@ Obelics
Hallo Obelics,
was Du da beschreibst, ist vermutlich nicht ganz einfach zu lösen.
Sehe das wie Reenchen, das Du Dich ständig überfordert fühlst.
Das heißt aber nicht, das Du auch überfordert bist.
Wie schafft Ihr es Geistige Leistung zu erbringen, wenn durch Angst und Nervosität in Eurem
Gehirn das absolute Chaos herrscht?
Bei Dir herrscht kein Chaos. Dein Gehirn scheint ständig mit einer anderen, für
Dich schwer lösbaren oder völlig unbefriedigenden Aufgabe beschäftigt zu sein.
Du glaubst, Du hast keine Kapazität zum denken mehr frei.
Was belastet Dich denn unabhängig, von den neuen Aufgaben, die Du erledigen möchtest.
Habe gerade gelesen, das Deine Arbeit Dich sehr stark fordert. Die Situation mit Deinem Sohn ist
bestimmt auch sehr belastend. Wie schwer ist es für Dich zu akzeptieren, das Dein Sohn
gesundheitliche Probleme hat? Überfordert Dich das mit dieser Situation um zu gehen?
Hast Du das Gefühl die ganze Verantwortung für Deine Familie liegt allein auf Deinen Schultern?
Hilft Dir jemand im Alltag? Kannst du Dich überhaupt noch entspannen?
Du solltest den festen Glauben daran, das Du
das, was Du willst auch schaffen kannst wieder zurück gewinnen.
Bist Du in einer Therapie? Wenn ja, wie hat Dir die bisher geholfen?
Ich habe diese Ängste nun seit weit über 20 Jahren.
Der einzige Lerneffekt war, dass die Angste und Panik immer kommt.
Dazu brauchst Du eigentlich nichts zu lernen.
Angst ist ein Teil unserer Gefühle. Sie ist immer anwesend. Wenn Du keine Angst mehr hast, also
keine Gefühle mehr, dann wirst Du tot sein.
Es geht nicht darum keine Angst mehr zu haben, sondern die Angst(gefühle)
so zu verstehen, zu bewerten und abzuschwächen, das Du glaubst, sie sind
nicht mehr da.
Zitat:Ich weiss, das meine Ängste im Bezug auf die Situation völlig unangemessen sind.
Das ist doch schon mal gut.
Zitat:Die Angst bezieht sich eigentlich gar nicht so sehr auf die Situation sondern nur darauf, was mein
Unterbewußtsein daraus macht.
Bestimmt machst Du das nicht mit Deinem Unterbewusstsein, dann könntest Du es ja nicht verbessern.
Ein falscher Umgang mit Deinen Gefühlen wird vermutlich sehr bewusst von Dir ausgeführt.
Du hast nur Deine Steuerung aus der Hand gegeben. Das ist etwas so. als wenn Du
Auto fährst, ohne zu lenken und Dich wunderst, warum das Ding nicht auf der Straße bleibt.
Zitat:Ein klassisches Beispiel für Angst vor der Angst.
Absolut richtig, was Du da sagst. Seit wann und warum machen Dir Deine
eigenen Gefühle denn Angst?
Hat Dir mal jemand verboten zu sagen, was Du möchtest, was Du vor allem nicht möchtest, was Dich überfordert
und was Dir gefühlsmäßig weh tut?
Viele Grüße
Hotin