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Grade hab ich mit meinen Ängsten zu kämpfen. Sie kommen überraschend als kleine Panik, ich brauche nicht zu erwähnen, dass sie einfach unvermittelt auftauchen. Aber ich bekomme die Angst vor der Angst fast nicht weg.
Es war schon besser, dann doch wieder WUMM, das blöde Gefühl.

Ich ertappe mich auch, dass ich mir schon fast einrede, ich könnte Agoraphobie bekommen.
Aber ich bin ein Mensch, der weggehen total mag und braucht.
Und ich weiß auch, dass ich sogar Zuhause das Gefühl in mir trage...

Weiß jemand, was man tun kann, um mal die Kurve zu bekommen?

Ich hab es eigentlich schon geschafft, ich konnte einer Angstattacke total gut begegnen und souverän drüber stehen.
Doch jetzt....
Es nervt mich nur noch und macht mir -klar- Angst...

Vielen Dank!

18.09.2009 10:04 • 19.09.2009 #1


4 Antworten ↓


Hallo, Wolke,

ich kann das echt gut nachvollziehen.

Mein Zustand ist tagesformabhängig. Manchmal geht es mir total gut, da kann ich mir gar nicht vorstellen, Angst zu haben und an anderen Tagen ist es vom Aufstehen weg das heulende Elend.
Ich kämpfe zwar dann fleissig gegen meine Angst an, aber das kostet so unendlich viel Kraft und Energie, die mir dann an anderer Stelle fehlt...

Ein Patentrezept habe ich leider noch nicht gefunden, ich muss mir immer wieder selbst Mut zusprechen, dann geht es schon irgendwie.

LG

Pucky

A


Die Spirale.

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Danke für Deine Antwort!

Ich kann das auch sehr gut nachvollziehen. In guten Momenten ist man so weit weg, da schüttelt man den Kopf über sich selber. Und dann ist es wieder so, als ob es nie anders geht.

Ich bin grad wieder dabei, zu schreiben. Mit meinem inneren Kind zu arbeiten und mir durch positive Affirmationen einzureden, dass ich jetzt ab sofort das Leben genieße und frei bin.
Dass mich negative Gedanken nicht umhauen können, sondern dass sie mir zeigen, wie gut ich mit ihnen umgehen kann und dass ich sehr viel geschafft habe.

Ich hoffe, es funktioniert...

Nein, ich denke ja jetzt anders. Ich WEIß, dass es funktioniert.

Und DU schaffst das sicher auch

Hallo Wolke,

bei mir hilft, die Angst einzuladen und sie aus 3.Perspektive zu beobachten, um zu sehen, dass nichts passiert. Ich habe zwar immer noch Unwohlsein, weil die Angst vor der Angst und Angst vorm Sterben nicht gänzlich abzustellen sind. Aber es ist auf jeden Fall schon besser und ich hoffe, dass ich mit jedem Angstanfall, dem ich so begegnen kann, gesünder werde. Gegen die Angst ankämpfen hat bei mir alles nur noch schlimmer gemacht.

Viele Grüße, wölfin

Liebe Wölfin, auch Dir vielen Dank für Deine Antwort!!

Ich habe mir Deine Worte zu Herzen genommen, und mal echt gesagt: Angst, Du gehörst zu mir. Ich lade Dich ein, die Dinge mal mit positiven Augen zu sehen.
Die schönen Dinge zu erleben!

Mir ging es heute echt gut.
Ich bin noch nicht so ganz über dem Berg. Und ich merke, dass sich das negative Gefühl wieder sehr leicht herholen lässt.

Aber ich möchte das eben nicht. Ich weiß im Prinzip, was mir die Angst sagen will.
Ich habe grad sehr die Hoffnung, dass es einfach immer besser wird. Klar werde ich nie ganz ohne Angst sein, aber mein Ziel ist es, dies einfach zu akzeptieren und aushalten zu können, ohne mich in eine Panik steigern zu müssen.

Ich glaube, dass das gehen kann.

Oder bin ich ein Utopist?





Dr. Hans Morschitzky
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