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Zitat von derhimmelmusswarten:
Die hat wiederum hier einen Asylantrag gestellt und wird nun, da man das dort angeblich nicht operieren kann, auf Staatskosten für viele Tausende von Euro in der Klinik operiert. Mit anschließender Reha usw. Und dem nicht genug. Sie hat noch eine Wohnung und Möbel bekommen und bekommt jeden Monat ihr Geld. Wie kann das sein? Dass psychisch kranke deutsche Kassenpatienten nix kriegen oder mit ner Valium heim gehen und Leute, die hier nie eingezahlt haben, werden für Tausende von Euro operiert und behandelt. Da kriegt man Zustände.


Ja, das meinte ich vorher mit der Bermerkung, dass die verdienenden Beitragszahler auch diejenigen mitversorgen müssen, die niemals je einen Cent an Beiträgen eingezahlt haben. Da sind aber nicht die Kassen an sich Schuld, sondern der Gesetzgeber, der die Kassen dazu verpflichtet. Wir leben ja in einem Sozialstaat.

Zitat von derhimmelmusswarten:
Also bei uns ist es so, dass die Hausärzte nix groß an Geräten haben. Und die Frauen arbeiten auch mit.
[/quote]

Da mein Vater praktischer Arzt war, weiß ich sehr genau, wie teuer die Einrichtung und Aufrechterhaltung einer Praxis ist, auch wenn die Frau mitarbeitet. Meine Mutter hat auch mitgearbeitet, wurde aber als normale Angestellte bezahlt, damit sie auch ihre Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge zahlen konnte. Zum Glück, sonst müsste sie heute alleine von der Witwenrente leben, die gerade mal so hoch wäre wie der Hartz IV-Satz.
Mein Vater ist schon vor 30 Jahren gestorben, und seitdem haben sich die Bedingungen für Ärzte sowohl finanziell als auch von den Arbeitsbedingungen her dramatisch verschlechtert. Sie bekommen von den Kassen ein Budget vorgegeben, wie viel sie an Leistungen bezahlt bekommen, und wenn sie das Budget überschritten haben, behandeln sie umsonst. Da ist es, denke ich, verständlich, wenn ein Arzt gegen Ende des Quartals, wenn sein Budget schon aufgebraucht ist, keine aufwändigen und teuren Behandlungen,
durchführen möchte, wenn er keine Notwendigkeit dafür sieht.

wie is das denn mit psychologischen beratungsstellen? kann mna da spontaner hin? müßte man mal ausprobieren.

also das mit privatversichert sein halt ich für quatsch. ich hab auch bei ganz vielen psychologen angerufen die mir sagten sie nehmen keine neuen patienten mehr auf. aber: die wußten ja nicht wie ich versichert bin. wir haben therapeutenmangel in deutschland leider.

aber js, ich hab mich daher auch schon oft gefragt, wie sollst du da nicht durchdrehen, wenn du keinen therapeuten findest? u selbst ne wartezeit von einigen monaten is doch zu lang.

aber dann war ich ja zum vorgespräch in der tagesklinik. und die haben bei uns ne wartezeit von 2 bis 3 wochen! da hab ich wahrscheinlich glück, was ich von anderen so höre. u ich finde meinen fall gar nicht mal so schwerwiegend. der chefarzt dort weiß ja dass ich meistens zur arbeit gehe u mein zeug auf die reihe bekomme u trotzdem könnte ich so schnell in die klinik.

ja, das mit den krankenhäusern is so ne sache. die wollen einem schnell was geben damit ruhe is. was sollen sie auch machen? finde auch die bräuchten nen psychologischen notdienst, der nicht nur medikamente verschreiben kann. also besser is es, nen guten freund oder so anzurufen. dem kann man sagen, falls ich doch umkipp, hol bitte den notarzt aber ansonsten is es doch nur die psyche

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Deutschlands Akut-Betreuung für psychisch kranke! Unfassbar

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Bei mir war es so, das ich aufgrund, das ich AOK Patientin bin, abgewiesen wurde, mein Psychotherapeut, hat mir die Namen derer genannt, ohne, das ich Sie Ihn sagen mußte und er hat mit anderen Patienten auch immer wieder Verfahren gegen Sie eingeleitet. Er sagte, wenn Sie Aok Patienten abweisen, wird Ihnen die Konsession entzogen.
Im Fernsehen haben Sie auch mal einen Test gemacht, Kassenpatienten warten ewig und Privatpatienten nur ein paar Tage. Die haben sich am Telefon erst als Kassen, dann als Privatpatient ausgegeben und das bei so einigen Ärzten. Und Sie zeigten Patienten, die sich in Ihrer Not am Telefon als Privatpatient ausgeben und dann beim Arzt sagen, Sie hätten sich am Telefon versprochen, denn bist Du erstmal da, wirst Du nicht mehr weggeschickt, viele machen das so.


