App im Playstore
Pfeil rechts
72

@Windy ja ich hatte vorher keine Angst Störung. Davor hatte ich Zwänge Depressionen und Borderline aber das was alles aus therapiert und ich war so gut wie gesund. Ich habe gearbeitet hatte eine eigene Wohnung und war sehr aktiv. Und dann wurde alles was ich mir aufgebaut habe von einem
Tag auf den andern zerstört. Und ich habe jeden Tag starke Symptome sodass ich nur im Bett liegen kann.

Das tut mir sehr leid, daß deswegen soviele Ängste bei dir aufgebrochen sind. So kann ich das jetzt nachvollziehen, wie das bei dir gewesen ist. Im Moment bist du sehr instabil und mit allem überfordert. Wünsche dir, daß es dir bald wieder besser geht. Wenn nur diese Zeit nicht gewesen wäre! Ich glaube alle haben mehr oder weniger darunter gelitten. Besonders schlimm, wenn es sich dann so wie bei dir entwickelt hat. Gute Besserung!

A


Ein Leben in Angst

x 3


Zitat von Britta35:
nein vor der Pandemie hatte ich keine Ängste ich war gesund und hab ganz normal gearbeitet.

Vermutlich hast Du Deine Ängste früher eher etwas unterdrückt.

Zitat von Britta35:
Woher alles kommt weiß ich ja

Das kann Dir schon mal helfen.

Zitat von Britta35:
ich hatte vorher keine Angst Störung. Davor hatte ich Zwänge Depressionen und Borderline

Ist es aber nicht so, dass Zwänge bei sehr starken Ängsten entstehen? Dass Depressionen
meistens dort entstehen, wenn man sehr starke Ängste hat. Zu Borderline möchte ich jetzt nicht
sehr viel sagen.
Ob Deine starken Ängste jetzt tatsächlich durch eine Covid- Langzeitfolge so sehr angestiegen
sind, da wäre ich mir eher nicht so sicher.
Letztlich, kann es helfen, wenn man ungefähr weiß, warum man unter starken Ängsten leidet.
Ich sehe es jedoch so, dass es wesentlich wichtiger ist, zu lernen, wie man seine Ängste
nach und nach wieder selbst abschwächt. Egal, warum sie so unangenehm stark
angestiegen sind.

@Hotin mein Psychologe meinte dass es auf jeden Fall von der Pandemie kam und dass es ganz vielen anderen seiner Patienten genau so geht wie mir. Der kennt mich schon seit 12 Jahren.

Zwänge entstehen durch Kontrollverlust, eine Depression entsteht durch Veranlagung, Biologische Faktoren und belastende Lebensereignisse wie z.B. die Pandemie.

Zitat von Britta35:
mein Psychologe meinte dass es auf jeden Fall von der Pandemie kam und dass es ganz vielen anderen seiner Patienten genau so geht wie mir.


Gut, dann solltest Du jetzt etwas entscheiden. Wenn Du der Meinung bist, dass Dein Psychologe Recht
hat, dann brauchen wir hier darüber gar nicht weiter zu sprechen.

Meiner Meinung nach wurde uns 3 Jahre lang Angst gemacht.
Angst jemanden anzustecken
Angst sich selbst anzustecken
Angst bestraft zu werden weil man nicht geimpft ist
Angst eingesperrt zu sein (Ausgangs Beschränkungen bei uns in Bayern)
Man wurde bestraft wenn man auf einer Park Bank gesessen ist.
Ich denke für manche war es weniger schlimm weil sie sich dem
System angepasst haben. Das habe ich nicht.

Zitat von Britta35:
Meiner Meinung nach wurde uns 3 Jahre lang Angst gemacht.
Angst jemanden anzustecken
Angst sich selbst anzustecken

Dass ging mir genauso.
Aber sollte ich deswegen eine Angststörung entwickeln?

@Hotin nun ja da wir hier in einem Forum für Angst Störungen sind. Ist die Frage warum sollte man aufgrund der Gehirnwäsche durch die Regierung keine Angst Störung entwickeln

Zitat von Britta35:
Ist die Frage warum sollte man aufgrund der Gehirnwäsche durch die Regierung keine Angst Störung entwickeln

Ich verzichte mal, darauf eine Antwort zu geben.

@Hotin ich denke ich weiß schon was du meinst ich habe deinen Beitrag bezüglich Ängsten gelesen. Ich gebe ja Dingen im außen die Schuld also meiner Erziehung, der Pandemie. Und du vertrittst ja auch die Theorie dass man selbst einen großen Anteil daran hat?

Ich denke bei mir spielen viele unbewusste Muster und Gedanken eine Rolle. Die Vergangenheit nicht loslassen zu können, die Schuld im außen zu suchen und die Opfer Rolle.

Zitat von Britta35:
ich habe deinen Beitrag bezüglich Ängsten gelesen. Ich gebe ja Dingen im außen die Schuld also meiner Erziehung, der Pandemie.


Teilweise wirst Du damit ja auch Recht haben.

Zitat von Britta35:
Und du vertrittst ja auch die Theorie dass man selbst einen großen Anteil daran hat?

Ja, tatsächlich vertrete ich nicht nur die Theorie. Ich habe schon sehr, sehr vielen Menschen mit
Ratschlägen aus diesem Bereich geholfen. Man muss das aber nicht auch so sehen, wie ich es sehe.

Zitat von Britta35:
Ich denke bei mir spielen viele unbewusste Muster und Gedanken eine Rolle.

