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Entzug ist eine Zwangsbehandlung, wer Abhängigkeit wird, selbst Schuld, steht ja auf dem Beipackzettel. Dann werden noch Behandlungen mit Antibiotika und sogar Psychotherapie mit Benzos verglichen.
Danke Christina, selten so gelacht.

Daher fordere ich jetzt für alle Dro. und Crystal Süchtigen, sich nicht therapieren zu lassen, der Entzug ist eine Zwangsbehandlung.

Sag mal, kommst du noch klar? Benzos sind ernst zunehmende Medikamente, die sehr sorgfälltig verordnet werden sollten. Für eine längere Behandlung, und schon gar nicht Ambulant, taugen die nichts. Chiropraktik, Antibiotika machen ja auch süchtig und sind mit Bewusstseinsstörungen gleichzusetzen. Du stellst hier Dinge gegenüber, die 0! Verhältnismäßigkeiten besitzen, ich finde das erschreckend. Deshalb kann und muss ein Arzt das Verschreiben sorgfälltig abwägen. Wenn es medizinisch nicht angeraten ist, gibt es keine Medis, fertig und aus. Wenn auf dem Benzo Trip etwas passiert, wird man den Arzt fragen, wieso er die verordnet hat. Da zählen klare Fakten, nicht Wünsche des Patienten. Medizinisch Notwendig und Wunsch können 2 paar Schuhe sein.

Man traut sich doch fast gar nicht mehr, Leuten hier Ratschläge zu geben. Alles, was weniger kollektive Selbstbemitleidung und ausheulen ist, wird doch sofort als arrogant und unsensibel abgestempelt. Ich habe mal ein Satz zu Panikattacken geschrieben: Take it easy. Darauf hin kamen Vorwürfe, ich würde das Ganze nicht ernst nehmen etc. obwohl es als Ratschlag gemeint war.

Wer's braucht.

Zitat von deni1985:
Daher fordere ich jetzt für alle Dro. und Crystal Süchtigen, sich nicht therapieren zu lassen, der Entzug ist eine Zwangsbehandlung. Jede Behandlung gegen den Willen des Betroffenen ist eine Zwangsbehandlung und hierzulande verboten. Bei Dro. ist die Sache jedoch um einiges einfacher, denn im Gegensatz zu Alk. oder Benzodiazepinen führt ein kalter Entzug nicht zu lebensbedrohlichen Komplikationen. Heroinabhängigen keinen Stoff zu geben, ist daher weder eine Behandlung, noch eine unterlassene Hilfeleistung. Das sieht bei Benzos anders aus.

Zitat von deni1985:
Sag mal, kommst du noch klar?
Ich schon, das scheint aber zumindest beim Leseverstehen nicht für alle zu gelten. Oder ist dieses Verdrehen, Missverstehen und Überlesen Absicht?

Zitat von deni1985:
Deshalb kann und muss ein Arzt das Verschreiben sorgfälltig abwägen.
Ja, ganz genau so ist es. Im Grundsatz habe ich nichts anderes geschrieben. Nur dass der Arzt bei seiner Verordnung eben auch Dinge berücksichtigen muss, die evtl. nicht in Lieschen Müllers Moralvorstellungen passen.

Zitat von deni1985:
Man traut sich doch fast gar nicht mehr, Leuten hier Ratschläge zu geben. Alles, was weniger kollektive Selbstbemitleidung und ausheulen ist, wird doch sofort als arrogant und unsensibel abgestempelt. Ich habe mal ein Satz zu Panikattacken geschrieben: Take it easy. Darauf hin kamen Vorwürfe, ich würde das Ganze nicht ernst nehmen etc. obwohl es als Ratschlag gemeint war.
Ich kann mich an den Thread noch gut erinnern. Stein des Anstoßes war nicht die erwähnte Äußerung, sondern folgende, herablassende Urteile über diejenigen, die sich deiner Einstellung nicht anschließen wollten oder konnten. Es kann doch nicht so schwer sein, Tipps zu geben, ohne in undifferenziertes (Ver)Urteilen zu verfallen!