Hallo der himmelmusswarten, so ein Netzwerk wäre gut. Ansonsten komm doch mal eben rum

Zitat von gea:
Im Fernsehen haben Sie auch mal einen Test gemacht, Kassenpatienten warten ewig und Privatpatienten nur ein paar Tage.


Mittlerweile ist aber im Gespräch, dass Ärzte, die Privatpatienten bevorzugen, eine Strafe zahlen müssen, oder so ähnlich, wenn die Kassen davon erfahren. Aber ehrlich, ich kann das nachvollziehen, dass Privatpatienten bevorzugt werden, denn für diese bekommen Ärzte 2-3 Mal so viel für die gleiche Behandlung wie für Kassenpatienten.

Andererseits hat ein Kollege, der als verbeamteter Lehrer ja privat versichert ist, gerade mit Psychotherapeuten schlechte Erfahrungen gemacht. Sein Sohn musste in Therapie, hat auch von einer Woche zur anderen einen Termin bekommen, aber nur unter der Voraussetzung, dass die Stunden immer gleich in bar bezahlt werden, weil man mit den privaten Krankenversicherungen schlechte Erfahrungen gemacht hätte. Die würden Schwierigkeiten beim Bezahlen der Therapie machen. Deswegen soll der Patient direkt bar bezahlen und sich dann selbst mit der Kasse wegen der Rückerstattung der Kosten herumstreiten.

Wenn du in meiner Nähe wohnen würdest, was ich ja nicht weiß, würde ich das wirklich machen. Den Landkreis, in dem ich wohne sieht man ja in meinem Profil, weil ich hoffte, hier Leute aus der Umgebung zu finden. Ich bin mal gespannt, bei was für ner Therapeutin ich da gelandet bin. Baujahr 42... Mein Mann unkte schon, dass die alte Omma bestimmt bald vorm Abnippeln wäre. Ich weiß, gemein. Aber woanders gibt es selbst auf dem Kaff halt keine Termine. Ich habe die Gelben Seiten abtelefoniert. Und da brauche ich den Radius ja gar nicht erweitern. Wenn es hier schon keine Termine gibt (wirklich ein kleines KAff in der Eifel), wo denn dann? In der Stadt stehen doch noch viel mehr Leute Schlange. Also muss ich diese eine Frau nehmen oder gar nicht gehen.

Das ein privatpatient eine andere Leistung erhält ist ja wohl selbstverständlich, er zählt ja auch ein Vielfaches für seine Versorgung. Und das die Medizin bei Ängsten und panikattacken nichts macht ist ja wohl auch normal, da sie nichts machen können außer die Medikamente zur Überbrückung. Vielleicht sollte sich gerade der hier nicht beklagen, der die Krankenkassen mit jahrelangen unsinnigen diagnoseverfahren belastet. Das kostet alles ziemlich viel Geld und ist überflüssig, denn die Diagnose Angst ändert sich damit nicht. Ärzten alle Schuld zu geben ist leicht, stimmt nur leider fast nie. Es sind Ausnahmefälle und im Grunde werden die beantragten Therapie, Kuren und so weiter auch bewilligt. Vor allem wenn der Betroffene sich aktiv an der Gesundung beteiligt. Viele, und davon gibt es hier ja nun wirklich auch einige, Glauben der gestellten Diagnose eh nicht und wissen alles besser. Aber da ist nun wirklich nicht zu helfen. Außer in Skandinavien ist die Gesundheitsversorgung in allen Ländern schlechter als hier und vor allem auch für jeden einzelnen teuer.

Zitat von Prinzessin22580:
...

was für ein undifferenzierter Beitrag....

Ich finde eher dieses, der Staat ist schei. und keiner kümmert sich unqualifiziert. Aber jedem das seine.

