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Ja,diese Angst.
Außerdem,wenn Duschen+Zähneputzen mit dabei ist.....alles halb so schlimm.

Zitat von slipknot:
Ja,diese Angst.
Außerdem,wenn Duschen+Zähneputzen mit dabei ist.....alles halb so schlimm.


Ja, keine Sorge
Die oben erklärte Morgenroutine war natürlich auch auf die Angst und Bauchbeschwerden bezogen, nicht allgemein

A


Die Angst sitzt im Magen

x 3


Und sie will einfach nicht aus dem Magen verschwinden diese Angst..habe dauernd Magenbrennen und schmerzen so ein Mist....wie geht es euch so?


Willkommen im Klub, hab eben gebrochenen.

Organische Ursachen? Stress / Angst?

Organisch glaub ich weniger.Stress und Angst schon eher


Hallo xela,

willkommen im Forum.
Was Du beschreibst scheint eindeutig auf eine Angststörung hinzudeuten.

Das Dir Deine Ängste auf den Magen schlagen finde ich nicht so außergewöhnlich.
Im Magen und auch im Darm befinden sich viele Nerven, die Deine Ängste auslösen oder auch verstärken können.

Wo Du ansetzen kannst, um Deine Ängste wieder abzuschwächen ist erst einmal nicht so einfach zu
sagen. Wie kommt es denn, dass auf einmal solche starken Angstgefühle aufgetreten sind?
Kann das eine Stressreaktion gewesen sein? Oder gibt es in Deinen Leben andere
Belastungen, wie Job, Finanzen, Partnerschaft, Wohnung bei denen Du eine Lösung suchst,
sie aber nicht findest?

Viele Grüße

Bernhard

Hallo Hotin,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich kann mir einfach nur schlecht vorstellen, dass meine Psysche so einen starken Einfluss auf meinen Magen nehmen kann und dies die Ursache für meine Schmerzen ist. Seit 5 Monaten geht es bereits so... Paar Tage schmerzen, Paar Tage Ruhe...
Unverträglichkeiten schließe ich zumindest aus, weil die Magenprobleme zeitgleich mit der Angststörung angefangen haben, bzw. ca. 1 Monat danach. Vielleicht ist aber auch genau meine Grübelei , die eigentlich Ursache für meine Magenprobleme. Die einzigste Belastung , die ich momentan in meinem Leben habe , bin ich selbst. Ich hab jegliches Körpergefühl verloren. ich kann nicht einschätzen, wann ein Schmerz organischen Ursprungs ist oder doch bloß durch die Psyche ausgelöst worden ist. Ich steiger mich dann so sehr in das Ganze rein, dass es schließlich in ner Panikattacke endet.
Ich schätze, dass ich dem Ganzen einfach mehr Zeit geben muss. Zumindest hoffe ich, dass das Ganze wieder von alleine weg geht.
Danke dir nochmals und ganz liebe Grüße

Zitat von xela:
Ich kann mir einfach nur schlecht vorstellen, dass meine Psysche so einen starken Einfluss auf meinen Magen nehmen kann und dies die Ursache für meine Schmerzen ist. Seit 5 Monaten geht es bereits so... Paar Tage

Angst schlägt auf den Magen. In meinen akuten Angstphasen habe ich mich manchmal vor Magenschmerzen gekrümmt und konnte auch nichts essen.

Da hilft nur, die Ursache Deiner Angststörung herauszufinden, Du bist ja schon in Therapie. Vielleicht hilft Dir auch ein begleitendes AD, erst mal diesen Angstkreislauf zu durchbrechen.

Was mir auch damals sehr geholfen hat ist Sport. Wenn man immer diese drohende Angst hat, und letztendlich auch Angst vor dieser Angst, braucht man einfach wieder ein natürliches Gefühl zu seinem Körper.

Man fühlt sich schwach, aber man ist stärker als man denkt, man hat nur das Vertrauen zu sich verloren, aber das kann man wiederbekommen.

