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Hallo Cassiopeia
das Gefühl im Kopf ist das schlimmste für mich ich kann gar nicht genau beschreiben wie das ist
aber es versetzt mich so in Panik
mein einziger Gedanke ist dann ich muss raus aus der Situation am besten nach Hause

Und das ist genau das verkehrte. Wenn man jedesmal nachgibt isoliert man sich immer mehr bis man irgendwann nicht mehr aus der Wohnung gehen kann. Der Grund für die Ängste muss gefunden werden.

Warum sie überhaupt in Situationen kommen die augenscheinlich gar nicht gefährlich sind.

Ursache dafür liegt meist in nicht verarbeiteten Traumata oder Dingen aus der Vergangenheit die man aus Selbstschutz verdrängt oder gedeckelt hat, oder Druck von außen ( Arbeitgeber, Partner, Workaholic, ect.) auch Todesfälle.

Plötzliche Panikattacken kommen meist dann, wenn ein Schlüsselreiz vorhanden ist. Das kann ein Wort, ein Satz, ein Geruch oder eine ähnliche Situation sein z. B die man erfolgreich verdrängt hat.

Kann zig Jahre her sein. Sogar aus der Kindheit. Dann geht alles auf Flucht oder Kampf. Blutdruck geht höher, Adrenalin wird ausgeschüttet Nerven werden sensibilisiert man bekommt Herzklopfen weiss nicht woher das kommt, denkt sich man fällt gleich tot um oder redet sich ein krank zu sein, usw.

Ist aber nur die Psyche. Trotz der körperlichen Symptome.

Die töten einen aber nicht.

Viele die gerne in sich hineinhorchen weil es da mal zwickt und da mal kneift, und die sich gerne eine tödliche Krankheit nach der anderen einreden haben z. B. In ihrer Kindheit meist nur dann körperliche Nähe, Warme Geborgenheit und das Gefühl geliebt zu werden bekommen, wenn sie krank waren.

Deshalb wird später gleich nach Krankheiten gesucht wenns mal zwickt und zwackt. Nicht nur körperlich sondern auch wenn's seelisch mal kneift ( Streit, Ärger Partnerschaft usw.)

Wobei diese Menschen eigentlich nach dem verkehrten suchen. Statt nach Liebe und Zärtlichkeit zu suchen, werden Krankheiten gegoogelt.

Nur einmal als Beispiel. Was genau dahinter steckt kann man nur in einer Therapie herausbekommen bzw. dort auch auf und verarbeiten.

Dort dann unter der fachkundigen Anleitung von und mit dem Therapeuten.

Deshalb plädiere ich zu stationären Therapien Da ist man den ganzen Tag abgelenkt. Ambulant wird nicht täglich noch Beschäftigungstherapie, Autogenes Training, Arbeitstherapie, Musiktherapie, Sport uvm. angeboten. Sondern eben nur einmal die Woche 1 einzige Stunde Gesprächstherapie. Danach ist man wieder alleine und nicht abgelenkt und sucht wieder in sich was man haben könnte.

Außerdem ist eine Langzeittherapie intensiver und hat täglich 2 Stunden Gruppentherapie und zusätzlich noch Einzeltherapien mit den Therapeuten.

Voraussetzung ist natürlich das man mitarbeitet und nicht nur zuhört. Auch von sich selbst erzählen. Sich mit anderen austauschen und seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Letzteres fällt vielen schwer aus Angst verletzt zu werden oder sich lächerlich zu machen. Das ist auch der Hauptgrund warum einige abbrechen oder die Therapie nicht hilft.

Dazu sollte man schon bereit sein. Therapie ist Arbeit an sich selbst und keine Kur mit Fangopackungen wo man ( behandelt) wird.

Hier muss man selber mitmachen damit es hilft.

Da fällt auch mal ein hartes Wort und man wird auf seine vielleicht abstrakte Einstellung die man hat hingewiesen. Das tut auch mal weh Gehört aber zur Therapie dazu und dient letztendlich nur dem Heilungsprozess.

