Wenn dir unterwegs zum Vorstellungsgespräch schlecht wird, dann wirst du den nächsten Mülleimer suchen oder du hast eh ein Sackerl in der Hosentasche, packst es aus und erbrichst rein und haust es dann in den nächsten Mistkübel und hoffst, dass dein Gewand sauber ist. Wenn es dir halbwegs gut geht, dann wirst du wohl zum Vorstellungsgespräch hingehen, kurz aufs Klo gehen um den Mund auszuwaschen und dann gehst du zum Vorstellungsgespräch und bittest um Verständnis falls du auf Toilette rennen musst, weil du dir den Magen verdorben hast und heut schon erbrechen musstest. Dann werden sie wohl folgendes sagen:
Möchten Sie lieber das Vorstellungsgespräch auf einen Tag verschieben (kommt drauf an, wies dir geht... wenns halbwegs geht, dann wirst du das Vorstellungsgespräch machen; wenn du lieber nachhause fahren möchtest, dann machst du einen neuen Termin aus, packst deine Sachen zusammen und bestellst dir ein Taxi, oder rufst Freunde mit Auto oder bist eh selbst mim Auto unterwegs oder fährst öffentlich Heim, je nachdem wies dir geht.)
Thats it, mehr wird nicht passieren.

Aber interessanter weise gibt zwei ganz bekannte und interessante Phänomene:
1) Zumeist muss man sich in den frühen Morgenstunden bzw. beim Aufwachen erbrechen, weil der Magen erst in der Nacht, wenn der ganze Stress des Tages vorbei ist, krank wird....
2) Der Körper ist in angespannten und wichtigen Situation (z.B. Test, Prüfung, Rede, Vorstellungsgespräch etc....) ganz anders als in einer ruhigen Situation (wie sie meist zuhause ist).... Bekanntlich erbrechen Menschen bei starken Belastungssituationen nicht in der Situation, sondern am Abend wenn sie zur Ruhe kommen und über das Geschehene nachdenken und der Körper zur Ruhe gekommen ist.

Deine Frage: Was ist wenn mir beim Vorstellungsgespräch schlecht wird?
Naja man merkt ja, dass einem immer schlechter wird und das Erbrechen naht....dann entschuldigt man sich kurz und läuft zur Toilette, Mülleimer oder kotzt auf den Boden (möglichst bitte neben dem Teppich, die Putzfrau wirds einem danken).... und dann? Naja dann geht man wieder rein in den Raum und sagt, dass man sich erbrechen musste, weil man sich den Magen verdorben hat und bittet entweder das Vorstellungsgespräch zu verschieben, oder wenn man sich nach dem Erbrechen erleichtert fühlt, was meistens der Fall ist, dann kann man das Gespräch wieder fortsetzen....

Worst case: Der Arbeitgeber möchte das Gespräch nicht vertagen und sagt dir, dass wenn du jetzt heimgehst, dass du Stelle nicht bekommst -- Erstens geht Gesundheit vor und zweitens würde ich einen Arbeitgeber, er in solch einer Situation so reagiert, sowieso nicht haben wollen.... dem würd ich am Besten nochmals kurz vorm Verlassen des Gebäudes vor die Tür erbrechen und dann heimfahren....

Liebe Grüße Salvat

Zitat:
Was mich aber interessieren würde: bist du mit den Attacken jetzt besser bei der Sache oder wenn du wirklich Erbrechen musst? Hast du seit der Therapie/Heilung dich mal wieder übergeben? Wie schlimm war es bei dir?


Also bei mir war das echt schlimm.... so schlimm, dass ich ein ganzes Jahr das Studium unterbrochen habe, kaum mich mit Freunden treffen konnte, kaum außer Haus gehen konnte, etc... mega Angst vor dem Erbrechen bei mir selbst hatte.... Wenn andere Erbrechen mussten war mir das eigentlich recht egal, hab halt nicht unbedingt jetzt hingeschaut, aber mir wars recht egal.... Ja ich hab seit der Therapie bzw. Heilung sicher schon 3 oder 4 Mal erbrochen.... Einmal weil ich was falsches gegessen hab, einmal weil ich hohes Fieber hatte, einmal bei einer zu schnellen Autofahrt, und einmal noch, was aber nimmer warum genau....

Wenn ich jetzt erbrechen müsste, mir wäre das sowas von egal, also wirklich komplett egal.... Es ist halt bissl unangenehm und der Hals brennt aber mehr passiert nicht.... ist ja auch nach 20 Sekunden vorbei....

Zitat:
Ich denke mir halt dass das Reden alleine nichts bringt. Das kann ich auch mit meiner Mutter machen....

