Persikka04
es ist soweit; meine Familie hat mich erfolgreich dazu gedrängt (ich weiß, das klingt eigentlich schon falsch), meine Schwester zu besuchen. In 400 km Entfernung. Mit zwei Übernachtungen. Mein Mann und ich werden bei ihr übernachten (von schlafen will ich nicht sprechen), Meine Mutter und ihr Mann kommen ebenfalls mit, haben allerdings ein Hotelzimmer.
Meine Schwester wohnt nun seit 5 Jahren nicht mehr zu Hause und wir hatten schon das ein oder andere mal Streit, weil ich noch nie drüben war. Aber es ging einfach nicht.
Ausgezogen ist sie zu dem Zeitpunkt, als es mir am schlechtesten ging. Damals konnte ich keine 20 km weg von zu Hause sein, ohne Panik zu schieben. Ich habe über Jahre und mit viel Geduld meines Mannes Stück für Stück meinen Radius wieder erweitert, bin autobahntauglich und mache Tagesausflüge. Ohne Medikamente und entspannt.
Allerdings geht es mir schon jetzt ziemlich dreckig, ich bin aufgeregt und habe massiv Angst, auf der Fahrt schlechte Tage zu erwischen. Wie ich sie letzte Woche hatte (müde, erschöpft, Deperson., grundloses Weinen). Oder krank zu werden, was halt ein Kindheitstrauma ist, Krankheit auf Reisen. Am meisten Sorgen machen mir die Nächte; ich bin schon so froh, wenn ich zu Hause gut schlafe... Ich weiß im Grunde, dass ich zwei Nächte wachliegen werde.
Aber nun ist alles eingerührt und geplant. Habt ihr Tipps, wie ich das Ganze heil überstehe, wie ich mich entspannen kann? Sollte ich von vornherein Medis (habe hier für den Notfall Tavor und Alprazolam liegen) nehmen oder erst, wenn es nicht mehr geht?
Das letzte mal, dass ich woanders übernachtet habe, ist sieben Jahre her, da waren wir in Wien und auch da bin krank aus dem Urlaub zurück gekommen (ging auf der Rückfahrt los).
15.06.2017 12:06 • • 29.06.2017 #1