Liebe Grüße
Christina

A


Eine Frage!

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Um das auch noch mal zu schreiben, Medikamente sind bei angsterkrankungen immer nur symptomlinderung und tragen nichts zur Genesung bei. Und ich sehe es auch so, jede Behandlung ist mit Nebenwirkungen verbunden und bei einer angsterkrankung und zusätzlichen Faktoren die einen zwingen funktionieren zu müssen oder Therapiefähig zu sein, können Medikamente für eine gewisse zeit sinnvoll sein. Wenn man sich nur darauf stützt und einer Therapie aus dem weg geht, dann ist es sicherlich nicht sinnvoll, aber wenn man einen Arzt findet, der es verschreibt, dann ist man der sucht schon recht nahe. Dies gilt für viele Fälle in dem auf eine therapie verzichtet wird. Aber andererseits ist es heute nicht nötig sich unnötig zu quälen indem man auf jede Art von Medis verzichtet. Wie bei Schmerzen eben auch. Muss hält nicht sein.

Das Problem ist halt, man kann hier nicht Sucht mit Sucht vergleichen und den Entzug auch nicht. Und da ist es so, wie Christina es schreibt. Es gibt Abhängigkeiten, da kann der Entzug tödlich enden, z. B. bei Benzos oder Alk. Bei Opiaten eher nicht. Unterhaltet euch mal bitte mit Leuten, die mehrere Endzüge kennen, auch im Netz findet man dazu genug. Ich kenne aber welche persönlich. Bei Benzo oder Alk sagen viele, wesentlich schlimmer (physisch und psychisch) als bei Opiaten, wozu auch Dro. gehört.

Übrigens stehen einigen zehntausend Opiat Abhängigen dann immerhin mehrere Millionen Benzo Abhängige gegenüber, nach Alk und Nikotin die größte Gruppe, auch bei uns. Benzos werden aber kaum thematisiert. Man regt sich lieber über Ritalin auf, obwohl da in der therapeutischen Dosis null Abhängigkeitsgefahr vorhanden ist und man kann die auch nach Monaten sofort weglassen.

Es ist viel Unwissenheit im Umlauf, schräge Meinungen auch. In speziellen Fällen hab ich sogar schon oft erlebt, selbst manche Ärzte haben schräge Sichtweisen über Dinge, die 1. nicht ihr Gebiet sind und 2. längst wissenschaftlich und damit medizinisch belegt sind. Ich durfte mich schon oft sehr wundern. Gerade bei den Themen Benzos, Opiate, Stimulanzien .

Ja der körperliche Entzug von Opiaten ist unproblematisch, da es die Rezeptoren besetzten und den körpereigenen Hormonen gleichen. Daher entstehen auch bei langen Gebrauch keine körperlichen Schaden und der Entzug ist reine kopfsache

Zitat von crazy030:
Es gibt Abhängigkeiten, da kann der Entzug tödlich enden, z. B. bei Benzos oder Alk. Bei Opiaten eher nicht. ...Bei Benzo oder Alk sagen viele, wesentlich schlimmer (physisch und psychisch) als bei Opiaten, wozu auch Dro. gehört..

Wie bitte?

Zitat von crazy030:
durfte mich schon oft sehr wundern. Gerade bei den Themen Benzos, Opiate, Stimulanzien .

Ich wundere bei diesem Thread auch sehr oft.

Zitat von Christina:
Ich kann mich an den Thread noch gut erinnern. Stein des Anstoßes war nicht die erwähnte Äußerung, sondern folgende, herablassende Urteile über diejenigen, die sich deiner Einstellung nicht anschließen wollten oder konnten. Es kann doch nicht so schwer sein, Tipps zu geben, ohne in undifferenziertes (Ver)Urteilen zu verfallen!