Haha, ja die Mama ist eine gute Gesprächspartnerin, allerdings nur, wenn sie sich auch mit Angsterkrankungen auskennt und weiß, wie sie das Gespräch korrekt führt, sodass es zielführend ist.

Die Therapie von Angststörungen basiert auf 2 Säulen:
1) Medikamentöse Therapie
2) Psychotherapie... allen voran die Kognitive Verhaltenstherapie. Die Kognitive Verhaltenstherapie besteht grob gesagt aus zwei Teilen: Der kognitiven Umstrukturierung, die zwar recht lange braucht, aber sehr effektiv ist und aus der Expositionstherapie, die zwar recht schnell erfolge zeigt, aber auch deutlich herausfordernder ist..

Am besten Heilen kann man mit der dreier Kombi: Medikamente, Kog. Umstrukturierung sowie Expositionen .... wenn du dazu mehr infos willst, dann schreib hier einfach.....

Liebe Grüße Salvat

A


Emetophobie wer kennt das bzw hat das auch?

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Ja so ist es bei mir auch. Hätte gerne mehr infos. Ich habe heute auch schon mehr gegessen und jetzt habe ich sogar Angst weil ich eine Art Völlegefühl habe. Kannst du das medizinisch erklären ? Ist das weil sich der Magen nach 5 Tagen essen verkleinert hat? Soll ich jetzt mehr essen oder lieber vomex nehmen?

Huhu,
natürlich sind die Gründe für Erbrechen vielfältig, manchmal hat man auch nur Stress.. in dem Sinne hab ich auch nicht nur Angst vor Magen-Darm, mir jagen auch (nur als Beispiel) Darmverschlüsse eine totale Angst ein und ich taste mir ständig am Bauch rum... mir ist dabei fast egal, dass ein Verschluss jetzt z.B. auch tödlich enden könnte, der Tod macht mir nicht halb so viel Angst wie der Fakt, dass man dann sehr oft brechen muss. Das ist total bescheuert, aber naja... xD Ich denk jetzt natürlich nicht jeden Tag darüber nach, dass ich etwas ernsteres JEDEN MOMENT kriegen könnte, aber ich achte dann sehr extrem auf jedes komische Körperempfinden und will das dann analysieren.

Zitat:
Was ist denn die Angst an Erbrechen in der Öffentlichkeit? Was ist das schlimmste was du in so einer Situation befürchtest? Ist es die Peinlichkeit?

Ich weiß es gar nicht genau.. klar, peinlich wäre mir das bestimmt, und unangenehm wäre es sicherlich auch jedem in so einer Situation.. ich hätte Angst, nicht rechtzeitig einen Eimer oder so finden zu können.. oder wenn ich selbst Auto fahre, hätte ich Angst während der Fahrt brechen zu müssen, und mich dadurch noch mehr in Gefahr zu bringen. Hauptsächlich ist es diese fehlende Sicherheit, die ich zuhause sonst hätte - ich weiß, wo ich schnell hinrennen könnte, dass meistens wer da ist, wenn ich wen brauche, und dass ich mich danach einfach einen Magentee machen und ins Bett legen kann, dass, wenn mein Kreislauf wegkippt, ich irgendwie sicherer bin... ich weiß nicht, wie ich das am Besten beschreiben kann. Wenn ich z.B. auf dem Weg irgendwohin brechen müsste, dann weiß ich, dass ich den gaaanzen Weg auch noch zurückfahren müsste, um mich endlich richtig erholen zu können. Ich hab irgendwie Angst, nicht rechtzeitig zu merken, dass ich brechen muss... aber du schreibst ja selbst, dass man das schon merkt. Und ich hab's ja selbst erlebt, dass man es eigentlich immer rechtzeitig merkt (es sei denn vielleicht man ist besoffen, aber das war ich auch noch nie)..
Ich vermute das ist, weil ich früher eine Zeit lang sehr oft nicht zeigen wollte, wie ich mich fühle.. und dieses auskotzen ist für mich so ein BAMM MIR GEHT ES SCHLECHT UND AAAALLE SEHEN DAS JETZT.. ich weiß, diese Schwäche ist natürlich menschlich und man kann in dem Moment ganz sicher nie was dafür, krank ist jeder Mal.. aber mir macht der Gedanke, schwach und dem Erbrechen ausgeliefert zu sein, einfach Angst.