Ich nehme zur Zeit auch noch ein AD, weil es bei mir vor zwei Jahren wieder schlimm aangefangen haat, und es hilft mir ganz gut, ich habe seitdem auch keine Panikattacken mehr gehabt.

Du kannst ja mal Deinen Therapeuten fragen, was er davon hält, verschreiben kann es aber nur ein Arzt.

LG Angor

Hallo xela,

es kann die Gastritis sein und die Psyche
ich habe diese Schmerzen schon sehr lange

grüße

Zitat von xela:
Ich kann mir einfach nur schlecht vorstellen, dass meine Psysche so einen starken Einfluss auf meinen Magen nehmen kann und dies die Ursache für meine Schmerzen ist. Unverträglichkeiten schließe ich zumindest aus, weil die Magenprobleme zeitgleich mit der Angststörung angefangen haben, bzw. ca. 1 Monat danach. Vielleicht ist aber auch genau meine Grübelei , die eigentlich Ursache für meine Magenprobleme. Die einzigste Belastung , die ich momentan in meinem Leben habe , bin ich selbst. Ich hab jegliches Körpergefühl verloren. ich kann nicht einschätzen, wann ein Schmerz organischen Ursprungs ist oder doch bloß durch die Psyche ausgelöst worden ist. Ich steiger mich dann so sehr in das Ganze rein, dass es schließlich in ner Panikattacke endet. Ich schätze, dass ich dem Ganzen einfach mehr Zeit geben muss. Zumindest hoffe ich, dass das Ganze wieder von alleine weg geht.


Hallo xela,

schreibst Du nicht hier genau, dass Deine Schmerzen einen psychischen Hintergrund haben müssen?
Bei den Untersuchungen wurde nichts Ernstes im Magen gefunden.
Weiter schreibst du, dass du Dich in Deine Ängste hineinsteigerst. Warum passiert das?
Welche Probleme trägst Du ständig mit Dir herum?

@ ANGOR: Vielen lieben Dank für deinen Beitrag. Antidepressiva kämen für mich, zumindest momentan, nicht in Frage.
Ich habe selbst eine Angst vor Alk. entwickelt. Nicht, dass ich früher ein Problem mit Alk. gehabt hätte )
Aber alles was auf irgendeine Art und Weise einen Einfluss auf mein Bewusstsein nehmen könnte, versuche ich zu vermeiden bzw der Gedanke daran, jagt mir Angst ein.
Trotz allem ist es beruhigend zu wissen, dass andere auch unter den Mist zu leiden haben.

@ ANGOR: Ja , die Magenspiegelung hatte lediglich eine leichtgradige Gastritis ergeben. Das war vor 5 Monaten.
Meine Psychiaterin meinte, dass der Auslöser für meine Magenschmerzen psychisch bedingt sei. Ihrer Meinung nach, bin ich äußerst empfindlich geworden und nehme kleinste körperliche Veränderungen wahr. Diese rufen in mir Ängste hervor, die dann auf den Magen schlagen.
Ich weiß nicht, wieso ich mich in die Angst hineinsteigere- ich weiß lediglich, dass ich in diesen Moment nicht rational denken kann. Gedanken schießen mir durch den Kopf, dass die Ärzte womöglich etwas übersehen haben könnten und ich jeden Augenblick Tod umfallen könnte. Die Magenschmerzen beunruhigen mich schon. Ich habe 15 kilo innerhalb von 5 Monaten abgenommen. Ich habe einfach Angst, dass das Ganze nicht psychischen sondern organischen Ursprungs ist.
Ich muss hinzufügen, dass ich neben den Magenbeschwerden, weiterhin an Schwindel, Brustschmerzen, Herzstolpern und innerer Unruhe leide. Sprich- entweder habe ich Magenprobleme- oder eins von den anderen Symptomen.
Ich habe keine Antwort auf die Frage, was ich ständig mit mir herum trage. Zumindest noch nicht. Ich hoffe, dass mir die Therapie gerade dabei helfen wird, genau diese Frage beantworten zu können.