Zitat von gea:
Hallo Unheilig, ich war mal bei einem Psychotherapeuten, der sagte, da ich bei der AOK versichert wäre, wären alle Versuche einen Therapieplatz zu bekommen gescheitert, die erzählen einem, das ein Aufnahmestop wäre, das sagen sie weil Sie von einem AOK Patienten nur 5,-Euo die Stunde bekommen, er hat schon Patienten gebeten rechtlich dagegen vor zu gehen, einige haben die Ärzte verklagt, aber die meisten Patienten habe da keine Kraft zu.
Das stimmt nicht. Für die probatorischen Sitzungen gibt's von der GKV um die 17 Euro pro Stunde, danach für die richtige Therapie ca. 80 Euro pro Stunde. Bei Privatpatienten gibt es keine probatorischen Sitzungen und der Stundensatz liegt bei 100 Euro für VT, 92,50 Euro für tiefenpsychologisch fundiert. Aber nach 20-25 Stunden ist dann Schluss, da helfen auch keine Anträge oder Begründungen. Der Grund, dass man als Privatpatient schneller einen Psychotherapeuten findet, liegt darin, dass man eine größere Auswahl hat, weil man nicht auf die kassenärztlich anerkannten beschränkt ist. Und dass es zu wenig kassenzugelassene Psychotherapeuten gibt, hat nichts mit privat oder sonstwie versichert zu tun, sondern damit, dass das Niederlassungsrecht (geregelt durch Länder und GKV) die Anzahl der Kassenpraxen beschränkt.

Zitat von gea:
Hallo Schlaflose, das stimmt, da hat sich für die Privatpatienten viel geändert, aber nicht, das Sie schneller einen Termin bekommen oder Privatzimmer haben und vom Chefarzt betreut werden und das intensiver. Und das sie in ein volles Wartezimmer kommen und sofort dran kommen und unser eins, egal wie mies es einem geht dann noch länger warten muß. In meiner Verwandschaft sind einige privat versichert und können gleich durch maschieren.....
Kommt drauf an, wie man privat versichert ist. Das mit den Wartezeiten kann ich bestätigen. Aber ansonsten zahlt meine private Kasse maximal 20 Stunden ambulante Psychotherapie pro Jahr und davon zahle ich 10 % gleich mal aus eigener Tasche. Ebenso bin ich bei Medikamenten und jeglicher ambulanter Behandlung mit 10 % immer dabei - zu den satten Versicherungsbeiträgen. Und ich trete in Vorlage, kann die Rechnungen immer erst hinterher bei der Kasse einreichen, um sie erstattet zu bekommen. Bei Krankenhausbehandlungen profitiere ich nur dann von der privaten Versicherung, wenn die Klinik Extraleistungen bietet, die weder mit Unterbringung noch Behandlung zu tun haben. In der psychosomatischen Klinik bekam ich als Privatpatientin z.B. einen Bademantel gestellt - toll, was!? Wollte ich Wahlleistungen haben (also Zweibett- oder gar Einzelzimmer sowie Chefarzt), müsste ich auf meinen derzeitigen Tarif noch mal 200 Euro monatlich drauflegen. Und Vitamine, Mineralien o.ä. zahlt meine Kasse auch bei nachgewiesenem Mangel, Rezept und ärztlicher Begründung gar nicht.

Die intensivere Betreuung von Privatpatienten sieht übrigens mitunter so aus, dass der Hausarzt auf Biegen und Brechen selbst versucht, einen zu behandeln, statt an einen Spezialisten zu überweisen, wenn er mit seinem Latein am Ende ist.

Die positive Seite ist natürlich, dass man wesentlich schneller Termine bekommt und v.a. Zugang zu Privatkliniken. Außerdem werden die Untersuchungen, die man möchte, auch gemacht. Man muss also nicht erst lange darum betteln. Aber ein schlecht informierter und wenig eigeninitiativer Privatpatient bekommt keine bessere Behandlung, sondern dient als Goldesel.