Aber das mit den Phänomenen, die du da erwähnst, sind ja auch sehr interessant... mir ist nämlich auch aufgefallen, dass ich bisher eigentlich immer nur zuhause, meist nachts oder spät abends brechen musste.. nie unterwegs oder so. Bei meinen Vorstellungsgesprächen bisher war mir auch immer nur vorher und unmittelbar zu Beginn kotzübel (also wirklich SEHR übel), aber sobald ich gesprochen habe, ging das Gefühl weg - es war dann letztendlich nur Nervosität.
Naja, vielleicht wird mich dieses Wissen ja jetzt ein kleines bisschen beruhigen können.

Was für Medikamente hast'n du dagegen genommen? Normale Phobie-Medikamente (kenn mich da nicht aus xD), die man im Falle einer Panikattacke nehmen soll? Und ... hattest du dann nicht zufällig Angst vor möglichen Nebenwirkungen, wie z.B. Übelkeit?

@Maschmellow

Zitat:
Ja so ist es bei mir auch. Hätte gerne mehr infos. Ich habe heute auch schon mehr gegessen und jetzt habe ich sogar Angst weil ich eine Art Völlegefühl habe. Kannst du das medizinisch erklären ? Ist das weil sich der Magen nach 5 Tagen essen verkleinert hat? Soll ich jetzt mehr essen oder lieber vomex nehmen?


Ge bitte in 5 Tagen verkleinert sich do kein Magen auf der Welt. Natürlich brauchst du kein Vomex....Du sollst auch nicht mehr essen als ein normaler Mensch....Ich glaube es muss dir bewusst sein, dass man nicht für sein Leben lang das Erbrechen unterbinden kann. Und du hast ein Vollegefühl, weil du dich auf deine Symptome stark fokussierst.

@Maschmellow @windrunner: Ich schreibe euch beiden bzgl. Therapiemöglichkeiten und Medikamenten.

Ich möchte euch aus der Kognitiven Verhaltenstherapie folgendes Beispiel des Gedankenprotokolls zeigen.

A Situation: (-- hier schreibt man die Situation auf, die man machen möchte)
Ich möchte auf die Uni zur Vorlesung gehen.

B Gedanken: (-- hier schreibt man die Befürchtungen und negativen Gedanken auf)
Bestimmt wird mir dort schlecht und ich möchte die Vorlesung verlassen. Ich würde dann vor allen Erbrechen. Ich könnte das Erbrechen nicht aushalten.

C Gefühle, Körperreaktion und Verhalten:
(-- hier schreibt man seine Befürchtung über die Symptome und das eigene Verhalten auf)
Ich habe Angst dort zu erbrechen, mir wird schlecht und ich überlege, nicht zur Vorlesung zu gehen.


Überprüfung der Gedanken als nächster Schritt: (-- nun fangen wir an, unsere negativen Gedanken zu analysieren und zu hinterfragen)

1. Frage A: Entspricht mein Gedanke den Tatsachen, dass mir dort schlecht wird und ich mich übergeben muss?

Nein, ich nehme lediglich an, dass mir dort schlecht wird und ich mich übergeben muss. Schlecht ist mir in den letzten Jahren fast immer bei so einer Situation geworden, aber ich habe mich bis dato nicht deshalb erbrochen. Die Wahrscheinlichkeit ist also gering, dass es mir diesmal passiert.

1. Frage B: Entspricht mein Gedanke den Tatsachen, dass ich es nicht ertragen könnte, wenn ich mich übergeben müsste?

Nein, er entspricht nicht den Tatsachen. Ich kann es ertragen, auch wenn es mir sehr unangenehm ist. Ich habe das letzte Mal, als ich erbrochen habe, auch überlebt. Erbrechen ist in der Tat weitaus weniger schlimm, als im Vorhinein angenommen.

(-- nun kommt die abschließende Frage)
2. Frage: Hilft mir mein Gedanke, dass es mir schlecht wird, ich mich übergeben muss und dies nicht ertragen kann, mich so zu fühlen und zu verhalten, wie ich es möchte?

Mein Ziel ist es, wie die meisten Menschen, an die Uni bzw. in die Vorlesung gehen zu können, ohne dass ich mir darüber Gedanken machen muss, dass mir dort schlecht werden wird.Diese Gedanken helfen mir überhaupt nicht, mich so zu fühlen, wie ich es eigentlich möchte.


Alternative Gedanken: Wie muss ich denken, um mich so zu fühlen und zu verhalten, wie ich es möchte?

