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Hallo ihr Lieben,

ich weiß gar nicht so recht, wohin mit meinem Anliegen. Aber ich denke, hier ist es am besten, da der Grundstein wohl irgendwann einmal auch durch Angstzustände gelegt wurde.
Ich möchte euch aber bitten, mir keine ANschluldigungen oder ähnliches Entgegenzubringen. Das es nicht richtig ist, weiß ich schon. Aber ich möchte einfach eure Meinung dazu hören, weil ich mich vielleicht wieder in etwas hineinsteigere.

Vor ein paar Jahren fing es bei mir mit der Angst an. Um den Alltag zu bewältigen, fing ich irgendwann an, abends Alk. zu trinken. Wir reden hier nicht von Flaschen, sondern von max. 3 Gläsern Wein.
Heute ist es so, dass ich auch gut einen Tag ohne Alk. kann. Wenn ich krank bin oder sonst es aus medikamentösen Gründen nicht darf, ist das völlig ok. Dennoch möchte ich mein Glas Wein ab Abend (jetzt sind es 1-2) nicht unbedingt missen.
Sicherlich hat sich über die Zeit ene Art der Gewohnheit entwickelt und ich muss es auch ändern, dann weiß ich.
Aber ich bin ein Mensch, der sich immer stark in etwas reinsteigert . nun ist es so, dass ich denke, dass ich stark abhängig bin .
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es auch ohne geht und ich dann auch keine Enzugserscheinungen habe o.ä. Ich kann nach 2 Gläsern aufhören und brauche auch nicht mehr oder so.

Kennt ihr das Vielleicht und könnt mir diese starken Bedenken nehmen? Wie gesagt, dass ich es ändern muss, weiß ich!

Viele Grüße und danke
Katha

12.12.2019 09:12 • 14.12.2019 #1


31 Antworten ↓


Franzosen trinken täglich zum Essen Wein, da sagt kein Mensch etwas. Ich wurde in Frankreich immer für verrückt gehalten, weil ich keinen Alk. trinke.

A


Ein Glas! bitte um Rat

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Wirklich? Also ich finde es absolut nicht verrückt, sondern halte mich für verrückt, weil ich es mache!
Danke für deinen HInweis.

Hy @Katha0886
Beim Alk. ist es so wenn du selbst damit unzufrieden bist was oder wie viel du trinkst musst du es selber ändern.
Und du bist ja in Sorge drüber und möchtest ja was ändern dran dann ist das der erste Weg zur Besserung.
Leider kannst nur du selber daran etwas ändern ,wenn dein Alltag stressig ist trinkst du also ist es bei dir Seelenberuhigung . Vielleicht möchtest du ja anstatt zu trinken einen Sport oder ein Hobby anfangen den Alk auschleichen mit Sport oder ein anderes Ritual dass du gerne machst so könntest du etwas dass dich stört mit etwas ersetzen dass nicht so ungesund ist wie Wein.
Aber du fragst um Hilfe und probierst ja etwas zu ändern das ist ja schon mal ein guter Schritt in die Besserung.
Das so gut wie täglich zu trinken nicht gut ist weisst du JA !Probier mal 1 Woche nix zu trinken dann weisst du wie süchtig oder nicht du schon bist !
Drum vielleicht kannst du ja bei Stress oder Probleme einfach joggen oder so geh'n und die Sucht damit ersetzen.
Nimmst du gegen deine Angst eigentlich Tabletten oder so ein ? Das würde sich nämlich gar nicht gut vertragen !
Wenn du Angst hast solltest du dir medikamentöse Hilfe holen .Alk. entspannt dich ,ändert aber nichts an deiner ANGST! Liebe Grüsse Sonnenzombi

Du hast selbst schon erkannt, dass sich bei dir eine Gewohnheit im abendlichen alk. Trinkverhalten eingeschlichen hat. Auch stimmt mich nachdenklich, dass du angefangen hast, ihn bewusst einzusetzen um den Alltag besser zu bewältigen. Jeden Tag Alk. zu konsumieren finde ich zu viel, auch wenn es nur 1-2 Gläser sind. Auch denkst du bereits, dass du stark abhängig bist. Da hat sich schon ein gewisses Suchtverhalten eingeschlichen. Wenn du nach einem Tag Abstinenz keine Entzugserscheinungen bekommst, heisst das noch lange nicht, dass du nicht schon süchtig bist. Du sagst ja selbst, dass du auf den abendlichen Genuss nicht verzichten möchtest, es dir aber nichts ausmacht, einen Tag darauf zu verzichten. Was hält dich davon ab, diese Zeitspanne zu verlängern? Nicht nur einen Tag in der Woche nichts zu trinken sondern gleich mal 4 Wochen oder länger?

