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@Kambodscha2024
Zitat von Kambodscha2024:
Kennst du das recht hilfreiche Buch von der Klara Hanstein Liebe Angst, halt doch einmal die Klappe ? Da wird das ähnlich formuliert, wie du es beschrieben hast.

Nein, das Buch kenne ich nicht. Bei mir kam diese Erkenntnis, weil ich so fertig war, dass nichts mehr ging.

Zitat von Kambodscha2024:
Dann hat mich mein Therapeut mit dem unvorbereitet mit dem inneren Kind konfrontiert, was voll nach hinten ging. Auch 5 Wochen Tagesklinik haben meine Ängste verstärkt, statt gemindert, weil man auf mein spezifisches Problem nicht eingegangen ist und ich einer permanenten Konfrontation mit meinen Ängsten (z.B. vor Gruppentherapien) ausgesetzt war. Das ist u.a. mit der Punkt warum mich alle Institutionen, die mit meiner Krankheit zu tun haben triggern und Ängste hervorrufen.

Mit dem inneren Kind kann ich auch nichts anfangen. Aber es triggert mich nicht, ich stehe einfach ratlos davor und frage mich, wie mir das helfen soll.

Thema Klinik: In 30 Jahren war ich nicht einmal stationär, weil mir alle Therapeuten gesagt haben dass mich eine Gruppendynamik und -therapie wahrscheinlich noch mehr runterzieht. Im Dezember hatte ich mein allererstes Vorgespräch in einer Tagesklinik, was sehr nett war. Ich weiß noch nicht ob ich dorthin gehe, ich denke eher nicht. Aber ich konnte es nur aus dem Bewusstsein heraus machen, dass ich inzwischen ein alter Hase in puncto Angst bin und mir da keiner mehr so leicht was vormacht.
Zitat von Kambodscha2024:
Ich leide vor allen Dingen unter Erwartungsangst, also die Angst vor der Angst, wohlweislich die Form von Angst, die als Letztes geht. Das kann sich dann irgendwann auf alles beziehen, generalisiert.

Geht mir genauso. Meine jetzige Angst- und Depressionsphase wurde durch eine hypertensiven Krise ausgelöst, bei der ich mit einem Blutdruck von 220/100 in der Notaufnahme und im Krankenhaus gelandet bin. Das war im Oktober, und bis heute knabbere ich an den Folgen. Obwohl ich doch genau weiß dass die Angst mich verar***t. Und sich immer einen anderen Weg sucht. Ich kämpfe trotzdem wie am Tag meiner ersten Panikattacke mit mir, seit 3 verdammten Monaten.

Du bist also nicht allein und Du machst auch nichts falsch oder so. Bei Dir scheint einfach ein großer Zweifel am Grundsätzlichen zu bestehen, wäre meine Vermutung. Du traust Dir selbst und Deinem Körper nicht, Du hast kein Vertrauen in Dich Deine Zukunft meistern zu können. Wäre meine Ferndiagnose, und mit sowas muss man immer vorsichtig sein. Also nicht für bare Münze nehmen.

LG sphinx




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Dr. Christina Wiesemann
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