App im Playstore
Pfeil rechts
170

Das geht ja nicht von heute auf morgen weg ... hast du mal Achtsamkeit probiert ?

Zitat von Theoriepraxis1:
Das geht ja nicht von heute auf morgen weg ... hast du mal Achtsamkeit probiert ?

Ich habe schon seid 2016 Derealisation und Anfang des Jahres bis august war es komplett weg und dann schlich es sich ein.
Vergesslichkeit hatte ich dabei nie.
Es variiert eh immer .

A


Derealisation / Depersonalisation

x 3


Zitat von Theoriepraxis1:
Vergesslichkeit ist bei dieser Symptomatik glaube ich ganz stark ausgeprägt , weil das Gehirn dir Signalisieren möchte (Denk nicht zu viel nach , Renn , Rennn!) das ist ja ne schutzfunktion... habt ihr euch mal auf Konfrontation Kurs begeben ? Also alles auszuhalten , und zu akzeptieren?

Habe ich schonmal probiert... Es einfach auszuhalten. Vor allem beim Einkaufen ist es ganz schlimm wegen dem grellen Licht. Akzeptieren konnte ich es leider trotzdem nicht und der Versuch es auszuhalten hat in mir die schlimmste Panik verursacht. Dachte, ich sterbe gleich

Was machst du stattdessen ? Wie bekommst du die Derealisation im Griff ? Und was hast du in diesen schlimmen Panik Anfällen gemacht ?

Mit dem Wetter und Licht, geht es mir exakt wie dir Theoriepraxis.
Am schlimmsten ist es in der Dämmerung, wenn die SOnne leicht durch die Wolken scheint.
An Tagen wo es bewölkt ist, fühle ich mich noch dazu wie als ob ich erdrückt werde und an sonnigen Tagen, habe ich das Gefühl aus meinem Körper gerissen zu werden. Kennt ihr das auch?

Zitat von CrowleySN:
Mit dem Wetter und Licht, geht es mir exakt wie dir Theoriepraxis.Am schlimmsten ist es in der Dämmerung, wenn die SOnne leicht durch die Wolken scheint.An Tagen wo es bewölkt ist, fühle ich mich noch dazu wie als ob ich erdrückt werde und an sonnigen Tagen, habe ich das Gefühl aus meinem Körper gerissen zu werden. Kennt ihr das auch?

Das mit der Sonne nicht,aber der Rest passt

Ich glaube , das liegt daran , dass wir keine Kontrolle über das Wetter haben ... zuhause kann man ja die Zimmern abdunkeln. Aber draußen sind die Sinne so sensibilisiert , dass man auf jedem sch. achtet... man nimmt ja die Umgebung intensiver wahr , und die Pupillen weiten sich aus , um mehr Licht rein zu lassen. Daher die Lichtempfindlichkeit?

Ich arbeite im Einzelhandel und sitze an der Kasse,das ist manchmal Horror

Ich habe mir auf Youtube die Videos von ZwangsNeurotiker angeschaut, aber seine Tipps umzusetzen ist nicht so einfach.
Also verstehe ich das richtig, dass ihr das 24/7 habt?
Vormittags geht es bei mir noch, Nachmittags wird es immer schlimmer bis es dunkel ist und dann ist es fast weg.
Am Anfang hatte ich auch extrem Probleme mit künstlichem Licht, aber das ist zum Glück so gut wie weg.

Die Tipps die ich habe für dich :

1. Beschäftige dich mal mit dem Tod , und versuche dich damit abzufinden ... klingt zwar blöd , aber wir können nicht alles kontrollieren ! Gebe es den Tod nicht , würden wir keine Angst verspüren ! Das ist ein ganz wichtiger Punkt ... Die meisten Menschen denken ja in diesen Derealisationen Zuständen an (Verrückt werden) oder (Es geht nie wieder weg) aber ein verrückter Mensch , stellt sich nicht die Frage , bin ich jetzt verrückt oder ned haha. Man muss die Angst vor dem Tod verlieren , so blöd es klingt ... dann kannst du dir in diesen Zuständen denken (mist drauf ! Soll jetzt passieren , was passieren mag! Ich kanns eh net ändern)

2. Akzeptieren! Klingt leicht , aber Ist verdammt Schwer ... man muss sich selbst lieben lernen! Man muss diesen Zustand nicht mehr als Feind betrachten , sondern als diese Schutzfunktion.

3. Konfrontation ... ist noch schwieriger ! Aber man muss Stück für Stück raus aus diesem Zustand! Und wenn man einmal weiß (Es geht wieder weg , dann ist es leichter , diesen Zustand nicht mehr so hoch zu bewerten ...) der Mensch kann sich die Angst auch als Freund machen, und die Angst sogar provozieren! zB : von mir aus , kann ich jetzt durch drehen , ich kann es ja eh nicht kontrollieren.

