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Hallo zusammen,
bin neu in diesem Forum und hätte es noch vor knapp 2 Jahren nie für möglich gehalten, das ich mal auf sowas zurück greifen würde.

Vor ca einem halben Jahr bekam ich von meinem Arzt die Diagnose: Sie leiden an Depression, gepaart mit Panikattacken/Angstzuständen! Und das mit 28 Jahren dachte ich mir.
In einer Hinsicht war ich schockiert, anders wiederum erleichtert das es nichts schlimmeres ist. Das nichts ist extra in Anführungszeichen!

Die Anzeichen dafür sind eher schleichend eingetroffen. Wenn ich mal richtig zurück denke, fing es vor 7 Jahren an.....nach der Geburt meiner Tochter.

Zwischenzeitlich ist eine Menge passiert......Kind war sehr Krank......ich hatte 2 Not OP´s....mein Schwiegervater ist plötzlich im Alter von grade mal 54 Jahren verstorben.....Schwiegermutter macht uns das Leben schwer usw. usw.
Bei bedarf gehe ich da später näher drauf ein......würde sonst ein kompletter 3 Teiler werden.

Vor ca 2 Jahren erwischte es mich dann ganz dicke.
Von einen Tag auf den anderen fühlte ich mich Müde und ausgelaugt. Selbst alltäglich Sachen wie Haushalt usw. fielen mir verdammt schwer.
Nach kurzer Zeit kam dann Migräne und Schwindelanfälle dazu. (bin aber nie Umgekippt!)
Mein erster Gedanke war direkt, Tumor oder ähnliches im Kopf. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich bis ich 15 Jahre alt war Krampfanfälle hatte. Mir wurde im alter von 6 Jahren ein Tumor am Sehnerv entfernt.....deswegen dieser Gedanke!

Alle Untersuchungen waren Negativ.......Blutbild unauffällig.....rein Körperlich war kein Grund für diesen Schwindel zu erkennen.

Half mir aber nicht wirklich weiter, verließ das Haus nicht mehr (außer wenn ich komischerweise alleine war oder meine Tochter bei mir war) und habe Menschenansammlungen gemieden. Hatte ständig Panik umzukippen, Wackelbeine, kalte/lila Hände.

Wieder zum Arzt, aber alles bestens. Nichts mit dem Blutdruck......nichts mit der Schilddrüse....kein Zucker oder ähnl.

Der Arzt sagte mir dann, das ich halt an Depressionen und Panik/Angstattacken leide.
Seit ca 4-5 Monaten nehme ich Mirtazapin um nachts Schlafen zu können und wieder ein Hungergefühl entwickeln konnte.
Habe davor sogut wie nicht zu mir genommen, weil mir ständig Übel war....Schlafen konnte ich nur Tagsüber mal im halbe Stunde takt.

Habe mir zwischenzeitlich einen Hund angeschafft, um mich Tagsüber selbst mal raus zu zwingen.......was ich auch mittlerweile ganz gut schaffe. Vorraus gesetzt, ich bin alleine oder nur mit meiner Tochter Unterwegs!

Sobald aber andere Personen mit Unterwegs sind, gehts wieder Berg ab bei mir. Sofort wieder Schwindel und Kopfweh....müdigkeit...abgeschlagenheit.

Ich bin von Anfang an offen damit Umgegangen innerhalb der Familie, aber fühle mich sehr oft tierisch unter Druck gesetzt!
Vor allem von meinen Mann. Ich kann mir denken, das es für ihn schwer ist damit Umzugehen und ich weiß nicht, wie ich ihn und auch den Rest das alles verständlich erklären könnte.

