Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich mal vorstellen und das könnte jetzt ein etwas längerer Text werden. Wahrscheinlich schreib ich Sachen die ihr alle selber erlebt und schon zig mal gelesen habt.
Erst einmal zu mir. Ich bin 20 Jahre alt. Ich würde mcih eigentlich als aktiven lebensfrohen Menschen beschreiben. Ich mag es sachen zu erledigen und viel zu tun ( häufig auch zu viel, wie mir immer vorgehalten wird). Ich tanze gerne, betreibe kampfsport und liebe es zu reisen und neue sprachen zu lernen. Seit Herbst letzten Jahres habe ich auch einen Studienfach bei meinem Wunschdtudiengang bekommen. Ich wohne seit einigen Jahren allein, was mir sehr gut gefällt und habe so zu sagen einen geregelten Freundeskreis.
Also eigentlich alles super.
Nun wie ihr euch denken, könnt ist doch nicht alles so super. Vor drei Monaten fing es dann plötzlich an. Jede Nacht Albträume. Ich hatte schon als ganz kleines Mädchen viel mehr Albträume als es üblich war, aber so intensiv, wie jetzt hatte ich es nie. Und auf einmal fingen dann Sachen auch Tagsüber an merkwürdig zu werden. Mir sind auf einmal merkwürdige Gedanken und Bilder in den Kopf gekommen ( Was ist wenn sich jemand vor den Zug schmeißt) und ich wurde viel schreckhafter. Das war für mich sehr ungewohnt, da ich mich eigentlich immer für einen Menschen gehalten habe, der zwar sich viele Sorgen macht und vielleicht auch feinfühliger ist, aber nie besonders schreckhaft war, sondern im Gegenteil häufig und gerne meine Stärke/Mut unter beweis gestellt habe.
Dieses Tagesverhalten wurde immer schlimmer. Ab und zu hatte ich sowas wie Panikattacken, aber häufiger einfach Angestepisoden ( ich weiß leider nicht wie ich es anders bezeichnen soll). In diesen Episoden hämmern hunderte von Gedanken auf mich ein, ich habe das Gefühl als wäre ein Sprung in meinem Kopf und alle Gedanken würden sich immer wieder im Kreis drehen. Ich habe auch körperliche Symptome: Herzrasen, schwindel und vor allem kribbeln auf der Haut und Druck auf der Brust. Allerdings unterschied sich dieser Zustand, dass er zwar nicht so intensiv war wie eine Panick attacke, wo ich oft das Gefühl hatte tatsächlich umzufallen, dafür aber mittlerweile sehr lange Anhalten.
Die Phasen wo ich mich wie michselbst fühle werden immer kürzer, dafür halten die Angstepisoden an. Und nach 5,7, 10 Stunden kann ich einfach nicht mehr. Ich gehe immer seltener zur Uni, zum Sport, auf Partys etc. Ich fühle mich selbst wenn ich dann mal acht Stunden geschlafen habe total erschöpft. Häufig bleibe ich Stunden lang im Bett sitzen und meine Gedanken machen mich fertig ( Wenn du schon wieder nicht in die uni gehst wie willst du dann ein Stipendium bekommen? Und später deine Arbeit kannst du dann auch
vergessen)
Langsam wird mir klar, dass es nicht das erste Mal ist. Als ich 8 Jahr alt war haben meine Eltern sich getrennt und dann habe ich eine recht starke Schulangst entwickelt, die sich als ich 18 war wiederholt hat. Außerdem hatte ich die letzten Jahre chronische Gastritis und oft Kopfschmerzen.
Aber diese Mal ist es anders. Ich habe das Gefühl verrückt zu sein und gar nicht mehr zu mir zu gehören. Ich fühle mich oft so unglaublich einsam, trotz meiner Freunde und dann werde ich so wütend, dass niemand mir hilft obwohl ich ja weiß, dass ich mir nur selbst helfen kann.
Ich denke, dass niemand im meinem Freundeskreis gerade wirklich weiß, wie schlimm das gerade für mich ist. Ich rede zwar dadrüber, aber ich versuche zumindest vor den meisten cool und abgeklärt zu wirken, weil ich Angst habe wenn ich zeige wie schwach ich mich momentan fühle, dass ich dann bald wirklich ganz alleine bin.
Ich kümmer mich gerade um einen Therapieplatz und habe nächste Woche einen termin im Schlaflabor ( der Mutter zu liebe). Vor ein paar Tagen war ich auch beim Krisendienst, der mir nochmal ein paar Hilfestellungen/Adressen gegeben hat. Die Ärztin im Schlaflabor meine während des Vorgesprächs sie würde mir raten Medikamente zu nehmen, aber ich habe da irgendwie vorbehalte.
Ich habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass es mir gerade so geht weil ich denke, dass es viel mehr Menschen gibt die es viel schlecht haben als ich, aber trotzdem kann ich irgendwie nicht diese Angstepisoden kontrollieren.
Nun gut so weit erstmal, tut mir leid, dass es so lang geworden ist, aber ich freue mich trotzdem über jeden Tip und Aufmunterung.
Euch ein schönes Restwochenende
Cookie
ich wollte mich mal vorstellen und das könnte jetzt ein etwas längerer Text werden. Wahrscheinlich schreib ich Sachen die ihr alle selber erlebt und schon zig mal gelesen habt.
Erst einmal zu mir. Ich bin 20 Jahre alt. Ich würde mcih eigentlich als aktiven lebensfrohen Menschen beschreiben. Ich mag es sachen zu erledigen und viel zu tun ( häufig auch zu viel, wie mir immer vorgehalten wird). Ich tanze gerne, betreibe kampfsport und liebe es zu reisen und neue sprachen zu lernen. Seit Herbst letzten Jahres habe ich auch einen Studienfach bei meinem Wunschdtudiengang bekommen. Ich wohne seit einigen Jahren allein, was mir sehr gut gefällt und habe so zu sagen einen geregelten Freundeskreis.
Also eigentlich alles super.
Nun wie ihr euch denken, könnt ist doch nicht alles so super. Vor drei Monaten fing es dann plötzlich an. Jede Nacht Albträume. Ich hatte schon als ganz kleines Mädchen viel mehr Albträume als es üblich war, aber so intensiv, wie jetzt hatte ich es nie. Und auf einmal fingen dann Sachen auch Tagsüber an merkwürdig zu werden. Mir sind auf einmal merkwürdige Gedanken und Bilder in den Kopf gekommen ( Was ist wenn sich jemand vor den Zug schmeißt) und ich wurde viel schreckhafter. Das war für mich sehr ungewohnt, da ich mich eigentlich immer für einen Menschen gehalten habe, der zwar sich viele Sorgen macht und vielleicht auch feinfühliger ist, aber nie besonders schreckhaft war, sondern im Gegenteil häufig und gerne meine Stärke/Mut unter beweis gestellt habe.
Dieses Tagesverhalten wurde immer schlimmer. Ab und zu hatte ich sowas wie Panikattacken, aber häufiger einfach Angestepisoden ( ich weiß leider nicht wie ich es anders bezeichnen soll). In diesen Episoden hämmern hunderte von Gedanken auf mich ein, ich habe das Gefühl als wäre ein Sprung in meinem Kopf und alle Gedanken würden sich immer wieder im Kreis drehen. Ich habe auch körperliche Symptome: Herzrasen, schwindel und vor allem kribbeln auf der Haut und Druck auf der Brust. Allerdings unterschied sich dieser Zustand, dass er zwar nicht so intensiv war wie eine Panick attacke, wo ich oft das Gefühl hatte tatsächlich umzufallen, dafür aber mittlerweile sehr lange Anhalten.
Die Phasen wo ich mich wie michselbst fühle werden immer kürzer, dafür halten die Angstepisoden an. Und nach 5,7, 10 Stunden kann ich einfach nicht mehr. Ich gehe immer seltener zur Uni, zum Sport, auf Partys etc. Ich fühle mich selbst wenn ich dann mal acht Stunden geschlafen habe total erschöpft. Häufig bleibe ich Stunden lang im Bett sitzen und meine Gedanken machen mich fertig ( Wenn du schon wieder nicht in die uni gehst wie willst du dann ein Stipendium bekommen? Und später deine Arbeit kannst du dann auch
vergessen)
Langsam wird mir klar, dass es nicht das erste Mal ist. Als ich 8 Jahr alt war haben meine Eltern sich getrennt und dann habe ich eine recht starke Schulangst entwickelt, die sich als ich 18 war wiederholt hat. Außerdem hatte ich die letzten Jahre chronische Gastritis und oft Kopfschmerzen.
Aber diese Mal ist es anders. Ich habe das Gefühl verrückt zu sein und gar nicht mehr zu mir zu gehören. Ich fühle mich oft so unglaublich einsam, trotz meiner Freunde und dann werde ich so wütend, dass niemand mir hilft obwohl ich ja weiß, dass ich mir nur selbst helfen kann.
Ich denke, dass niemand im meinem Freundeskreis gerade wirklich weiß, wie schlimm das gerade für mich ist. Ich rede zwar dadrüber, aber ich versuche zumindest vor den meisten cool und abgeklärt zu wirken, weil ich Angst habe wenn ich zeige wie schwach ich mich momentan fühle, dass ich dann bald wirklich ganz alleine bin.
Ich kümmer mich gerade um einen Therapieplatz und habe nächste Woche einen termin im Schlaflabor ( der Mutter zu liebe). Vor ein paar Tagen war ich auch beim Krisendienst, der mir nochmal ein paar Hilfestellungen/Adressen gegeben hat. Die Ärztin im Schlaflabor meine während des Vorgesprächs sie würde mir raten Medikamente zu nehmen, aber ich habe da irgendwie vorbehalte.
Ich habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass es mir gerade so geht weil ich denke, dass es viel mehr Menschen gibt die es viel schlecht haben als ich, aber trotzdem kann ich irgendwie nicht diese Angstepisoden kontrollieren.
Nun gut so weit erstmal, tut mir leid, dass es so lang geworden ist, aber ich freue mich trotzdem über jeden Tip und Aufmunterung.
Euch ein schönes Restwochenende
Cookie
03.07.2010 16:56 • • 03.07.2010 #1
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