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Hallo.

Ich sitze so vor mich hin, meistens vorm Fernseher, dann spüre ich im Magen eine Art Schwindel, stehe auf, gehe zu meiner Frau ins Nebenzimmer und sage es kommt. Von da an beginnt immer das gleiche Spieleken, in dem sie mir Fragen stellt. Wo bist du, wer bin ich? Usw. Weil ich in der Dissoziation ca. 40 Jahre zurück gehe antworte ich immer, sie sei mein Bruder. Ein mal war ich sogar im Irak. Keine Ahnung, warum ich das gesagt habe. Diese Dissos habe ich dank Valproart nur noch ca. alle 4 Wochen, statt wie früher einmal in der Woche. Im Schnitt dauerten sie 30 Minuten.

Vor einer Woche fing es an, da bekam ich sie jeden Tag, aber nur kurze, so ca. 5 Minuten. Der Grund dafür waren Veränderungen in meinem Leben. Nur weil wir Handwerker im und um das Haus herum bei uns hatten, kam meine Seele damit nicht klar. Sie wurde ja sozusagen aus ihrem gewöhnlichen Alltagstrott herausgerissen. Eines begleitet mich dabei die ganze Zeit, so ne Art Schwindelgefühl im Magen. Das ist vergleichbar mit Höhenangst, Lampenfieber oder Angst vor einer Prüfung. Hat das jemand von euch auch, während ihr dissoziiert?

Gruß

08.07.2021 20:33 • 09.07.2021 #1


2 Antworten ↓


Ich habe öfters so ein Flaues Gefühl das vom Kopf in den Bauch übergeht...Das Gefühl ohnmächtig zu werden...oder als ob der Kopf sich neu starten und runterfahren möchte.

Bei mir ist es genau umgekehrt, es fängt im Magen an und strömt, wenn es denn zum Ausbruch kommt, durch den Körper nach oben und erst dann in den Kopf.

Bereits während ich das geschrieben habe, dachte ich wieder so bei mir. Schon irgendwie peinlich, wenn ich als 100 kg und 1,90m Mann so etwas schreibe. Man sollte zwar nicht ständig das ganze Leid der Welt, den Hunger, Krankheiten und jetzt Corona als Vergleich heranziehen, dass man es als Gesunder im Grunde doch gut hat, aber trotzdem habe ich nicht selten diese Gedanken. Offtopic aus.





Dr. Christina Wiesemann
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