Jedesmal, bei jedem Ausflug oder Einkauf...halt bei jedem Weggehen wird schon Stunden davor, nur davon gesprochen! Das setzt mich innerlich so sehr Unter druck, das ich teilweise kurz vor einem Heulkrämpf stehe.
Und wenn ich dann ablehne und sage das wird mir zuviel, werden mir Vorwürfe gemacht, ich solle mich mal wieder einkriegen usw.
Spricht, mir wird deutlich gemacht was für eine enttäuschung ich doch nicht sei!
Ich bin Tag täglich mit mir selbst am Kämpfen, wieder auf die Beine zu kommen, aber jedesmal wenn so eine Situation ist falle ich wieder komplett zurück.

Wenn ich mal einen ganzen Tag über alleine bin fühle ich mich teilweise wieder sehr Gut. Gehe mit meiner Tochter alleine zum Spielplatz.....tobe mit dem Hund nebenbei....denke kaum an diese Schwindelattacken bzw. nehme sie kaum noch wahr! Das kommt aber leider eher selten vor.

Im September habe ich dann meinen ersten Termin beim Psychologen (hatte vorher schon einen, da stimmte aber die Chemie nicht).....vielleicht habt ihr ja ein paar Erfahrungstipps, wie ich mich bis dahin aus solchen Situation rauswinden bzw. ablenken kann.
Irgendwelche Übungen oder derartiges....bin da für alles Offen!

Danke schonmal...tat gut das mal von der Seele zu schreiben!

30.07.2014 16:26 • 21.09.2018 #1


27 Antworten ↓


Einen wunderschönen guten abend,
Meine diagnose panik störung viel vor drei monaten nachdem ich im kino derartige syptome entwickelt hatte wo durch ich den saal verließ. Ich war an der frischen luft und beruhigte mich sehr schnell als wenige sekunden später wieder diese unbekanntrn symptome auftraten mir zitterten die hände und beine mir schmerzte der brustkorb ich beschrieb es immer gerne als gefühl von vakuum in der brust und anschließend find ich an zu hyperventilieren. Mein freund und ich suchten die notfallambulanz auf nach einigen stunden und Beruhigungsmittel n später durfte ich nachhause gehen ich sei gesund.
Ich fühlte mich furchtbar am nächsten tag als hätte mein ganzerkörper muskelkater.wir sind gleich zweitage später wieder ins kino gefahren und ich verspürte angst aber eine panik.

eine woche nach der ersten attacke kam die nächste : zittern , und wohl sein angst ohnmächtig zu werden brustschmerzen Übelkeit und ich hatte schreckliche angst zu sterben. Und wieder ging es in die notaufnahme ... auch dort in einem anderen krankenhaus wurde mir versichert das ich gesund bin ...

mich fingen an schreckliche zweifelzuplagen ander glaubwürdigkeit der Ärzte. Mein hausarzt stellte mir die diagnose panikstörung und überwies mich an einen Psychologen den ich auch aufsuchte. Dennoch lies ich alles abklären kardiologisch ect. Kein befund! Unbefriedigende aussage für mich denn wäre da etwas so könnte man es behandeln. Ich bekam angst zuschlafen weil meine panik attacken immer abends aufgertreten sind und ich hatte angst nicht mehr aufzuwachen.

Durch googlen der symptome wird alles schlimmer plötzlich hat man etwas lebensgefahrliches das kann es auch nicht sein .... panikstörung googlen und auf qualifizierten seiten nach hilfe suchen hat mir ein wenig geholfen und unterstützung durch meinen freund

alles offen legen sagen was einem hilftdamit die anderen einem auch helfen können.

Mir hat es geholfen zu lesen ich hab ein hilfreiches buch gelesen das heißt Don't Panic
Eine audioaufnahme hat mir schon in so manchen situationen weiterhelfen können auch für unterwegs sehr gut

Foren sind auch wunderbar zu wissen das man nicht aleine ist
ich lass mir immer abends vor dem schlafen gehen einmal meinen herztakt geben ( mein freund legt
den kopf auf meine brust und tippt den takt auf meinen bauch und sagt mir das alles wunderbar ist)
Und immer wieder die situationen durch leben

Hobbys sind sehr wichtig um runterzukommen als eine art mediation sollte man alles ansehen was man für sich macht zum bespiel basteln, malen, werkeln, schwimmen laufen. Und man sollte sich bewusstmachen das der schnelle pulz beim sport völlig normal ist

Vllt hilft es jemanden vllt kann mir noch jemand helfen denn leider ist es noch nicht vorbei vllt mag ja wer den weg der Genesung mit mir zusammen bestreiten

Eine wunderschöne nacht wünsche ich euch

A


Diagnose Panikattacken und Angstzustände!

