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Hallo zusammen
Ich bin am Ende es kam der Anruf von der Versicherung, dass ich wieder ins Krankengeld gekommen bin. Innerhalb von 6 Monaten die selbe Diagnose. Ich habe nur noch ein paar Monate Anspruch, dann komme ich ins Alg und damit droht mir auch meinen Job zu verlieren. Der Anruf hat mir den ''Todesstoß gegeben. Ein Jobverlust würde mich ruinieren. Ich hoffe einfach, dass dieses Medikament endlich anschlägt. Im Moment habe ich eine Panikattacke nach der anderen. Mein Blutdruck ist Gott weiß wie hoch.
Ich setze mich die ganze Zeit unter Druck dass ich es auch nur irgendwie zur Arbeit schaffen muss nach den Feiertagen. Nur wie?Ich bin ein Wrack.
Schaffe es nicht nach Hause. Spazieren hier ums Haus schaffe ich grad noch allein mit den schlimmsten Attacken.
Ich weiß nicht mehr weiter.

23.12.2020 13:13 • 31.01.2021 #1


17 Antworten ↓


Liebe Summer18,
das tut mir leid, dass du gerade so unter Druck stehst. Du setzt dich selber unter Druck, schreibst du. Damit bist du schon auf dem Weg der Besserung. Du erkennst, was viele nicht erkennen: der Druck und Stress ist "hausgemacht" und genau so kommst du da auch wieder heraus. Wenn du "krank" bist, dann ist es nun mal so und dann darfst du nicht arbeiten. Das ist kein Weltuntergang. Finanzielle Einbußen sind unter Umständen ungemütlich, aber auch das ist kein Weltuntergang. Du lebst in einem Land, das jeder/m eine gute soziale Grundsicherung inklusive Gesundheitsversorgung garantiert - Dank an unsere solidarische Gesellschaftsordnung. Akzeptiere deine gegenwärtige Situation, lass dir helfen und lasse ab von den Katastrophengedanken. Auch ein kleineres oder bescheideneres Leben ist ein gutes Leben. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Und oft kommen gerade in schwierigen Zeiten, in denen man nicht weiter weiß, sogenannte "Zufälle" um die Ecke und es tun sich neue Möglichkeiten auf.
Wenn du unter "schlimmsten Attacken" leidest, hast du Methoden, sie abzufangen und zu mildern?
Mutmachende Grüße!

A


Drohender Jobverlust durch Krankheit würde mich ruinieren

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Zitat von Fauda:
Liebe Summer18,das tut mir leid, dass du gerade so unter Druck stehst. Du setzt dich selber unter Druck, schreibst du. Damit bist du schon auf dem Weg der Besserung. Du erkennst, was viele nicht erkennen: der Druck und Stress ist hausgemacht und genau so kommst du da auch wieder heraus. Wenn du krank bist, dann ist es nun mal so und dann darfst du nicht arbeiten. Das ist kein Weltuntergang. Finanzielle Einbußen sind unter Umständen ungemütlich, aber auch das ist kein Weltuntergang. Du lebst in einem Land, das jeder/m eine gute soziale Grundsicherung inklusive Gesundheitsversorgung garantiert - Dank an unsere solidarische Gesellschaftsordnung. Akzeptiere deine gegenwärtige Situation, lass dir helfen und lasse ab von den Katastrophengedanken. Auch ein kleineres oder bescheideneres Leben ist ein gutes Leben. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Und oft kommen gerade in schwierigen Zeiten, in denen man nicht weiter weiß, sogenannte Zufälle um die Ecke und es tun sich neue Möglichkeiten auf. Wenn du unter schlimmsten Attacken leidest, hast du Methoden, sie abzufangen und zu mildern? Mutmachende Grüße!


Es ist tatsächlich so, dass ich mir selbst enormen Druck mache wieder arbeiten zu gehen sei es auch nur mit ach und krach. Die Angst jetzt auch noch den Job zu verlieren ist groß.
Ich lebe eh schon ein bescheidenes Leben und habe kein großes Einkommen.
Methoden? Naja. Ich versuche meine negativen Gedanken und Überzeugungen durch positive und reale zu ersetzen. Mich abzulenken. Spazieren gehen. Es ist grad sehr schwer, da die Unruhe sehr stark ist und ich keinen klaren Gedanken fassen kann.
Also lesen und Kreuzworträtsel lösen ist der horror grad. Null Konzentration. Das frustriert mich.