Wer dann allerdings die Therapiestätte wie ein kleines eingeschnapptes Kind verlässt weil ihm sein falscher Stolz im Weg steht, braucht sich wie einige nicht hinterher beschweren das die Therapie nicht geholfen hat.

Das nur mal so nebenbei erwähnt.

Es gibt auch Therapien, wo man kein Vertrauen zu dem Therapeuten aufbauen kann, oder er einem von Anfang an unsymphatisvh ist. Dort sollte man gleich wieder gehen und sich eine andere Therapiestätte suchen.

Ich habe jedenfalls erfahren das nur eine Langzeittherapie hilft und kenne einige Leute die das genau so erlebt haben.

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Die Angst die mich jagt

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Hey peppolino,
Wie geht es dir heute? Unter was genau hast du gelitten mit welchen Symptomen und wie lange? Konntest du deine Traumata aufdecken und verarbeiten? Würdest Du mir mehr darüber berichten? Gern auch privat... Ich arbeite sehr hart aktiv an mir, vieles gelingt mir auch. Dennoch gibt es noch sehr viele Baustellen, die ich nicht hinbekomme. Auch ich war jahrelang in verschiedenen Therapien, viele Rückschläge, aber auch gute Jahre. Knapp 20 Jahre arbeite ich an mir, mal mehr, mal weniger... Würde mich gern mit Leuten austauschen, die es geschafft haben.
Liebe Grüße
Gaulin

Zitat von Peppolino:
Viele die gerne in sich hineinhorchen weil es da mal zwickt und da mal kneift, und die sich gerne eine tödliche Krankheit nach der anderen einreden haben z. B. In ihrer Kindheit meist nur dann körperliche Nähe, Warme Geborgenheit und das Gefühl geliebt zu werden bekommen, wenn sie krank waren.

Deshalb wird später gleich nach Krankheiten gesucht wenns mal zwickt und zwackt. Nicht nur körperlich sondern auch wenn's seelisch mal kneift ( Streit, Ärger Partnerschaft usw.)

Wobei diese Menschen eigentlich nach dem verkehrten suchen. Statt nach Liebe und Zärtlichkeit zu suchen, werden Krankheiten gegoogelt.


Das ist ein sehr guter Ansatz finde ich...

Leider hilft das alles nicht immer,ich war 2 Mal stationär in zwei Kliniken für lange Zeit,und mache ambulant intensiv Therapie zwei Mal die Woche auch arbeite ich stark an mir und trotzdem bessert sich nichts......auch nehme ich Medikamente leider helfen auch die bei mir nicht viel

Die Frage ist einerseits ob man nur hart an sich arbeitet oder in seinem Leben auch etwas aktiv verändert hat bzw. ehrlich zu sich ist und den wahren Grund gefunden hat. Wie ist es mit der Beziehung? Lebt man das Leben, das man möchte?

Meine Therapeutin hat mich ganz schön dazu gedrängt auf meine Bezoehung/ Ehe zu schauen. Je mehr ich dahin schaue desto mehr Ungereimheiten sehe ich, weiß gerade gar nicht was ich denken soll...denn wenn es so weiter geht, wäre die einzige konsequente Entscheidung meinen Mann zu verlassen...

Ich frage mich jedoch ob nicht jeder in seinem Leben je länger er sucht desto mehr Baustellen finden wird?

Trotzdem bin ich von meiner Persönlichkeitsstruktur ein Mensch der viel aushalten kann, muss doch nicht gleich eine Panikstörung sein. Das verwirrt mich.

Ich habe das Gefühl das es auch biochemisch irgendwie nicht stimmt.

