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@hereingeschneit
Ich danke dir wirklich vom Herzen, dass du dir soviel zeit für mich nimmst.

Magst nochmal was ausprobieren?
Nimm dir ca. 5 Minuten Zeit (vielleicht mit Stoppuhr?) und du darfst an alles denken, nur nicht an rosarote Elefanten.
Mich würde es interessieren, ob du das schaffst und wie schwer dir das fällt.

A


Der Natur zuhören

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Zitat von Petr:
Es geht mir auch nicht darum wie schnell ich wechsle wenn ich der Natur zuhöre. Es ist so, dass mir zB do ein Gedanke in Kopf kommt und das Karussel fängt an, obwohl ich mich damit nicht beschäftigen will.

Kann ich das so deuten, dass du eigentlich der Natur zuhörst und das auch willst, aber dann wirst du wegen irgendwelchen Gedanken, die du nicht willst, unterbrochen. (Ist das das was du unter wechseln verstehst?) Du wechselst zwischen dem was du eigentlich möchtest und dem was du nicht möchtest?

@hereingeschneit
denke nicht an rosarote Elafanten und schon sind sie da. Was man damit sagen will ist mir ein Rätsel

@hereingeschneit
Ich will einfach zuhören, dann merkt mein Kopf da was und schon geht es los. Obwohl ich es nicht will

Zitat von Petr:
denke nicht an rosarote Elafanten und schon sind sie da. Was man damit sagen will ist mir ein Rätsel

Das dient zur Verdeutlichung, dass man das, was man eigentlich nicht möchte (sich verbieten möchte), mehr oder weniger anzieht. Je mehr man etwas nicht möchte umso mehr wird es präsenter.

Und wenn du jetzt mal schaust, dann ist genau das ein Problem von dir. Du willst so viele Gedanken von dir nicht. Du willst sie wegschieben, weghaben und erreichst damit aber nur, dass sie in der Vordergrund treten, so wie die rosaroten Elefanten.

Zitat von Petr:
Es ist so, dass mir zB do ein Gedanke in Kopf kommt und das Karussel fängt an, obwohl ich mich damit nicht beschäftigen will.


Zitat von Petr:
Ich ging früher einen Weg und hatte ein Ziel.


Es ist vollkommen normal, dass sich immer mal wieder Gedanken einschleichen, wo sich nicht dem widmen, was man gerade macht. Wie oft und wie intensiv liegt vermutlich daran, wieviel Probleme man mit sich rumschleppt. Was einen alles belastet. Sorgen und Probleme arbeiten immer irgendwie im Hintergrund.
Wenn jetzt aber solche Gedanken kommen und man will die gleich abwehren, weil man sich damit nicht auseinandersetzen möchte, dann wird man die auch nicht los.

Es wäre somit also gut, wenn solche Gedanken kommen, dass du dir denkst, dass es ok ist, wenn man mal von seinem Vorhaben abkommt, aber jetzt möchtest du dich doch wieder lieber mit dem Beschäftigen, was du wolltest.

Such dir also Ziele oder Aufgaben

Zitat von Petr:
Ich will einfach zuhören

und mache es. Wenn du davon abkommst, dann kehre einfach zu deinem Vorhaben zurück ohne dich dafür zu Verurteilen, dass du nicht bei der Sache bist.
Das ist Übungssache. Je konsequenter du das umsetzt, umso besser klappt das.

Denke 5 Minuten an Affen. Diese Aufgabe ist sicherlich wesentlich einfacher, oder?
Also konzentriere dich mehr auf das was du willst und nicht auf das was du nicht willst.

Du quälst dich schon so lange mit diesen immer gleichen Fragen und stellst doch fest, dass du sie wohl mit dem Verstand nicht auflösen kannst. Dein Unterbewusstsein ist damit nicht zufrieden. Akzeptiere also, dass die Gedanken immer mal wieder auftauchen, aber beachte sie nicht weiter. Kehre zu deiner eigentlichen Aufgabe, deinem Willen zurück.

Zitat von Petr:
Was man damit sagen will ist mir ein Rätsel

An das was Du nicht denken willst, daran denkst Du und komischerweise begegnet es Dir auch,.

Ich wollte mal nicht an schwangere Frauen denken (schon länger her) und mir begegneten
überall schwangeere Frauen. Nicht an rote Autos denken und sie waren überall.
Mach das mal, das kannst Du mit allem machen.

Zitat von Petr:
@hereingeschneit Ich will einfach zuhören, dann merkt mein Kopf da was und schon geht es los. Obwohl ich es nicht will

Ich würde mich dann einfach nicht bewusst hinsetzen mit dem Ziel der Natur zuzuhören, sondern einfach irgendetwas in der Natur machen z.B. im Garten arbeiten, Spazierengehen und die Natur mit den Augen beobachten. Man hört ja dann auch nebenher, dass die Vögel zwitschern oder sonstige Laute zu hören sind.

Die ersten Krokusse sprießen schon.

Zitat von boomerine:
Die ersten Krokusse sprießen schon.

Bei uns schon seit 2-3 Wochen Und die ersten Schneeglöckchen habe ich schon Ende Dezember entdeckt.

@hereingeschneit
Das problem ist, dass es nicht so einfach geht, mir zu sagen. Ok bist da aber haber keine lusst mich mit dir zu beschäftigen, weil es einfach nicht loß lässt. Manchmal klappt s aber manchmal nicht

Zitat von Petr:
Das problem ist, dass es nicht so einfach geht ..