Bingo, dass ist schon fast ein Hauptgewinn.
Bei psychischen Störungen , besonders bei schweren Angststörungen, spielen fast immer vor allem
unbewusste Muster und Gedanken eine Rolle.
Und an unbewussten Musstern und Gedanken ist man meistens selbst sehr beteiligt.

@Hotin das stimmt. Ich schreibe dir mal persönlich.

Das Gute ist, die Angststörung zwingt mich mein negatives Verhalten zu überdenken.
Das Schlechte ist, die Angststörung steht bei der Umsetzung von gesunden Verhaltensweisen im Weg.

Zitat von Britta35:
Wovor habt ihr Angst?

Das ich krank werden und mich nicht mehr um mein Kind kümmern könnte
Das ich ein noch unentdecktes Herzproblem habe (Oma starb unter 70 Jahren in einer Bypass OP, Mama hatte mit 45 einen Schlaganfall, ist mittlerweile aber schon über 70 und es geht ihr soweit okay) Ich habe also auch etwas Angst vor dem Kardiologen Termin , Ende April
Ich habe Angst auf ewig Single zu bleiben, ich habe aber auch Angst wieder an den falschen Mann zu geraten. Ich hab generell momentan Angst vor Männern und mir kommt auch keiner mehr in die Wohnung.
Ich habe Angst vor HausSpinnen und vor lauten, Dicken Mücken. Ich HASSE diese Viecher.
Ich habe Angst, niemals Freunde zu finden.
Ich habe Angst, eine schlechte Mutter zu sein und davor das ich meinen kleinen nicht genug liebe gebe.
Ich habe Angst das mein Ex nach Anerkennung der Vaterschaft mein Kind entführt. Der Mann ist ein schlechter Mensch und absolut nicht zurechnungsfähig.
Ich habe Angst, das ich von Jugendamt und Anwalt falsch beraten wurde
Ich habe Angst, das ich für nichts und niemanden gut genug bin.
Ich habe Angst, nie wieder unbeschwert zu sein und auf ewig dieses elendig drückende Gefühl einer Weltenschweren Last zu tragen.
Ich habe Angst vor einer Art Burnout

So. Reicht wohl.

Zitat von Hotin:
Wir kennen uns ja bereits viele Jahre. Was Du mir hier erklärst, verstehe ich aber leider noch nicht.

Ich habe immer in Angst gedacht, mich mit der Angst beschäftigt. Diese krankhafte Angst ist Negativ, genauso kann ich doch meine Gedanken in die positive Richtung schicken, also weg von der Angst. Mich mit Schönem beschäftigen. Weißt Du wie ich das meine?
Sponsor-Mitgliedschaft

Guten Morgen Abendschein,

Zitat von Abendschein:
Ich habe immer in Angst gedacht, mich mit der Angst beschäftigt. Diese krankhafte Angst ist Negativ, genauso kann ich doch meine Gedanken in die positive Richtung schicken, also weg von der Angst. Mich mit Schönem beschäftigen. Weißt Du wie ich das meine?


Ich glaube schon, ungefähr zu wissen, wie Du das meinst. Und ich habe es hier auch immer
wieder lesen können, wie Dir gelungen ist, einen entscheidenden Teil Deiner Gedanken positiv zu
verändern. Das machst Du sehr gut.

Zitat von Abendschein:
So wie ich die Gedanken in das Angst Denken lenken kann, , so kann ich es auch in das Nicht Angst denken lenken. Indem ich gar nicht über die Angst nachdenke.

Allerdings, Deine Erklärung kann ich noch nicht nachvollziehen. Denn wenn Du hier sagst, so wie ich die
Gedanken in die Angst lenken kann, usw.
Das genau sehe ich anders. Ich glaube nicht, dass wir unsere Gedanken selbst in die Angst hineinlenken.
Denn hättest Du mit Deiner Erklärung Recht, dann wäre jeder der eine Angststörung entwickelt
selbst daran schuld, das er sie bekommt.
Ich spreche zwar machmal auch von einer möglichen Teilschuld an einer Angststörung.
Aber der Beginn erfolgt meiner Meinung nach vermutlich ohne eine absichtliche Teilschuld.

Vor allem finde ich auch, dass gerade die Eltern und das persönliche Umfeld in den ersten Lebensjahren
zu der Entwicklung einer Angststörung vermutlich häufig einiges beitragen.

Zitat von Hotin:
Vor allem finde ich auch, dass gerade die Eltern und das persönliche Umfeld in den ersten Lebensjahren
zu der Entwicklung einer Angststörung vermutlich häufig einiges beitragen.

Ganz genau lieber @Hotin das ist ein erlerntes Denkmuster. Da möchte ich auch noch was zu schreiben, aber nicht Heute. Ich kann meine Gedanken noch nicht richtig zu ordnen. Sie sind noch mit einem anderen Thema beschäftigt.

Zitat von Serafinapekala:
Ich habe Angst, das ich für nichts und niemanden gut genug bin.
Ich habe Angst, nie wieder unbeschwert zu sein und auf ewig dieses elendig drückende Gefühl einer Weltenschweren Last zu tragen.
Ich habe Angst vor einer Art Burnout

So. Reicht wohl.


Solche Ängste, wie Du sie hier beschreibst, haben wir fast alle. Ich finde das nicht so
ungewöhnlich. Ungewöhnlich finde ich nur, wenn sich jemand so von seinen Ängsten einschränken
und erschrecken lässt, dass ihm das Leben nur noch wenig Spass macht.

A


x 4


Pfeil rechts



Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore