Die Angst hört einfach nicht auf

achso, was mir gerade noch einfällt:

wenn man gewisse dinge geschafft hat, sollte man meiner erfahrung nach diese situation immer wieder erleben, auch wenn man schon gar keine wirklichen probleme damit hat.

bei mir war das so, dass ich ja nicht zur uni fahren konnte,
irgendwann hab ich das dann mit hilfe der familie geschafft, ab da bin ich wieder ganz normal ein semester lang gefahren - eigentlich fast ohne probs.
dann kamen die semesterferien, ich bin nicht mehr gefahren, dann fing das semester wieder an, und ich hatte wieder probleme.

hab also einen großen fortschritt gemacht, dann die situation lange nicht mehr erlebt, und hatte es nach einer gewissen zeit wieder verlernt, und musste quasi wieder von vorn anfangen.

sprich, in deinem fall mit dem weg zur arbeit, versuch doch einfach auch mal samstag und sonntag hinzufahren (oder halt in das cafe auf 2 strassen weiter), vielleicht fällt dir das leichter, weil du weißt, dass du ja nicht arbeiten musst, also nicht 8 stunden auf dich allein gestellt bist.
und vielleicht prägt sich das dann positiv ein... guck mal... der weg ist ja gar nicht so schlimm.


ich habe leider den großen fehler gemacht, dinge wieder schleifen zu lassen, als es mir besser ging.
keine bewegung (warum soll ich bei dem wetter rausgehen? mir gehts doch gut... das brauch ich nicht mehr... da gucke ich lieber tv)
und so eben auch mit allen anderen dingen, die mir eigentlich gut getan hätten.

tja, und nun bin ich hier ^^

Frins, Copy....Deine Ratschläge sind gut.... Was noch fehlt, alles in die Tat umzusetzen, gell?
Was du schreibst, kann ich jedenfalls nur bestätigen...
Nachti, Ihr Lieben!

tja, da hast du recht ^^

zwischen theorie und praxis steht immer noch der innere schweinehund und angst vor der angst ^^

ich war heute z.b. wieder kurz einkaufen, obwohl ich eigentlich net wirklich wollte.... hat aber geklappt.

und da ich dringenst mal wieder zum friseur müsste (bin da vor 2 wochen oder so geflüchtet), bin ich anschließend noch in die stadt gefahren, und schonmal zum laden hin gegangen (war 21uhr, der hatte eh schon lange zu), um die situation zu entdramatisieren, zu sehen, dass zumindest erstmal der weg dahin kein problem darstellt.

ich weiß, das sind super kleine schritte, aber ich habe das gefühl, dass es erstmal (ohne professionelle hilfe, auf die ich wohl noch recht lange warten muss) der richtige weg ist.
kleine fortschritte sind besser als stillstand, denn stillstand bedeutet immer nen rückschritt.

ich hoffe dass ich diesen weg weiter beschreiten kann, und mich ein rückschlag nicht wieder in alte gewohnheiten verfallen läßt.

cp

Lach, das mit dem Friseur hatte ich vor drei Wochen....Allerdings meine ich, dass der Kaffee, das Koffein, der Auslöser für die Attacke war...Hab dauernd so verschwommen gesehen und als ich dann im Becken lag, konnte ich das mit meinem Nacken kaum ertragen. Musste immer wieder den Kopf anheben, weil ich dachte, dass ich gleich ohnmächtig werde.. und dann wurde es schlimm...Hab ohne Föhnen schnell bezahlt, viel zu viel Trinkgeld gegeben und bin schnell raus...Ätzend... Und sonst hatte ich beim Friseur nie ein Problem...Ja, imemr kleine Schritte sind gut....Ich versuche mich dem auch immer zu stellen....Denn uns wird die ganze Zeit vorgespeilt, dass da eine Bedrohung ist, die aber nicht wirklich existiert....
Gute Nacht und keine weiteren Attacken wünsche ich dir!
LG
Monika

naja, sieh es mal so...
du hast es geschafft ^^

ich wäre froh, wenn ich SO zum friseur gegangen wäre, schei. auf das trinkgeld ^^

diesen satz fand ich besonders gut

Denn uns wird die ganze Zeit vorgespeilt, dass da eine Bedrohung ist, die aber nicht wirklich existiert....