Vielen lieben Dank und liebe Grüße

Hallo xela,

wenn ich das lese was du da schreibst könnte ich es geschrieben haben so geht es mir seit fast 2 Jahren habe
sehr viele Arzt Termine hinter mir und habe leichte Gastritis die bis Heute nicht weg ist.
Ich habe auch Angst und denke so wie du ich verstehe dich sehr gut.
Bei mir oder bei allen wird auch Irgendwann nach vielen Untersuchungen gesagt ja dann kommt es von der PSYCHE ja ich glaube
auch das die PSYCHE eine Einfluss hat aber es ist schwer zu glauben schwer zu verstehen es bleibt halt die ANGST und ein hoffen da es nichts anderes ist.

LG

Hey xela,
ich kann das, was du schreibst, zu 100% nachempfinden!
Auch mir wurde im letzten Frühjahr nach monatelangen Magenschmerzen nach einer Magenspiegelung eine chronische Gastritis Typ C diagnostiziert (die Diagnosen GAS, Panikstörung und Hypochondrie hab ich schon seit 6 Jahren). Da ich vor meinen Beschwerden nie regelmäßig bzw. viel getrunken oder geraucht, noch ungesund gegessen oder reizende Medikamente eingenommen habe, hat mir der behandelnde Gastroenterologe geraten, meinen Stresslevel zu reduzieren.. haha
Nachdem ich nach der Diagnose vier Wochen lang hochdosierte PPIs eingenommen habe, die ich dann langsam hab ausschleichen lassen, war ich tatsächlich für einige Monate wieder symtomfrei. Im Januar kam dann der plötzliche Rückschlag. Trotz medikamentöser Behandlung wird es seit zwei Monaten nicht wirklich besser - die Beschwerden schwanken in ihrer Intensität und sind bis zuletzt eher wieder schlimmer geworden. Ich versuche mich auch immer wieder zu beruhigen und mir einzureden, dass die Verschlimmerung sicherlich mit meinem erhöhten Stresslevel (inbesondere die Angst vor dem Coronavirus bzw. dass sich mir nahestehende, chronisch kranke Menschen infizieren) einhergeht, aber das gelingt mir leider nicht immer. Meine Angst hat mich teilweise so sehr im Griff, dass ich die damalige Diagnose anzweifle und mir einrede, dass es sich bestimmt um eine Autoimmungastritis handelt, die nicht entdeckt wurde und ich nun jämmerlich dahinsieche, um letztendlich an einem Magenkarzinom zu sterben...
Durch die wenigen Lebensmittel, die ich essen kann und die generelle Umstellung meines Essverhaltens (kleine Portionen, laaaangsam essen), hab ich auch seit Monaten das Problem, dass ich immer weiter an Gewicht verliere.
Du siehst, mir geht es da ganz ähnlich.
Die Suche nach einem geeigneten Therapieplatz hab ich schon fast aufgegeben... die Kapazitäten hier vor Ort als hoffnungslos zu bezeichnen, trifft es wohl ganz gut.
Geht es dir mittlerweile schon wieder besser?

Ich möchte gerne etwas zu diesem Thema sagen, doch habe ich zugegebenermaßen nicht alle Antworten dazu gelesen. Es sei mir also verziehen, wenn ich etwas erwähne, was hier bereits an anderer Stelle erwähnt wurde.