Mein Ziel ist, wie die meisten anderen Jugendlichen an die Uni zu gehen, ohne dass ich mir darüber Gedanken machen muss, dass mir eventuell schlecht bzw. übel werden könnte.Deshalb denke ich von nun an: Ich weiß nicht, ob mir dort schlecht wird, aber für mich ist WK recht groß, dass mir übel wird. Sollte mir übel werden, heißt das noch lange nicht, dass ich mich deswegen übergeben muss (ist mir bis dato nicht passiert). Die Übelkeit kommt höchstwahrscheinlich von der Angst und ist kein Hinweis auf ein mögliches Erbrechen. Wenn es wirklich passieren sollte, weiß ich, dass es zwar mehr oder weniger unangenehm ist, ich es aber ertragen kann. Auch andere Menschen übergeben sich und können das ertragen. Der Mensch ist so konstruiert, ein Erbrechen zu überleben. Als Zwischenschritt kann ich einbauen, dass ich mich ganz oben in der letzten Reihe hinsetze und am Rand, sodass ich im Notfall rasch auf’s WC gehen kann. Des Weiteren habe ich ein Speibsackerl mit, sodass ich nicht mitten in der Vorlesung erbrechen werde.


So sieht das Schema aus, die Fragen bleiben recht ähnlich und gleich, man passt sie nur den jeweiligen Situationen an.
Ihr müsst das konsequent und häufig und oft machen, bis es eine Wirkung hat und bis eure Gedanken sich langsam verändern. Glaubt mir und macht das!

Und wie kann man sein Essverhalten wieder herstellen? Ich esse seit 5 Tagen wenig und meine Gedanken schreibe ich schon sehr sehr lange auf. Und das täglich. Es gibt Phasen in denen ich total ruhig und sogar glücklich bin und dann sehe ich zB wieder essen und denke mir: Hilfe ich habe ja gar keinen Appetit und das könnte ja von dem dem oder dem kommen. Hast du vorher Medikamente genommen und welche Nebenwirkungen hatten die? Warst du in einer Klinik ?

@Maschmellow @windrunner:

Der zweite Teil der Verhaltenstherapie besteht aus den Expositionen.
Hierbei geht man wie folgt vor. Als erstes erstellt ihr eine Angsthierarchie. Die Angsthierarchie beginnt mit der leichtesten Situation und wird immer schwerer und schwerer. Schaut z.b. so aus:

1. Ein Stück Brot essen
2. Ein leichtes Essen zu sich nehmen
3. Ein schwereres Essen zu sich nehmen....
4. Mit der Ubahn fahren
...
7. Im Restaurant was leichtes essen
8. Im Restaurant viel essen
...
...
13. Mit dem Flugzeug fliegen

Also ihr geschaltet das für euch ganz individuell und beginnt dann mit der leichtesten Situation.... Man macht das so lange, bis ihr davor nicht mehr Angst.... Man stellt sich der Angst und bleibt solange in der Situation, bis die Angst merklich abnimmt. Man muss wissen, dass die Angst nach wenigen Minuten sein Maximum erreicht (man selbst hat allerdings die Angst, dass sich die Angst bis ins unendliche steigert, aber das gibt es nicht) und wenn man lang genug in der Situation bleibt so fällt die Angst nach einer gewissen Zeit und man habituiert (man gewöhnt sich an die Situation).... Wenn man nun das nächste Mal die Situation aufsucht, hat man deutlich weniger Angst.... Man bleibt solange bei der ersten Situation der Angsthierarchie, bis man vor dieser keine Angst mehr hat. Dann geht man zur nächsten usw..... schaut mal auf diese website, da ist die Angstkurve gut dargestellt: http://aubacke.de/angstkurven.htm

@Maschmellow @windrunner:

Die dritte Säule basiert auf die medikamentöse Therapie, dir mir unglaublich geholfen hat, und gemeinsam in Kombination mit der Kognitiven Verhaltenstherapie der beste Weg zur Genesung ist... Ich arbeite seit paar Monaten nebenbei bei einer Psychiaterin und sehe wie es den Patienten vom ersten Besuch bis zur Nachkontrolle nach 3 bzw 4 Wochen schlagartig besser geht und der Patient fähig wird, sich der Exposition auszusetzen. Medikamente können wirklich eine gute Unterstützung sein und einem unter die Arme greifen... Es fällt einem deutlich leichter seine Gedanken um zu struktuieren und sich der Psychotherapie zu widem, natürlich geht das alles auch ohne Medikamente, aber in der Anfangsphase der Behandlung sehe ich sämtliche Psychopharmaka als ein Segen, insbesondere die neueren Medikamente....

