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Hallo an alle,

mich interessiert mal etwas. und zwar habe ich ja nicht nur eine Angststörung, aber durch diese und die Depressionen habe ich Angst niemals alleine für mich sorgen zu können, also völlig unabhängig von anderen Menschen.

Ich habe damals gearbeitet, 2 Ausbildungsberufe, hätte Jobangebote aktuell, ABER ich habe damals alles nur geschafft, weil ich nie alleine war. damals meine Eltern, dann mit Schwester zusammengelebt, dann die Ehe mit meinem Exmann.

Und nun habe ich die tierischen Existenzängste und Angst es nach dem Umzug nicht zu schaffen alleine und ohne Auto etc.

Aktuell bin ich auch infrastrukturmäßig auf meine Mutter angewiesen, aber auch durch meine Ängste, die so schlimm sind wie nie zuvor.

Ich kann mir eine selbstständige Lebensführung nicht vorstellen, das treibt mich weiter in die Depression, weil ich so wie jetzt nicht weiterleben möchte auf Dauer, die finanziellen Probleme fressen einen auf einfach.

Kennt jemand ähnliches? wie kommt man daraus? Welche Hilfen habt ihr? Gibt es jemanden der ganz alleine dasteht, so wie ich? (abgesehen davon dass meine Mutter mit mir einkaufen fährt. )

Danke schonml für Erfahrungsberichte, wenn es welche gibt.

Liebe Grüße

16.10.2021 13:59 • 17.10.2021 x 1 #1


7 Antworten ↓


Juhu,
Zitat von psychomum:
Ich kann mir eine selbstständige Lebensführung nicht vorstellen


Was genau meinst du denn? Du lebst ja aktuell allein. Sind es die Wege, auf denen dich deine Mutter begleitet? Vielleicht könntest du das Mal genauer erklären

A


Durch Angst nicht alleine Leben können?Gibt es Betroffene?

x 3


@Ela_33 ja genau....also Haushalt, Arbeit usw... also alles alleine managen trotz Ängste....so meinte ich das

Ich meinte einen normalen Allag trotz Ängsten.

Ich trau mir das nicht zu, bzw. nichz mehr und das finde ich so erdruückend...

viele Grüße

OK, aber da gibt es doch Möglichkeiten... Nicht gleich an das denken was nicht geht sondern darauf fokussieren, wie es trotz der Angst klappen kann

Es gibt z.b. das Angebot für Menschen mit einer psychischen Erkrankung, Unterstützung im Alltag zu erhalten. Da kommen dann Leute zu dir, die dir beim Haushalt helfen, mit dir reden oder Einkaufen und Spazieren gehen. Eine ganz niedrigschwellige Hilfe. Frag da doch Mal bei der Krankenkasse nach, die wissen was du dafür tun musst. Häufig sind die sozialen Träger (Diakonie, paritätischer usw. Anbieter) - finanziert über die Krankenkasse.

Ansonsten.... WG? Oder eine betreute Wohnform?

@Ela_33 dankeschön, ja also ich habe ja schon so eine Hilfe...von der Diakonie aktuell... mich fressen aber die finanziellen Sorgen auf, die letzten 1,75 Jahre ca. Hartz 4 Satz sind echt übel...ich bin froh, dass es diese Hilfen gibt keine Frage, aber ich kann mir natürlich nichts Neues leisten, und wenn jetzt mein TV oder die Waschmaschine kaputt geht, steh ich da....das macht mich echt fertig und diese Ängste und andere lähmen mich um funktionieren zu können....also ICH WILL ARBEITEN, sonst ist das Leben für mich vorbei entgültig....ich habe ja schon alles verloren...

Aber darum geht es eigentlich gar nicht

Ich muss ja umziehen und einen Neustart machen und mich interessiert einfach wie das andere Angstmenschen so machen, oder geschafft haben ganz auf sich gestellt von 0 anfangen und ob es geklappt hat?

Viele Grüße

Zitat von psychomum:
ch muss ja umziehen und einen Neustart machen und mich interessiert einfach wie das andere Angstmenschen so machen, oder geschafft haben ganz auf sich gestellt von 0 anfangen und ob es geklappt hat?

Ich bin trotz meiner schweren Angst und Panikattacken, immer arbeiten gegangen. Es war manches Mal nicht leicht,
weil ich immer so seltsame Symptome hatte, wie nicht richtig Atmen zu können, nicht schlucken, alles wie Watte erleben. Ich habe es getan und bin trotzdem arbeiten gegangen, obwohl ich lieber Zuhause geblieben wäre, aber da
hatte ich dann Angst, nicht mehr hoch zu kommen, oder gar zu versumpfen und das wollte ich auf gar keinen Fall.
Habe mich oft gezwungen zu gehen. Wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre ich vielleicht nicht hier angekommen,
wo ich jetzt bin. Fast frei von den Ängsten, aber auch mit Hilfe einer Therapie. Nichts tun ist schlimmer, als es zu
wagen, arbeiten zu gehen. In meinem Leben war das so.

@Abendschein das finde ich toll, also deinen Weg und wie es dir jetzt geht... ja, so denke ich es mir auch.... und so möchte ich es auch bald wieder machen.

Ich habe nur enorme Angst gekündugt zu werden dann....aber das ist Quatsch, sowas wollte noch kein Arbeitgeber...

Zitat von psychomum:
Ich habe nur enorme Angst gekündugt zu werden dann.

Genau diese Angst und die Angst vor Armut hat mich in den letzten 30 Jahren immer dazu gebracht zur Arbeit zu gehen, egal wieviel Angst ich hatte und wie schlecht es mir ging. Da ich immer alleinstehend war und niemanden hatte, der mir fianaziell hätte beistehen können, war ich auf meinen Verdienst angewiesen.





Dr. Christina Wiesemann
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