Laut meiner Therapeutin ist es so, wenn ich die Probleme mit meiner Beziehung nicht löse, geht die Angst nicht weg. Ich denke mir, Du hast gut reden Frau Psychologin. Es ist nur eine Theorie. Gegebenfalls ich verlasse meinen Mann, den ich auch liebe, der jedoch als Künstler nicht bereit ist, genug Geld für die Familie zu verdienen auf einer Art und Weise die seinen Vorstellungen nicht 100 % entsprechen würde. Also ich verlasse ihn, sitze dann voller Angst und Panik mit meiner Tochter allein, versuche mein Leben zu packen...und was ist, wenn die Theorie meiner Psychologin nicht aufgeht und die Panik keinesfalls verschwindet...?

Schwierig Schwierig diese ganzen Auflösungen.

Hey Cassiopeia,
Mal ganz ehrlich? Warum sollten andere daran schuld sein, dass wir diese negativen Gefühle hegen? Klar trägt jeder sein Teil dazu bei. Aber letztendlich sind wir selbst dafür verantwortlich wie es uns geht. Wenn dein Mann ein unausstehlicher Mensch wäre, dich runter macht usw. Dann wäre es eine gute Lösung ihn zu verlassen... tut er das denn? Oder ist er gar hilfreich, verständnisvoll, gut mit dir? Dann würde ich ihn keinesfalls verlassen. Was meinst du denn mit Ungereimtheiten?
Die Angst liegt in uns, verankert in Verhaltensmustern und Denkweisen scheinbar aus Vergangenheit erlerntes. Das können wir nicht auf die Person von heute projizieren. Das wäre unfair und löst auch nix. Wir müssen mit uns selbst im reinen sein uns selbst lieben, nicht immer zweifeln... Genau das reißt uns doch immer wieder in negative Gedanken und demnach fühlen und Handeln wir.
Wenn ihr euch liebt, ist doch alles gut, vertrauen und auch schwere Zeiten überstehen...
Die Therapeut widersprechen sich in diesem Punkt oft: nicht weglaufen vor der Angst/ sich der Angst stellen, aber sich trennen von guten Menschen, die angeblich verantwortlich dafür sein sollen, dass es uns nicht gut geht?
Seit wann hast du Symptome? Was für Symptome?
Wir können alles auf: Arbeit, Freunde, Familie, Partner usw. Schieben... können wir... müssen wir das aber? Und wie du schon schreibst, wenn wir danach suchen, werden wir immer etwas finden.
Jeder Mensch, der uns verstehen will, der mit uns zusammen sein will, der uns lieben will uns gut tut usw. Sollten wir behalten. Ist meine Meinung. Denn wie vielen Menschen heut zu Tage, kann man denn wirklich vertrauen? Wie oft im Leben findet man die richtigen Menschen? Es sind Zufälle und eher die Seltenheit. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft wo man sehr schnell ausgetauscht werden kann, nur weil irgendwas nicht passt... meist auch nur pillepalle, kinkerlitzchen (wenn du vetstehst was ich meine)...
Wenn er dir schadet, ist es was anderes... Aber was genau soll laut Therapeutin denn nicht gut sein in eurer Ehe?
Liebe Grüße
Gaulin

@Gaulin

Schönen guten Morgen an Dich und natürlich auch an alle anderen.

Klar darfst Du mich auch privat anschreiben. Kann nur nicht immer gleich antworten. Aber Antwort kommt.

Heute führe ich ein ganz normales Leben, ausser das ich inzwischen Rentner bin. Das hat aber körperliche Ursachen und keine psychosomatischen.

Seit meinen Therapien habe ich damit keine Probleme mehr. Herzneurose ist weg ( Dachte ständig ich bekomme einen Infarkt) Panikattacken und Ängste wie in der Bahn oder beim anstehen an der Kasse usw sind auch verschwunden .

Ihr kennt das ja... Brauch ich jetzt nicht näher drauf eingehen.

Danke der Nachfrage... Gegenüber früher geht es mir richtig gut.

@Casiopeia

Ja. 2 Paare haben sich während meiner Therapiezeit getrennt. Nicht nur Frauen reden sich eine Beziehung schön, auch Männer

Er oder sie wird sich schon ändern. Was wenn er mich oder sie mich verlässt. Das sind Verlustängste. Nur wovor ?

