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Also niemand mehr?

Hallo Leute,
alles, was hier beschrieben wird, kenne ich auch, in letzter Zeit wieder häufiger. Es geht manchmal ein paar Tage ohne Schwindel, dann aus heiterem Himmel, nach einer Kopfbewegung, kommt der Drehschwindel, mit Druck im Ohr und leichter Übelkeit. Auramigräne kenne ich ebenso, sowie auch den Schwankschwindel. Ich weiß, dass ich in den letzten Monaten zu viel Stress hatte, muss auch sehr aufpassen, dass ich meine Histaminintoleranz im Auge behalte. Derzeit reicht einmal falsch essen aus und ich habe den ganzen Tag Schwindel. Und ja, seitdem ich in den Wechseljahren bin, ist es schlimmer geworden. Ich nehme bioidentes Progesteron aus der Yamswurzel. Und immer wieder die Angst, plötzlich zu sterben....Ich nehme Baldrian-Hopfen Tabs und die Bachblüten Notfalltropfen, sie helfen doch ein wenig!
Alles Gute uns ALLEN

A


Dauerschwindel was hilft Euch ?

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Hey Hasi82, hmm.. einen Tipp kann ich dir leider nicht geben.. Auf jedenfall musst du versuchen, dir nicht zuviele Gedanken zu machen.. Ich weiß.. Das ist sehr sehr schwer.. Kenne das zu gut.. Hatte ich gerade am Samstag wieder. Keine Ahnung wieso, aber ich habe mich immer weiter hinein gesteigert. Dadurch wird es aber nur noch schlimmer.. Was hast du denn für Hobbys? Jetzt gerade ist mir auch total schwindelig. Natürlich habe ich auch Angst.. gerade weil ich im Moment alleine zuhause bin. Aber mich beruhigt der Gedanke, dass ich diesen Miat seit Januar habe und noch nie umgefallen bin.. Also werde ich es auch nicht. Diese Gewissheit beruhigt mich. Nimmst du Medikamente?

Ich lebe seit zig Jahren mit diesem Schwindel und ganz schlimm finde ich diese Benommenheit. Seit Januar (in Kombination mit einer depressiven Episode) gesellte sich ein Druck in der linken Kopfhälfte dazu, manchmal werden meine Finger taub und zu dem Schwindel gesellen sich Sehstörungen.
Klar, dass ich an Hirntumor oder schlimmeres dachte.
Da ich ohnehin alle 3 Monate zum EEG muss, war ich mir sicher, dass dies auffällig sein würde. Aber Nein. Und auch sämtliche andere Untersuchungen.... negativ.
Wieder mal die Psyche !

Der Schwindel kurz vorm Umkippen (hatte ich vor wenigen Jahren nachdem ich meinen Hund aus einer Beisserei befreit habe und selbst an der Hand die Sehne durchgebissen hatte) fühlte sich komplett anders an !
Das halte ich mir immer vor Augen.

Es ist lästig lästig lästig, aber je mehr man es akzeptiert und dem Mist weniger Beachtung schenkt, um so weniger einschränkend ist es.

Hallo @smartiiie

Die Frage mit den Hobbies ist gut, dass hat mein Neurologe mich auch gefragt-eigentlich habe ich schon welche wie Musik, lesen(aber da hab ich wohl nur noch über Krankheiten gelesen), verreisen(das geht aber schon jahrelang nicht mehr wegen der Angst) Medikamente nehme ich keine, nur Vertigoheel(Pflanzlich gegen Schwindel)wirkt aber nicht. Oh Mann Du Arme kann das gut verstehen, hab auch immer Panik wenn ich allein bin Ich weiss im Moment auch gar nicht mehr was genau mit mir los ist...ich schlafe tagsüber und nachts nicht wirklich, bin antriebslos usw. scheint sich wohl auch was depressiv wieder eingeschlichen zu haben-nur was jetzt von was kommt weiss ich nicht....der Schwindel war heute wieder krass-ein Gefühl als dreht sich alles ganz langsam egal ob im sitzen liegen oder stehen...da hab ich mich total reingesteigert bis zur Panikattacke...jetzt wird es langsam etwas besser bin aber total erledigt wieder mein Papa kauft heute für mich rein, traue mich nicht raus alles nicht gut ich weiss

ui @TiffyK das klingt auch echt heftig ja diesen ekelhaften Druck im Kopf kenne ich auch...was wurde bei Dir sonst noch untersucht? MRT? Ich würde gern wieder eins machen,oder generell einen neurologischen Check up falls es sowas gibt um alles auszuschliessen. Mein letztes MRT war Ende 2012, Ärzte meinen das reicht noch und letztes Jahr ein Ct und jetzt ein EEg und Reflexe-auch alles unauffällig.

@Hasi82 : MRT Kopf, CT und EEG.
Ich hab mich sehr reingesteigert und hatte dann auch wieder vermehrt Panikattacken, daraufhin Vermeidungsverhalten (große Supermärkte etc). Hab zum Glück wieder die Kurve bekommen.
Zur Zeit setze ich ein Medikament ab (Benzodiazepin), und hab üble Absetzsymptome, Beine wie Pudding und wieder vermehrt Schwindel und komischen Kopf, aber da muss ich jetzt durch.


