hallo sammy,
weiss jetzt nicht, ob du m oder w bist? ) ich werde jetzt 49 jahre alt und bekam vor 8 jahren so von heute auf morgen depressionen. na ja, meine kindheit war ziemlich bewegt und ich lebte in einer nicht mehr funktionierenden ehe. ich hatte gott sei dank einen sehr guten therapeuten der mir meine antidepressiva gleich ausgeredet hat. ich bin auch manchmal imdreieck gehüpft aber es ging. ich hatte 1 1/2 jahre eine gesprächstherapie und bin gestärkt aus ihr hervorgegangen. was mir an deinem bericht gefallen hat, war das mit der wut. die hatte ich nämlich auch. eine stinkewut, dass mir dies oder jenes verwehrt war, nur weil ich meine "mucken" bekam. ich weiss, das hört sich flapsig an, ist aber ernst gemeint. vor allem habe ich gelernt, auch mal anzunehmen, wenn es mir schlecht geht. dann igele ich mich ein und weiss, morgen geht es besser. ich denke mal meine wechseljahre mischen mich im moment auch ein bischen auf und wenn ich unruhig werde, denn nehme ich ein stückchen von einer durazanil. die bringt mich dannwieder ins gleichgewicht. ich glaube mir hilft es, dass ich es sowieso nicht leiden kann, von irgendwas abhänhig zu sein, egal was. deshalb stinken mir schon meine blutdrucktabletten morgens ). tja, das akute ist, dass meine 23-jährige tochter zur zeit in der klinik ist, weil es ihr nicht gut geht. ich als mutter wusste das schon länger. aber meine tochter ist sehr introvertiert und hat lange nichts rausgelassen. jetzt hat sie es getan und ich denke, das ist der erste schritt. was mir nur nicht gefällt, dass sie tavor nehmen muss. von den kritiken hier im net über tavor kriege ich ja gleich graue haare..irgendwie merke ich, dass das jetzt auch ein bischen an mich kommt. als mutter ist man ja immer und überall in bereitschaft und ich bin immer für andere stark. mein zusammenbruch kommt dann später. meine jüngere tochter z.b. ist gesellin für kfz-lackiererin , macht ihren beruf gerne, ist stabil wird aber vom chef drangsaliert. nicht nur sie, sondern die ganze belegschaft, weil der chef menschlich ein a... ist.aber ich habe auch einen guten hausarzt. wenn ich mit dem 20 min geredet habe, geht es mir gleich besser. puh, das war ein erguss, aber auch das hat gut getan. ich sehe, es gibt leider viele, denen es viel schlechter geht als mir. ich wünsche jedem aus ganzem herzen viel kraft und das es jeder schafft, aus seiner zähen masse herauszukommen.
liebe grüße gaby
29.07.2003 07:51 •
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