Zitat von Hotin:Allerdings, Deine Erklärung kann ich noch nicht nachvollziehen. Denn wenn Du hier sagst, so wie ich die
Gedanken in die Angst lenken kann, usw.
Das genau sehe ich anders. Ich glaube nicht, dass wir unsere Gedanken selbst in die Angst hineinlenken.
Denn hättest Du mit Deiner Erklärung Recht, dann wäre jeder der eine Angststörung entwickelt
selbst daran schuld, das er sie bekommt.
Ich spreche zwar machmal auch von einer möglichen Teilschuld an einer Angststörung.
Aber der Beginn erfolgt meiner Meinung nach vermutlich ohne eine absichtliche Teilschuld.
Vor allem finde ich auch, dass gerade die Eltern und das persönliche Umfeld in den ersten Lebensjahren
zu der Entwicklung einer Angststörung vermutlich häufig einiges beitragen.
Niemals hat jemand der Ängste hat Schuld. Das Urvertrauen fehlt, weil Eltern z.B. nicht richtig auf das Leben vorbereitet haben, bei mir war das so, das meine Mama mich in Angst groß gezogen hat. Da spreche ich auch nicht von Schuld ihrerseits, weil sie es ja auch nicht anders kennengelernt hat. Sie wußte auch nicht das es falsch ist.
Irgendwann, als ich Erwachsen wurde, habe ich gemerkt das mit mir etwas nicht stimmt, immer Ängste, habe ich gedacht, das kann nicht normal sein. Ich kann auch nicht immer sagen, ich bin so erzogen worden, deshalb habe ich das. (Was auch immer) Ich rede jetzt nur von mir. Ich bin Erwachsen und kann selber denken und kann die Ängste umwandeln. Ich muß nicht so Panikartige Ängste haben. Auch durch die Therapie habe ich gelernt, umzudenken. Das Verhaltensmuster zu durchbrechen, den Kreislauf.
Die Ängste sind Gedanken, meine Gedanken und wenn ich die Gedanken in eine andere Richtung bringe,
dann verlieren sich die starken, krankhaften Ängste. Ich bin der Admin meines Körpers und ich bestimme was geschieht und nicht meine Angst.
Früher war das anders, da bestimmte die Angst mein Leben, aber ich habe trotzdem immer alles gemacht, auch mit Angst. Aber schön war das nicht. Vor allem auch immer die ganzen Symptome zu haben.
18.03.2024 07:10 • x 1 #61