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Hallo zusammen, ich stelle mich kurz vor:
Stephan
31
Berufstätig
In einer Partnerschaft

Jetzt wird es was länger...

Zu mir, von Kind an mega sportlich bin bis zu meinem 22 Lebensjahr. Fußball, Marathon, Fahrrad etc. Kondition wie ein Supersportler und nicht mal ansatzweise den Gedanken das mir mal was etwas anhaben könnte.

Seit ich 20 bin rauche ich und mit 18 hatte ich angefangen gelegentlich zu *beep*, das waren auch die zwei Gründe, warum ich sportlich komplett abgestürzt bin. Habe mit dem Sport von jetzt auf gleich aufgehört, hatte keine Lust mehr, war faul und wollte nur noch Spaß haben.

So geschah es dann, aus gelegentlich am Wochenende mal *beep* wurde zuhnehmend auch regelmäßig gek. . Ich fühlte mich stark, habe alles unter einen Hut gebracht, *beep*, Freunde, Freundin, Führerschein, Ausbildung und war sozial anerkannt. Hatte also nie Probleme in meinem leben.

Nach der Ausbildung dann der erste Dämpfer, nach einem Jahr Geselle Zeitvertrag ausgelaufen und arbeitslos. Ersteinmal nutzenanimmerhillen* ...

Dadurch wurde ich zum dauerkiffer, jeden Tag ab Nachmittag wurde gek. . Immer noch topfit und absolut unantastbar, die Welt lag mir zu Füßen, ich kannte keine Grenzen und lebte mein leben. Zu dem Zeitpunkt wurde mir schon bewusst, das ich es übertreibe, aber es lief ja, warum also aufhören mit allem.

Zwischenzeitlich zozial am absteigen, arbeitslos, Zeitarbeit, arbeitslos, Zeitarbeit etc... Das ging einige Jahre so und ich merkte das ich langsam nicht mehr der Alte bin...

Es wurde nun auch schon mittags gek. , dennoch bekam ich mein leben soweit voll auf die Kette, kaum einer merkte das ich quasie dauerbreit war.

Der soziale abstieg(weniger Geld, andere Wohnung da weniger Geld) machte mir zu schaffen, ich war unglücklich aber ich konnte ja **beep** und die Welt war nach einem *beep* weder voll i.o. also stieg meine konsumierte Menge auf bis zu 20g im Monat an. Ich drehte mir abends schon ein *beep* vor für den nächsten Tag und zum einschlafen natürlich noch ein gute N8 *beep*.

Jetzt ist es so, das trotz des ganzen Canna. Konsum ich die ganze zeit wusste was ich da mache, aber warum aufhören? Ich bin fit, gesund habe sex etc... Alles läuft, bis auf den job....

Dann habe ich mich 2009 entscheiden Medizintechnik zu studieren, da ich in meinem Job nur noch Zeitarbeit Angebote bekomme und für einen Hungerlohn arbeite.

Nachdem ich etwa 8monate in der Schule
das Studium angefangen habe, las ich das meine alte Firma eine stelle in der Forschung auschreibt
, daraufhin habe ich mich dort beworben und wurde tatsächlich eingestellt. *Jackpot*

So langsam gewohntew ich mich wieder am den sozialen status *Mehr Geld*, *beep* dabei aber weiterhin wie ein irrer. Ich kam nach dem.job nachhause, überlegt e scharf was ich zu erledigen habe, wenn nix anstand, wurde sofort gek. . Teilweise von 1700-01000, dann 4-5std schlafen und wieder arbeiten. Das waren Monate.

2011 dann im bekifften Schädel ein Anruf von meiner Mama * Papa hatte einen Herzinfarkt*
SCHOCK!
Ab hier rutscht mein leben in eine Richtung die ich bis heute nicht 100% korrigieren konnte.

So beki. wie ich war, fuhr ich natürlich direkt zu meiner mama und wir warteten auf Papa im Krankenhaus. Das Gras entspannte mich und hob die Angst zugleich.
Dann die tolle Nachricht, papa geht es gut, er hatte massiv Glück das alles so schnell ging und er ist wohl auf. Das war für mich zu dem Zeitpunkt der psyschich schlimmste Tag, denn mein Vater war für mich unantastbar (Stark, selbstbewusst, niemand kann ihm was und nichts wird ihn zu Fall bringen) und dann das!

