Zitat von derhimmelmusswarten:Die hat wiederum hier einen Asylantrag gestellt und wird nun, da man das dort angeblich nicht operieren kann, auf Staatskosten für viele Tausende von Euro in der Klinik operiert. Mit anschließender Reha usw. Und dem nicht genug. Sie hat noch eine Wohnung und Möbel bekommen und bekommt jeden Monat ihr Geld. Wie kann das sein? Dass psychisch kranke deutsche Kassenpatienten nix kriegen oder mit ner Valium heim gehen und Leute, die hier nie eingezahlt haben, werden für Tausende von Euro operiert und behandelt. Da kriegt man Zustände.
Ja, das meinte ich vorher mit der Bermerkung, dass die verdienenden Beitragszahler auch diejenigen mitversorgen müssen, die niemals je einen Cent an Beiträgen eingezahlt haben. Da sind aber nicht die Kassen an sich Schuld, sondern der Gesetzgeber, der die Kassen dazu verpflichtet. Wir leben ja in einem Sozialstaat.
Zitat von derhimmelmusswarten:[/quote]Also bei uns ist es so, dass die Hausärzte nix groß an Geräten haben. Und die Frauen arbeiten auch mit.
Da mein Vater praktischer Arzt war, weiß ich sehr genau, wie teuer die Einrichtung und Aufrechterhaltung einer Praxis ist, auch wenn die Frau mitarbeitet. Meine Mutter hat auch mitgearbeitet, wurde aber als normale Angestellte bezahlt, damit sie auch ihre Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge zahlen konnte. Zum Glück, sonst müsste sie heute alleine von der Witwenrente leben, die gerade mal so hoch wäre wie der Hartz IV-Satz.
Mein Vater ist schon vor 30 Jahren gestorben, und seitdem haben sich die Bedingungen für Ärzte sowohl finanziell als auch von den Arbeitsbedingungen her dramatisch verschlechtert. Sie bekommen von den Kassen ein Budget vorgegeben, wie viel sie an Leistungen bezahlt bekommen, und wenn sie das Budget überschritten haben, behandeln sie umsonst. Da ist es, denke ich, verständlich, wenn ein Arzt gegen Ende des Quartals, wenn sein Budget schon aufgebraucht ist, keine aufwändigen und teuren Behandlungen,
durchführen möchte, wenn er keine Notwendigkeit dafür sieht.
14.10.2012 12:30 • #21