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Zitat von Mwallus:
Sicher ist es die Bewertung der Gedanken.
In der Phase in der man abgelenkt ist verschwendet man einfach keine sinnlosen Gedanken.
Aber wirklich schön erklärt.
Bei mir ist es einfach nur die angst dass diese panikattacken wieder kommen, obwohl sie schon lange nicht mehr da waren


War bei mir genauso. Die Angst vor der Angst bzw vor den Panikattacken war immer um einiges groeßer als die tatsaechliche Angst vor Ort ( die meist garnicht vorhanden war ).
So habe ich mir zum Beispiel schon eine Woche bevor ich irgendwo hingefahren bin ( zum Beispiel zu einem Geburtstag ) einen Kopf gemacht was alles passieren KOENNTE !
Im Endeffekt ist dann aber nichts passiert. Das nennt sich konditionierte Angst. Man hat durch die Panikattacken ueber Monate wenn nicht sogar Jahre ( wie bei mir ) eine Angst entwickelt
die rational betrachtet voellig unsinnig ist. Gut kann man das bei Leuten beobachten die eine Hypnosetherapie gemacht haben und die eigentliche Angst voellig verschwunden ist. Die Angst vor
der Angst ist aber immernoch da. Aber auch das kann verlernt werden Kann den Leuten immer nur wieder Meditation nahelegen weil das meiner Meinung nach in den meisten Faellen ein Mittel ist gegen
Aengste vorzugehen. Denn wie schon gesagt ist nicht die Panikattacke an sich das Problem sondern der Angstberg den man schon weit vorher aufbaut und der dann letztendlich die Chance auf eine Panik-
attacke drastisch erhoeht. Ein gute Einstiegsuebung waere meiner Meinung nach , dich mal 5 Minuten am Tag auf deinen Atem zu konzentrieren ohne den Atem in irgendeiner Art steuern zu wollen. Der Koerper schafft das schon ganz alleine Und wenn du merkst das du von Gedanken mitgezogen wirst , einfach wieder auf den Atem konzentrieren. Das wird schon. Wenn ich die Angst ueberwinden konnte , kannst du es schon lange

Hi....Gehört absolute Schwäche überall und Atembeschwerden auch zur Depression?

A


Depressionen besiegen

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Interessanter Ansatz, ich fliege in 3 wochen in den urlaub und denke jetzt schon an manchen tagen drüber nach was alles passieren könnte.
Ich glaube ich habe diese angst vor Dingen schon seit jahren in mir drinne und diese kondensiert.

Habt ihr auch so eine wahrnehmungsstörung?sind bei euch frühe bis Mittag die depri und Angst am schlimmsten?

Welche Wahrnehmungsstörungen hast du?

kennt ihr depersonelierungs Störung. ich weiss verkehrt geschrieben

Nein ich nicht!Was hast du für Symptome?

Wahrnehmungsstörungen können nw vom medi sein, bzw begleitsymptome deiner Depression.

Zitat von Mwallus:
Wahrnehmungsstörungen können nw vom medi sein, bzw begleitsymptome deiner Depression.

was hast du Wwallus? nehmst du Medi ein?

Depressionen ausgelöst durch angsstörung und stress, welchen ich mir aber selbst gemacht habe. Ich nehme escitalopram 10mg

Wie lange hat's gedauert bis das Escitalopram angeschlagen hat?

Zitat von Mwallus:
Depressionen ausgelöst durch angsstörung und stress, welchen ich mir aber selbst gemacht habe. Ich nehme escitalopram 10mg


wie selbstgemacht?

Stress kann man sich selbst machen:) in dem man nur sinnlosen sachen hinterherrennt und zu viel denkt

Zitat von Mwallus:
.. mache 4 mal die woche Kampfsport und davor nochmal krafttraining.

Hallo Mwallus,

also du willst Depressionen besiegen, machst Kampfsport und Krafttraining.

Depressionen kannst du aber nicht besiegen, weil es nichts ist, was dich von aussen angreifen würde
oder etwas ist, was in deinem Inneren eine Art Fremdkörper wäre.

Depression ist letztlich eine seelische Leidenssituation, weil man seelisch leergelaufen ist und nun
keinen inneren Puffer mehr hat, um die Belastungen des Lebens abfedern zu können.

D.h. wenn dir dein Leben keine ECHTE Freude mehr macht, dann hast du irgendwann nicht mehr
genügend seelische Substanz, um z. B. Rückschläge, Enttäuschungen oder Belastungen zu ertragen.

Die Folge ist dann, dass du in einen seelischen Schmerzzustand gerätst, bzw. in einen Leidenszustand
fällst, der von Depressionskranken i.d.R. als tiefes schwarzes Loch beschrieben wird.

Echte Freude, wie ich es oben genannt habe, hat aber nichts mit der Egobefriedigung zu tun, weil man
wieder irgendein Planungsziel erreicht hat oder sonst eine tolle Leistung erbracht hat.

Echte Freude ist etwas, was du tief in dir als eine Art Glückswelle fühlst. Etwas, das dir ein anhaltendes
gutes inneres Gefühl gibt und nicht etwas sehr kurzlebiges, dem dein Ego nachjagd.

Wenn du deine Depression wirklich heilen willst, dann solltest du dein Leben dahingehend verändern, dass
du einen Beruf ausübst, der dir wirklich Freude macht und du solltest dein Privatleben danach ausrichten,
dass du auch hier möglichst wenig Dinge tust, die dich runterziehen, belasten oder schwer nerven.

Ach ja, wegen den Medikamenten. Mein Grundsatz dazu lautet: Medikamente nur so lange nehmen, wie
es unbedingt nötig ist. Denn jedes Medikament, das im Bereich Depression und Angst wirkungsvoll einge-
setzt wird (Antidepressiva), schädigt bei langfristiger Einnahme verschiedene Organe. Hinzu kommt, dass
kein Medikament heilt, sondern Symptome abdrängt oder in andere Bereiche verschiebt und sehr oft auch
noch abhängig davon macht.

Medikamente sollten also nur eine Art Krücke sein, die die Symptomatik so lange dämpfen, bis die Ursache
der Krankheit aufgearbeitet wurde und eine Heilung des im Hintergrund stehenden Problems erzielt wurde.

Ich hoffe dir mit meinen Ausführungen ein klein wenig weitergeholfen zu haben.

Viele Grüße
M.E.

Hallo,

vielen Dank für Ihre Ausführungen.
Ein ähnliches Gespräch hatte ich mit meiner Therapeutin auch. Es geht nicht ums besiegen, sondern akzeptieren, dass muss ich mir klar machen.
Zur Zeit soll der Kampfsport dieses Loch füllen, sprich mich glücklich machen. Aber man darf nicht in alte Muster fallen sprich zu viel wollen, dann endet es nur wieder in Stress, sprich versuchen nur das zu machen was einen momentan glücklich macht.

Hallo liebe Miglieder,

die letzten Tage ging es wieder bergauf und war alles soweit okay.
Seit gestern wieder etwas schlechter und heute auch. Ich glaube das Wetter hin und her und Escitalopram schlägt mir manchmal ziemlich auf den Kreislauf.
Aktuell finde ich es interessant wie ich auf manche Dinge reagiere.
Die selben Situationen nur mit gegensätzlichen Gefühlen. Manchmal alleine Angst, manchmal Freude.
Ich mache das aber glaube ich unterbewusst oder bewusst davon abhängig wie es mir die Tage ging.
Durch diese Panikattacken von damals höre ich einfach zu bewusst auf meinen Körper, obwohl ich seit 5 Monaten keine mehr hatte.
Ich frage mich wann man einfach diese entspanntheit innerlich komplett aufgebaut hat und wieder komplett locker durchs Leben zu gehen.
Gedanken steuern eine Depression und Angststtörung.
Kennt ihr die Tage an denen ihr positiv denken wollt, aber der Körper bzw Geist keine positiven Signale ausschüttet?
Bei negativen Gedanken natürlich das volle Programm.
Ich finde es manchmal schon lustig aber auch traurig, dass ich alles ganz gut einschätzen kann, aber man trotzdem manchmal vor sich selbst wegläuft.
Fahre in 2 wochen mit meiner Freundin in den Urlaub und mache mir jetzt, also an schlechten Tagen, Gedanken ob es dort auch nicht läuft ich Angst habe etc. Das Ding ist meine Panikattacken haben damals vor 4 jahren im letzten Urlaub angefangen.
Da hatte ich aber auch deutlich schlechtere Vorraussetzungen und kein Medikament und Therapie.

Zitat von michael-erichsen:
Depression ist letztlich eine seelische Leidenssituation, weil man seelisch leergelaufen ist und nun
keinen inneren Puffer mehr hat, um die Belastungen des Lebens abfedern zu können.

D.h. wenn dir dein Leben keine ECHTE Freude mehr macht, dann hast du irgendwann nicht mehr
genügend seelische Substanz, um z. B. Rückschläge, Enttäuschungen oder Belastungen zu ertragen.

Die Folge ist dann, dass du in einen seelischen Schmerzzustand gerätst, bzw. in einen Leidenszustand
fällst, der von Depressionskranken i.d.R. als tiefes schwarzes Loch beschrieben wird.

Wenn du deine Depression wirklich heilen willst, dann solltest du dein Leben dahingehend verändern, dass
du einen Beruf ausübst, der dir wirklich Freude macht und du solltest dein Privatleben danach ausrichten,
dass du auch hier möglichst wenig Dinge tust, die dich runterziehen, belasten oder schwer nerven.



Bist du vom Fach? Ich vermute nein.

Menschen wie du, die ihr Halbwissen ohne jeden Zweifel verbreiten und diese Krankheit als psychosomatisch deklarieren, verursachen sehr viel (unnötiges) Leid.

Denn neben den körperlichen Qualen, die Menschen mit Depressionen ertragen müssen, wird ihnen zusätzlich noch eine implizite Selbstverschuldung attestiert, auch wenn dies in keinster Weise wissenschaftlich oder statistisch nachweisbar ist.

Informier dich mal über die bestens dokumentierte Geschichte über die Entstehung von Magengeschwüren. Lange Zeit wurden diese ebenfalls als psychosomatisch erklärt bis Forscher schließlich nachwiesen, dass hier bestimmte Bakterien (Helicobacter pylori) am Werk sind (wurde mit dem Nobelpreis ausgezeichnet).

Die Humanbiologie steckt leider noch in den Kinderschuhen. Das Verständnis um die somatopsychischen Kreisläufe erst recht. Deshalb sind postings wie deine nicht hilfreich, da sie den Betroffenen suggerieren, dass es ihnen lediglich an Willenskraft mangele.

Das tut es auch, aber ganz sicher nicht aus psychischen Gründen!

Der Ratschlag, das Leben zu verändern um die Depression zu heilen, kann daher bestenfalls als schlechter Witz betrachtet werden.
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Zitat von sippin haterade:
Denn neben den körperlichen Qualen, die Menschen mit Depressionen ertragen müssen, wird ihnen zusätzlich noch eine implizite Selbstverschuldung attestiert, auch wenn dies in keinster Weise wissenschaftlich oder statistisch nachweisbar ist.


Hier sollte man aufpassen. Natuerlich gibt es klinische Depressionen die auf einem gestoerten biochemischen Gleichgewicht im Gehirn basieren. Die meisten Depressionen basieren aber nunmal auf einer Fehlbewertung der eigenen Gedanken und Selbstverstrickung in negative Gedankenstrudel bis hin zu Selbstmitleid. Ausgenommen sind hier natuerlich einschneidende traumatische Erlebnisse ( Tod eines Nahestehenden , Misshandlung ).
Gibt dazu eine Oxford-Studie im Bezug auf Achtsamkeits-Meditation-Therapie :
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... verhindern

Ja, ich würde es auch unterstreichen, dass meine Angststörung und die daraus resultierende Depression mir selbst zuzuschreiben ist.
Jedem immer alles recht machen wollen, hektisch durch den Alltag leben, dass für 6 Jahre, dass macht halt nicht jeder Körper mit.
Durch dieses stressige Leben haben sich einfach Gedankenmuster ergeben, die man jetzt überdenken muss.
Zum Glück bin ich ja aktuell sehr stabil, dank auch des Medikaments.
Es gibt hier aber auch Tage wo ich ne halbe Stunde nach der Einnahme für den ganzen Tag psychisch sehr aufgewühlt bin, zum Glück aktuell nur selten. Wie als ob mein alter Film wieder ablaufen würde.
Medis sind halt auch nicht ohne aber sie helfen mir stabil zu bleiben inklusive der Psychotherapie.
Mit Citalopram war es wirklich schlimmer, mit Escitalopram läuft es echt viel besser.
Bei mir ist es noch die auflodernde Angst an solchen Tagen wie heute, dass alles wieder von vorne anfängt.
Generell bin ich halt auch eher der sanfte, empathische, Gefühlvolle Typ der sich schnell Sorgen macht, begründet oder eben auch unbegründet.

Was mich heute einfach extrem stört, sind diese Gefühle, wie am Anfang von ner Panikattacke, gehen auch nach 10 sekunden wieder weg, kommen aber aus heiterem Himmel.
Klar, ich denke mir wieder was soll das und das macht mir auch wirklich Angst wieder aktuell.
Man möchte halt, dass das alles auf einmal wiederkommt. Ich meditiere mache Sport und versuche mir nicht zu viel Stress zu machen.
Vl mache ich mir auch dadurch irgendwie zu viel stress unbewusst..

A


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Dr. Christina Wiesemann
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