Alleine mit einer Panik zu Hause zu sitzen, die man nach der Trennung gar nicht mehr hat weil der Druck weg ist ?

Oder weil man Angst hat einen geliebten Menschen zu verlieren nur weil er eine andere Art zu leben bevorzugt wie in Deinem Fall ?

Eines habe ich nicht nur in Therapie gelernt. Ich kann keinen anderen Menschen ändern. Ich kann nur selbst etwas ändern.

Wenn ein anderer Mensch sich wegen mir verbiegen muss, ist es nicht mehr der den ich so kennengelernt habe als ich mich in ihn verliebt habe.

Du hast 2 Möglichkeiten meiner Meinung nach. Einmal die, das Du ihn so nimmst wie er ist, dann musst du damit klar kommen das er weiterhin seiner Berufung als Künstler nachkommt und schauen ob Du Liebe an Geld festmachst, oder Du trennst Dich, hast alle neuen Möglichkeiten offen jemand kennenzulernen der besser zu Dir passt mit der Möglichkeit das Du angstfrei wirst und somit selbstbewusster und vielleicht stärker da stehst als zuvor.

Was soll schief gehen ? Angst mit ihm oder Angst ohne ihn schlechtestenfalls . Das bleibt sich gleich .

Ich vermute mal das es aber nicht nur ums Geld geht. Wenn es auch sonst in der Beziehung kriselt und er keinen Schritt von seinem Standpunkt abweicht oder keinen Schritt auf Dich zukommt, also nicht kompromissfähig ist dann würde ich mich trennen.

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende .

Übrigens die beiden Paare die sich getrennt hatten haben beide wieder neue Partner gefunden und sind glücklich geworden.

Und wenn sie nicht gestorben sind...

@Peppolino wäre schön wenn Du mal Deine Genesung mal genauer beschreibst. Natürlich wenn Du Zeit findest. Wie war der Weg? Die dauer ungefähr usw.

@ Gaulin danke Dir für Deine Worte. Ich liebe meinen Mann, wir sind 16 Jahre zusammen. Er ist ein cooler Typ, wir joggen zusammen, ich kann mit ihm über alles sprechen usw. anderseits na klar ist er ein Künstler, ein Freidenker, ein Visionär, ein Mensch der sich nicht verbiegen lassen will und deshalb nicht bereit ist einen Job nur wegen des Geldes zu machen. Somit habe ich finanziell viel abfangen müssen und meine Psychologin sieht dort den Grund. Ich bin mir nicht sicher, denn meine Beschwerden haben mit 44 mit Zyklusunregelmäßigkeiten angefangen Schwindle und Herzrasen. Das hat mir zuerst noch keine Angst gemacht. Als es heftiger wurde kam ich in Angst mit der tipischen Angstanfangskarriere: Nortarzt, Notaufnahme---alles immer ohne Befund. Ich habe schon vieles durchgemacht und bin durch anstrengende Zeiten gegangen, das war nicht schön, aber doch eine andere Nummer als die Angsstörung.

Ich denke es sind bei mir die Wechseljahre zusammen mit Hashimotto und meine Empfindlichkeit die die Situation so schlimm macht. Daraus hat sich die Angst ausgebreitet, weil das ihr Wesen ist. Wenn die Hormone Tango tanzen, hilft nichts.

Meine Symptome: Schwindel, Herzrasen ( ist jedoch viel besser geworden nur noch vor und währen der Tage und um den Eisprung rum) Taubheitsgefühle im Gesicht um die Augen herum, Krankheitsängste, Tinitus, Empfindungsstörungen

Wir haben eine Tochter und ein schönes Zuhause, ich will das nicht auf´s Spiel setzen. Bin froh, dass ich bald in der psychosomatischen Reha bin, weil ich die Therorien meiner Psychologin von anderen Therapeuten überprüfen lassen kann.