Zitat von Summer18:
Hallo zusammenIch bin am Ende es kam der Anruf von der Versicherung, dass ich wieder ins Krankengeld gekommen bin. Innerhalb von 6 Monaten die selbe Diagnose. Ich habe nur noch ein paar Monate Anspruch, dann komme ich ins Alg und damit droht mir auch meinen Job zu verlieren. Der Anruf hat mir den ''Todesstoß gegeben. Ein Jobverlust würde mich ruinieren. Ich hoffe einfach, dass dieses Medikament endlich anschlägt. Im Moment habe ich eine Panikattacke nach der anderen. Mein Blutdruck ist Gott weiß wie hoch.Ich setze mich die ganze Zeit unter Druck dass ich es auch nur irgendwie zur Arbeit schaffen muss nach den Feiertagen. Nur wie?Ich bin ein Wrack.Schaffe es nicht nach Hause. Spazieren hier ums Haus schaffe ich grad noch allein mit den schlimmsten Attacken. Ich weiß nicht mehr weiter.


Da hast du ja auch schon den Grund für deine Panikattacken formuliert:

Ich setze mich die ganze Zeit unter Druck

Welches Medikament nimmst du und wie lange? Klingt so im Text, als wenn du es gerade einschleichst.

Mit Druck machst du es schlimmer.
Was für einen Job übst du denn eigentlich aus?

Zitat von squashplayer:
Da hast du ja auch schon den Grund für deine Panikattacken formuliert:Ich setze mich die ganze Zeit unter Druck

Das ist wohl wahr
Was die Arbeit betrifft setze ich mich unter Druck mit Ach und Krach wieder zu funktionieren. Nur wird das wieder nicht gut gehen nur zu funktionieren.

Trigger

Zitat von Flocke1979:
Welches Medikament nimmst du und wie lange? Klingt so im Text, als wenn du es gerade einschleichst.Mit Druck machst du es schlimmer. Was für einen Job übst du denn eigentlich aus?

Versuche im zweiten Anlauf das paroxetin einzuschleichen bin in der zweiten Woche und es geht eher schlechter als besser..
Bürojob.

Ich muss mal blöd nachfragen : warum wäre es der Todesstoß wenn du dein Job verlierst?
Verlierst du dann deine Wohnung?

Zitat von kleinpübbels:
Ich muss mal blöd nachfragen : warum wäre es der Todesstoß wenn du dein Job verlierst?Verlierst du dann deine Wohnung?

Ich mag meine Tätigkeit, sie macht mir Spaß. Habe auch ein paar nette Kollegen. Ich zähle auch nicht mehr zu den jüngsten. Zurzeit verlieren viele Menschen ihren Job. Die wirtschaftlichen Folgen von corona machen mir Sorgen.
Ich denke es würde mir noch schlechter gehen, wenn ich gerade jetzt auch noch in die Arbeitslosigkeit stürze und dann nur schwer einen Job finde, der mir dann auch nicht liegt.

Zitat von Summer18:
Ich mag meine Tätigkeit, sie macht mir Spaß. Habe auch ein paar nette Kollegen. Ich zähle auch nicht mehr zu den jüngsten. Zurzeit verlieren viele Menschen ihren Job. Die wirtschaftlichen Folgen von corona machen mir Sorgen. Ich denke es würde mir noch schlechter gehen, wenn ich gerade jetzt auch noch in die Arbeitslosigkeit stürze und dann nur schwer einen Job finde, der mir dann auch nicht liegt.

Okay, das verstehe ich voll und ganz. Ich liebe meinen Job auch und es wäre echt sch. den zu verlieren.
Ich hoffe sehr, dass es dir bald besser geht und du wieder durchstarten kannst.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Du schreibst:

Zitat von Summer18:
dann komme ich ins Alg und damit droht mir auch meinen Job zu verlieren.


Was hat der subsidiäre Anspruch auf ALG1 NACH dem Krankengeld mit dem Jobverlust zu tun? Das eine folgt dem anderen nicht automatisch.

Arbeitslosengeld heißt nicht, dass du automatisch arbeitslos wirst, sondern es ist einfach die soziale Leistung, die nach dem Auslaufen des Krankengelds greift, damit du nicht mittellos und unversichert bist.

