Zitat von Schwarzer Engel: In zwei Wochen habe ich meinen nächsten Termin beim Neurologen, dann besprechen wir, wie es jetzt aussieht und wie es weiter geht. Ich verspreche dir, dass ich mich, wenn es wieder schlimm werden sollte, gleich an eine Person meines Vertrauens, meine Mutter wenden werde und auch die professionelle Hilfe in Anspruch nehmen werde.
Gut. Ich hoffe für dich, dass du es selten bis nie in die Tat umsetzen musst, aber falls es nötig ist, dass du dann keine Hemmungen hast.
Zitat:Es gibt so viele Dinge über die ich mich jeden Tag freue, die ich eine zeitlang überhaupt nicht gesehen habe.
Das ist schön!
Zitat von Schwarzer Engel:Es gibt vielleicht Phasen, wo man alles schwarz sehen möchte.
Ja. Aber man sollte sich kleine Merksteinchen im Wald hinlegen, mit denen man immer wieder heim ins Helle findet.
Zitat:Hat eventuell auch mit meiner Krankheit zu tun.
Also bist du der Meinung, dass du noch krank bist, oder? Falls ja, wäre Therapie gut.
Zitat:Was micht noch ein wenig beschäftigt zur Zeit ist, dass das Ziel des Neurologen wahrscheinlich ist, dass ich keine akustischen Halluzinationen mehr habe. Mir geht allerdings auch mit ihr großartig, ich will nicht, dass sie ganz verschwindet. Kann ich ihm das sagen, oder wirke ich dann als ob ich mich nicht therapieren lassen wollte?
Hmm, ich wäre froh, wenn ich dir da einen Rat geben könnte. Arzt anschwindeln ist m.W. nicht verboten, aber nicht besonders günstig; Lügen haben wirklich kurze Beine, irgendwann kommt es doch heraus; aber
wenn man sich gleich darauf einstellt und sich überlegt, was man dann dazu sagen würde (nämlich am besten die Wahrheit, also das, was du hier gesagt hast, und dass du Sorge hattest, dass der Arzt das nicht respektieren würde), kann man es m.E. machen.
Bei der Wahrheit (dieser/deiner Wahrheit) gibt es vermutlich sone und solche Ärzte. Genauso wie es sone und solche Lehrer gibt. Die einen sind toleranter, die anderen weniger. Die einen richten unverbrüchlich nach der gerade herrschenden Lehrmeinung, die anderen sind bereit, auf eigene Faust ihrer Ansicht zu folgen, was sowohl für ihn als auch den Patienten ein Risiko ist - aber sich später oft als genau richtig herausstellt.
Letztlich hast aber du die Entscheidungsgewalt darüber.
Vor noch 10 Jahren hat man z.B. bestimmte Sehnenrisse am Fußgelenk auf jeden Fall genäht, heute macht !man! das nicht mehr. Vor ebenfalls noch 10 Jahren wurden hochbegabte Kinder in Deutschland ignoriert, heute versucht man sie - zumindest offiziell - zu fördern. Usw. usw. Ich stehe für mich persönlich immer auf dem Standpunkt: Was ich für mich als richtig empfinde, das mache ich. Da können meine Ärzte sagen, was sie wollen. Wir sind für uns selber verantwortlich, und einen Behandlungszwang für Menschen außerhalb der psychiatrischen Einrichtungen gibt es meines Wissens nicht, außer vielleicht bei akuter Gefahr von Selbst- oder Fremdverletzung.
In der Psychiatrie wird es vielleicht demnächst auch keinen Behandlungszwang mehr geben:
http://www.denkausbruch.de/kein_behandl ... ranke.html Ich denke ja sowieso, dass deine Stimme vor allem durch eine Psychotherapie in Ordnung gebracht werden sollte und nicht durch noch stärkere Medikamente. Das ist meine persönliche Meinung.