Liebe Grüße
Christina


Falsch, Stein des Anstoßes war dieser Vorwurf. Du hast dir sogar die Mühe gemacht, meine Beiträge hier im Forum heraus zu pieken, frei nach dem Motto, vor einiger Zeit ging es dir noch schlecht, wieso jetzt nicht auch? Zugänglich für Argumente bist du sowieso nicht. Du drehst und tauscht Tatsachen, wie es dir gerade passt. Eine normale Debatte ist daher nicht möglich. Ich habe nichts gegen unterschiedliche Meinungen, ich sage meine Meinung zu einer Thematik, stelle aber Niemanden als arrogant oder unwissend hin.

Der Entzug von Benzos ist problematisch, teilweise wirklich schlimmer als Alk. und Co. Daher sollten diese Medikamente nur unter Kontrolle eingenommen werden und nur für ein paar Wochen. Bei reinen Angsterkrankungen nützen die sowieso nichts, die Betäuben nur und verhindern am Ende sogar eine Behandlung. Daher, diese Medis nur in Krisenzeiten, alles andere ist verantwortungslos.

PS: Der Entzug von Dro. und Co. ist keine reine Kopfsache, da auch körperliche Abhängigkeit besteht, generell auch bei Opiaten so.

Zitat von deni1985:
Du hast dir sogar die Mühe gemacht, meine Beiträge hier im Forum heraus zu pieken, frei nach dem Motto, vor einiger Zeit ging es dir noch schlecht, wieso jetzt nicht auch?
Immer noch nicht verstanden? Es war die Frage, warum du dir erlaubst, andere zu verurteilen, obwohl du vor nicht allzu langer Zeit in einer ähnlichen Situation warst und ähnliche Fragen gestellt hast.

Zitat von deni1985:
Zugänglich für Argumente bist du sowieso nicht. Du drehst und tauscht Tatsachen, wie es dir gerade passt.
Beispiele?

Zitat von deni1985:
Ich habe nichts gegen unterschiedliche Meinungen, ich sage meine Meinung zu einer Thematik, stelle aber Niemanden als arrogant oder unwissend hin.
Ähm - lies vielleicht nochmal deine eigenen Posts...

Zitat von deni1985:
Bei reinen Angsterkrankungen nützen die sowieso nichts, die Betäuben nur und verhindern am Ende sogar eine Behandlung.
Wie bereits unter Verweis auf Bandelow erwähnt, ist das Gegenteil experimentell bewiesen.

Zitat von GastB:
Zitat von crazy030:
Es gibt Abhängigkeiten, da kann der Entzug tödlich enden, z. B. bei Benzos oder Alk. Bei Opiaten eher nicht. ...Bei Benzo oder Alk sagen viele, wesentlich schlimmer (physisch und psychisch) als bei Opiaten, wozu auch Dro. gehört..

Wie bitte?

Doch, ist so. Bei Alk und/oder Benzos kann es zu Krampfanfällen kommen und die können viel direkter tödlich enden als Herzkreislaufbelastungen und Dehydrierung beim Opiatentzug. Bei Opiaten sind schwere Komplikationen beim (kalten) Entzug eher die Ausnahme, bei Benzos und Alk (in nicht ganz geringer Dosierung) eher etwas, womit man rechnen muss.

Liebe Grüße
Christina

Nur mal so:

http://www.bild.de/ratgeber/gesund-fit/ ... .bild.html

Und:

Zitat von deni1985:
Daher sollten diese Medikamente nur unter Kontrolle eingenommen werden und nur für ein paar Wochen. Bei reinen Angsterkrankungen nützen die sowieso nichts, die Betäuben nur und verhindern am Ende sogar eine Behandlung. Daher, diese Medis nur in Krisenzeiten, alles andere ist verantwortungslos.

Benzos werden aber nicht nur bei Psyche eingesetzt, um das nicht zu vergessen. Ich hab schon von 2 Orthopäden und einem Neurochirurg Tetrazepam bekommen. Wegen rein orthopädischer Problematik

http://rene.glembotzky.com/2007/06/07/m ... heinungen/

Und von einem Neurochirurg Bromazepam. In allen Fällen mit dem Hinweis, die Medikamente IMMER zu nehmen, täglich, Monate erstmal (so lange hätten die Großpackungen auch gereicht).