das trifft es vollkommen...
was soll passieren? im schlimmsten fall.
das, was passieren KÖNNTE, ist ja eigentlich viel viel kleiner, als die situation in der wir uns dauerhaft DESWEGEN befinden.
anfangs hatte ich nur angst, beim autofahren groß zu müssen.
selbst wenn das JEDESMAL so gewesen wäre, wäre DAS noch immer besser, als das, was ich jetzt ertragen muss, weil ich es zugelassen habe, dass mich die angst davor in den griff bekommen hat.

und, machen wir uns mal nix vor.... jedesmal wäre es nicht passiert, vielleicht jedes 3. mal, oder jedes 10.... oder vielleicht sogar nie.

die macht der gedanken... immer wieder verblüffend wie sehr sie uns steuern können

cp

Hallo

in der hinsicht mit dem Autofahren gebe ich Dir recht, aber diese Gedanken beim fahren einfach ohnmächtig zuwerden ist bei mir größer als sagen zu können es ist ja nur eine Attacke und schwups fahre ich lieber z.Z. ungern oder gar nicht.
Wenn ich zur Arbeit fahren muß lasse ich das Auto lieber stehen und fahre mit dem M.-Roller weil ich genau weiß mit dem kannst du an jeder Ecke anhalten wenn es wieder losgeht. Es ist vielleicht nicht der beste Weg daraus zukommen aber ich fühle mich besser dabei.
Gruss
Ben

Hallo,
heute ist es wieder besonders arg mit den Attacken. Hab Herzrasen, Scwindel, Atemnot und diese Unruhe. Habe heute schon eine Unternehmung mit meiner Tochter ins Wasser fallen lassen, was mich noch mehr belastet.
Versuche mir immer wieder zusagen alles halb so schlimm die Angst geht auch wieder aber irgendwie hilft heute gar nichts!!

Gruss
Ben

hallo ben,

das ausweichen auf den motorroller ist ein zweischneidiges schwert.
im einzelfall kann sicherlich nur ein experte sagen, ob das eine gute oder eine schlechte idee ist.

wenn es dir erstmal hilft, wieder zur arbeit zu fahren, und somit normal zu leben, ist es sicherlich sinnvoller als mit dem auto zu fahren, und dann eben doch nicht zu fahren wegen der angst.
längerfristig solltest du aber versuchen diese angst loszuwerden.
ich hatte ja schon ein paar ansätze geliefert, vll läßt du am WE auch erstmal deine frau fahren, oder fährst bei einem bekannten mit (falls du generelle angst vorm autofahren hast).

oder fährst selber, hast aber wen an deiner seite.
wenn, dann wirst du ja nicht von jetzt auf gleich ohnmächtig (ich denke, das wirst du nie, hast aber eben angst davor), sondern es baut sich irgendwie auf, bis es so schlimm ist, dass du eben die akute befürchtung hast, ohnmächtig zu werden (so läuft sowas ja meistens ab, ich hoffe ich liege da bei dir nicht falsch).

sprich, wenn du merkst es geht los, läßt du den anderen fahren.
nur zur not halt.