Zu den Medikamenten:
Ich schreibe euch gerne ein paar Grundinfos und meine damalige Einstellung, bitte beachtet allerdings, dass ihr einen Psychiater braucht, der euch gut einstellt. Daher nur ein paar Grundinfos

Es gibt in der Angstbehandlung 2 Gruppen an Medikamenten, die bei Angststörung eingesetzt werden.
-Antidepressiva
-Anxiolytika (das sind Beruhingsmedikamente mit angstlösender Wirkung, man nennt sie Benzodiazepine bzw. kurz Benzos)

Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Daher wird der Arzt je nach Krankheitsbild und Situation die richtigen Medikamente auswähle.

Antidepressiva
Wieso heißen diese Medikamente Antidepressiva, wenn sie doch Angst behandeln sollen. Ursprünglich wurden Antidepressiva vor allem dafür Entwickelt, um Depressionen zu behandeln. Man ist im Laufe der Zeit drauf gekommen, dass die selben Botenstoffe, die bei Depressionen in ein Ungleichgewicht geraten sind, auch bei einer Angststörung betroffen sind. Hier spielen vor allem 2 Botenstoffe eine Rolle: Serotonin und Noradrenalin.... Es gibt dann noch andere Botenstoffe und einige viele Rezeptoren, die auch noch eine Rolle spielen, aber dafür geht es hier zu weit

Jedenfalls ist es sehr wichtig, dass ihr wisst, dass Antidepressiva NICHT süchtig machen.
Das ist leider nach wie vor ein großer Irrglaube.

Nun, die Antidepressiva werden in einigen Gruppen unterteilt, ich nenne nur 3 davon:

-TCA (Tricyclische Antidepressiva): Dazu gehören die älteren Medikamente, also vor allem die ersten Antidepressiva, die auf den Markt gekommen sind, waren TCA
Die TCA wirken auf mehrere Rezeptoren und auf verschiedene Botenstoffe. Dadurch, dass sie auf viele verschiedene Rezeptoren und Botenstoffe wirken, haben diese auch tendenziell mehr Nebenwirkungen. Allerdings werden sie nach wie vor sowohl bei Angst als auch bei Depression eingesetzt, wenn andere Medikamente nicht gewirkt haben bzw. nicht vertragen wurden

-SSRI (Selektive Serotoninwiederaufnahme Hemmer): Diese gehören zu den moderneren Medikamenten und wirken selektiv aus das Serotonin. Dadurch das diese Medikamente Selektiv wirken, haben sie auch deutlich weniger Nebenwirkungen.

-SNRI (Serotonin Noradrenalin Wiederaufnahme Hemmer): Dazu zählen Medikamente die vor allem auf Serotonin und Noradrenalin wirken, dadurch sind sie sehr gut angstlösend und mit eher wenigen Nebenwirkungen gegenüber TCAs....

Bei Antidepressiva ist es wichtig zu wissen, dass man das Medikament einschleichen sollte, da sich der Körper daran anpassen muss und wenn man es einschleicht, dann kann man die Nebenwirkungen reduzieren bzw. ganz wegbekommen. Man fängt zb. mit 25 mg eines Medikaments an, nimmt es dann 1 Woche, dann steigert man auf 50 mg, nimmst es mal 2 bis 3 Wochen und steigert dann, wenns notwenig ist, zb. auf 75mg und und nach paar wochen vielleicht auf 100mg.... jenachdem wie hoch es dosiert werden sollte, das entscheidet allerdings alles der Arzt...

Wichtig ist zu wissen, dass Antidepressiva meist 3 Wochen oder manchmal auch länger benötigen, bis sie ihre Wirkung allmählich entfalten können... Also man muss hartnäckig sein und das Medikament brav nehmen und ausreichend hoch dosieren uns abwarten bis es nach paar Wochen seine Wirkung entfaltet. Also man muss da geduldig sein! Was die Nebenwirkungen angeht, so sind diese oft vermeidbar, wenn man langsam aufdosiert, und falls man doch welche hat, so vergehen die in der Regel nach paar Tagen, sobald sich der Köper an das Medikament gewöhnt hat.
Manchmal kann, wenn man zu schnell aufdosiert, am Anfang der Behandlung eine Unruhe beim Patient entstehen, die den Patient oft beunruhigt. Auch da ist es wichtig zu wissen, dass diese Unruhe nach paar Tagen bzw. wenigen Wochen verschwindet. Antidepressiva werden genauso wie sie eingeschlichen werden, auch langsam wieder ausgeschlichen. Man sollte lange genug mit Antidepressiva behandeln, damit auch die Angststörung vollkommen ausheilt. Oftmals mehrere Monate bis zu einige Jahre, jenach schwere der Erkranung.... antidepressiva müssen regelmässig genommen werden, man kann sie also nicht einmal nehmen und dann mal nicht nehmen usw.... so werden sie garantiert nicht wirken.... und darin unterscheiden sie sich von den Anxiolytica:

Anxiolytica (z.B.Benzodiazepine):

Anxiolytica wirken bereits circa nach einer Stunde deutlich angstlösend und entspannend (wie zb ein Glas Rotwein ) Anxiolytica können also eingesetzt werden bei einer akuten Panikattacke oder z.B. vor einem Flug, wenn man davor Angst hat.
Anxiolytica sind aber nicht für die Dauerbehandlung gedacht, denn sie können nach mehrwöchiger (circa. 8 Woche) Einnahme bereits zu einer Abhängigkeit führen. Außerdem können Anxiolytica nicht heilen. (Antidepressiva können schon in gewissem Maße auch heilen)
Wenn man jetzt 1 mal pro Jahr fliegen muss und Flugangst hat, dann kann man natürlich ein Anxiolyticum einschmeissen, weils eh selten ist.

Oftmals verschreibt der Arzt in der Anfangsphase der Behandlung mit Antidepressiva parallel für einige Tage auch ein Anxiolyticum, um die anfängliche Unruhe durch Antidepressiva zu unterdrücken....
Anxiolytica dienen also eher als ein Notfallmedikament, sind aber für den dauereinsatz weniger geeignet....

Wenn ihr tiefer gehende Fragen habt, so schreibt hier einfach. Stellt Fragen, ich beantworte sie gerne, allerdings weiß ich ja nicht was euch interessiert, deshalb werd ich vorerst nicht weiter darauf eingehn, bis ihr konrekt schreibt, was ihr noch wissen wollt

Also ich kann schwer einschätzen ob es bei mir schon schlimm ist oder nicht. Ich denke es ist eben schon lange schon so (seit 14 Jahren nun schon) und ich habe aber immer einen Weg gefunden gut damit klar zu kommen und mich irgendwie abzulenken. Und jetzt bin ich wieder in einer Krisensituation und diese unterbewusste Angst kommt da dann wahrscheinlich wieder hoch. Ich will die medikamentöse Behandlung dennoch so weit es geht unterbinden, da ich dabei Immernoch ein mulmiges Gefühl habe! Ich habe nun mittlerweile was gegessen und trete mir ja auch ein bisschen selbst in den hintern weil ich auch keine Lust habe mein Studium zu unterbrechen. Hast du ein Semester wiederholt oder irgendwas unterbrochen? Warst du in einer Klinik?

Ja genau. Ich wollte heute eventuell in die Therme gehen, aber habe da schon wieder Angst vor einer möglichen Magen-Darm Infektion bzw dass ich dann zb die Erreger im Schwimmbad aufnehmen könnte. Durch die Schleimhaut oder einfach beim Schwimmen oder so. Wie schnell steckt man sich da wirklich an und wie häufig kommt das in einer Therme dazu? Ich denke mir eigentlich, dass das doch eigentlich durch das Chlor alles abgetötet werden würde. oder nicht?

Hey,

du musst unbedingt weg von diesem Vermeidungsmuster, das wird mit der Zeit immer schlimmer.... natürlich kannst du keine Magen-Darm in der Therme bekommen wegen dem Chlor, aber du musst dir denken, dass, auch wenn du eine Magen Darm bekommen würdest, es keine Katastrophe wäre!

Liebe Grüße Salvat

Ich habe es abgesagt und vermieden. Habe nur gestern Abend einen Freund getroffen der mir jetzt geschrieben hat dass es ihm nicht gut geht. Er ist gerade auf einer Art Geschäftsreise. Und da würde ich natürlich wieder panisch ohne Ende und hab mir gedacht er hätte Magen Darm und er kenn mein Problem deswegen habe ich ihm auch ziemlich panisch geschrieben. Und er meinte nur nein er hätte keine Anzeichen und ihm wäre nicht schlecht, er habe nur Halsschmerzen und Kopfschmerzen, aber dafür richtig. Jetzt habe ich natürlich Angst, dass er mich anschwindelt, damit ich keine Angst habe. Somit esse ich jetzt wieder nichts....
Ich weiß nicht mehr weiter....