Getan hab ich es nicht.

Der Umgang mit Benzos ist also auch bei manchen, nicht allen (!), Ärzten relativ locker.
Zitat:
Bei reinen Angsterkrankungen nützen die sowieso nichts, die Betäuben nur und verhindern am Ende sogar eine Behandlung.
Nein, stimmt so nicht ganz. In der Akutphase können sie überhaupt erstmal eine Therapie möglich machen oder das die betreffende Person sich erstmal kümmern kann, zu Ärzten kommt etc. Viele der anderen Medikamente wirken erst nach Monaten gut, wenn überhaupt, aber an den Punkt muss man erstmal kommen. Das mit Benzos zu überbrücken kann sinnvoll sein.

Im Moment frage ich mich aber, worum es hier jetzt überhaupt noch geht, was die Botschaft sein soll.

Crazy,

lies doch einfach mal meine Beiträge durch, dann hättest dir den Post sparen können. Ich habe gesagt, in Krisenzeiten spricht auch nichts gegen diese Medikamente.
Ich halte sie nur nicht zweckmäßig im Rahmen einer Langzeitbehandlung, bei welchen Problem auch immer.

Christina,

nimm es mir nicht übel, aber das wird mir zu blöd. Ich habe nie irgendwelche Leute aufgrund Erkrankungen verurteilt. Wo du diese Ideen herziehst interessiert mich auch nicht. Hinzukommt, ich werfe niemanden Unwissenheit vor, ich sage meine Meinung, wie jeder Andere auch. Ich habe es nicht nötig, Anderen vorzuwerfen, dass sie verurteilen oder ähnliches. Vielleicht solltest du, bevor du Anderen was vorwirfst, bei dir selbst anfangen. Es ist schon bezeichnend, dass man bei dir ständig das Gefühl hat, gegen eine Wand zu reden und bei anderen Usern nicht. Somit hat sich die Sache für mich erledigt.

Jetzt noch darüber zu diskutieren, welche Entzug der Beste oder ungefährlichste sein soll, hallte ich für wenig zweckdienlich.

Zitat von deni1985:
Ich halte sie nur nicht zweckmäßig im Rahmen einer Langzeitbehandlung, bei welchen Problem auch immer.
Benzos werden z.B. auch bei Spastik und anderen Anfallsleiden eingesetzt und zwar prophylaktisch, also mit täglicher Einnahme und nicht selten über Jahre oder gar dauerhaft. Und Du wirst es nicht glauben, es gibt bei gewissen Einsatzgebieten quasi keine Alternative oder dann nur einige, die auch nicht besser sind.

Das mag Deine Meinung sein, ist aber fernab der medizinischen Realität.

Zitat von deni1985:
Christina,

nimm es mir nicht übel, aber das wird mir zu blöd. Ich habe nie irgendwelche Leute aufgrund Erkrankungen verurteilt. Wo du diese Ideen herziehst interessiert mich auch nicht.
Schade, dass es dir nicht zu blöd war, damit anzufangen... Nein, du verurteilst niemanden aufgrund seiner Erkrankung, sondern nur aufgrund seines Umgangs mit derselben
Zitat von deni1985:
Hinzukommt, ich werfe niemanden Unwissenheit vor, ich sage meine Meinung, wie jeder Andere auch.
Etwas richtig zu stellen, ist kein Vorwurf. Und von dir Sachkenntnis zu fordern, war lediglich eine Reaktion auf deine Versuche der Polemik. Du scheinst das Echo nicht zu vertragen.

Zitat von deni1985:
Ich habe es nicht nötig, Anderen vorzuwerfen, dass sie verurteilen oder ähnliches.
Ich finde, aus deinem Glashaus heraus könntest du dir das gar nicht leisten.

