Zitat von GastB:
Bei den DECT Telefonen achte ich da eigentlich drauf, hatte bisher ein aktuelles Siemens, wo es neben dem Eco Modus noch den Eco+ gab, da ist die Strahlung null, wenn das Handgerät in der Basis ist. Hatte ich auch aktiviert. Das hab ich aber verscherbelt, weil ich auf ISDN gewechselt bin. Seit 1 Woche nutze ich jetzt ein altes DECT ISDN Telefon mit voller Strahlung. Entweder hole ich mir aber ein neues Siemens oder so mit Eco+, könnte aber auch sein, ich ersteigere mir ein gutes ISDN Telefon mit Schnur. Aber man ist halt an schnurlos gewöhnt. Müsste ich mal testen, ob es ok wäre.
Zitat von GastB:Das mit deinem Metallbett könnte evtl. auch eine Belastung sein. Muss nicht, aber kann.
Hast du denn schon mal versucht, woanders zu schlafen - aber nicht im Urlaub, und dann mal geschaut, ob sich der morgendliche Spannungskopfschmerz auch einstellt? In einem Urlaub könnte das Ausbleiben von Kopfschmerzen auf die allgemeine Urlaubsentspannung und freudige Tageserwartung zurückzuführen sein. Deswegen wäre es besser, entweder zumindest an einer anderen Stelle in deiner Wohnung zu schlafen
Ich werde einfach mal 2 oder 3 Tage auf der Couch schlafen, kann ich ausklappen. Wäre vielleicht wirklich einen Versuch wert.
Zitat von GastB:Kann es sein, dass du mal als Baby oder Kleinkind fast zu Tode erschrocken bist, irgendwie aktiv oder passiv bedroht worden bist, so dass du deine Emotionen quasi eingefroren hast, um nicht von ihnen überwältigt zu werden? Im Prinzip kannst du diese Frage nicht aus dem Gedächtnis beantworten, denn aus so früher Zeit hat man kein direkt zugängliches Gedächtnis. Aber manchmal gibt es doch Hinweise ...
Hm..., neee, ich glaube nicht. Mir ist jedenfalls nichts bewusst. Ich muss auch sagen, so diese emotionale Seite, also mein Vater ist auch so, mein Onkel auch. Es ist wahrscheinlich manchmal einfach nur die Persönlichkeitsstruktur.
Bei mir kommt aber noch eine andere Sache dazu, worüber ich hier noch nicht geschrieben hatte. Nach den Vorgesprächen kam da schon letztes Jahr die Psychologin in der Tagesklinik irgendwie drauf, wobei das mehr mit meiner Kindheit zu tun hatte.
Aus heutiger Sicht ist sicher, ich hatte als Kind sehr stark ADHS, allerdings passierte da nichts. Vielleicht war es meinen Eltern auch unangenehm, es war ja auch vor über 20 Jahren etwas anders als heute. Und in der DDR zum Psychiater? Undenkbar. Extrem war bei mir vor allem die Hyperaktivität. Meine Mutter sagt, ich hab schon als Baby so lange gestrampelt, bis alles wund und blutig war und selbst dann ging es noch weiter. Mit einsetzen der Pubertät änderte sich das ziemlich um 180°. Unerklärlich. Aber bis dahin war es für meine Eltern sehr schwer.
Ich selber sehe aber meine Kindheit als super. Muss aber auch sagen, mir ist das alles nicht so bewusst, was sicher komisch ist, aber es ist mir nicht wirklich greifbar. Ich müsste über bestimmte Sachen echt intensiv nachdenken. Komische Sache...
Jedenfalls sprach meine Therapeutin heute auch darüber und meinte, könnte eine Erklärung viel vieles sein. Könnte.
Ich hab mich damit nie wirklich befasst, gerade vorhin aber mal nachgelesen und bin sehr irritiert.
Zitat:Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird fälschlicherweise oft als Erkrankung angesehen, die nur Kinder und Jugendliche betrifft. Dabei bleibt die Störung, die sich im Kindes- und Jugendalter herausbildet, bei etwa der Hälfte der Fälle bis ins Erwachsenenalter bestehen.
Menschen mit Depressionen, Sucht- und Angsterkrankungen sowie Persönlichkeitsstörungen werden oft nicht auf ADHS untersucht. Dabei sind diese typischen Folgeerkrankungen bei erwachsenen ADHS-Patienten weit verbreitet.
