aufgrund mehrer Beiträge, die ich gerade gelesen haben und meiner eigenen Erfahrung 2010 muss ich doch endlich mal etwas loswerden!:
Es kann absolut nicht sein, dass man wenn man AKUT! krank ist, vorallem, was Angstzustände angeht nicht gut versorgt wird in Deutschland!
Schritt Nummer 1:
Man sucht als erstes meist das öffentliche Krankenhaus, dass am nähsten am Wohnort ist auf.
Meine Erfahrung: Komplett überfordert damit, musste 5 Stunden warten und wurde nach 2 Minuten Gespräch und einer Tavor entlassen! Das war so schlimm für mich, dass es heute noch tief in mir sitzt und mir ein kleines Trauma versetzt hat. Das schlimmste Gefühl war, mir ging es so schlecht, dass ich da hin bin und keiner mir geholfen hat und ich nichtmehr wusste wohin ich noch sollte.
Schritt Nummer 2:
Kontakt zu Psychologen / Psychiater. Resultat viele Psychologen bis auf 6 Monate ausgebucht, Psychiater (zumindest hier) auch Mangelware und längere Wartezeiten!
Also was die Akutversorgung angeht, ebenso nahezu 0 Kompetenz.
Schritt Nummer 3:
Klinik! Man unterscheidet ja hier meist von psychosomatischen Klinken und der Psychiatrie, wobei viele Kliniken oftmals beides anbieten. Aber reine psychosomatische Kliniken in der Regel ebenso lange Wartezeiten wie 3-6 Monate. AKUT Psychiatrische Krankenhäuser bieten (städtische Psychiatrie / Uniklinik) oftmals nur den Service geschlossene (akut) Stadion an. Möchte ein angsterkrankter / depressiver Mensch, der freiwillig Hilfe sucht dort sein? Wohl eher nicht, denke ich mir zumindest.
Alternative: Beruhigungsmittel wie Benzos zur Überbrückung der Wartezeit vom Hausarzt. Wenn man aber beispielsweise 3Monate warten soll, ist es wohl eher sehr kontraproduktiv diese Medikamente über diesen Zeitraum einzunehmen, aufgrund des Toleranz- und Suchtfaktor.
Ich habe diese Hölle mitgemacht alle 3 Schritte bin ich gegangen und es war einfach nur erschreckend und enttäuschend herrauszufinden wie man letzendlich doch alleine darsteht.
Mal davon abgesehen, selbst wenn man einen ambulanten Psychotherapie in schneller Zeit bekommt, heisst das noch lange nicht das der Therapeut/in 1) gut ist und 2) die Therapie anschlägt, vorallem wenn man sich in der Akutphase nur 1x die Woche trifft für 50minuten.
Tja... du bist Deutschland!
14.10.2012 02:33 • • 19.10.2012 x 1 #1