Ich habe auch nach dem Krankengeld Arbeitslosengeld bekommen und habe meinen Job immer noch.

Vielleicht könntest du dazu nochmal was genaueres schreiben. Läuft dein Vertrag aus, ist er befristet? Ansonsten ist es wie gesagt NICHT so, dass du mit Arbeitslosengeld automatisch deinen Job verlierst.

Zitat von sippin haterade:
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Du schreibst:Was hat der subsidiäre Anspruch auf ALG1 NACH dem Krankengeld mit dem Jobverlust zu tun? Das eine folgt dem anderen nicht automatisch. Arbeitslosengeld heißt nicht, dass du automatisch arbeitslos wirst, sondern es ist einfach die soziale Leistung, die nach dem Auslaufen des Krankengelds greift, damit du nicht mittellos und unversichert bist.Ich habe auch nach dem Krankengeld Arbeitslosengeld bekommen und habe meinen Job immer noch.Vielleicht könntest du dazu nochmal was genaueres schreiben. Läuft dein Vertrag aus, ist er befristet? Ansonsten ist es wie gesagt NICHT so, dass du mit Arbeitslosengeld automatisch deinen Job verlierst.


Das meinte die Dame von der Versicherung. Wenn ich ins Arbeitslosengeld rutschen sollte dann macht der Arbeitgeber natürlich vom Arbeitsrecht Gebrauch und wird mich kündigen, da ich zu lange krank geschrieben bin.
Ich bin dann zum 2ten mal so lange krank.

Zitat von Summer18:
Das meinte die Dame von der Versicherung. Wenn ich ins Arbeitslosengeld rutschen sollte dann macht der Arbeitgeber natürlich vom Arbeitsrecht Gebrauch und wird mich kündigen, da ich zu lange krank geschrieben bin. Ich bin dann zum 2ten mal so lange krank.



SO einfach ist das nicht, wie die Dame von der Versicherung das darstellt, und sie hat dir damit unnötig Angst gemacht. Das Arbeitsrecht in Deutschland hat höhe Hürden für eine krankheitsbedingte Kündigung, u.a. muss der Arbeitgeber eine negative Gesundheitsprognose nachweisen, und da scheitert es oft bei Gericht. Der Arbeitgeber muss darlegen, dass du in den nächsten 24 Monaten nicht mehr arbeitsfähig bist, und soweit in die Zukunft kann kein Mensch schauen.

Natürlich KÖNNTE der Arbeitgeber dich kündigen, aber das folgt nicht automatisch aus der Tatsache, dass du Arbeitslosengeld beantragst oder beziehst. Ich bin bereits über 3 Jahre durchgehend krank geschrieben und habe meinen Arbeitsvertrag immer noch.

Wenn dein Verhältnis zu deinem Arbeitgeber gut ist, wird er deine Genesung vielleicht abwarten, vor allem, wenn du signalisierst, dass du unbedingt zurückkehren möchtest und alles für deine Gesundung tust.

Nochmal, es folgt nicht automatisch die Kündigung, nur weil du Arbeitslosengeld beantragst. Wieviele Mitarbeiter hat denn dein Bürobetrieb? Wenn es mehr als 10 sind, greift das o.g. Arbeitsrecht und eine Kündigung ist dann rechtlich sehr schwer.

Zitat von sippin haterade:
SO einfach ist das nicht, wie die Dame von der Versicherung das darstellt, und sie hat dir damit unnötig Angst gemacht. Das Arbeitsrecht in Deutschland hat höhe Hürden für eine krankheitsbedingte Kündigung, u.a. muss der Arbeitgeber eine negative Gesundheitsprognose nachweisen, und da scheitert es oft bei Gericht. Der Arbeitgeber muss darlegen, dass du in den nächsten 24 Monaten nicht mehr arbeitsfähig bist, und soweit in die Zukunft kann kein Mensch schauen.Natürlich KÖNNTE der Arbeitgeber dich kündigen, aber das folgt nicht automatisch aus der Tatsache, dass du Arbeitslosengeld beantragst oder beziehst. Ich bin bereits über 3 Jahre durchgehend krank geschrieben und habe meinen Arbeitsvertrag immer noch.Wenn dein Verhältnis zu deinem Arbeitgeber gut ist, wird er deine Genesung vielleicht abwarten, vor allem, wenn du signalisierst, dass du unbedingt zurückkehren möchtest und alles für deine Gesundung tust. Nochmal, es folgt nicht automatisch die Kündigung, nur weil du Arbeitslosengeld beantragst. Wieviele Mitarbeiter hat denn dein Bürobetrieb? Wenn es mehr als 10 sind, greift das o.g. Arbeitsrecht und eine Kündigung ist dann rechtlich sehr schwer.