Und das finde ich zum Nachdenken:
Zitat:Das Beschwerdebild von ADHS bleibt nicht in jeder Alterstufe gleich, sondern wandelt sich mit dem Alter. Überaktivität und Impulsivität weichen oft einer allgemeinen Leistungs- und Konzentrationsschwäche. Fast alle erwachsenen ADHS-Patienten fühlen sich innerlich ruhelos und getrieben. Im Berufs- und im Privatleben erreichen sie oft nicht die Ziele, die sie sich ursprünglich gesteckt hatten. Viele leiden vor allem unter den sozialen Folgen von ADHS:
-Schlechtere Ausbildung und Karriereverlauf, als es der Begabung entspricht
-Schwierigkeiten im Berufsleben mit häufigem Stellenwechsel
-Erhöhte Scheidungsrate
-Viele Wohnortwechsel, Umzüge
Checkliste
ADHS-Betroffene haben oft erhebliche Schwierigkeiten im Alltag. Beispiele sind:
Organisation/Denkstruktur bei ADHS
-Fehlendes Zeitgefühl, Verspätungen und Hektik vor Terminen
-Langweilige Alltagsaufgaben werden auf die lange Bank geschoben oder gar nicht erledigt
-Auffällige Unordnung oder Überkompensation durch zwanghaften Perfektionismus
-Desorganisation - vor allem, wenn mehrerer Aufgaben gleichzeitig anstehen
Aufmerksamkeitsstörung bei ADHS
-Unbeständiges Arbeiten mit unerklärlichen Einbrüchen
-Vergessen von Aufgabenteilen mit unvollständigen Arbeitsergebnissen
-Fehlende Aufmerksamkeit, besonders in Gruppensituationen
-Leseunlust aufgrund von Verständnisschwierigkeiten für den Gesamtinhalt
ADHS und Arbeitsgedächtnis
-Vergesslichkeit, kann Erinnerungen nicht abrufen, zum Beispiel Ich weiß es, kann es aber nicht sagen.
-Flüchtigkeitsfehler, Verdrehen von Buchstaben und Telefonnummern
-Der Betroffene führt ständig Terminkalender, Karteikarten, Notizbücher und Zettel mit sich
Gesteigerte Wahrnehmung bei ADHS
-Sehr starke Empfindlichkeit für bestimmte Sinneseindrücke (zum Beispiel Geruch, -Geschmack, Geräusche), aber auch für atmosphärische Spannungen in allen zwischenmenschlichen Beziehungen
-Oft intuitiv begabt, kreativ und intelligent
-Stimmung und Leistung sind besonders stark von äußeren Faktoren abhängig
-Temperamentsausbrüche in jede Richtung
-Geringe Stress- und Frustrationstoleranz bei ADHS
-Übertriebenes Ruhebedürfnis bei Überforderung
-Probleme, sich auf neue Situationen einzustellen
-Andauerndes Grübeln, auch mit Einschlafstörungen
ADHS und Sucht- und Zwangsverhalten
-Viele zwanghafte Verhaltensmuster
-Versuch, die Leistungsfähigkeit mit hohen Mengen Schokolade, Kaffee, Kola, Energydrinks und Nikotin zu steigern
-Manche behandeln ihre innere Anspannung mit Alk., Canna. oder Dro. und verschlimmern die Situation noch mehr
-Hohe Impulsivität bei ADHS
-Erst handeln, dann denken
-Provokation anderer durch verbale Entgleisungen
-Erhöhte Unfallneigung
-Missachtung von Regeln, Gesetzen, Vorschriften
-Kann sich schlecht bremsen: Kaufrausch, riskantes Autofahren
ADHS und Überaktivität/Unfähigkeit zur Entspannung
-Innere Ruhelosigkeit, körperlicher Bewegungsdrang (viel Sport)
-Kann nicht stillsitzen (zum Beispiel beim Zahnarzt, Essen, im Flugzeug)
-Trommelt mit den Fingern, spielt mit Stiften, nestelt an sich herum
-Wippt im Sitzen mit den Füssen rhythmisch vor und zurück
-Starker Rededrang, Abschweifen vom Thema, schwer zu unterbrechen
-Langeweile in Ruhesituationen mit künstlicher Überaktivität
Ich hab das gelesen und bekam den Mund nicht mehr zu. Zu sicher 95% finde ich mich da völlig wieder.