Ich war sehr lange in einer Gruppe für Alk. und Angehörige, von daher kenne ich mich ein bißchen aus, das alles ist sehr kompliziert.

Es ist garnicht wichtig wieviel jemand trinkt, Weinbauern können jede Menge in sich hineinschütten, sind aber nicht abhängig. Entscheidend ist nur das Motiv aus dem jemand trinkt.
In unserer Gruppe waren Leute die tranken weil sie Schmerzen hatten oder aus psychischen Gründen um einmal ihre Angst zu vergessen. Manche hatten kein Problem einmal nicht zu trinken und dennoch waren sie abhängig.

Nicht jeder Mensch ist in Gefahr abhängig zu werden, dafür gibt es bestimmte Voraussetzungen und gerade die, dass der Alk. zu einem Hilfsmittel gegen Angst und Stress wird.
Der Körper verliert dabei immer mehr die Fähigkeit sich selber zu helfen und immer mehr wird der Alk. gebraucht. Das nur in Kürze.

Du stehst noch am Anfang und ich kann dir nur ganz dringend raten einen Suchttherapeuten und oder eine Gruppe für Abhängige aufzusuchen. Verurteilt oder dumm angemacht wird niemand, es wird geholfen.

@soleil, einmal vier Wochen lang zu trinken ist kontraproduktiv. Beim ersten Schluck ist das Verlangen genauso wie vorher wieder da.In der Gruppe wurde gesagt, dass sorgfältig geprüft werden muss ob Lebensmittel oder Medikamente Alk. enthalten und diese dann gemieden werdeen müssen. Oft wurde jemand nach dem Genuß einer Schwarzwälder Kirschtorte wieder abhängig. Es gibt nur ein Entweder-oder.

Zitat von kritisches_Auge:
@soleil, einmal vier Wochen lang zu trinken ist kontraproduktiv. Beim ersten Schluck ist das Verlangen genauso wie vorher wieder da.In der Gruppe wurde gesagt, dass sorgfältig geprüft werden muss ob Lebensmittel oder Medikamente Alk. enthalten und diese dann gemieden werdeen müssen. Oft wurde jemand nach dem Genuß einer Schwarzwälder Kirschtorte wieder abhängig. Es gibt nur ein Entweder-oder.

Ja stimmt, da hast du recht. Das gilt für trockene Alk.. Doch ich bin mir nicht sicher ob sie bereits ein Alk. ist. Daher dieser Vorschlag.

Es gibt Menschen die sich auf Grund eines Kummers einmal völlig be- saufen können, doch das ist dann einmalig und keine Gefahr.
Nicht jeder hat die Veranlagung süchtig werden zu können, ich werde nie vergessen, dass mir ein Internetfreund einmal erzählt hat, dass es bei ihm damit anfing, Dinge erledigen zu können, die er sonst nicht erledigen konnte, den A... als Hilfsmittel zu gebrauchen.

Ob die TE schon abhängig ist, können wir nicht beurteilen, ich kann nur davor warnen, es zu werden und gerade wenn sie es noch nicht ist ist ihr Weg noch nicht so schwer.

Trocken zu werden ist die Hölle, A...... ist eine Krankheit, aber die trockenen A...... genießen ihr Leben wieder. Einige meiner Freunde waren A..., es waren sehr sensible nette Menschen.

Du drehst dich im Kreis. Du willst es nicht vermissen , du willst es vermissen. wissen musst es schon selbst was du .
willst. Dabei kann dir keiner helfen.
Du willst deinen Alltag bewältigen, Alk. ist ganz bestimmt nicht die Lösung, suche nach anderen Strategien.

Danke für eure Nachrichten.

Ihr habt recht, dass es nicht die Regel sein kann, aber zählt es schon als Alk.? Ich kenne durchaus Menschen, denen es so geht und diese können nicht vom Glas lassen, könnten auch nicht bis zum Abend warten und kennen auch kein Ende.

Natürlich möchte ich es nicht schön reden, aber ich denke doch, es gibt einen kleinen Unterschied. ich weiß aus eigener Erfahrung dass ich auch länger als einen Tag ohne kann. Ich habe es nur nicht im ersten Beitrag nochmal extra aufgeführt.

Ich weiß, dass ich es ändern muss. und wenn nur dafür, dass ich mich persönlich für mein Gewissen her besser fühle. Zum Glück ist es heute schon lange nicht mehr Angstbesdingt. Sondern nur eine GEwohnheit, die ich einfach Schritt für Schritt minimieren muss.

Zitat von Katha0886:
dass es auch ohne geht und ich dann auch keine Enzugserscheinungen habe o.ä.

Ich könnte mir vorstellen, dass du dir selbst (das meine ich nicht böse) in die Taschen lügst.
Wenn es auch ohne geht dann hättest du für deine Ängste andere Bewältigungsstrategien und würdest nicht Alk. als Entspannungsmittel einsetzen und als Gewohnheit bezeichnen. Es ist ein Unterschied ob Alk. ein gelegentliches Genussmittel ist oder bewusst für etwas eingesetzt wird.

Du schreibst, es geht auch ohne und du hättest keine Entzugserscheinungen, warum hast du dann das Gefühl etwas ändern zu müssen? Warum ergibt sich dann hier überhaupt erst die Frage? Das passt irgendwie alles nicht zusammen.

Das ist das was ich sagte! Ich habe mich da extrem reingesteigert und mir immer wieder gesagt, ich wäre wäre schwerst alk.krank. Was aber in jedem Fall nicht der Wahrheit entsprechen kann!
Ich wollte einfach einen Rat haben, was vertretbar ist, und was nicht! Und ob ich das alles vielleicht ein Stück weit überbewerte. Wie gesagt, dass ich es ändere, hab ich gesagt! Aber jetzt fühle ich mich gerade wirklch schon ein schwerstalk.

Ich finde es sehr schwer sich hier auf einer gesunden Mitte zu befinden, wichtig ist die Ehrlichkeit die jemand sich selber gegenüber hat.

Viele Menschen greifen einmal zum Glas um zu entspannen, wichtig ist vielleicht, dass es nicht zur Gewohnheit geht und zu einem Denken über den A. wird, in dem Sinn wenn ich ein schwieriges Gespräch vor mir habe, trinke ich ein Glas vorher.
Und selbst dann wird nicht jeder zum A, aber ich weiß eben nicht ob ich vielleicht auf ungute Weise auf Alk reagieren könnten, niemand weiß das vorher.

Und von daher finde ich es gut, ein bißchen vorsichtig zu sein.

Zitat von Katha0886:
und mir immer wieder gesagt, ich wäre wäre schwerst alk.krank.

Ich verstehe diese Denke nicht. Wenn man glaubt schwerst alko*olkrank zu sein dann muss das auf irgendwas beruhen, dann kann man ja nicht gleichzeitig sagen, dass es problemlos ohne geht. Das ist ein Schwank von einem Extrem ins Andere der in sich völlig widersprüchlich ist.
Zitat von Katha0886:
Wie gesagt, dass ich es ändere, hab ich gesagt!

Was konkret möchtest du ändern? Du hast eine Veränderungsmotivation zu einem Problem das nach deinen Worten gar nicht existiert.

Ich denke es wäre besser wenn du dich an deinen behandelnden Therapeuten oder Facharzt wendest der die tatsächliche Lage sicher besser einschätzen kann. Ich wäre da insgesamt betrachtet schon vorsichtig.

Zitat von Katha0886:
Aber jetzt fühle ich mich gerade wirklch schon ein schwerstalk.


Mach Dich nicht verrückt.
Ich denke, dass Du mit Deiner Selbstanalyse schon richtig liegst : Du steigerst Dich in die Angst, al-koholabhängig zu sein, hinein.
Vielleicht könnte man diese Sorgen in der Nähe der Hypochondrie verorten.

Heutzutage wird alles pathologisiert, was Spass macht. Bei wem ´s der Al_kohl nicht ist, ist es eben der Zucker, das Koffein, das Fett, oder auch die SB. Gründe finden sich immer, abschreckende Beispiel auch.

Und warum sollte man sich Dinge abgewöhnen, die einem gut tun und die sich noch völlig im Rahmen bewegen?

Zitat von Chingachgook:
Mach Dich nicht verrückt.Ich denke, dass Du mit Deiner Selbstanalyse schon richtig liegst : Du steigerst Dich in die Angst, al-koholabhängig zu sein, hinein.Vielleicht könnte man diese Sorgen in der Nähe der Hypochondrie verorten.Heutzutage wird alles pathologisiert, was Spass macht. Bei wem ´s der Al_kohl nicht ist, ist es eben der Zucker, das Koffein, das Fett, oder auch die SB. Gründe finden sich immer, abschreckende Beispiel auch.Und warum sollte man sich Dinge abgewöhnen, die einem gut tun und die sich noch völlig im Rahmen bewegen?


Danke für deine Nachricht!

Naja, aber hier beißt sich ja die Katze in den *beep*. Den laut WHO bewegt es sich NICHT im RAhmen und das führte dann auch dazu, dass ich mich so sehr reingesteigert habe!

Ich muss auch wirklich sagen, dass ich wirklich Zeiten habe, wo ich überhaupt nichts trinken will. Selbst wenn mir dann jemand etwas anbietet, lehne ich ab. Auch weiß ich ganz bewusst, wann Schluss ist!

ICh denke doch eigentlich, dass sich dieses Verhalten doch deutlich von einer Abhängigkeit disztanziert oder?

Zitat von Katha0886:
Den laut WHO bewegt es sich NICHT im RAhmen


Okay, die WHO ist jetzt für mich auch nicht das Evangelium...............
Meine psychische Erkrankung bewegt sich übrigens auch nicht im Rahmen!
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Ich verstehe was du meinst.

Du hast irgendwann als Ängste auf dich einschlugen etwas getrunken damit du dich besser fühlst. Damals war es zuviel und du hast deine Trinkgewohnheiten überprüft und die vorgenommen, dass Alk. kein fester Bestandteil in deinem Leben sein sollte.
Noch eine Frage: schmeckt dir der Alk., kannst du ihn vom Geschmack her genießen?

Und nun denkst du warum sollte ich nicht ab und zu einmal ein Glas Wein trinken, es schmeckt mir. Aber bin ich womöglich in Gefahr abhängig zu sein oder zu werden? Und nun folgen hypochondrische Ängste, das Grübeln.

@chingachgook
ja, heute neigt man dazu alles zu pathologisieren.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich verstehe was du meinst.Du hast irgendwann als Ängste auf dich einschlugen etwas getrunken damit du dich besser fühlst. Damals war es zuviel und du hast deine Trinkgewohnheiten überprüft und die vorgenommen, dass Alk. kein fester Bestandteil in deinem Leben sein sollte.Noch eine Frage: schmeckt dir der Alk., kannst du ihn vom Geschmack her genießen?Und nun denkst du warum sollte ich nicht ab und zu einmal ein Glas Wein trinken, es schmeckt mir. Aber bin ich womöglich in Gefahr abhängig zu sein oder zu werden? Und nun folgen hypochondrische Ängste, das Grübeln.@chingachgookja, heute neigt man dazu alles zu pathologisieren.


Genauso sehe ich es. Du hast es erfasst. Ich nutze es nun nicht mehr, um meine Angst zu bekämpfen.
Ich steigere mich da rein.
Ja also ich genieße es durchaus und kippe das Glas nicht nur hinter. Dabei genieße ich auch die Gesellschaft, die Gespräche usw.

Und ihr habt wohl recht, heute gibt es für alles Richtwerte ...

Zitat von Katha0886:
Genauso sehe ich es. Du hast es erfasst. Ich nutze es nun nicht mehr, um meine Angst zu bekämpfen. Ich steigere mich da rein.Ja also ich genieße es durchaus und kippe das Glas nicht nur hinter. Dabei genieße ich auch die Gesellschaft, die Gespräche usw. Und ihr habt wohl recht, heute gibt es für alles Richtwerte ...

.....schön und gut, aber du trinkst so gut wie jeden Tag und das ist grenzwertig. Man kann gute Gespräche auch bei Apfelsaftschorle geniessen.

A


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