Zitat von deni1985:
Vielleicht solltest du, bevor du Anderen was vorwirfst, bei dir selbst anfangen. Es ist schon bezeichnend, dass man bei dir ständig das Gefühl hat, gegen eine Wand zu reden und bei anderen Usern nicht.
Das erscheint dir so, weil du mich von der sachlichen Ebene nicht weg kriegst und weil deine Nettigkeiten nicht verfangen.

Zitat von deni1985:
Somit hat sich die Sache für mich erledigt.
Das wäre ebenso schön wie leider auch unwahrscheinlich. Aber ich lasse mich gerne überraschen.


@ crazy: Genau das ist es. Es ist keine Frage von Meinung, Einstellung, Moral oder was auch immer, es ist eine Frage der medizinischen Realität und der (nicht vorhandenen) Alternativen.

Liebe Grüße
Christina

Die einzige Frage, die ich mir hier noch stelle ist, wieso es viel weniger um sinnvolle Lösungen geht, als gegenseitig Streicheleinheiten zu verteilen und Lebenslügen zu bestätigen.

Dann bin ich eben arrogant, anmaßend etc. Na und.
Zum Glück, sonst wäre ich jetzt süchtig!

Besser das und geheilt als voller Selbstmitleid und nicht mal den Unterscheid zwischen
Bedrafsmedikation und Low-dose-Abängigkeit zu verstehen...

Wenn man schon auf die Packungsbeilage verweist, solte man sie vollständig ernst nehmen

LG Trudi

Welche Lösung denn konkret?

Zitat von Trudi11:
Die einzige Frage, die ich mir hier noch stelle ist, wieso es viel weniger um sinnvolle Lösungen geht, als gegenseitig Streicheleinheiten zu verteilen und Lebenslügen zu bestätigen.
In diesem Thread ging es ja wohl nicht um ein Problem, das zu lösen gewesen wäre.

Zitat von Trudi11:
Dann bin ich eben arrogant, anmaßend etc. Na und.
Zum Glück, sonst wäre ich jetzt süchtig!
Nochmal, anmaßend ist nur, die eigene Entscheidung zum Maß der Dinge zu machen und andere abzuwerten.

Zitat von Trudi11:
Besser das und geheilt als voller Selbstmitleid und nicht mal den Unterscheid zwischen
Bedrafsmedikation und Low-dose-Abängigkeit zu verstehen...

Wenn man schon auf die Packungsbeilage verweist, solte man sie vollständig ernst nehmen
Mein Verweis auf den BPZ bezog sich darauf, dass die Verordnung von Medikamenten mit primärem Abhängigkeitspotenzial an Menschen mit Suchterkrankungen in der Vorgeschichte schon sehr lange als Behandlungsfehler bekannt ist. Du scheinst so verbohrt in deinen Kampf gegen vermeintliche Abhängigkeitsbefürworter, dass du nicht einmal inhaltliche Übereinstimmung als solche erkennst. Und wer ist hier voller Selbstmitleid?

Liebe Grüße
Christina

Suchterkrankungen in der Vorgeschichte.

Nun ist mir nicht bekannt, wie da die Maßstäbe sind. Als ich von Anfang 2009 bis Anfang 2010 die schlimmste Phase mit Panikattacken hatte, also da muss ich wirklich sagen, ich habe nie Benzos bekommen.
Nicht am Anfang vom Hausarzt und ich fragte mehrfach gezielt nach was mit gutem Beruhigungseffekt. Er sagte, es gibt nichts, was er mir verschrieben könnte, nur pflanzliche Sachen.

Mehrfach in Notaufnahmen, später dann Tagesklinik (wo etliche Leute Benzos bekamen als Bedarfsmedikament), danach in der Ambulanz dieser Klinik, dann noch 2 andere Psychiater, ich hab nirgends je ein Benzo bekommen. Irgendwann fragte ich sogar danach und es wurde abgelehnt.

Ok, warum? Weil bekannt war, stand auch in Befunden, ich hab viel Alk getrunken. Nicht täglich, aber mehrfach die Woche und wie gesagt, viel. Und schon seit Jahren. Und in der Vergangenheit viel mit anderen Dro. zu tun gehabt, was aber gut 10 (!) Jahre her war.

