Liebe Aidualc,
ich habe den Thread hier größtenteils verfolgt und kann mich in deine Ängste exakt hineinversetzen. Das Warten, die Angst, die Symptome, die Bemerkungen von Ärzten. Es IST eine Qual und dabei völlig normal, dass wir deswegen nächtelang kaum Schlaf finden, uns tagsüber kaum konzentrieren können und in unserer Angst versinken. Du bist auf gar keinen Fall alleine, das habe ich in den letzten Jahren gelernt und ich glaube, das hast du spätestens hier auch mitbekommen.
Was mir dabei sehr auf der Seele brennt - ich hoffe von ganzem Herzen, dass bei dir alles in Ordnung ist und du das Ganze hier für dich mitnehmen kannst, ob es nun eine Diagnose gibt, die einer Behandlung bedarf oder eben gar nichts.
Du sollst dein Leben nicht verpassen, indem du dich hinter deiner Angst verschanzt, du sollt ihr in den Hintern treten!
Du kommst keine Dreiviertelstunde von Zuhause weg? Genau an dem Punkt war ich auch mal. Ich habe deshalb zehn Jahre meines Lebens verpasst. Meine 20er. Keine Reisen, keine Kinder, jetzt ist es zu spät für eine Familie, da ich mein Leben nachholen will! Für das für mich im Moment Wertvollste (Natur, Wandern, Ruhe) muss ich zwar keine Fernreise starten (obwohl die erste nun 2020 ENDLICH geplant ist), aber ich musste mir meine Freiheit zurückerobern, überall hinzukommen WANN ich es möchte. Diese Freiheit ist für mich der erste Preis, ich bin verdammt stolz drauf. Und auch ich hatte Tavor in der Tasche und werde es bei meinem ersten Flug dieses Jahr auch haben - benutzt habe ich es zweimal: Auf meiner ersten Bahnfahrt (2018) alleine und kurz nach dem Umzug in einer Nacht mit Panik (200 km von Stadt auf Dorf). Und nein, es gab keine Nebenwirkungen (1 mg), von zwei Gläsern Sekt merkt man mehr. Es senkt sich einfach nur der Adrenalinspiegel, mehr nicht. Das sind, notfalltechnisch eingenommen, keine Dro..
Alles Liebe!
14.01.2020 01:53 •
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