Bezüglich des Magens: Wie ist es, wenn ihr die Ernährung umstellt? Viele Probleme - auch Angstprobleme - rühren von unserer Ernährung. Ich persönlich habe ebenso Schwierigkeiten mit dem Magen und einige Dinge versucht. Ich möchte euch einen kleinen Einblick gewähren. Zunächst ist es interessant zu wissen, was sich im Magen-Darm-Trakt so alles rumtummelt. Etwaige Labortests (sogar Online erhältlich von Verisana oder Cerascreen) bieten schon eine gute Leistung zu einem erschwinglichen Preis, wenn man nicht zum Arzt gehen will. Pilze, Bakterien usw. sorgen für eine ungünstige Entwicklung, die sich dann wiederum im Bereich des Magens festsetzt und derartige Veränderungen begünstigt. Beschäftigt euch mit euch. Wann kommen die Probleme? Bei welchem Essen? Bei welchen Kombinationen von Nahrungsmitteln? Bei welcher Uhrzeit? Ein Beispiel: Bananen am Morgen sind für mich ein Problem, das sich durch den ganzen Tag zieht. Hefe ebenso... . Ein Tipp: Ich finde es gut auch mal Detox Smoothies zu machen und sich mit entgiftender Wirkung von Nahrungsmitteln und mit dem NERVUS VAGUS zu beschäftigen. Überdies: Mir hilft Kurkuma in Kombi zu Ashwagandha bei so manchem Problem. Außerdem: Nudeln, Mehl und Co. einfach mal für mehrere Wochen/Monate weglassen, Fleisch ebenso, Milchprodukte. Testet euch auf Glutenunverträglichkeit, Laktoseintoleranz. Solltet ihr eine Intoleranz haben, rührt diese von anderen teils auch organischen Ursachen. Informiert euch darüber, wie Dinge zusammenhängen, denn ihr kennt euren Körper am besten (Ärzte helfen natürlich ebenso, so sie verfügbare Kapazitäten haben). Weiterhin: Bei Problemen im Magen half mir am besten BEWEGUNG und damit meine ich bereits die kleine Spazierrunde um den Block. Täglich verrichtet, bringt das etwas - ist aber nicht bekämpfend. Regelmäßiges Sport Treiben wirkt wahre Wunder. Sucht euch Sportarten, die in der Natur (nicht auf der Straße im Verkehr *grins) stattfinden, geht Wandern, atmet frische Luft. Vermeidet, was euch stresst. Entschleunigt. Und: Was könnte in eurem Leben nicht stimmen? Worauf könnte das Magenproblem aufmerksam machen? Überforderung? Unzufriedenheit im Beruf? Die Berufung findet sich in euch. Gebt euch nicht irgendwelchen Oberflächlichkeiten hin. Will heißen: Lebt EUCH! Sorgt für neuen Input und Output. Fokussiert euch nicht auf die Krise sondern auf das Licht am Ende. Ich bin sicher ihr schafft es und hoffe, dass meine kleine Ausführung nicht als dominante Aufforderung sondern als Option verstanden wird. Meldet euch gerne bei mir, wenn ihr Fragen habt. Ich wünsche viel Erfolg:-)