und vll traust du dir auch kleine strecken schon zu, so dass du sagen kannst, ach hey... die 3 min. zum supermarkt, da kann nix passieren, das weiß ich, hab ich schon oft gemacht, nie was passiert.
dann fahr halt häufiger in den supermarkt.
und wenn das einige male geklappt hat, und du dich bei dieser distanz sicher fühlst, fährst du halt zum nächsten supermarkt, der 6 minuten entfernt liegt.
und nach und nach wirst du dann vll einsehen dass gar nix passiert

so handhabe ich das zumindest seit ein paar tagen, und es funktioniert bislang erschaunlich gut.
früher ist es mir selbst schwer gefallen, eine 30 mins runde um unser haus spatzieren zu gehen.
mache das jetzt seit 10 tagen, und hab so gut wie null probleme damit, hab die runde sogar schon etwas erweitert.

kleine schritte, schritt für schritt...
nach und nach wird alles etwas einfacher, und man traut sich auch an größere dinge ran (so zumindest meine theorie // hoffnung ).

cp

JA, die kleinen Schritte sind der Weg! Mir fällt auf, dass ich alles, wo ich selbst keine Kontrolle oder nicht entweichen kann, meide bzw. dort schneller solche Attacken habe. Dort , wo ich nicht schnell raus und flüchten kann. Ein großer Supermarkt ist daher schlimmer als ein kleiner, besonders wenn er mit diesen ekligen Neonröhren ausgestattet ist. Öffentliche Verkehrsmittel sind derzeit mal wieder ein Nogo...Dann lieber selbst fahren.Einfach nur blöd...
Immer wieder dieses kämpfen...Ich wünschte echt, ich könnte zehn Jahre zurück drehen, in denen ich noch beschwerdefrei war...Gute Nacht euch!
Alles Liebe..

Das hab ich nie so gemacht. Wenn ich gestern Panik im Bus oder wo auch immer hatte, dann bin ich morgen wieder gefahren. Egal, ob das im Supermarkt, auf dem Fahrrad oder sonst wo war. Ja, das ist mühsam, aber nach gut 1,5 Jahren ging meine Panik weg, Stück für Stück und seit gut 1 Jahr ist nichts mehr, zumindest keine Panikattacken. Ohne Pillen. Allerdings hab ich auch heute immer noch meist eine Tavor dabei, die ich aber in den letzten 2 Jahren nur 3 mal nahm.

Jeder muss da seinen Weg finden und Angst/Panik sind natürliche Prozesse, man muss nur begreifen, die Angst/Panik im psychiatrischen Sinne ist nervend, aber die bringt keinen um. Ab der 2. oder 3. Panikattacke ist es eh nur noch die Angst vor der Angst. 100pro. Man hat keine Angst vor der Situation, sondern vor der Angst. Und wir lernen eben auch, bestimmte Situationen mit der Angst zu verbinden und denken daher, sie ist situationsbedingt. Ist sie aber nicht. Wir haben nur angst vor dem Zustand Angst mit seinen körperlichen Symptomen, weil die will nun mal kein Mensch.

HAllo leute !
bei mir ist es ganz schlimm wenn ich weiss ich muss jetzte einkaufen gehn das mache ich noch aber ich habe eine schei. angst vor denn bus und straßenbahn ...machmal habe ich auch angst das haus zu verlassen will meine füße wie puddig sind ....jetzt komm mir seit 2 tagen immer die tränen ....ich weiss echt nicht mehr weiter mein kind der würdt 3 jahre und leid mit drunter will ich ihn nur noch inne kita bringe und zu meine nachbärin gehe .. soll ja zum pyscholgen nur alle voll und keine wartelisten mehr ..!!
was kann ich denn da jetzte machen ?!

Hallo sabi2912,
nimmst du Medik. gegen die Angst, würde dir empfehlen dich mit deinem HA in verbindung zu setzten der kann dir was geben damit du erst mal etwas runterkommst. Hast du einen Partner der dir dein Kind etwas abnehmen kann damit du erst einmal Ruhe bekommst.

Gruß
Ben

@ sabi2912

Na erstmal musst Du zum Psychiater. Beim Psychologen kannst Du ja nur Therapie machen, Medikamente oder Krankenschein bekommt man da nicht, weil ein Psychologe kein Arzt ist. Und wenn Du eine Therapie bei einem Psychologen machen willst, dann geht das eh nur mit einem Konsilarbericht, den der Psychiater für den Psychologen schreibt, für die Krankenkasse.