Ich will eine Lösung für uns als Familie. Die Sugestionen meiner Therapeutin, sie hätte Patientinnen gehabt, denen es nach der Trennung besser ging auf mich zu übertragen und ihren Bruder mit meinen Mann zu vergleichen ( sie kennt meinen Mann nicht persönlich) ist eigentlich auch ganz schön unprofessionell.

Vielleicht sollte ich ihr das mal so sagen fällt mir gerade ein, kann dann direckt üben für mich und meine Wahrnehmung einzustehen.
Gestern war ich in Bioladen einkaufen, paar Teile 39 Euro...kam mir sofort viel vor, habe aber wie es meine Art so ist nichts gesagt. Erst draußen sah ich, dass mir für 2 Kuchenteile 22 Euro berechnet wurden. Habe das Geld zurück bekommen...aber eben diese Art etwas zu fühlen , zu wissen und dann aber nicht sagen...das ist nicht gut! Das will ich für mich ändern. Genau so, wie die Wahrnehmung meiner Krankheit...

Die schlauen Psychologen , ich meine die hat keinen Mann und keine Kinder. Wenn ich am ende da sitze, alleine und sich meine Angsstörung verschlechtert hat, heißt es: ich habe Ihnen gesagt, dass es Ihre Entscheidung sein muss und es keine Garantie gibt, dass es Ihnen dann besser geht...HA HA


Zitat von Peppolino:
Du hast 2 Möglichkeiten meiner Meinung nach. Einmal die, das Du ihn so nimmst wie er ist, dann musst du damit klar kommen das er weiterhin seiner Berufung als Künstler nachkommt und schauen ob Du Liebe an Geld festmachst, oder Du trennst Dich, hast alle neuen Möglichkeiten offen jemand kennenzulernen der besser zu Dir passt mit der Möglichkeit das Du angstfrei wirst und somit selbstbewusster und vielleicht stärker da stehst als zuvor.

Was soll schief gehen ? Angst mit ihm oder Angst ohne ihn schlechtestenfalls . Das bleibt sich gleich .

Ich vermute mal das es aber nicht nur ums Geld geht. Wenn es auch sonst in der Beziehung kriselt und er keinen Schritt von seinem Standpunkt abweicht oder keinen Schritt auf Dich zukommt, also nicht kompromissfähig ist dann würde ich mich trennen.


Das hast Du sehr schön auf den Punkt gebracht! Auch die 3 letzten Sätze tun mir sehr gut. Ich arbeite dran!Danke

Zitat von Cassiopeia:
die Probleme mit meiner Beziehung nicht löse,


Du vergisst, dass es viele Lösungen gibt. Zu Beginn meines Denkens über meine Probleme hab ich natürlich auch im Aussen gesucht, hab mir überlegt, ob mein Mann die Ursache wäre, meine Arbeit, meine Kinder, meine Rolle. Und das hat mir noch mehr Angst gemacht, weil, oh je, alles schei..

Jetzt weiss ich, dass ICH in mir keine Stabilität hatte. Meine Wünsche viel damit zu tun hatten, geliebt zu werden, und gleichzeitig null Vertrauen, weder zu mir, noch zu anderen.

Heute bin ich mit dem Vertrauen zu anderen in einem Modus der Akzeptanz, des Nichterwartens. Anders ist das Vertrauen zu mir. Auf mich kann ich mich verlassen, weil meine Reaktionen für mich verständlich sind. Ich weiss, warum ich so bin.

Und entweder bleibe ich in den alten Denkweisen, oder ich ändere sie. Kann ich zwischenzeitlich, weil ich es möchte. Ich will nimmer in diesen Mustern hängen bleiben, weil sie mir nicht gut tun. Hat aber nix mit anderen zu tun, sondern nur was mit mir.