Darum wurden Benzos nie verschrieben.

Der Witz ist aber, ich hätte das ja nicht erzählen müssen, dann wäre das nämlich anders gelaufen.

So, nun ist das ja immer noch bekannt, aber ich trinke seit über 3 Jahren absolut keinen Alk mehr, hab das Rauchen aufgegeben vor 1 Jahr. Und plötzlich bekomme ich quasi alles hinterher geschmissen, Tavor, Tetrazepam, Bromazepam, Tramal, Tilidin, Ritalin, Amphetamin Saft. Ist das nicht bekloppt? Und der größte Witz, ich nehme nichts, meist nur getestet die Sachen und für sinnlos befunden. Null Sucht.

Trotz Suchtvergangenheit ist also heute alles kein Problem mehr, z.T. wird nicht mal danach gefragt. Die Suchtvergangenheit bleibt aber das ganze Leben bestehen.

Rückblickend, man hätte mir damals auch schon Tavor oder was auch immer verschreiben können, ich wäre nicht abhängig geworden, da bin ich mir sicher. Und ganz ehrlich, es hätte mir sehr geholfen, als Notfallmedi.

Die generelle Verweigerung sehe ich etwas gemischt. Außerdem ist Nikotinabhängigkeit im medizinischen Sinne auch eine Sucht und danach fragt dann keiner, wenn es um die Verschreibung von Benzos geht.

Damit wir uns nicht missverstehen, es ist völlig richtig, auf eine Suchtvergangenheit zu schauen und dann ggf. die Verschreibung abzulehnen, aber es sollte vielleicht doch etwas genauer hingesehen werden, was dann nämlich selten geschieht. Und es gibt auch von allem Packungsgrößen mit 10 Stück.

Huhu crazy030

Kurz von mir zum Thema Suchtvorgeschichte und Vorurteile :

Als ich im Jahre 2001 für 6 Monate stationär in der Klinik war,
da hatte sich mein behandelnder Arzt (der LEIDER auch Chef-
arzt in dieser Abteilung war) so sehr an meiner Alk.
vergangenheit vestgebissen, dass er mich zu einer AA Gruppe
geschickt hat, und seine persönliche Arbeit mit mir verweigert
hat.
Medikamente jedweder Art habe ich zu dieser Zeit, und auch
vorher, keine genommen oder bekommen.

Zur damaligen Zeit war ich allerdings bereits 17 Jahre lang
rückfallfrei trocken.

Niemand aus dem restlichen Krankenhausteam konnte das
Verhalten dieses Arztes verstehen, mir wurde volles Verständ-
nis und volle Unterstützung vom Team zugesagt, aber auch mit-
geteilt, dass sich natürlich niemand gegen seinen Chef stellen
kann und wird.
Dieser Fall ist belegt, und auch bei der Krankenversicherung
aktenkundig.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter
Sponsor-Mitgliedschaft

Ach Christina.

Zitat:
Nochmal, anmaßend ist nur, die eigene Entscheidung zum Maß der Dinge zu machen und andere abzuwerten.


Bist Du schon mal drauf gekommen, daß es einigermaßen anmaßend von DIR
ist, Dich als Richter aufzuspielen, wer denn nun anmaßend ist, weil er so´n bißchen erwartet, daß ein Angstkranker n bißchen was andres tut, als sein Vermeidungsverhalten als einzig mögliche Haltung zu verkaufen, wovor alle die geheilt sind voller Mitleid niedersinken müssen und sagen müssen Du armes Hascherl, nein, noch einen Therapieverusch kann man Dir ganz sicher nicht zumuten....

Wer gibt Dir denn das Recht, andere zu bewerten, nur weil Du erwartest, daß es auf Gejammer und Ausreden auch noch Mitgefühl zum Dank geben muß...