Das alles pendelte sich die wochen danach wieder ein, alles nahm seinen normalen Lauf, ich *beep* ohne Ende, zockte nur pc und gammelte mein leben weiter ab. Aß nur Fastfood, machte seit Jahren kein Sport und *beep* ohne Ende.... Das genaue Gegenteil zu früher!


Unbekümmert versumpfte ich so mein leben, Wochen, Monate, Jahre. trotz das ich wieder Geld hatte, ein guten job an der te sich nix.

2012 dann der nächste Schock, Mama hat nach einer Feier falsche Medikamente genommen --- Intensivstation und absolut nicht ansprechbar... Wir alle dachten, das es das war und sie ein Pflegefall wird, mein Vater völlig über fordert, meine Schwester gerade mama geworden und ich hänge breit seit Jahren rum. Da wurde mir klar das ich jetzt die Verantwortung hier tragen muss, wenn das laufen soll, also der stress, jeden Tag nach der Arbeit mama besuchen, zu papa fahren, Dinge erledigen/organisieren und die Familie zusammenhalten. Ich *beep* weiter, abends völlig k.o entspannte mich der *beep* unheimlich, ich kam runter und es wurde alles gut. Nach schweren 3wochen war mama dann wieder so fit, dass sie normal leben kann, keine einen den Schäden, alles OK. Seitdem ist alles ruhig in der Familie, bis ende 2012 anfang 2013.


Ich *beep* wie immer meine 2-3-4 joints abend, zockte egoshooter, dann bemerkte ich starkes Herzklopfen und wurde nervös, ich stand auf bewegte mich, trank was und setzte mich wieder. Alles gut. Das passierte jetzt regelmäßig alle 3-4 Tage über 4-5-6 Wochen. Ich machte mir nichts daraus und redete mir ein, es liegt am *beep* und zuwenig Sport.

Dann geschah es, wiedermal beki., es kam wieder das Herzklopfen, nur stärker und bedrohlicher, schwitzige Hände, angst das was herz ist. Beklemmung machte sich breit, auch Frischluft und Bewegung brachte keine Abhilfe. Es wurde nur schlimmer, aus angst aber ich die 112 gewählt und mir ein RTW kommen lassen.
Die waren schnell da, 3-5min. Ich machte die Tür auf und Herz schlug bis zum Hals, mir war kalt, ich war am zittern und ich hatte Todesangst.
Die Sanitäter legten ein EKG an, eine.Blutdruck Manschette und fingen an zu messen. Ich kenne gesunde Werte und war sehr gespannt.
Puls 150 und der Blutdruck astronomisch 200/150! Und das mit 27! Ich war ehrlich zu den dann is, habe sofort gesagt das.ich gek. habe. Der zustand beruhigte sich nicht, ich war voller Panik! Nach zehn min sagte eine dann zum ändern, Ruf den Notartzt. Ab da war vorbei, ich bin ja nicht doof, wenn der kommt ist die Lage ernst!

Seit dem auftreten bis zum eintreffen des notartzt waren fast 30-40min.vergangen, die ich diesen zustand hatte und das Herz schlug und schlug nicht langsamer ich hatte solche angst zu sterben....

Der notartzt kam, fragte mich ob noch was anderes als Canna. konsumiert wurde, was ich verneinte. Er fragte ob ich laufen kann, ich bejahte dies und wir gingen mit zittrigen Beinen zum RTW, dort liegend sagte er , das er mir jetzt was spritzt. Ich war einverstanden, der zustand musste aufhören. Ich erinnere mich an einen Metallischen Geschmack und wie entspannt alles langsam wurde, ich schaute auf den EKG monitor 150 Schläge... 120 Schläge ...90...80...70...65...
Ich war so entspannt und völlig erschöpft, mir war alles schei. egal. Ich erfuhr später das ich Dornicum Intravenös bekommen habe. -- mega zeug :p

Ja, dies sollte meine erste Panikattacke in meinem Leben sein. Wurde an dem Abend noch entlassen und blieb bei meinen Eltern.

Nichts war mehr wie vorher. Seitdem spüre ich mein Herz poltern, ich habe mein Herz noch nie bewusst wahrgenommen, doch das hat sich alles geändert. Plötzlich das poltern, hartes schlagen wenn ich auf dem rücken liege .
Es begann ein Ärtzte marathon, Kardiologe, Psychologe, Endokrinologie, alle Blutuntersuchungen, Schilddrüse, Augen, hno, alles! Lang zeit EKG, lang zeit Blutdruck Messung.

Alles OHNE BEFUND! Kerngesund!