Ja, wir sind weitaus mehr als 100 Mitarbeiter. Ich kann auch gut vertreten werden. Mein Gebiet ist nicht so umfangreich da ich nicht voll schaffe. Mein Vertrag ist unbefristet.
Ich war froh, als ich im Sommer wieder arbeiten gehen konnte.
Meine Wiedereingliederung hat gut geklappt. Hatte ein tolles Mitarbeiter Gespräch. Ich war zuversichtlich. Leider ist das gekippt.
Ich habe es schon signalisiert dass ich gern wieder arbeiten würde.

3 Jahre ist schon lange. Bist du im ÖD oder hast ne gute Position?

Zitat von Summer18:
Ja, wir sind weitaus mehr als 100 Mitarbeiter. Ich kann auch gut vertreten werden. Mein Gebiet ist nicht so umfangreich da ich nicht voll schaffe. Mein Vertrag ist unbefristet. Ich war froh, als ich im Sommer wieder arbeiten gehen konnte.Meine Wiedereingliederung hat gut geklappt. Hatte ein tolles Mitarbeiter Gespräch. Ich war zuversichtlich. Leider ist das gekippt.Ich habe es schon signalisiert dass ich gern wieder arbeiten würde. 3 Jahre ist schon lange. Bist du im ÖD oder hast ne gute Position?


Ein unbefristeter Vertrag und mehr als 100 Mitarbeiter sind schonmal gute Voraussetzungen dafür, dass das Angstszenario von der Dame von der Versicherung recht unwahrscheinlich ist. Dann warst du auch noch im Sommer wieder arbeiten bzw. in der Wiedereingliederung, was deinem Arbeitgeber ja gezeigt hat, dass du dich bemühst. Garantien gibt es nie im Leben, aber du musst auch nicht davon ausgehen, dass du automatisch gekündigt wirst.

Ich bin in einer speziellen Position und vermutlich schätzt mich mein Arbeitgeber sehr, aber im Grunde sollte es der Normalzustand sein, dass man in Ruhe genesen kann und darf.

Zitat von sippin haterade:
Ein unbefristeter Vertrag und mehr als 100 Mitarbeiter sind schonmal gute Voraussetzungen dafür, dass das Angstszenario von der Dame von der Versicherung recht unwahrscheinlich ist. Dann warst du auch noch im Sommer wieder arbeiten bzw. in der Wiedereingliederung, was deinem Arbeitgeber ja gezeigt hat, dass du dich bemühst. Garantien gibt es nie im Leben, aber du musst auch nicht davon ausgehen, dass du automatisch gekündigt wirst. Ich bin in einer speziellen Position und vermutlich schätzt mich mein Arbeitgeber sehr, aber im Grunde sollte es der Normalzustand sein, dass man in Ruhe genesen kann und darf.


Dankeschön für deinen Beitrag.
Bin etwas beruhigt, aber klar es gibt keine Garantie. Möglich ist alles.
Ich kann nur hoffen, dass es bald besser geht und ich wieder arbeiten kann.
Dir auch weiterhin gute Besserung.

Nun kam der gefürchtete Anruf vom Arbeitgeber und die Frage wie geht es weiter, wie lange dauert es noch usw. Ich soll mich in 2 Wochen melden und bescheid geben.
Ich hab allerdings keine Ahnung was ich sagen soll. Ich denke die bereiten sich im Richtung kündigung vor.
Haben auch sehr in Richtung Erwerbsfähigkeitsrente gedrängt.
Keine Ahnung wie ich vorgehen soll. Und was mich erwartet. Das Krankengeld läuft in paar Monaten aus..
Sponsor-Mitgliedschaft

Guten Morgen,

ich würde mich von einem Techtsanwalt beraten lassen. Es gibt verschiedene Kündigungsfirnen und evtl hast Du auch Anspruch auf eine Abfindung.
Hol Dir rechtliche Beratung!

A


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Dr. Christina Wiesemann
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