Jetzt zu deiner Beziehung. Klar, schau sie dir an. Kannst sie wohlwollend beurteilen, oder eben nicht. Kannst 100 Prozent wollen, oder eben nicht. Kannst dich kaputtmachen, weil dein Mann ein Künstlerleben führen möchte, dass du ihm ermöglichst, oder ihn für seine innere Freiheit bewundern. Dir bewusst machst, dass du vielleicht auch davon profitierst, nur dein Weltbild da nicht zulassen möchte. Also, denk doch frei darüber nach.

Muss nicht alles schwarz-weiss sein. Oder, wenn es schwarz-weiß sein muss, dann ändere.

Angst entsteht durch Nichtwissen und dem daraus resultierendem Ohnmachtsgefühl. Wenn man aber lernt, seine Persönlichkeit zu erkennen, seine Möglichkeiten sieht, wird Angst deutlich weniger. Man hat doch alles selbst in der Hand. Muss es nur tun, oder wenn nicht, akzeptieren, dass man es nicht kann oder will.

Zitat von Icefalki:
Jetzt zu deiner Beziehung. Klar, schau sie dir an. Kannst sie wohlwollend beurteilen, oder eben nicht. Kannst 100 Prozent wollen, oder eben nicht. Kannst dich kaputtmachen, weil dein Mann ein Künstlerleben führen möchte, dass du ihm ermöglichst, oder ihn für seine innere Freiheit bewundern. Dir bewusst machst, dass du vielleicht auch davon profitierst, nur dein Weltbild da nicht zulassen möchte. Also, denk doch frei darüber nach.


Ich habe seine innere Freiheit schon immer bewundert und es ist auch schön so einen Menschen an seiner Seite zu haben! Danke für Deine Anregungen in den anderen Farbspektren auch mal zu schauen!

Zitat von Cassiopeia:
Ich habe seine innere Freiheit schon immer bewundert


Eben, das ist doch toll. Und was deine Therapeutin anbelangt, sie will nur Denkvorgänge anregen. Und du hast das dann auch getan. Das Schöne dabei ist, du lernst plötzlich auf dich zu hören. Hinterfragst und bildest dir deine eigene Meinung und lernst sie zu vertreten. Das ist Therapie und Sinn und Zweck des Ganzen.

So läuft das

@cadiopeia

Auch Psychologen sind nur Menschen. Natürlich ist es von Vorteil wenn dieser schon Erfahrung gesammelt hat. Pauschalisieren muss nicht richtig sein. Seh ich genau so wie Du. Das Du eine psychosomatische Reha machst finde ich gut Mal sehen was die Therapeuten dort sagen.

Dann würde ich mir erst Gedanken machen was an den Worten Deiner Therapeutin drann ist oder nicht.

Viel Erfolg jedenfalls und gute Besserung

Es ist auch Therapie für uns, inwieweit wir beeinflussbar sind. Entscheidungen treffen... weil es andere sagen/wollen oder weil nur wir selber das wollen. Wieder eine gute Anregung uns zu überdenken... Übung mit uns selbst und äußeren Einflüssen... Sehr guter Anreiz für die Arbeit mit uns selbst. Topp!

Vielleicht erwarten wir auch einfach zu viel.
Dass das leben eine gerade, perfekte Strasse ist, und unser Körper 70 Jahre top funktioniert, alle anderen keine Ängste haben (denn so fühlt sich das an).
Zwei Sachen sind wichtig:
Dir muss egal sein, was die anderen von dir denken und die Bedingungslose Akzeptanz von Krankheit und Tod.
SO ist das Leben.
Sich Sorgen ist ein Zukunftsfilm zu sehen, der nicht Real ist.
Und wenn wir so ein schwaches Nervenkostüm haben: Dann ist es so.
Auf dem Totenbett werde ich mir soo Vorwürfe machen, warum hast du dich von deiner Angst das Leben versauen lassen.

Hallo zusammen,


VORSICHT ! ICH MÖCHTE NIEMANDEN TRIGGERN!

BITTE DANN NICHT LESEN !

Ich wusste nicht in welcher Kategorie ich dass rein schreiben sollte . Verzeiht !