Ich hatte diesen Schwindel und das einzige was mir geholfen hat war eine Verhaltenstherapie und opipramol wobei ich die Therapie als bedeutend wichtiger ansehe

Hallo Lottaluft

Danke für deine Antwort. Therapie habe ich über Jahre gemacht aber der Schwindel blieb leider. Opipramol hatte ich ganz anfangs gegen Ängste u Panik bekommen. Mittlerweile nehme ich seit mehr als 3 Jahren 20 mg Citalopram. Aber seit 6 Wochen ist der Schwindel leider zurück:(

Lottaluft du kommst auch aus Essen?

Zitat von Sun2009:
Lottaluft du kommst auch aus Essen?



Ja warum ?

Ich auch. Was ein Zufall

Zitat von Sun2009:
Ich auch. Was ein Zufall


Haha ja die Welt ist n Dorf
Hier sind einige User aus dem Umkreis

@Lottaluft habe gerade den alten Verlauf gefunden. Habe wieder seit 3 Wochen diesen Dauerschwindel. Hast du ihn auch noch? Nimmst du noch Opipramol?

Hallo zusammen. Ich habe eine Benachrichtigung erhalten, dass ein neuer Beitrag erstellt wurde.
Ich habe damals diesen Text eröffnet.

Das gute ist, ich kann eine Erfolgsgeschichte vermelden:
ich habe irgendwann Citalopram verschrieben bekommen. 10 mg. Wie ein neuer Mensch fühlte ich mich. Ich habe das viele Jahre genommen und erst vor 6 Monaten wieder abgesetzt. (ausgeschlichen).

Ich denke, im Rückblick gab es zu viele Baustellen in meinem Leben: mega stressiger Job, unerfüllter Kinderwunsch (mittlerweile bin ich stolzer Vater), Tod meiner Lieblingsoma etc.
Das Citalopram hat den Schwindel fast sofort beseitigt und erst mal den Kopf frei gemacht.

Warum ich es absetzen wollte?
Leberwerte leicht erhöht (da ich nie trinke, kann es eigentlich nur von den Tabletten kommen),
Plus: leichtes Übergewicht nach Corona, was ich nicht loswurde trotz noch mehr Sport…
Und natürlich hatte ich Angst vor dem viel beschriebenen Absatzsyndrom.
Ich hatte gar keine Probleme, das Medikament abzusetzen. Sollte der Schwindel jedoch irgendwann wiederkommen, würde ich mich kein 2. Mal jahrelang quälen, sondern direkt wieder zu Citalopram greifen.

6 Monate ohne Medis - was hat sich verändert?

- ich bin wieder emotionaler
- ich merke Stress schneller - und halte mich dabei daran, was ich in d Therapie gelernt habe - Atemtechniken, Fünfe gerade sein lassen etc.
Ich muss nicht 1000. Sachen gleichzeitig schaffen! Früher war das mein eigener Anspruch.

Ich wünsche allen, die das lesen, dass auch Euer Schwindel irgendwann weg geht oder man zumindest relativ gut damit leben kann.

Falls jemand Fragen hat, immer gerne.
In meiner schlimmsten Schwindelzeit habe ich das halbe Internet durchforstet. So viele, die unter den gleichen Symptomen leiden - doch leider selten Updates, was einem geholfen hat.

@danielberlin vielen vielen Dank für deine Nachricht! Du hast Recht, leider gibt es zu wenig Erfolgsgeschichten hier, daher ein großes Danke! Ich hatte einen ähnlichen Beitrag vor einem Jahr ca in dem Dauerschwindel-Faden verfasst. Dort hatte ich auch anderen Mut gemacht es mal mit Citalopram zu versuchen. Dieses Mittel half mir, den Schwindel komplett loszuwerden. Ich hab es über 8 Jahre genommen. Es hat mir super geholfen.
Letzten Sommer bekam ich dann wieder Angst und Panikattacken, trotz des Citaloprams. Als es nicht besser wurde, erhöhte ich das Citalopram. Um es besser aufzudosieren stieg ich auf Escitalopram in Tropfen um. Da bin ich aktuell bei 12 mg. Aber es hilft mir alles nicht mehr so gut wie damals als ich mit Citalopram angefangen habe. Leider hat mich auch der Dauerschwindel wieder:( 8 Jahre Ruhe war ein Traum. Ich dachte ich hätte es gepackt.
Sag mal: wieviel mg Citalopram hast du genommen? Musstest du auch mal hochdosieren?
Ganz liebe Grüße und danke nochmal und weiterhin viel viel Erfolg ))
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Sun,
ich fing mit 5.10,15 und dann 20 mg an (Einschleichphase).
Nach ca 3 Monaten hab ich nur noch 10 mg genommen.
In den letzten 2 Jahren vor dem Absetzen habe ich meist 10 mg genommen, allerdings in der Regelnur alle 2 Tage am Abend.

