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Hallo ihr lieben,

nach JAHREN hab ich es geschaffft endlich zum Arzt zu gehen!
Gut, ich leide zwar seid jahren an Panikattacken, die aber früher wirklich erträglich waren - bevor sie ausbrachen quasi schon wieder vorbeigerauscht sind.. Ich war nicht eingeschränkt in meinen Tätigkeiten.

Aber seid einigen Monaten kann ich nicht mehr weit weg von meinen Wohnort weil ich dann panikattacken bekomme und mir den langen Weg vorm inneren Auge vorstelle...
ich schätze mal das ich unter einer Agoraphobie leide...

Jetzt war ich endlich beim Arzt, bin dort leider in Tränen ausgebrochen und hab ihn erst mal sprachlos gemacht... Er meinte dann nach zwei mal durchatmen dass es wohl eine richtige Panikstörung ist.... Und dann erklärte er mir dass da ein Stoff im Gehirn dran Schuld ist.........
Hatte ich ja davor noch nie gehört.

Jetzt hab ich eine überweisung zum psychotherapeuten und ich mache mir auch einen Termin. Ich hab nichts zu verlieren - bin richtig neugierig drauf was auf mich zukommt. Ich rede eh so gern das wird mir gut tun.
seid gestern nehme ich jetzt auch ein medikament, was wohl nach einigen Tagen wirken soll:
Venlafaxin. Erst mal hab ich die Probepackung vom Arzt für paar Tage dann eben die aus der Apotheke... Und außer dass mir nach einer Std. der Einnahme extrem übel wurde (was aber nicht lang anhielt) ging es mir irgendwie besser als sonst... Vom kopf her fühlte ich mich viel freier, irgendwie ein wenig normaler schwer zu beschreiben....

dann erfuhr ich dass jemand ganz lang im urlaub ist (beomme auch panikattacken wenn jemand weit weg ist also unerreichbar ...), da kam das gefühl der panik hoch, ging aber auch sofort weg... auch abends im bett dachte ich die ganze zeit drüber nach dass diese person lang nicht da ist und sooo weit weg..... aber die panik blieb aus...

Vll ist es ja echt kopfsache, weil ich das jetzt nehme - weil nach einer einnahme kann ja noch keine Wirkung erzielt werden - oder?

07.07.2011 04:18 • 25.07.2011 #1


2 Antworten ↓


sehr gut das du zum arzt bist. und JA es ist NUR kopfsache!!
die panik bekommt man seltenst allein in griff. im gegenteil.umso länger man nix tut umso mehr breitet sie sich aus, bis man gar nicht mehr aus dem haus geht und dann auch daheim attacken bekommt.
in der therapie werdet ihr nach nemauslöser dafür suchen. ist es verhaltenstherapie? ich muss dich schocken.,. das einzige was gegen panik hilft ist, alles das zu machen, was angst macht,in der situation bleiben, ne attacke kommen lassen und dort warten, bis sie wieder geht. dann irgendwann lernt der körper,das nix schlimmeres passiert u dann werden die attacken weniger... es funktioniert wirklich. ich hab seit 3 jahren panik, war in 2 kliniken stationär u ambulant. und immer wurde das so gemacht.erst in begleitung,dann abe allein in die situation rein. und maédis zur unterstützung...
die nebenwirkungen stellen sich übrigens nach paar wochen wieder ein.also oft jedenfalls. also mach du mal die therapie und dann wirds schon besser werden. und wenns gruselig klingt...mach alles,vermeide nix

Die Venlaflaxin werden dir sehr viel helfen, aber du musst auch gut positiv denken. Die haben mein Leben auch verändert. ich kann alles wieder machen. Und ich nehme die seid 10 monate und nächsten Monat setzte ich die zur hälfte runter. Denken und Atem übungen musst du dabei machen. Wünsche dir viel Glück





Dr. Hans Morschitzky
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