Zitat von Theoriepraxis1:
Die Tipps die ich habe für dich : 1. Beschäftige dich mal mit dem Tod , und versuche dich damit abzufinden ... klingt zwar blöd , aber wir können nicht alles kontrollieren ! Gebe es den Tod nicht , würden wir keine Angst verspüren ! Das ist ein ganz wichtiger Punkt ... Die meisten Menschen denken ja in diesen Derealisationen Zuständen an (Verrückt werden) oder (Es geht nie wieder weg) aber ein verrückter Mensch , stellt sich nicht die Frage , bin ich jetzt verrückt oder ned haha. Man muss die Angst vor dem Tod verlieren , so blöd es ...

Mein Therapeut sagt auch, das ich bereit sein muss zu sterben und dann geht es mir besser.....
Nur nicht so einfach

Verschwindet die DR/DP bei dir Zeitweise komplett, oder hast du sie immer nur mal stärker und schwächer?

Ich hatte es mal durchgehend gehabt! Das war vor einem Jahr ! Wirklich jeden Tag... aber dann dachte ich mir eines Tages so (Jetzt reicht es! Ich muss Stück für Stück raus) tatsächlich hat es funktioniert! Fakt ist , dass der Mensch Ängste verliert , wenn wir uns immer wieder bewusst in diese Situationen begeben! Und bei Rückschlägen nicht verzweifeln... die müssen im Kauf genommen werden. Ich kann dir ans Herz legen , such die Angst wie ein Abenteurer! Provoziere sie ! Spiel mit ihr ! Und du wirst merken , es ist eigentlich nicht so schlimm , und es passiert nichts.

Verständnis
Machen Sie Sich bewusst, dass Depersonalisation ein Schutzmechanismus des Körpers ist und Ihnen etwas mitteilen will.

Betrachtungsweise
Sehen Sie die Depersonalisation als einen Verbündeten und nehmen Sie sie an.

Glaube
Glauben Sie daran, dass die Symptome wieder weggehen werden.

Geduld
Setzen Sie Sich nicht unter Druck, wenn Sie keine Erfolge und Fortschritte bemerken. Die Veränderungen werden sich früher oder später einstellen. Haben Sie Geduld.

Ursache
Versuchen Sie, den Grund für die Depersonalisation herauszufinden.

Bestimmung
Die Depersonalisation zwingt Sie dazu, dass Sie sich selbst entdecken lernen, auch wenn Sie es gerade noch nicht erkennen sollten. Verinnerlichen Sie den Gedanken, dass die Depersonalisation einen Zweck hat und Ihnen etwas sagen möchte.

Akzeptieren
Versuchen Sie, der Depersonalisation mit Gelassenheit entgegenzutreten. Nehmen Sie die Symptome nicht so ernst, auch wenn es schwer fällt.

Ignorieren
Machen Sie Sich bewusst, dass die Symptome wieder schneller weggehen werden, wenn Sie sie nicht so sehr beachten.
Stressfaktoren
Halten Sie sich von akuten Stressfaktoren fern oder Situationen, die Sie überfordern. Identifizieren Sie belastende Stressoren, die ursächlich für die Depersonalisation sein könnten und entwickeln Sie einen Plan, dagegen anzugehen.

Ablenkung
Widmen Sie Sich Leidenschaften und Tätigkeiten, bei denen Sie sich selbst sein können.

Erdung und Aktivierung
Versuchen Sie sich über verschiedene Aktivitäten und Übungen zu erden, wieder ein Körpergefühl zu erhalten und Ihre Sinneswahrnehmungen zu stimulieren.

Sportliche Aktivität
Gehen Sie einer sportlichen Betätigung nach, bei der Sie sich wohlfühlen und Sie das Gefühl haben, Ihren Körper (zumindest etwas) spüren zu können. Seien Sie dabei aber behutsam und betreiben Sie Sport nicht verbissen.

Ich, jetzt, hier
Holen Sie sich mit mentalen Tricks in die Gegenwart. Sagen Sie zu sich Ich. Jetzt. Hier oder unterbrechen Sie Ihren Gedankenstrom mit Stopp.

Klarheit, Struktur und Achtsamkeit
Seien Sie authentisch, äußern Sie was Sie möchten und was Sie nicht möchten. Stehen Sie zu sich und haben Sie immer ein Ziel vor Augen, auch wenn es nur im Kleinen ist. Haben Sie Vertrauen und sagen Sie sich, dass Sie sich selber toll finden.

Ausschließen von körperlichen Beschwerden
Lassen Sie sich durchchecken und mögliche Schwachstellen in Ihrem Körper identifizieren. Die Beseitigung von Beschwerden körperlicher Natur unterstützt bei der Überwindung von Depersonalisation. Denken Sie auf der anderen Seite daran, dass durch Depersonalisation Symptome häufig überinterpretiert werden und Ursachen weniger gravierend sind, als sie erscheinen.

Entspannungsverfahren
Setzen Sie sich mit Entspannungstechniken auseinander und probieren Sie, ob Ihnen ein Verfahren gut tut. Ziel ist, dass Sie wieder mehr Körpergefühl erhalten und Anspannung reduziert wird.

Innere Mitte und Innere Stimme
Finden Sie den Weg zu sich selbst und hören Sie in sich hinein, was Sie wollen. Ändern Sie Dinge, wenn Sie merken, dass etwas nicht Ihren Bedürfnissen entspricht.