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hallo ihr 2 netten menschen

bin auch relativ neu hier und leide unter panik attacken und angstzustände
rede sie mir immer wieder weg wenn die kommen wollen, trotzdem ist das nervig....total anderes lebensgefühl.
ständig denkt man an nichts anderes mehr....und nach dem joggen ist/war es auch manchmal schwer wieder runter zu kommen wenn eine panik attacke kam
so nach dem motto der puls explodiert, ich kipp um ect. und zu duschen dann war auch sehr anstrengend zu jeder sekunde bereit zum krankenhaus zu laufen. naja ich habs immer durchgezogen cool zu bleiben und morgen versuch ich dann mal wieder zu joggen, mal sehen was das gibt....habe Promethazin was ich jedoch nicht wirklich benutze da ich meine angstzustände und panik attacken bis jetzt nie zu stark oder schlimm fand/hatte. nur noch einen termin beim psychotherapeuten möchte ich noch bekommen und dann mal sehen wie sich alles entwickelt...

aber hier im forum zu schreiben tut mir auch sehr gut und bin froh das ich mich hier angemeldet habe

Ich denk sehr oft daran was wäre wenn es eine falsch diagnose ist ... vor einigen jahren ist einn Klassenkamerad an einer herzmuskelendzündung gestorben im schlaf Ich glaube ich verarbeitedas jetzt erst weil ich damals bei meinen Klassenkameraden stark sein musste hab ich zumindedtens gedacht

würdest du es denn schaffen, sagen wir mal... zu 3-5 verschiedenen ärzten zu gehen oder einer spezial klinik um dich einfach durch checken zu lassen um sicher zu gehen ?

Zweimal notufnahme ( verschiedene Krankenhäuser) , zwei verschiedene hausärzte , eine woche krankenhaus wegen magenbeschwerden, und sie sagen alle ich bin gesund achja und kardiologe... aber leider bleibt deer zweifel weil die symptome ja da sind

wenn dir ein buch geholfen hat und eine audio aufnahme, wie wärs dann mit einer psycho therapie? hast du das auch schon hinter dir ?

Ja ich hatte so eine kurze therapie weil ich mir selber schon so viel angeeignet habe das der therapeut meinte das ich nur noch ein leichten liedfaden brauche aber keine langzeit therapie ... er sieht bei mir keinen hang zur depression und er meinte ich schaffe das von selber .... hab ich auch fast einen monat lang und dann fing ich an von den attaken zu träumen und dann kam es wieder zwar nicht doll aber penetrant und leicht nervenraubend wenn es garnicht besser wird werde ich eine therapie beantragen aber vorerst war ich auch selber neugierig ob ich das nicht selber schaffe und ich war bis die träume begannen zuversichtlich

ich habe das bei mir auch nicht so richtig wahrgenommen die 3-4 mal der kurz attacken und habe mich auch nicht weiter damit beschäftigt
bis mich wieder eine heftigere attacke am sonntag nach dem joggen gepackt hat, seit dem ist es schlimmer geworden und jetzt will ich auf jeden fall eine therapie machen und mich damit beschäftigen.
dieses gefühl ist einfach nur ekelhaft...

