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Hallo
Wie man liest geht es mir zur Zeit gar net gut und ich bekomme meine Angst seit einigen Tagen gar nimmer in den Griff
Ich war heute so fertig weil mich die Angst das was mit meinem herzen ist nicht los ließ das ich bei uns in der Psychatrie anrief und nachfragte was ich machen soll,
Die meinten ich solle mich einweisen lassen und eine Intensivtheraphie machen die bis zu 6 Wochen dauern kann.
Ich habe aber niemanden für meine kinder und ich habe das Prob das ich Fremden nicht vertraue.
Nachdem was einige mit Kindern so machen ect.ausserdem würde meine Große(7 jahre) das nicht verkraften da sie selbst sehr labil ist und beim Psychologen ist weil sie nicht versteht das ihr leiblicher vater nix von ihr wissen will.
Wenn ich jetzt auf einmal für so eine lange Zeit weg bin würde sie zusammen brechen.
Welche erfahrungen habt ihr mit Kliniken gemacht und wie soll ich nun vorgehen??
Das ist echt zum Kotzen warum muss es denn anstatt besser zu werden schlimmer werden.
Ich dachte echt das bekomme ich in den Griff ,weil ich so schnell ne Therapie anfangen konnte und alles im vergleich was ich hier gelesen hatte harmlos war,doch nun kommt eins nach dem anderen und ich schaffe es nicht mich abzulenken sondern warte nur auf dieses dämmliche stechen in der linken Brusthälft.
Was soll ich tun?
ich will nicht wieder zum Arzt rennen.
Lg melanie

20.06.2008 18:17 • 20.06.2008 #1


1 Antwort ↓

Hallo Melanie,

wenn eine stationäre Behandlung die geeignete Maßnahme wäre, bedeutet das nicht, dass Du sechs Wochen am Stück weg bist. Je nachdem, wie nah die Klinik am Wohnort ist, kannst Du am Wochenende nach Hause und auch abends mal raus. Du wärst ja nicht im Gefängnis und auch nicht auf der Geschlossenen. Was die Kinderbetreuung angeht, hast Du auch noch einen Mann und könntest beim Jugendamt eine Familienhilfe beantragen. Vieles ist machbar. Und dann gibt es noch die Möglichkeit, ein oder zwei Kinder (oder vielleicht alle?) mit in eine Klinik zu nehmen...

Eine andere Möglichkeit der intensiven Therapie wäre eine Tagesklinik. Gibt es bei Euch vor Ort eine? Auch da müsstest Du sicherlich die Kinderbetreuung organisieren. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es einiges an Druck und vielleicht auch Angst von Dir nimmt, wenn Du mal praktisch erlebst, dass Deine Kinder auch dann noch versorgt werden, wenn Du mal nicht 100-%-ig funktionierst und auch mal nicht verfügbar bist.

Du bist jetzt seit ca. fünf Monaten in ambulanter Therapie. Eigentlich sollten sich schon leichte Besserungen eingestellt haben. Wenn das Gegenteil - eine Verschlechterung - der Fall ist, sollte man das Vorgehen mal kritisch hinterfragen. Ist es die richtige Methode, der richtige Therapeut? Kannst Du Dich auf die Therapie einlassen? Was meint der Therapeut, woran es hakt, was meinst Du? Besteht in nächster Zeit begründete Hoffnung auf Besserungen durch die laufende Therapie? Falls nein, solltest Du Dich nach einer geeigneten Klinik umsehen, und zwar bald. Die Suche wird einige Zeit dauern, die Genehmigung noch länger, dann das Warten auf einen freien Platz... Es sei denn, es ist eine richtige Krankenhausbehandlung, das geht meist schneller.

Liebe Grüße
Christina





Dr. Hans Morschitzky
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