Ja, anfangs sicherlich schon. Das wird aber sehr wahrscheinlich etwas besser, je häufiger du es probierst und übst. Es dauert eben immer ein bisschen und gerade zu Beginn muss man das auch recht 'bewusst' machen, weil man eben auch immer wieder dazu neigt, 'automatisch' in die alten Muster zurück zu fallen. Mit der Zeit geht das aber dann i.a.R. auch mehr und mehr 'ganz von allein'. Da braucht's wirklich schon ein gerüttelt Maß Geduld.

Zitat von Petr:
Ok bist da aber habe keine lusst mich mit dir zu beschäftigen, weil es einfach nicht loß lässt.

Das fett geschriebene ist die Ablehnung, die bewirkt, dass es nicht los lässt (je nachdem, wie heftig die Ablehnung ist)

Ich weiß, es ist total schwer, Gedanken zu akzeptieren, die man eigentlich nicht möchte. Vielleicht kann ich es mit meinen Beispielen noch ein bisschen verdeutlichen.

Nicht an rosaroten Elefanten denken - an Affen denken.

Bisher: Will ich nicht - will ich

Also du beschäftigst dich mit Affen. Denkst daran, wie sie spielen..... dann taucht der rosarote Elefant auf. Oh nein, das will ich jetzt doch gar nicht. Geh weg du blöder Elefant. Hau ab. Deine ganzen Gedanken konzentrieren sich nun darauf, dass der Elefant irgendwie wieder gehen soll. Er steht im Mittelpunkt deines Denkens. Du bekommst überhaupt nicht mehr mit, was die Affen in der Zwischenzeit machen.


Neu wäre: Darf sein - will ich

Du beschäftigst dich mit Affen. Denkst daran, wie sie spielen..... dann taucht der rosarote Elefant auf.
Hallo Elefant, willst du auch den Affen beim Spielen zusehen? Schau nur, wie sie......
Du nimmst ihn also wahr, aber du behältst die Affen im Blick.
Je nach Thema, kann man sie vielleicht sogar verbinden. (Die Affen reiten auf dem Elefant....)
Wenn es thematisch nicht passt, dann darf es einfach da sein, irgendwann, wenn es so gar nicht beachtet wird, dann wird es auch wieder von alleine gehen.

Und nein, es absolut nicht einfach, vor allem, wenn man es jahrelang anders macht. Aber man kann es immer wieder versuchen/üben. Egal bei was, wenn man etwas gut können möchte, dann muss man üben.
Ist jetzt halt die Frage, ob du dies so längere Zeit ausprobieren möchtest um zu testen, ob sich dann bei dir etwas verändert? Wem willst du mehr Aufmerksamkeit schenken? Den Affen oder dem Elefant?
Wenn du merkst, du willst etwas nicht, dann frage dich, was will ich eigentlich stattdessen?

@hereingeschneit
Ich muss es mir noch paarmal durchlesen.

Also so gesehen darf ich mir nicht sagen: habe keine Lust mich mit dir zu beschäftigen. Statt dessen „ ok bis da“

Vor dem „darf sein“ bekomme ich angst aber werde es probieren

Und wenn ich mir sagen würde
Ok Du bist da, ich habe aber keine lust jetzt mit dir sich zu beschäftigen

Mit dem „jetzt“ tue ich diese heftigkeit reduzieren. Aber dafür verschiebe ich es, das ist auch nicht so toll.

Merkst du was? Du beschäftigst dich schon wieder mit dem Elefant, wie du ihn weg bringst oder auf später verschieben kannst.
Aber wenn du dich schon mit ihm beschäftigst, dann frage dich doch lieber, wie du ihn da sein lassen kannst, ohne dass du ihn ablehnst. Wie du ihn annehmen kannst, ohne dass die Angst sich ins Unermessliche steigert.

@hereingeschneit
Hast recht. Dann nur „Ok bist da“ so lasse ich ihn da ohne ihn abzulehnen. Ich habe so ein Gefühl, dass da was fehlt
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@hereingeschneit
Oder besser „ Ok bist da, aber jetzt will ich weiter machen“

Zitat von Petr:
Oder besser „ Ok bist da, aber jetzt will ich weiter machen“

Das klingt sehr gut
Wünsche dir viel Ausdauer, Geduld und natürlich Erfolg.
Würde mich freuen in ein paar Wochen zu lesen, dass es dir immer besser gelingt.

Neues Problem

Ich habe es probiert, die Tipps die ich von euch bekam. Leider klappt es nicht so mir zu sagen“ ok bist da, aber jetzt will ich weiter mache“ Trotzdem hat mir eine aussage von Hereingeschneit geholfen bis jetzt. Nur kam mir was anderes dazu.

Manchmal gehe ich einen Weg von Montaigne. Eigentlich will ich ihn immer gehen, weil es mir in gewisser weise ruhe und freude gibt. Aber es kommen immer wieder Probleme, darum mache ich immer wieder pause.

Der Weg ist sinnen auf den Tod
Mit seinem Worte: wenn du ein Geräusch hörst, sage dir „ je wenn es der Tod nur selber ist…“. Es gibt einen grund warum ich den Weg ging usw.

So kam gestern wieder was, was mich umhaut und musste wieder mit dem Weg aufhören.

Was ist das Problem?
Ich sagte mir, ich bleibe dort nicht. Ich sage mir“ je wenn s der Tod ist“ und gehe weiter. Also bleibe da nicht. Hatte keine Probleme damit.

Als ich ihn gestern ging kam wieder ein Gedanke
dass ich dort manchmal länger und manchmal kurzer bleibe. Es hat sich reingebohrt
Und jetzt komme ich durcheinander. Erstmal sage ich, ich bleibe dort nicht und zweitens sage ich mir, ich bleibe da manchmal länger und manchmal kürzer
Und mein Kopf, bekommt es nicht auf die reihe.
Ich weis ich nicht was ich mir sagen soll, dass es mich in ruhe lässt.

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Dr. Christina Wiesemann
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