Liebe Grüße
Christina

undifferenziert und nicht qualifiziert.
du stellst dich mit deinen behauptungen in die ecke des anderen extrems,
das ist erstens kein stück besser und zweitens genauso falsch wie das andere extrem.
nunja jedem seine meinung

Zitat von derhimmelmusswarten:
Die hat wiederum hier einen Asylantrag gestellt und wird nun, da man das dort angeblich nicht operieren kann, auf Staatskosten für viele Tausende von Euro in der Klinik operiert. Mit anschließender Reha usw. Und dem nicht genug. Sie hat noch eine Wohnung und Möbel bekommen und bekommt jeden Monat ihr Geld. Wie kann das sein? Dass psychisch kranke deutsche Kassenpatienten nix kriegen oder mit ner Valium heim gehen und Leute, die hier nie eingezahlt haben, werden für Tausende von Euro operiert und behandelt. Da kriegt man Zustände.
Diese Staatskosten sind aber ein ganz anderer Topf als die GKV.

Zitat von derhimmelmusswarten:
Ich bin mal gespannt, bei was für ner Therapeutin ich da gelandet bin. Baujahr 42... Mein Mann unkte schon, dass die alte Omma bestimmt bald vorm Abnippeln wäre


Mein Therapeut geht auch schon auf die 70 zu und er war der beste, den ich je hatte. Er war ursprünglich Internist und hat mit 50 die Ausbildung zum Psychotherapeuten angefangen, weil er selbst, wie er sagte, damals in einer Lebenskrise war und es satt hatte, sich mit den immer neueren Reglementierungen durch die Krankenkassen herumzuschlagen. Durch ihn habe ich den Mut gehabt, das, was mich krank gemacht hat (den Lehrerberuf), aufzugeben und einen neuen Anfang zu machen. Ich dachte, wenn er das in dem Alter geschafft hat, kann ich das auch.
Ich denke, dass ältere Therapeuten aufgrund ihrer Lebenserfahrung und ihrer Ruhe mehr Verständnis aufbringen als junge, dynamische, aufstrebende, die selbst nie in so einer Situation gesteckt haben wie ihre Patienten und keine Ahnung von dem haben, wie man sich persönlich fühlt. So eine Therapeutin hatte ich in der Reha. Bei der habe ich mich immer so richtig minderwertig gefühlt.

Ich gehe ja auch hin. Es wurde halt erzählt, dass die doof sein soll. Mehr weiß ich ja selbst nicht. Und es ist halt sehr verwunderlich, dass ich dort einen Termin bekam und nirgendwoanders sonst. Hätte ein guter Therapeut einen Platz? Darüber mache ich mir halt Gedanken.

Zitat von WE-Panik:
undifferenziert und nicht qualifiziert.
du stellst dich mit deinen behauptungen in die ecke des anderen extrems,
das ist erstens kein stück besser und zweitens genauso falsch wie das andere extrem.
nunja jedem seine meinung


ich finde prinzessin hat irgendwie auch recht. ne freundin von mir jammert auch immer mir hilft ja keiner (auch wenns da um was anderes geht). das klingt halt immer so sehr nach opferrolle. natürlich ist es nicht immer einfach wenn die psychologen zb so sehr ausgebucht sind u man würde so gerne was tun. aber es gibt so einen schönen spruch: hilf dir selbst, dann hilft dir gott. ja, ist immer leicht gesagt aber irgendne möglichkeit läßt sich doch immer finden. psychologen hab ich bisher auch keinen gefunden aber hab mir dann zur überbrückung dieses buch von doris wolf gekauft, wo man eben lernt, selbst vt anzuwenden. dann nehm ich lasea, mal schauen. u bin dann eben zur tagesklinik gegangen, einfach mal um zu schauen u siehe da? hab nen platz. nicht jeder ist in der gleichen situation, ist mir auch klar. aber ich denk es gibt länder, da ist das gesundheitssystem viel schlechter. und wer ne psychotherapie braucht, bekommt normal auch eine. ja, das mit dem akutfall is so ne sache aber wie prinzessin schon sagt: was sollen die machen? im akutfall ist es doch eigentlich auch ok wenn sie einem ein medikament geben zur beruhigung. ist halt ein akutfall, so dass sofort gehandelt werden muß. langfristig muß der patient sich um was anderes kümmern.