Hi Schroxel,
ich kann es nachempfinden, wie du dich fühlst. Ich hab ja auch den TYP C Gastritis. Und genau da liegt unser Problem. Mit den chronischen Typ C werden wir auch weiter in unserem Leben immer wieder zu kämpfen haben. Sprich, wir müssen alle Faktoren, die Auswirkungen / Reizungen auf unsere Magenschleimhaut haben, minimieren. Ich habe es auch mit den PPis versucht. Aber dies ist keine langfristige Lösung. Ich habe die Ernährung umgestellt wie du. Trotz allem immer wieder diese Magenschmerzen. Ich habe aber auch bei mir festgestellt, dass es vor allem der Stress ist, der mir auf den Magen schlägt. Du kannst mir glauben, dass ich es auch satt hatte immer Stress Reduktion von Ärzten zu hören. Du leidest auch unter einer Angststörung wie ich. Unser Körper steht unter einer permanenten Anspannung. Du schreibst , dass du es seit Januar wieder hast. Was ist im Januar passiert? Hattest du eine stärkere Angstphase? oder familiäre -berufliche Probleme. ?
Allein der Gedanke, ein Magenkarzionom-etc. zu haben. Die Zweifel , dass doch was übersehen sein konnte-ist purer psychischer Stress- und das schlägt wirklich auf den Magen.Glaube mir, ich bin den gleichen Mist durch. Meine Gedanken haben sich 24/ 7 um den Magen gedreht. Ernährung geändert, Sport eingebaut, aber trotzdem nicht besser. Ich konnte es nicht akzeptieren, dass dies psychischer Natur ist. Gerade hier liegt aber das Problem. Meine Magenschmerzen haben erst nachgelassen, nachdem ich für mich akzeptiert habe, dass dies ein Begleitsymptom meiner Angststörung ist. Ich kann dir nur empfehlen, dass du Entspannung in deinen Alltag integrierst. Rede mit deinem Körper , mit deinem Magen, mit deiner Angst. Ich weiss, dass hört sich verrückt an. Aber vor allem dies hat mir bislang geholfen. Mache dies , was dir persönlich Freude bereitet. Wenn dir Menschen auf den Geist gehen, dann lass sie ziehen, fokussiere dich auf das was dir gut tut und nichts anderes.
Bezüglich Therapieplatz: Hast du es über die Nr. der Kassenärtzlichen Vereinigung versucht? Die verschaffen dir im Normalfall binnen 4 Wochen einen Termin beim Psychotherapeuten. Therapieplatz ist nicht garantiert. Aber das wäre doch ein Anfang.
L.G. Xela
Sponsor-Mitgliedschaft

Liebe xela,
vielen, vielen Dank für deine liebe Antwort und deine wertvollen Tipps!
Der Januar hat bei mir tatsächlich nicht so schön begonnen. Ich hab allerdings seit jeher ziemliche Stimmungsprobleme um den Jahreswechsel herum. Und es läuft auch gerade vieles nicht ganz so rund in meinem Leben. Mir ist bewusst, dass sich in vielen Bereichen definitiv und insbesondere langfristig etwas verändern muss. Wenn man sich ohnehin schon nicht wohlfühlt, hat man natürlich auch arge Probleme, sich selbst Gutes zu tun (so hab ich z.B. auch gerade in den Wintermonaten nicht immer auf eine magenfreundliche Ernährung geachtet und hab auch wie du oft das Gefühl, nicht richtig in meinen Körper hineinhören zu können). Zum Thema Alltagsentspannung: Ich hab vor ein paar Jahren angefangen, regelmäßig Yoga zu praktizieren. Seit einem knappen Jahr mache ich das nun fast ausnahmslos täglich - selbst, wenn es mir sehr schlecht geht. Ich merke dann immer wieder, wie wahnsinnig gut es tut, sich letztlich doch überwunden zu haben, weil ich mich danach immer besser fühle als zuvor. Von der Therapievermittlung der Kassenärztlichen Vereinigung hab ich letztens auch schon gehört - ich trau mich momentan allerdings nicht, die jetzt gerade mit so einer Banalität zu behelligen, da sie momentan glaub ich mehr als überfordert und ausgelastet sind, was etwaige Coronafälle anbelangt
Wie geht es dir denn momentan? Lässt dich dein Magen derzeit wenigstens einigermaßen in Ruhe?
Ich danke dir nochmal ganz herzlich und wünsche dir weiterhin gute Besserung und alles Liebe!