Hochdosiert habe ich das in für mich belastenden Situationen - wie vor Vorträgen. Da habe ich mit der Zeit gemerkt, dass ich am Abend vor sehr stressigen Terminen lieber 20 mg nehme.
Mein Hausarzt sagte, ich kann das in dem Rahmen 5-20 mg täglich selbst austesten oder eben auch nur alle 2 Tage etwas einnehmen.

Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass ich wieder in alte Muster gefallen bin. Der Schwindel war ja weg, also liess ich wieder mehr Stress in mein Leben.

Und das kann ich nicht genau beschreiben. Mir wurde dann zwar nicht schwindelig, irgendwas wurde unterdrückt, aber ich habe gemerkt: Stop, das tut mir nicht gut.
Wie ein nebliges Unwohlsein. Nicht schlimm, aber doch anders als an nicht stressigen Tagen

Was ich nach wie vor nicht gut kann, ist Dauerstress zu haben - da brauche ich Pausen. Und sei es nur eine Stunde Sport zu machen. Sich dafür einsetzen, dass der Sport einen Platz im Kalender hat.

Oder mehrere Tage zu wenig schlafen - geht nicht! Dann geht es mir nicht gut. Ich brauche dann zwar keine Medikamente und bin auch nicht krank, aber ich denke jetzt einfach, es früher zu merken, wenn mein Körper sagen möchte, dass es zu viel ist.

Insofern bin ich ein bisschen dankbar, durch diesen Schwindel so viel über mich gelernt zu haben.
Geht es uns nur gut, sind wir im System und funktionieren.

Ich frage mich häufig, bevor ich etwas zusage:
ist das für mich gut?

In der Familie, mit Freunden oder im Beruf ist man doch leider auf ‚funktionieren‘ getrimmt. Wie es einem wirklich geht, sagt man kaum, oder?
Dabei ist es doch viel spannender, sich die Zeit zum Reden zu nehmen.
Wer von sich erzählt, dem erzählt der andere auch etwas von sich.
Dabei sind wir uns alle so ähnlich, obwohl fast jeder denkt, etwas besonderes zu sein

Übrigens diese gefürchteten Stromgefühle, die ja wohl einige beim Absetzen haben, hatte ich gar nicht.
ABER ich hatte sie beim Einschleichen. Beim nach vorne bücken hatte ich n paar Mal blitzartige Stiche im Oberkörper. Komisches Gefühl, aber nicht schmerzhaft. Beim ersten Mal aber erschreckend…

In welchen Situationen ist dir schwindelig?

Vielleicht ist schwindelig bei mir auch ein falscher Begriff - ich fühle mich, als wäre Watte oder Nebel im Kopf. Gangunsicherheit, Unsicherheitsgefühl, Gefühl umzukippen. Aber nie im sitzen oder liegen …

Erstmal ein schönes Wochenende.
Mit Sonne - die hat echt gefehlt.

@danielberlin das hört sich alles so ähnlich wie bei mir an...
Ich war allerdings immer bei 10 mg Citalopram. Hattest du keine Probleme beim hoch- und runterdosieren? Kannst du dich noch erinnern, ob dein Schwindel schon bei 10 mg weg war? Ich glaube einfach, dass sich mein Körper nach den ganzen Jahren sehr an das Medikament gewöhnt hat. Ich dachte mit Escitalopram würde es besser gehen. Bin jetzt aber auch nur bei 12 mg (entspricht ja 24 mg Citalopram)
Aber da du ja 20 mg Citalopram genommen hast, warst du ja noch deutlich unter mir. Hattest du denn auch eine Angst- und Panikstörung?
Ich wünsche dir von Herzen, dass alles so bleibt wie es ist
Ja, die Sonne tut heute einfach nur gut das hat dem Körper echt gefehlt!

@Sun2009 Ja, diagnostiziert wurde damals eine Angststörung, wobei das für mich jedoch nie greifbar war. Es gibt nichts konkretes, was mir Angst macht, nichts, was ich in Worte fassen konnte.
Allgemein natürlich schon: Angst zu versagen, Angst nicht genug wert zu sein etc. Das hat sich durch die Therapie gebessert. Trotzdem ändert man sich ja nicht komplett. Und in alte Muster falle ich au h heute noch oft und mich mich dann stoppel ‚das kannst du auf für dich besserem Weg machen‘ und so.

Der Schwindel war eine ganze Zeit lang besser, aber nicht ganz weg. Das lag aber weniger an der Menge des Citalopram. Anfangs waren die Trigger wie Stress und wenig Schlaf noch viel schwieriger, da war der Schwindel immer wieder da, aber deutlich besser als vor der Ein ahme von Medikamenten (ich hab mich zuerst dagegen sehr gesträubt…)

Bist du denn glücklich? (bis auf den Schwindel).
Oder gibt es eine Art Bucket List, die du aufschiebst?
Denk daran, dass DU wichtig bist. Erst dann kommt alles andere.

VG

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Dr. Christina Wiesemann
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