hey ihr, bin neu hier, hab aber schon meine derzeitige leidensgeschichte gepostet, daher werde ich versuchen diesen thread nicht mit meinen probs vollzustopfen.
zu allererst sei mal gesagt, dass es krass ist, wie viele angsthasen es gibt.
hab in dem forum hier seit 3 tagen einiges quer gelesen, und zu wissen, dass man nicht alleine ist, hilft irgendwo schon sehr.
sehr beeindruckend finde ich es auch, dass hier leute sind, die HEUTE nen super schlechten tag erwischt haben, aber es dennoch fertig bringen, anderen trostspendende worte zukommen zu lassen.
ich hatte viele lange gespräche mit ner freundin, die psychologie studiert hat.
hier mal n paar tipps, die sie mir mit auf den weg gegeben hat, und die teilweise auch in gewissen situationen helfen.
es sind NUR gedanken, keine tatsachen.
man macht sich verrückt, weil man sich vorstellt, was alles passieren könnte, was dann wäre, was andere denken. es IST ja aber noch nicht so, es sind nur gedanken.
Ent-Dramatisierung
du hast panik - und? was soll passieren? man steht vor der anmeldung zum mrt und hat angst ohnmächtig zu werden? und? dann kippst halt um, bist ja dort in besten händen.
Wenn du flüchtest, stehst du ein paar tage später wieder vor der gleichen situation.
Hallo Angst, du nervst....
sie ist dann halt da, nimms gelassen, irgendwann hat sie keinen bock mehr und haut von alleine wieder ab.
nur um das nochmal klar zu stellen, das ist kein angriff an angsthasen, bin ja selber einer.
aber vll hilft der eine oder andere spruch ja jemanden.
zu ben.
habe mich in deinen posts oftmals 1:1 wiedergefunden.
morgens schon mit panik aufwachen, nicht wissen wie man den tag schaffen soll...
also MIR hilft es ungemein, wenn mich mein umfeld motiviert bzw. aus der angst-situation herausholt, indem z.b. an einen anderen ort gegangen wird (kann auch innerhalb der wohnung sein).
wenn ich z.b. nahezu völlig abwesend in der küche sitze, und versuche die angst auszuhalten, dann WEISS ich, dass es gut wäre z.b. kurz an die frische luft zu gehen, mir mal anzugucken was heute so im TV kommt, irgendwas.
Ich schaffs aber dann oftmals net, ich bin in der angst gefangen, kann sie alleine net durchbrechen.
wenn nun jemand sagt... hey komm, ich geh jetzt in den garten, kommst mit?
dann geh ich halt wiederwillig (weil es schwer ist aufzustehen etc ) mit, und alleine durch die platz-veränderung gehts mir schon etwas besser.
wenns mir schlecht geht, hab ich keinen bock auf gar nix, nimmt mich aber jemand an die hand und geht spatzieren, ist das anfangs meist noch n tacken schlimmer als vorher, ebbt dann aber oftmals zunehmend ab.
ich versuche mich also immer wieder zu irgendwas zu zwingen, irgendwas kleines, keine großen aufgaben.
z.b. geh doch mal gucken was im kühlschrank so alles rumliegt.
hmmm, warum sollte ich das tun? essen kann ich eh nix, interessant finde ich es auch net, also wozu?
naja, weil es helfen kann, aus dieser zwischenzeitlichen endlos-schleife der angstgedanken rauszukommen.
was ich bei euch bewundere, und was ich auch gerne könnte ist folgendes.
stolz auf etwas sein, was man geschafft hat.
das fehlt MIR nahezu gänzlich, es gibt immer ein großes ABER.
du warst heute einkaufen, hast 2 dinge aufs band gelegt, hattest leichte panik, hast es aber überstanden, ABER warum hast du nicht auch noch XY aufs band gelegt
(je weniger ich auf dem band habe, desto leichter könnte ich flüchten, darum ist mehr = gut)
lg
cp
29.08.2011 23:58 •
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