Meint ihr, Leute in anderen Ländern haben das auch so wie wir Europäer? Ich nehme mal ganz stark an, dass es das bei Naturvölkern eher nicht gibt. Oder auch in anderen Ländern, wo der Familienzusammenhalt ein ganz anderer ist. Wo die alle noch zusammen sind. Jeder jedem hilft. Man nicht alleine ist.
Einsamkeit, Streß usw. sind die Gründe dafür, dass wir psychisch krank werden. Wie soll man es auch nicht. Wenn man immer allein ist, immer nur Streß hat, einem niemand hilft in unserer Gesellschaft, wo sich jeder selbst der Nächste ist.
Ich habe schon geschrieben, dass ich gerne bereit wäre, jemandem zu helfen, wenn er in meiner Nähe wohnt. Mir tut es so leid, wenn ich hier lese, dass manche Menschen ganz alleine sich selbst überlassen sind!
In meinem Leben hat Vieles dazu geführt, dass ich nun sowas Komisches habe. Und es wäre in anderen Konstellationen nicht dazu gekommen.
Ja, man muss sich selbst helfen. Aber das Problem sind die Symptome, die man hat. Denn die erschweren es einem. Bei mir ist es der Schwindel. Wenn der nicht wäre, wäre doch alles supi. Mit den anderen Sachen könnte ich leben. Ich wünsche mir so oft, ich hätte ne krumme Nase oder ein Hinkebein anstatt solche diffusen Sachen. Ich würde 30kg zunehmen, hässlich sein wollen oder schrumpelig usw. wenn es mir nur wieder gut gehen würde. Wenn mir einer sagt: Ich bin zu fett etc. Dann denke ich mir: Ach Frau. Halt doch den Mund. Ich würde gern mit dir tauschen. Mir sind solche Dinge so nebensächlich geworden.
Ich habe eine Freundin, die zu dick ist. Und wenn sie zum Arzt kommt sagt der: Ach. Sie sind zu fett. Nehmen sie ab. Dann geht es ihnen besser.
Komme ich dann zum Arzt, spindeldürr, sagt er: Ach was wollen SIE denn hier? 29? Schlank? Nichtraucher? Husch, husch wieder nach Hause. Leute in ihrem Alter haben doch nix. Man könnte aus der Hose springen. Ich denke, das ist auch ein Grund, warum uns keiner so richtig hilft.
Ich wette, die meisten Leute hier sind gepflegt und gestylt und sehen aus wie das blühende Leben. Da denken die direkt: Simulant. Es sei denn, man würde vielleicht mal nen Arzt finden, der sowas auch schon mal hatte. Aber wahrscheinlich haben die die richtigen Kontakte, um so eine Sache effizient und schnell zu behandeln. Mit den besten Mitteln, die es gibt.

Zitat von derhimmelmusswarten:
Es sei denn, man würde vielleicht mal nen Arzt finden, der sowas auch schon mal hatte. Aber wahrscheinlich haben die die richtigen Kontakte, um so eine Sache effizient und schnell zu behandeln. Mit den besten Mitteln, die es gibt.
Sorry, das ist totaler Quatsch. Ärzte sind die Berufsgruppe mit den höchsten Abhängigkeitsquoten (Alk. und Beruhigungsmittel) und Suizidraten.

So also schön erstmal, dass es hier so eine umfangreiche Diskussion gibt.

Zu dem Thema privat und gesetzlich:
Natürlich haben Privatpatienten teilweise Nachteile (weniger Stundenbezahlung für Therapien), dafür aber auch massive Vorteile, was die Akutversorgung angeht und darum geht es ja in diesem Thema.
Es gibt ganz viele Privatkliniken in Deutschland, die nur auf psychische Krankheiten spezialisiert sind. Wartezeit? Nahe zu 0!
Diese Kliniken bieten meist ein vielgrößeres Behandlungskonzept an, das Ambiente ist 100x schöner usw. Allerdings sind diese Kliniken oft sehr geldgeil. Die interessiert mehr das Geld wie die Gesundheit.

Und zu Prinzessin:
Selbstverständlich ist nicht das komplette Ärztekolleg in Deutschland in die Tonne zu werfen, aber es ist leider auch nicht so, dass es nur Ausnahmen sind, die sich daneben benehmen oder ihren Beruf nicht richtig ausüben.

Ich z.B. war in einer psychosomatischen Klinik und wurde nach 2 Wochen entlassen, mit der Diagnose Psychose und sie wären nicht mehr zuständig. Diese Diagnose war der reinste Schwachsinn, es gab null Anzeichen dafür.

Das Problem an den Niedergelassenen Therapeuteun / Ärzten ist, dass diese sich gehenlassen können. Denn es gibt keinen Chef der sie überwacht. Natürlich gibts die Krankenkassen und bla, aber das mein ich nicht. Sondern ein unmittelbarer Chef, der sagt was gut war und was schlecht war. Normalerweise sollten Ärzte und Psychologen das auch in ihrer sehr langen Ausbildung lernen, aber das sind nunmal auch nur Menschen mit eigenen Problemen und negativen Facetten.