Meine Frage, kenn sich jemand aus was schlafparalyse und Incubus träume angeht?
Hab einiges im Netz gelesen .
Es geht um meine Tochter die 20 Jahre alt ist.
Vielleicht kenn dass jemand und kann mir berichten , was ich tun kann ?
Hab schon Termine ausgemacht Hausarzt und Therapeut.
Ich möchte gern mehr wissen ,nicht nur im Netz lesen , ihr wisst da kommen auch doofe / ängstliche Geschichten . Das hilft mir nicht .


Sollte ich durcheinander geschrieben , so tut es mir leid.

Danke im voraus

Liebe Grüße Snow
Sponsor-Mitgliedschaft

@all

Also nachdem mich nun einige nach meiner Genesung gefragt haben.

Es war ein langer beschwerlicher Weg. Da ich ja über 10 Jahre Panikattacken hatte und jede Menge Medis über die Jahre bekommen hatte, weil zu der Zeit Psychosomatische Therapien noch nicht so bekannt waren, oder kein Arzt mich darauf angesprochen hatte . Dazu kam die ständige Angst an Herzinfarkt zu sterben.

Inzwischen hatte ich zu niemandem mehr Vertrauen und bildete mir ein das jeder Arzt mich verarscht. Denn immer hieß es. Sie sind körperlich gesund.

Hatte ich doch Herzrasen, Stolpern, was auch im EKG messbar war. Ergo konnte man mir erzählen was man wollte. Von wegen Psyche, niemals, die spinnen alle, die wollen mir bloss nicht sagen das ich schwer krank bin ect.

Ich konnte mir einfach nicht vorstellen das es *nur* die Psyche sein sollte..

Irgendwann kam ich nicht mehr aus dem Haus. Hatte dermaßen Panikattacken das dies unmöglich wurde.

Man überwies mich an einen Nervenfacharzt. Der schlug mir eine Langzeittherapie vor, die ich dankbar angenommen habe.

Ich musste erstmal von den Medis im KH entgiften und kam dann nahtlos in Therapie.

Fremde Menschen , kein Vertrauen und Panik vor der ersten Gruppensitzung begleiteten mich.

Erst sehr langsam mit Hilfe meines Therapeuten erzählte ich der Gruppe was alles vorgefallen war Kindheit, Todesfälle, Demütigungen uvm. Das dauerte seine Zeit bis ich den Mut hatte über alles zu sprechen. Vertrauen musste ganz langsam erst aufgebaut werden. Nach einigen Einzelgesprächen *funktionierte* das auch ganz gut.

Nur all die negativen Gefühle die ich in mir trug und die gedeckelt waren weil ich sie aus Selbstschutz ganz tief in mir begraben hatte kamen nicht heraus.

Ergo ließen sich die Therapeuten etwas einfallen.

Feldübungen.... Es wurden mit der Gruppe Szenen nachgestellt aus meiner Vergangenheit von denen ich erzählt hatte. Ich wurde natürlich mit einbezogen.

Es war so hart. Denn vor meinem geistigen Auge entstanden wieder längst verdrängte Bilder.

Und nicht nur die. Auch die Gefühle drängten immer mehr an die Oberfläche. Ich schämte mich und versuchte dieselben bloss nicht rauszulassen.

Doch die Gruppe und der Therapeut merkten das mir die Tränen schon lange in den Augen standen....

Ich hasste die Gruppe, die Therapeuten und mich selbst am meisten weil ich merkte das ich die vergebenen Gefühle nicht länger zurück halten konnte. Das wechselte sich ab mit Scham, Panik davor sich lächerlich zu machen, verletzt zu werden wenn ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen würde.. Kurzum. Ich kam mir vor wie ein Wasserbeuler der zu platzen drohte vor lauter Überdruck..

Und dann kam der Moment nachdem ich mich eigentlich die ganzen Jahre gesehnt habe, den ch jedoch in dem Moment als ich nicht mehr konnte gehasst habe wie die Pest.