Liebe maschmellow,

ich würde dir dringend raten, dich mit einem arzt bzw therapeuten in verbindung zu setzen und sobald wie möglich eine therapie zu beginnen.... Das ganze wird sinst nur noch schlimmer.... denn dein letzter beitrag klingt nach einer großen einschränkung im keben, welche du nicht einfach so hinnehmen musst lg

Puh, da ist man mal ein Wochenende nicht da, und dann wird hier so viel geschrieben.. Danke schön, Salvat, für die vielen Infos... ich hoffe, ich kann einige Sachen so übernehmen und weiter an mir arbeiten. Immerhin konfrontiere ich mich immer mehr mit meinen Ängsten, zumindest wenn es ums Essen geht. Ich esse immer riskantere Dinge (die natürlich nicht wirklich riskant sind), aber wo mein Herz mir sagt Das ist schlecht, obwohl mein Hirn sagt Das sieht gut aus, riecht normal und schmeckt normal. Alles in Ordnung. Und dann sage ich mir selber: Selbst WENN das jetzt schlecht war, werde ich es vielleicht nicht mal merken. Und wenn doch, werde ich damit umgehen können.
Außerdem war ich dieses Wochenende total busy, Freitagabends auf einem kurzen Konzert, Samstag den ganzen Tag in Holland und heute war ich bei einem kleinen Spaß-Tournier in der Stadt, was auch fast den ganzen Tag lang ging... hoffentlich bin ich damit auf einem guten Weg.

Liebe windrunner,

dein Ansatz gefällt mir und es ist gut, dass du etwas gegen diese Erkrankung unternimmst....
Wichtig ist, dass du in vollem bewusst sein dich mit deiner Angst konfrontierst und solange diese Konfrontation durchhälst, bis du bewusst eine Entspannung der Situation bemerkst.

Bsp: Angst vorm Zugfahren.... Es ist nicht damit getan, dass man 3 Station mit dem Zugfährt und nach der dritten Station in voller Angst aussteigt und froh ist dass die Übung fertig ist und hofft, dass die Angst weg ist... Das funktioniert leider nicht so, sondern man muss solange im Zug bleiben, bis man sich an die Situation gewöhnt (oft schon nach 15 Minuten). Erst wann die Angst nachlässt zb. nach 10 Stationen, dann kann man die Übung beenden.... während der Angstphase die Übung zu beenden hilft gar nicht und führt eher zu noch mehr Angst.

Liebe Grüße Salvat

Ja, das merke ich selber bei mir sehr oft, dass ich eine Gewöhnungs-Zeit brauche an neue Situationen.. manchmal dauert das nur 10 Minuten, manchmal leider auch 30.. Tatsache ist, dass ich die Zeit aber immer aushalte, auch wenn es noch so schwer ist.. Am Wochenende bin ich auch komplett ohne Panik unterwegs gewesen, wobei mir Freitags und Samstags kurz recht flau war, aber ich hab das Gefühl unterdrückt, einige Male tief Luft geholt und dann verschwand es auch schon wieder. *stolzsei*
Ich bin jetzt optimistisch, dass ich das vielleicht auch so gut hinkriege wie du.. Also, wenn es mir irgendwann egal ist, wenn ich oder wer anders brechen muss, das wär ja mal was.

Hallo Salvat,

Mal ne ganz dusselige Frage:
Und zwar leide ich auch schon ewig lange an Emetophobie ( zwar hat sie zwischendurch für ca. 6 Jahre pausiert ), jedoch ist sie nun nach beruflichen Streß wiedergekommen ( habe den Arbeitsplatz gewechselt ).
Heute war wieder ein ganz beschissener Tag, wobei ich bis gestern ne Woche in Urlaub war, und dort natürlich auch uneingeschränkt meiner Angst verfallen konnte , heute war es so dass ich mich den ganzen Tag wieder mit starker Übelkeit rumquälen durfte und auch Bauchkrämpfe hatte ( denke dass dies durch den selbsverursachten Streß zustande gekommen ist )?

Körperlich ist natürlich alles im Vorwege untersucht worden und habe in den nächsten 14 Tagen den ersten Termin bei einer Hypnotiseurin, die die Emo erfolgreich behadelt
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Lieber gruetze 01,

zwar bin ich mir nicht ganz sicher, was genau die Frage ist, aber wahrscheinlich bezieht sich deine Frage auf den selbstverursachten Stress und den Magenbeschwerden....falls nicht, bitte korrigiere mich.

Interessant wäre es zu wissen, was denn 6 Jahre pausieren bedeutet? Bedeutet dass, das die Erkrankung von alleine in den Hintergrund gelangt ist, und nach 6 Jahren wieder zum Vorschein gekommen ist? Oder ist die Erkrankung irgendwie behandelt worden und die Behandlung hat nur 6 Jahre gehalten?