Hallo Schroxel,
mir geht es soweit ganz gut. Danke der Nachfrage.
Siehst du, zumindest haben wir einen Auslöser für deine zunehmende Magenprobleme gefunden. Du schreibst selbst, dass der Jahreswechsel nicht so ohne war. Wir, Angstpatienten, haben eh eine gesteigerte Körperwahrnehmung als die Normalos unter uns. Aufgrund unserer Störung tendieren wir dazu unseren Körper öfters zu checken. Bei kleinsten Missempfindungen fährt unser Gehirn auf Hochtouren und wir malen uns dann das schlimmste aus. Du glaubst nicht, welche Symptome ich noch aufgrund meiner Angststörung entwickelt habe. Mein Partner kann nicht nachvollziehen wie man Herzstolperer wahrnehmen kann. Weil die meisten Menschen, die selbst welche haben, das überhaupt nicht körperlich wahrnehmen. Und mit dem Magen ist es nicht anders. Zu deinem Magenproblemen wollte ich noch eins hinzufügen: Dein Gastroent. hat nichts gravierendes gefunden. Mit dem Typ C Gastritis hast du kein erhöhtes Risiko für karzionome oder Geschwöre. Du kannst damit steinalt werden. Also kannst du dich was das angeht wirklich beruhigen. Ich würde an deiner Stelle der Expertise deines Gastroent. vertrauen und keine weiteren Untersuchungen vornehmen. Denn ich bin mir sicher, dass eine erneute Magenspiegelung nichts neues ergeben würde. Das Einzigste wird lediglich sein,dass du nach weiteren organischen Ursachen suchen wirst und das Kopfkino geht dann richtig los: Es könnte ja die Nebenniere oder doch die Bauchspeicheldrüse sein. Oder doch Allergien, Gluten , Laktose etc. (urplötzlich haben in unserer Gesellschaft so viele Menschen Lebensmittelunverträglichkeiten bzw. glauben daran das zu haben. Dies ist in der Tat erstaunlich ).
Sage zu dir selbst: Ich wurde gecheckt, und ausser einer leichten Gastritis (das haben wohl bemerkt recht viele Leute, die schlucken ihre PPis und machen sich weiter net so einen Kopf wie wir) bin ich organisch gesund und brauche dies auch nicht weiter zu hinterfragen, Punkt.
Fokussiere dich vielmehr auf Stressreduktion. Du musst wieder deine Balance finden. Wenn du diese wieder gefunden hast, wird sich das auch mit deinen Magen wieder legen. Vertraue auf dein Bauchgefühl. Es sagt dir schon was es momentan benötigt. Yoga ist ne super Sache zur Stressreduktion. Du beschreibst selbst wie gut es dir tut. Mach das auf jeden Fall weiter. Mir helfen z.B. Spaziergänge in der Natur und Entspannungs-Meditationsübungen. Was auch mir recht gut tut, ist Fenchel-Anis-Kümmel Tee. Es beruhigt meinen Magen ungemein.
Zum Thema: Psychotherapie. Dies ist keine Banalität. Und du brauchst dich dafür auch nicht zu schämen. Es ist etwas was dich mitnimmt und sich in psychosomatischen Symptome wieder spiegelt.
ich habe auch meine Hoch und Tiefs seit meiner Angsstörung- vor paar Tagen hatte ich so einen Tiefpunkt , das es letztlich Abends in Magenschmerzen geendet hat. Ne Angststörung ist nun mal ne sch. Belastung und man zweifelt immer wieder, ob das alles psychisch sein kann. Aber diese Wut und Verzweiflung ist normal. Das haben viele Angstpatienten. Und wenn man so was durch erleben muss, dem ist auch Corona ziemlich gleichgültig in diesem Moment.
Ich würde an deiner Stelle es über die kassenärtzliche Vereinigung definitiv versuchen. So bin ich an meine Therapeutin gekommen und das innerhalb einer Woche. Momentan bitten die Psychotherapeuten nur telefonische oder per Video Sprechstunden an. Zumindest finden meine Sitzungen momentan per Video statt. Und mach dir bitte keinen Kopf , dass es sich bloss um eine Banalität handelt. Banal ist, wenn Menschen plötzlich aus Angst an Corona zu erkranken, zum Erstenmal einen Psychiater aufsuchen. Und es scheinen leider recht viele zu sein.
Zum Schluss noch eine Bitte: Bitte tue nicht im Internet nach Symptomen, Krankheiten etc. googlen. Dies macht nur einen verrückt.
Ich wünsche alles Liebe
L.G

A


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Dr. Christina Wiesemann
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