Aber das kann nicht sein, alles ist anders als zuvor, irgendwas muss sein, es wurde was übersehen.... Also nochmal HNO, Augenarzt, Lang zeit EKG, Blutdruck Messung etc...
Das Ergebnis ich bin gesund!


Es fühlt sich aber nicht mehr gesund an, plötzlich merke ich das stolpern, ich merke mein Herz rasen nach Belastung, ich habe angst mich zu belasten, weil.sich alles so anders anfühlt. Werde ich wahnsinnig? Bin ich wahnsinnig? Das kann.doch alles nicht sein!

Das *beep* habe ich nach der ersten Attake für ein Jahr Klar komplett eingestellt. Da ich dachte das dies eine Panikattacke wäre wegen des *beep*.

War es nicht, wenn hat es diese nur verstärkt.

Innerlich bin ich der meinungz, das etwas nicht i.o. ist, meine Ärtzte aber sagen das ist Psychosomatisch. Das nagt an der psyche, ich weiß doch da ist was nicht normal. Niemand spürt sein Herz jeden Tag jede Stunde jede minute...

So lebe ich jetzt seit anfang 2013.

*beep* alle 3Monate mal mit meinem Bestenfreund bei einem Film, ansonsten komplett eingestellt. Unvorstellbar für mich nochmal regelmäßig zu *beep*.

Ständig diese Extrasystolen, ständig das Gefühl es ist was nicht i.o. aber langsam vertrauen in die Doctoren, denn ich lebe noch und wenn nix gefunden wird, dann ist auch nix. Mit dieser Einstellung haben die Extrasystolen 2014 spontan fast komplett aufgehört. Endlich wieder Lebensqualität und Spaß. Das spüren des Herzens besonders auf dem rücken liegend blieb aber. Ich ignorierte es, arrangierte mich damit.

Dann Anfang 2016 eine Art Schwindel, müdigkeit, Benommenheit und seh probleme.
Ich dachte an eine Grippe ohne typischen symprltome. Ich wieder zu den docs, alles gut, auch der augenartzt sagte alles top. Nach einer Woche Bett und viel schlafen Besserung.

Mitte 2016 das gleiche, ich wieder zu den docs und alles checken lassen --- nichts!
So lana am zweifelt ich an.allem, was zur Hölle ist los. Wollten mich alle verarschen. ? Ich merke und spüre doch alles, das sind reale symptome, reale Beschwerden! Fühlte mich wieder nicht ernst genommen... Aber auch hier nach einer Woche kurieren alles wieder halbwegs OK.

Dezember 2016 bis jetzt. Wieder die Symptome, diesmal habe ich sie einfach ignoriert und weiter gemacht. Wurde aber zuhnehmend leistungsschwach und musste eingestehen, irgendwas muss sein, DAS ist doch alles nicht normal. Also Terneurolige Neurologen, EEG, Reflexe, Pupillen, kraft etc alles TOP. Enttäuscht ohne Ende wieder nachhause, ich will doch nur wissen was es ist. Also zu noch einem Neurologen und dieser sagte unauffällig , ABER wir machen mal ein MRT vom Kopf um alles auszuschließen.

Ich freute mich, denn innerlich wusste ich dann a wenn das OK ist bin ich absolut Kern gesund und es kommt von der rübe....

Also 03.03.17 MRT Termin. Alles etwas angespannt, ich muss 20min ruhig liegen aurucken Rücken und habe Panik in dem engen Teil. Dann geschafft, nun warten auf die ärtztin.
Dann endlich rein gerufen, ich würde nach den Symptomen gefragt, habe nochmal alles erklärt und dann zeigt Sie mir die MRT Aufnahmen, erzählt was von da super , für ihr alter sieht das klasse aus, auch das ist super ABRE hier! (Da wurde mir schon anders!) das hier (Heller Fleck etwa 1*1cm ) könnte ein Miningeom sein, ein gutartiger Tumor, der wenig bis gar nicht wächst. O.O ich schaut sie so an.... Sie sagte keine Panik, wenn die keine Beschwerden machen, bleiben die drin und werden nur beobachtet, und meiner würde recht weit außen liegen was wohl gut ist.

Das erste mal in meinem leben war ich glücklich, traurig, froh und ängstlich zusammen. Glücklich das was gefunden würde, traurig und ängstlich darüber WAS gefunden wurde.

Nach ca 5Tagen dauergoogle bin ich entspannter , ich weis nun das dies zu 95% gutartige Tumoren wären, die aus der Hirnhaut wachsen und nicht aus Hirn Gewebe, diese verdrängen das Hirn Gewebe und können so Beschwerden verursachen. Eine Entfernung beudeutet in 90% komplette Heilung. Das beruhigt mich alles, denn wächst es nicht weiter bleibt es einfach drin, wächst es holt man es es raus und zu 90% geht alles gut.

Jetzt hänge ich hier. Man sagt diese Art wächst ca. 2mm im Jahr, wenn es wächst. Bei etwa 1*1cm sind das 5jahre und das passt 100% bis zur ersten Panikattacke, jetzt die Frage, ist es alles davon oder ist es durch die ganze Panik, nur ein glücklicher Zufallsbefund, der besser nicht sein kann, weil es noch mini klein ist und ich jung. ?


Mir geht es soweit gut, habe seit 2jahren wieder eine Freundin, lebe mein leben ohne Abstürze und bin ein normaler junger Mann. Nur die Symptome habe ich weiterhin... Psyche oder Reale Symptome durch das Teil? Wer weis das schon...


Das waren meine Erfahrungen mit Panik und Diagnosen. Musste das einfach mal loswerden.

Danke fürs lesen.

Gruß stephan

08.03.2017 19:19 • 09.03.2017 #1


2 Antworten ↓


Hallo Stephan
Was für eine ausführliche Geschichte .....

Zitat von eagleone2904:
Man sagt diese Art wächst ca. 2mm im Jahr, wenn es wächst. Bei etwa 1*1cm sind das 5jahre und das passt 100% bis zur ersten Panikattacke, jetzt die Frage, ist es alles davon oder ist es durch die ganze Panik, nur ein glücklicher Zufallsbefund, der besser nicht sein kann, weil es noch mini klein ist und ich jung. ?


Ich glaube nicht, dass es damit zusammen hängt, denn dann wäre es ja vor 5 Jahren gar nicht da gewesen und 1cm ist jetzt auch nicht besonders gross. Du schreibst, es ist eher außen. Wenn es zum Beispiel an der Hypophyse wäre oder sonst einem sensiblen Punkt, aber so bin ich der Meinung ein Zufallsbefund ohne Relevanz.

Was mir während der ganzen Geschichte aufgefallen ist, dass Du während Deines ganzen Canna. sehr reflektiert warst. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dies über die Jahre Einfluss auf Deine Psyche genommen hat. Und schlußendlich weißt Du nie, ob noch etwas anderes mit hinein gemischt wurde.
( Es sei denn Du hat einen eigenen Anbau ) Schließlich kann ja auch der Dro.konsum an sich zu einer Veränderung führen und es spricht ja auch dafür, dass es nach dem Absetzten aufgehört hat. Mir scheint, dass Du niemand bist, der aus Vernunft aufhört, sondern es brauchte ein paar schlimme Erfahrungen, die aber zum Glück für Deine Eltern gut verlaufen sind.
Das man sein Herz spürt hin und wieder ist ja völlig normal und die Ausschluss EKG´s haben ja auch keine pathologischen Veränderungen gezeigt.
Würde sagen Du hast die Kurve gekriegt !
Mach weiter so und alles Gute !

Hallo!

Was für eine geschichte...und wer kennt es nicht...das rennen zum Arzt ohne Befunde.

Ich glaube ja, dass man, wenn man nur lange genug sucht, immer irgendwas finden kann. Es gibt doch auch Bücher darüber der gesunde kranke.
Ich tippe auch auf einen Zufallsbefund und, dass du das Ding in deinem Kopf sonst vielleicht nie gemerkt hättest.

Schätze mal, das *beep* war nicht so der Hit. Und irgendwo hast du es ja auch selbst gewusst. Dann ein Kippchen zur falschen Zeit zur falschen Grundangst und Pu..
Dann kommt noch ein bisschen was aufeinander und die Angststörung ist geboren.
So eine Panikattacke ist ja noch dazu auch beängstigend und dann sitzt man total schnell in der Tinte.
So ein Blutdruck ist beängstigend. Kenne ich auch. Meiner ist bei einer heftigen Panikattacke noch höher. Und das macht wieder Sorgen . Teufelskreis.

Daher wäre vielleicht eine Therapie für dich nicht schlecht um vielleicht aus dem Angstkreisel wieder raus zu kommen. Und das mit deinem Kopf auf dich zukommen zu lassen.
Vieleicht macht das Ding niemals Probleme. Aber ich verstehe, wie schwer das ist....

Liebe, aufmunternde Grüße
kopfloseshuhn





Dr. Christina Wiesemann
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