2) Nicht die Symptome ignorieren, das ist immer das Falscheste. Rede gegen sie an!
Wenn etwas 30x sagt: Du schaffst es nicht, dann sagst du 31x, notfalls laut: Und wie gut ich das schaffe!
Nicht schreien, aber lauter als die Stimme im Kopf,
wenn es geht:
sogar die Stimme auslachend oder singen oder in verschiedenen Tonlagen, als sei es ein Theaterstück
und der Schlusssatz heisst: Und so besiegte ich die Stimme!
Oft ist ja nicht das Problem, dass wir uns etwas negatives sagen, sondern, dass wir es zu oft tun.
Das ist dann wie ein Fleck auf der Decke: das geht nicht mit einmal wischen weg, das muss man öfter wiederholen.
Manchen hilft es, sich vorzustellen, sie würden das scheue, unschuldige Kind im Innern beschwichtigen, weil sie nicht ihr Erwachsenen-Ich gut behandeln können. Zu einem Kind können sie viel netter sein - auch zu dem Kind in sich.
Mir hat im Job oder in wichtigen Situationen früher geholfen, wenn ich die ganze Situation schon vorher im Kopf wie ein Film ablaufen ließ. Wenn etwas ungewollt verlief, etwas schief ging, was z.B. die Angst mir eingeredet hat, dann bin ich wieder in Gedanken vorne bei der Tür angefangen. Solange, bis es so ablief, wie ich es wollte, auch wenn ich es 30, 50 mal gemacht habe und es stundenlang gedauert hat.
Auf die Weise kannte ich vom Anfang, den schlechten Filmen, was der Chef, Kollege, ... vielleicht sagen könnte und hatte Gegenargumente erdacht.
Aber von dem guten Film zuletzt (den ich mind. zur Sicherheit noch dreimal durchspielte) nahm ich das gute Gefühl mit in den nächsten Tag.
3) Gegen Watte im Kopf lieber duschen, vielleicht Wechselduschen.
Nicht hinlegen, lieber tanzen.
Meist steigt Angst mit Ruhe.
Singen und Tanzen sind die natürlichen Feinde der Angst.
Und jetzt gehe ICH mal duschen und tanzen, damit MEINE Wohnung auch schöner wird.
24.02.2013 16:49 • #41