Freude und Ausgelassenheit
Versuchen Sie, soweit möglich, so viel Freude wie möglich zu erleben und Momente der Ausgelassenheit zu erfahren. Je mehr Sie lachen und sich mit anderen Themen als der Depersonalisation beschäftigen, desto besser ist es für die Heilung.

Träume und Wünsche
Hören Sie in sich hinein und entdecken Ihre eigenen Träume und Wünsche. Beginnen Sie, zumindest Teile davon umzusetzen.

Psychotherapie
Der Schlüssel zur Heilung liegt in uns selbst, doch um ihn zu erkennen und richtig einzusetzen, sollten Sie sich in psychotherapeutischer Behandlung geben. Es ist besser, Sie bestreiten den Weg unter fachlicher Anleitung und bekommen Hilfe, wie belastende Symptome zu bewältigen sind.

Zitat von Theoriepraxis1:
Die Tipps die ich habe für dich : 1. Beschäftige dich mal mit dem Tod , und versuche dich damit abzufinden ... klingt zwar blöd , aber wir können nicht alles kontrollieren ! Gebe es den Tod nicht , würden wir keine Angst verspüren ! Das ist ein ganz wichtiger Punkt ... Die meisten Menschen denken ja in diesen Derealisationen Zuständen an (Verrückt werden) oder (Es geht nie wieder weg) aber ein verrückter Mensch , stellt sich nicht die Frage , bin ich jetzt verrückt oder ned haha. Man muss die Angst vor dem Tod verlieren , so blöd es ...

Das hat ja nicht nur was mit dem Tod zu tun.
Bei mir kam es,weil ich den Kopf mit sorgen voll habe wegen Beziehung und Privatleben.
Wenn sich alles häuft,hat man auch irgendwann DR/DP weil der Kopf voll ist.

Zitat von püppi2207:
Sehen Sie die Depersonalisation als einen Verbündeten und nehmen Sie sie an.

Das habe ich, und war gar nicht so schwer.
Wahrscheinlich bin ich allein mit meiner Meinung, aber ich finde es sogar manchmal angenehm, auf diese Art und Weise abzuschalten. (Ich leide unter einer Angsstörung)

Manchmal schaffe ich es auch, mich in diesen Zustand selber zu versetzen, wenn ich z.B. gestresst bin.
Dann bin ich allerdings nicht mehr so aufnahmefähig und wirke auf andere vielleicht geistesabwesend.

Aber das ist mir dann egal, so schaffe ich es, meiner Meinung nach schädliche Einflüsse abzuwehren.

Ich verstehe, dass dieser Zustand, grade wenn er nicht gewollt ist, jemandem Angst macht, aber das muss es nicht.

LG Angor

Eigentlich haben alle Angststörung mit dem Tod was zu tuen... in jeder Angst steckt ja die Befürchtung sterben zu müssen. Panikattacken zB ...

@Angor wie hast du das den bitte hinbekommen ? Du kannst damit so vielen Menschen helfen! Wenn ich es eines Tages komplett raus schaffen sollte , würde ich gern anderen Menschen helfen wollen.

Zitat von Theoriepraxis1:
Eigentlich haben alle Angststörung mit dem Tod was zu tuen... in jeder Angst steckt ja die Befürchtung sterben zu müssen. Panikattacken zB ... @Angor wie hast du das den bitte hinbekommen ? Du kannst damit so vielen Menschen helfen! Wenn ich es eines Tages komplett raus schaffen sollte , würde ich gern anderen Menschen helfen wollen.

Du musst es annehmen und ignorieren.
Dann wirst du merken das es dir besser geht und du kommst leichter daraus.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von püppi2207:
Du musst es annehmen und ignorieren.Dann wirst du merken das es dir besser geht und du kommst leichter daraus.

Annehmen ja, ignorieren teils, für mich waren einige Situationen sogar hilfreich, wie eine Art Selbstschutz des Körpers.
Ich habe es so interpretiert, dass diese Depersolisation mir sogar hilft, mit meiner Angst-und Panikstörung fertig zu werden.
Wenn man es akzeptiert, wird es wirklich weniger, es ist wirklich kein Zustand, der einem Angst machen müsste, seht es vielmehr als eine Art Hilfe an.
Der Kopf schickt uns Ängste, merkwürdige Gedanken und v.m., aber gleichzeitig schickt er uns was, was uns helfen kann.
Das ist meine Interpretation, es muss nicht unbedingt auf Zustimmung treffen.

Aber man muss da schon selbstbewusst durch ? Wenn man mit der Erwartung (Es geht dann weg) ran geht , wird man bei einem Rückschlag , noch verzweifelter ? Deshalb immer erwarten und annehmen oder ?

Wegen der Depersinalation war ich nie verzweifelt, natürlich weiß ich nicht, wie schlecht es dem Einzelnen hier damit geht, ich will es auch nicht verharmlosen. Aber ich fand diese Daueranspannung, diese Erwarungsangst und die Panikattacken viel schlimmer.
Dazu leide ich an einer Agoraphobie, und wenn ich irgendwo bin und diese Ängste habe, schalte ich damit meinen Kopf auf Sparflamme.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore