Zitat von Schlaflose: würde ich nicht erwarten bzw. wollen,
Es wurde auch nicht erwartet, ich habe es freiwillig getan.
Zitat von Schlaflose: einen eigenen Job aufgibt und dadurch in finanzielle Schwierigkeiten gerät und/oder seine Psyche kaputt macht.
Deshalb schrieb ich ja, wenn man selbst in Balance ist, kein Problem. Sonst würden es einige sicher nicht machen oder den Job als Pfleger*in würde es wohl nicht geben. Aber ich verstehe schon, was du meinst.
Zitat von Schlaflose: Wer das so völlig uneigennützig macht, ist das, was ich vor ein paar Tagen als Selbstaufopferung oder Selbstaufgabe beschrieben habe.
Sehe ich anders. Ich habe es gern getan ohne mich dabei selbst aufzugeben. Es hat mir Freude bereitet und somit habe ich auch davon profitieren können = es hat mir Freude bereitet, wenn ich helfen konnte und sie gelacht hat oder sich wohl fühlte, war für mich wiederum ein gutes Gefühl.
Ich rede auch nicht davon, dass man etwas erwartet, sondern es einfach aus freien Stücken tun möchte.
Zitat von Schlaflose: Das kann er sich aber wahrscheinlich gar nicht leisten.
Das wissen wir nicht.
Zitat von Schlaflose: Dafür braucht man entpsprechend Platz, auf jeden Fall ein eigenes Zimmer für die Pflegekraft.
Hatte ich auch erwähnt, was den Platz angeht (in den vorigen Beiträgen). Aber es gibt auch eine Betreuungsmöglichkeit, die für mehrere Stunden kommen kann (hatten wir damals auch bei meiner Großmutter, als ich noch in Teilzeit arbeitete).
Zitat von Schlaflose: Wenn es soweit ist, dass man in ein Pflegeheim muss, ist man ja sowieso am Ende seines Lebens und kurz vor dem Tod. Da hat man nichts mehr zu verlieren und hat es vielleicht schneller hinter sich.
Es gibt auch Menschen, die freiwillig gehen, weil sie niemanden aus der Familie zur Last fallen wollen oder eben auch keinen haben. Finde ich völlig ok. Aber wenn jemand aus meiner Familie partout nicht ins Heim wollte, würde ich nach anderen Möglichkeiten, die es gibt, schauen und dann die auswählen, womit wir alle leben könnten.
Wir hatten damals auch noch etwas Jüngere, z. B. durch einen Schlaganfall oder anderen Einschränkungen, um die 60, da ist das Leben noch nicht vorbei und sie waren trotzdem bei uns. mein Halbbrüder, der im letzten Jahr verstarb war sehr krank und wollte freiwillig ins Heim gehen, hatte nach Aussage meines anderen Halbbruders bereits Vorbereitungen getroffen und hat es nicht mehr erlebt. Er war erst 65.
Nicht alle sind pessimistisch, nur weil sie im Altenheim landen - ja es ist quasi die letzte Station - aber das bedeutet nicht, dass wirklich alle vor sich dahin siechen. Manche gehen daran früher kaputt, je nach Heim und Personal, Organisation usw., manche leben vielleicht noch einmal auf, weil sie dann unter Gleichgesinnten sind und noch fit im Kopf.
Es gibt so viele Beispiele.
Dann gibt es noch die Kurzzeitpflege usw.
So ist es bei jedem unterschiedlich. Kommt wohl auch auf die Beziehung an und was man selbst durchgemacht hat - na klar.