Wie dem auch sei, der Körper und die Psyche und damit auch der Magen und sämtliche andere Organe reagieren selbstverständlich auf Stress... daher ist ja zu viel Stress auch schädlich.... Tatsache ist aber auch, dass man mal einen oder zwei Tage Übelkeit haben kann (inkl. Bauchschmerzen) ohne das dies mit der Emetophobie zu tun hat....Wenn die Symptome eindeutig mit der Angst verbunden sind, und das merkst du vor allem an deinen Gedanken wie: es wäre jetzt peinlich im Büro zu erbrechen, ich hab mich bestimmt mit irgendetwas angesteckt, die Leute werden meine Schwäche sehen, ich kann das Erbrechen nicht aushalten,.... dann würde ich sobald als möglich, sprich in den kommenden Tagen, dagegen steuern, um schnell wieder Gesund zu werden und der eigenen Arbeit wieder nachgehen zu können.... Die Hypnotiseurin ist sicherlich eine gute Alternative, aber einer Behandlung mit Hilfe der Kognitiven Verhaltenstherapie und Medikamenten wirst du nicht davon kommen, wenn es tatsächlich wieder eine Angststörung sein sollte....

Gerne kannst du mal konkret deine Ängste beschreiben.

Liebe Grüße Salvat

Hab mich hier mal,so durchgelesen und fühle mit euch.. Habe das auch. Ich kann mich in meinem leben an 3 mal erinnern in denen kch brechen musste.. Das erste mal war mit ca 6jahren, da haben wir am jahrmarkt zu viele süssigkeiten gegessen und danach war uns total schlecht. Ich weiss noch wie meine mutter uns da am boden liegengelassen und gesagt hat dass wir ja selbst schuld sind vergess ich nie mehr.. Das 2. mal war mit 21. da hatte ich eine schwere infektion im unterbauch die die ärzte falsch eingeschätzt haben. War da bei meinem damaligen freund zu hause und bin nachts aufgewacht und wusste erstmal gar nicht was los ist mit mir. Muss dazu sagen dass ich durch die infektion einen darmverschluss hatte und schon 2 wochen keinen stuhlgang hatte... Fühlte mich völlig hilflos als dann das brechen eingesetzt hat, weil ich ja überhaupt nicht wusste was ich machen muss... Danach folgten mehrer arzt und kh besuche. Inkl 2 operationen. Davon hab ich mich bis heute noch nicht erholt. Und das letzte mal war im oktober 2015 als ich mit einer schweren nierenbeckenentzündung im kh lag.. War auch die hölle. Das krankenzimmer musste ich mir mit 4 leuten teilen und mitten in der besuchszeit wurd mir plötzlich übel. Habs zwar bis aufs klo geschafft aber hab damit das ganze zimmer unterhalten. War mir extrem peinlich hab auch da die klingel benutzt und wollte eig dass mir das pflegepersonal beisteht aber die frau kam nur rein, sah mich über der schüssel und sagte 'jaja kotzen sie nur' und ging wieder raus...

Sowas wie haare halten wenn man kotzen muss oder ijemand der einem beiseite steht, kenn ich nicht. Ob das bei mir die emetophobie ausgelöst hat!?

Zitat von Salvat:
Interessant wäre es zu wissen, was denn 6 Jahre pausieren bedeutet? Bedeutet dass, das die Erkrankung von alleine in den Hintergrund gelangt ist, und nach 6 Jahren wieder zum Vorschein gekommen ist? Oder ist die Erkrankung irgendwie behandelt worden und die Behandlung hat nur 6 Jahre gehalten?


Also es ist so, dass ich als Schulkind schonmal mit dr Angst zu kämpfen hatte, in der Schule geht ja ständig iwas rum .... Ich bin dann immer zu meiner Mutter gegangen und habe ihr diese Gedanken erzählt, nach einer Weile reagierte diese natürlich auch schon genervt und sagte nachher nur noch = Hör auf dir immer so einen Kopf zu machen, du steigerst dich da immer nur selbst rein
Ja durch diese genervte Reaktion habe ich mir das darüber sprechen denn iwann abgewöhnt und die Angst verschwand für ca. 6 Jahre.

Meine Ängste beschreiben würde ich wohl in etwa so:
- Angst während Autofahrten erbrechen zu müssen und einen Unfall zu verursachen
- Angst in Gegenwart von anderen Erbrechen zu müssen ( inkl. Reaktion der anderen etc. )
- Angst vor einer möglichen Ansteckung mit der Magen Darm Grippe, dem entsprechenden Unwohlsein etc. und die daraus resultierende Nichtverfügbarkeit auf der Arbeit, bei den Hobbys etc. ( Habe iwie das Gefühl die anderen im Stich zu lassen, wenn ich fehle )

Jaaa.. mehr fällt mir im Moment auch noch nicht ein

A


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Dr. Christina Wiesemann
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