Der erste Weg ist also zum Psychiater oder Neurologe, der auch psychiatrisch tätig ist.

hallo ben !!

war schon beim HA und der hat mir ne überweisung zum pyschologen geben !! aber keine tabletten ich war auch in kh das wegen will ich mir immer übel war und schwindlich und so ...jetzte habe ich nur tabletten für mein magen mehr nicht ...ne habe keinen der sich um denn kleinen kümmert auser meine mama aber die kann ja auch nicht immer ....

crazy030

ich war in kh und da haben die mich von oben bis unten durch gechekt auch ein neurologe der hat ne angstströrung raus stellen können und seit ich draußen bin suche ich mir pyschologen nur ist sher schwer ...

@ sabi2912

Na klar kannst Du Dir einen Psychologen suchen, aber der kann Dir nicht helfen, wenn es akut ist. Da kannst Du Therapie machen und wenn es gut läuft, dann geht es Dir vielleicht nach etlichen Monaten etwas besser. Wenn es akut ist, Du vielleicht ein Medikamnet für den Notfall brauchst oder was auf Dauer erstmal oder ne Krankschrift, dann solltest Du zum Psychiater gehen. Und die gibt es auch in Berlin Hellerdorf/Marzahn genug und da kann man auch hin ohne Termin, wenn es mal akut ist.

Warum tust Du Dich so schwer? Kommt mir jedenfalls so vor.

Klar kannst Du auch zum Hausarzt gehen, aber wenn der gut ist, dann überweist der Dich eh zum Psychiater. Mit Erkältung, Blutdruck oder was auch immer geht man zum Hausarzt, wegen Blasenentzündung zum Urologen und wegen Psyche zum Psychiater.

Crazy!!

NA der hausartz hat mir noch ne überweisnug für denn pyschologen geben !!
er meinte das ich damit auch arbeiten gehn kann und sowas alles !!
ich weiss nicht vielcht liegt es einfach nur an meine kopf und muss da raus bekommen nur wie ?! Was ist denn für dich akut ?!! und medikamnet bekomme ich nicht nein !!

ich mach mich so schwer wegen mein kind will ich nicht weiss wie er das schaft und kann ihn doch nicht immer alleine lassen !!

Ob Du so arbeiten kannst, musst Du wissen. Es gibt aber genug Leute, die sind mit ihren Angststörungen, Depression oder was auch immer nicht arbeitsfähig oder nicht voll arbeitsfähig, was ja auch immer noch die Frage ist.

Ich bin heute auch schon 1 mal quer durch Berlin gefahren mit Bus und Bahn, war einkaufen etc. Trotzdem geht es mir nicht so toll, um nun voll arbeiten zu gehen. Ich bin aber aus Gesundheitsgründen eh Hartz 4. Aber ich lasse mich dann eben krankschreiben. Im Moment gleich für 3 Monate und mein Doc schreibt mich auch noch bis 2012 krank, wenn ICH das für richtig halte.

Ein Psychiater hat aber in Bezug auf psychische Krankheiten auch einen anderen Blick, als ein Hausarzt. Das sollte klar sein.

Na wie gesagt ich muss nur denn bus sehn und bekomme atemnot !! wie soll ich da aufarbeit ankommen ?!

Na ok ich weiss nun nicht was ich machen soll vielcht in so kh wo psychiater bei ist ?!

ich weis nicht weiter muss ja für mein kind stark sein

Keine Ahnung, ob es in allen Krankenhäusern so ist, aber wenn ich bei mir in Spandau in das Vivantes gehe, die haben da alles, auch wenn man in der Notaufnahme direkt fragt, also auch Psychiater.

gutii will so krankenhäuser hab ich auch bei mir