Mir fällt es so schwer mir selber zu vertrauen zum bespiel vorhin bei tv schaun lag die fernbedienung auf meinem brustkorb.... ganz unbewusst wie man das halt manchmal so macht und plotzlich schreit mein Körper alarm da stimmt was nicht du hast druck auf dem brustkorb und gibt wieder gas mit dem auch dir so bekanntem unwohl sein und zuständen die einen sehr plagen

oh man ich weiß, eigentlich ganz banale dinge über die wir lachen müssten aber dieses gefühl ist leider nich zum lachen
vielleicht hilft es ja dich mit der angst zu konfrontieren, das du das mit der fernbedienung ein paar mal machst und dir dabei sagst die panik tut mir nichts es ist nur die fernbedienung die auf meinem brustkorb liegt hört sich blöde an vielleicht und hilft dir nicht aber mir hilft das mitlerweile die attacken weg zu reden da ich weiß es passiert mir nix und ist es auch noch nie

Mein größtes problem ist es das ich keine spezifischen situationen habe wo es passiert das kann immer und überall sein öffter vor dem schlafen gehen

Hi ihr,

ja hab auch 3 Ärzte durch gehabt, bis meine Diagnose dann mal kam.
Mein Arzt meint, das es manchen sehr schwer fällt dieses Unwohl sein Gefühl wieder ab zu schütteln.
Bei mir ist es auf jeden Fall so.
Wache schon Morgens mit dem Gedanken auf:Hoffendlich überstehst du den Tag immer wieder zwischendurch, bei der kleinsten Ungereimtheit die einem normaler Weise vorher gar nicht Bewusst war (Herzschlag oder ein kleines Ziepen im Bein z.b.) denkt man sofort wieder daran, gleich einen Kreislaufkollaps zu bekommen oder Schlimmeres.

Aber dieses Forum scheint mir eine gute Anlaufstelle zu sein, um sich mitzuteilen und villt auch das ein oder andere mal eine kleine Portion Mut zu holen um den Weg Bergauf zu schaffen.

Mfg Katie

so gehts mir auch katie...positiv denken und versuchen ständig an anderen sachen zu denken
klappt mal mehr und mal weniger, aber ich bleibe optimistisch

Die größte frage die sich mir oft stellt ... wenn ich wirklich gesund bin wie erlerne ich wieder meinem körper zu vertrauen kennt ihr das auch ? Ich habe halt ständig angst das er versagt

Ängste und Panikattacken haben etwas mit der Vergangenheit zu tun. Die Symptome brechen meistens aus, wenn Situationen, Gerüche, verbale Äußerungen an ein Trauma oder an extreme Situationen erinnern. Oft liegen dahinter Gefühle, die damals nicht ausgedrückt werden konnten. Oft liegt hinter Panikattacken ein Existenztrauma. Ein Trauma, bei dem es ums Leben bzw. Überleben ging.
Ich bin Hypno- und Traumatherapeut und arbeite so, dass der Betroffene an die Ursache kommt, diese in die Biographie eingearbeitet wird und so die Ängste und Panikattacken aufgelöst werden. www.ortho-coaching.de

Ich hatte eine recht gute kindheit jedentag das gemacht was mir Spaß machte und das war mein pferd das traumatische in meinem leben war wie schon einmal genannt der plotzliche tod eines klassen kameraden.... es wurde nie ausdrücklich gesagt aebr es hieß das er jm schlaf an einer herzmuskelendzündung gestorben sei und ich hab das Gefühl das ich es halt nicht gut verarbeitete habe nämlich schreckliche angst vor solch einer Krankheit
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schau mal in meinen thread über die whren hintergründe von angst und panikattacken

Ich war beim psychologen und er meinte das man bei mir keinen schlimmen einschnitt im leben erkennen kann wodurch so was ausgelöst werden kann er meinte das ich zu behütet aufgewachsen bin und deswegen nicht mit dem tod ect umgehen kann konntr

hi ortho,

uiii, da gibt es bei mir aber nicht nur eine Handvoll Situationen. Eigentlich war bei uns in der Familie regelmässig etwas mit schweren Krankheiten/Unfällen ect.

Ich werde aber gerne mal deinen Thread dazu durch lesen.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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