@ Christina
Natürlich haben Ärzte ihre Kollegen, bei dennen sie schneller ein Termin bekommen, ist ja wohl klar oder? Eine Hand wäscht genauso wie in jeden anderen Beruf die andere! Ob die Behandlung dann besser ist, steht in den Sternen....

Achja das es Psychologenmangel in Deutschland gibt hängt auch mit dem sehr intelligent gesetzen Numerus Clausus im Studium zusammem: 1,0 !
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der therapeutenmangel hängt auch mit den hohen kosten der ausbildung zusammen! mein freund zb hatte in seinem studium auch psychologie u supervision, darf es aber nicht anwenden, da er erst noch so nen kurs für 10000€ machen müßte.

bei denen die psychologie studieren ist es galub ich ähnlich. das studium alleine reicht nicht. um psychotherapianbieten zu dürfen, braucht man eben noch so ne spezielle zusatzausbildung.

Jo. 1.0 ist heftig. Aber allzu niedrig darf der NC auch nicht sein. Ich will nicht wissen, wer sonst alles mit Psychologie anfangen würde... Und dann auf die Leute los gelassen würde.
Eins muss ich aber auch sagen. Immer, wenn ich mal einem Psychologen, Therapeuten oder Neurologen begegnet bin, kamen die mir sehr merkwürdig vor. Und auch bei dem Neurologen, bei dem ich war dachte ich mir: Der wirkt als hätte er sich selbst auch was abgezwackt. Ist das nur mein Eindruck oder wirkt diese Berufsgruppe gar nicht komisch auf euch?

Zitat von yash:
@ Christina
Natürlich haben Ärzte ihre Kollegen, bei dennen sie schneller ein Termin bekommen, ist ja wohl klar oder? Eine Hand wäscht genauso wie in jeden anderen Beruf die andere! Ob die Behandlung dann besser ist, steht in den Sternen....
Sie gehen aber nicht... Was soll denn ein Psychiater einem anderen Psychiater Neues über die Behandlung psychischer Störungen erzählen? Der erkrankte Arzt muss zum Psychotherapeuten, oft dann zum psychologischen Psychotherapeuten, das ist in dem Sinne kein Kollege. Und der erkrankte Psychotherapeut wird sich erst mal an seinen Supervisor wenden und wenn das nicht reicht, wie jeder andere auch eine Psychotherapie anfangen müssen. Selbst wenn er da sofort einen Platz bekommt - wobei sich weder Ärzte noch Psychologische Psychotherapeuten um Kollegen als Patienten reißen, die sind nämlich schwierig - gibt es keine geheime, elitäre Behandlung, die bei ein paar Bevorzugten ruckzuck Probleme aus der Welt schafft, für die Kassenpatienten ewig lange therapiert werden müssen. BTW ist das Eingeständnis einer psychischen Störung für psychotherapeutisch Tätige sozial ähnlich katastrophal wie für einen Fußballprofi ein Coming-out als gleichgeschlechtlich.

Zitat von yash:
Achja das es Psychologenmangel in Deutschland gibt hängt auch mit dem sehr intelligent gesetzen Numerus Clausus im Studium zusammem: 1,0 !
Es gibt keinen Psychologenmangel, nicht mal einen Psychotherapeutenmangel (obwohl Ausbildungsdauer und -kosten sicher einige abschrecken). Es gibt einen Mangel an kassenzugelassenen Psychotherapeuten. Es ist halt blöd, wenn man den ganzen Stress auf sich genommen hat, fertig ausgebildeter Psychotherapeut ist und dann nur eine Privatpraxis (mit dem entsprechenden wirtschaftlichen Risiko) aufmachen darf, weil eben nur x Psychotherapeuten pro y Einwohner einer Region die Kassenzulassung bekommen. Wenn aus x dann mal x+1 wird, bewirbt man sich zusammen mit 100 anderen. Oder man muss warten, bis einer in Rente geht, und zahlt dem dann auch noch 'ne Ablöse (für das Niederlassungsrecht, nicht für die Praxisräume) bis zu 50000 Euro.

Liebe Grüße
Christina

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Dr. Reinhard Pichler
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