Es kam wie es kommen musste. Die Dämme brachen und ich habe noch nie soviel Tränen vergossen wie in diesem Moment. Natürlich in Erwartung kommender Kommentare, Niedertrachtigkeiten usw.

Doch welch Wunder. Ich sah andere Grupoenmitglieder ebenfalls weinen. Meine Geschichte hatte auch sie zu Tränen gerührt. Hatten sie doch teilweise ähnliches erlebt.

11 Grupoenmitglieder nahmen mich in den Arm. Ein so tolles Gefühl was ich niemals erwartet hätte . Weder eine solche Reaktion noch dieses wunderschöne Gefühl endlich einmal verstanden und von ( fremden Menschen) getröstet zu werden.

So gab es öfter Feldübungen. Es kam noch jede Menge Wut, Hass, Verzweiflung, Ohnmachtigkeit heraus und somit auch mehr Selbstbewusstsein , Vertrauen, und Hoffnung.

Ich schrie, schlug mit Schaumstoffprügeln auf den Therapeuten ein, der meinte ich solle damit meine Wut rauszulassen und mir vorstellen er wäre mein Vater der verschiedene Sachen zu mir gesagt hatte und mich und meine Mutter terrorisiert hatte, bis ich total ausgepowert war.

Es wurden die Todesfälle besprochen. Es kam Trauer die sich übertragen hatte. Viele weinten. Das nennt ich mal Gruppendynamik... Doch es tat ja sooo gut... auch das Gefühl sich gerade als Mann seiner Tränen nicht schämen zu müssen .Doch auch den anderen Tat es genau so gut.

So kam ein gedeckeltes Gefühl nach dem anderen endlich heraus und wurde anschließend gemeinsam mit der Gruppe und dem Therapeuten auf und verarbeitet.

Ich erlernte Verhaltensweisen im Umgang mit mir und anderen und entwickelte ein neues Selbstwertgefühl was mir jedoch erst viel später klar wurde.

Ich wurde endlich aus mir heraus erwachsen.

Die Gefühle ausgelebt und das Gefühl grenzenloser Freiheit ohne Panikattacken und Herzrasen war unbeschreiblich erleichternd.

Nennt mich ruhig Heulsuse... doch ich weinte vor Glück als ich diese Befreiung wahr genommen habe.

Es kamen Rückschläge. Doch das wusste ich. War ich doch darauf vorbereitet worden. Und ich konnte immer wieder in die Klinik wenns zu hart wurde.

So wurden aus einer Langzeittherapie drei.

Doch was sind schon 18 Monate gegen ein angstfreies Leben danach ? Nix

Nachsatz...

Abgesehen von Musik, Beschäftigung, Arbeitstherapie und verschiedenen Entspannungstechniken kam auch die Konfrontationstherapie zum Einsatz .

Bewusst in Situationen gehen die angstbesetzt waren, mit Therapeuten, später ohne. Bus, Bahn, Anstehen an der Kasse, freie grosse Plätze, Mitten im Gedrängel usw.

Nicht das der Eindruck entsteht eine Langzeittherapie besteht nur aus Gruppen oder Einzeltherapien . Für diejenigen die vielleicht noch neu sind.

Auch Sport, gemeinsame Ausflüge Minigolf, Badminton und gemeinsames Eis essen sowie Wanderungen mit viel Spaß werden gemacht.

Auch ist eine psychosomatische Klinik keine Klinik in dem Sinne als da Ärzte mit weissen Kitteln herumlaufen oder alles weiss ist oder gar ein Umfeld wie im Krankenhaus geschweige denn in einer Psychiatrie.

In keinster Weise vergleichbar.

Man soll sich wohl fühlen. Dementsprechend ist auch das Ambiente meist. Therapeuten in Jeans, Ambiente gemütlich, manchmal mit Schwimmbad, Klavier, Aquarium, hochfloriger Teppich Leder Sitzgruppe, Kamin usw.

Also nur Mut

A


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Dr. Christina Wiesemann
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