Für mich sind das krankheitserhaltede Verhaltensweisen, weiter nix-

LG von der herzlosen, anmaßenden, arroganten, aber dank dieser Einstellung Angstfreien Trudi

PS oben wurd nach meiner Def von Lösung gefragt - Therapie und Benzo im Ausnhamefall und Selbstmitleid in höchstens homöpathischen Mengen

Zitat von Trudi11:
Ach Christina.

Zitat:
Nochmal, anmaßend ist nur, die eigene Entscheidung zum Maß der Dinge zu machen und andere abzuwerten.


Bist Du schon mal drauf gekommen, daß es einigermaßen anmaßend von DIR
ist, Dich als Richter aufzuspielen, wer denn nun anmaßend ist, weil er so´n bißchen erwartet, daß ein Angstkranker n bißchen was andres tut, als sein Vermeidungsverhalten als einzig mögliche Haltung zu verkaufen, wovor alle die geheilt sind voller Mitleid niedersinken müssen und sagen müssen Du armes Hascherl, nein, noch einen Therapieverusch kann man Dir ganz sicher nicht zumuten....
Da du mich zitierst, scheinst du den Satz auch gelesen zu haben. Wie kommst du also darauf, dass der Verzicht auf die Abwertung anderer gleichbedeutend damit wäre, sie in etwas zu bestärken, das man selbst für einen Fehler hält?

Zitat von Trudi11:
Wer gibt Dir denn das Recht, andere zu bewerten, nur weil Du erwartest, daß es auf Gejammer und Ausreden auch noch Mitgefühl zum Dank geben muß...
Ich erwarte gar keine bestimmte Reaktion auf was auch immer (wo nimmst du deine Annahme her?), sondern nur Respekt vor dem jeweils anderen Individuum. Man kann das Verhalten anderer gut oder schlecht finden und das auch äußern. Fragt sich eben nur, wie. Ich habe z.B. nirgends geschrieben, dass du herzlos, anmaßend oder arrogant wärst, sondern dass ich bestimmte Äußerungen von dir anmaßend finde. Ob du Mitgefühl hast oder Verständnis wofür auch immer, ist mir egal und geht mich nichts an.

Zitat von Trudi11:
Für mich sind das krankheitserhaltede Verhaltensweisen, weiter nix-

LG von der herzlosen, anmaßenden, arroganten, aber dank dieser Einstellung Angstfreien Trudi
Dank deiner Einstellung oder war es die Einstellung deiner Umgebung, die dir damit aus der Angst geholfen hat? BTW ist es ja schön für dich, angstfrei zu sein, aber das ist nichts so wahnsinnig Außergewöhnliches und beileibe nicht nur mit deiner Einstellung zu schaffen...

Liebe Grüße
Christina

Hallo Christina,

Du hast anscheinend alle Zeit der Welt und eine ausgesprochen ausgeprägtes Bedürnis zur Haarspalterei...

Wieso fragst Du denn jedesmal wenn Du eine nicht konforme Antwort bekommst, ob man Deine Texte liest ??

Ich kann nicht feststellen, daß Du auf Abwertung verzichtest, vielmehr spielst du in oberlehrerhafter Manier hier die Richterin, wer wen genug respektiert und wer mehr Respekt zu üben hat.
Du meinst das Recht zu haben, das was Du als Resepkt definierst als Richtwert für die Postings anderer festzulegen.

Zitat:
Dank deiner Einstellung oder war es die Einstellung deiner Umgebung, die dir damit aus der Angst geholfen hat?


Aha, jetzt versteh ich allmählich, wieso Therapie bei Dir nicht´s zu bringen scheint, wenn Du denkst, daß die Umwelt dafür zuständig ist...

Nein, liebe Christina, meine Therapien hab ich selber gemacht... Ich wüßte nicht, wie die Umwelt da helfen sollte??
Die Umwelt kann bei realen Problemen helfen, nicht wenn Deine Gefühle in einer unerqicklichen Vergangeheit festhängen....


Solange Du Dir von der Umwelt helfen läßt, bleibst Du angstgestört, weil Du deligierst, was Dir Angst macht.

LG Trudi

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Dr. Reinhard Pichler
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