hallo,
um die Geburt meines ersten Kindes begann meine Klaustrophobie. Obwohl immer der Unterschied zur Agoraphobie heraus gestellt wird, so denke ich manchmal, daß die Entfernung zwischen den Beiden gar nicht so groß ist. Denn für mich sind auch viele agoraphobischen Situation eine Enge und können genau so wirken bei mir.
Als meine zweite Tochter geboren wurde, wurde es aber nicht besser. Manchmal wurde es schlimmer und ich konnte streckenweise gar nichts mehr wirklich erledigen. Es kam noch schlimmer, als sich heraus stellte, daß meine Zweitgeborene (Wunschkind) schwerbehindert ist und dann verliess mich mein Mann und ich reichte die Scheidung ein. Ich baute alle Brücken ab, riss alles nieder und baute alles wieder neu auf. Immer die Kinder dabei und immer Angst im Gepäck. Was ich erlebt und getan habe, kann man nicht schadlos überstehen.
Heute nach über 20 Jahren diesen Lebens legte sich meine Klaustrophobie plötzlich. Mein erster Enkel wurde geboren und die Ursachen, die meine Angst entstehen liessen, klärten sich unversehendst durch das Leben selbst und gar nicht durch Therapeuten oder Medikamente und von letzterem hatte ich großen Verschleiss.
Ich bin zwei geteilt, hier etwas zu raten und deshalb rate ich nichts. Kinder sind und sollten immer eine Freude und Bereicherung sein und niemals eine Last. Aber Kinder brauchen intakte Eltern Es steht nicht die Frage, ob ihr ein drittes Kind braucht-es steht zur Frage: hat das Kind, was es braucht? Hat das Kind intakte Eltern? Wird das Kind mit so einer Mutter klar kommen?
Liebe Grüsse
29.01.2011 16:37 •
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