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Hallo an alle.

Bin neu bei euch und sehr froh, hier sein zu können.

Es ging alles an mit einer einzigen Panikattacke, sie kam nie wieder, was blieb, ist eine permanente Angst.

Ich gehe noch raus, einkaufen, sehe ab und zu Freunde (was eben in dieser Zeit möglich ist, corona. )

Aber was immer da ist , ist ein diffuses Angstgefühl. Es kommt aus dem nichts. Beim schminken, kochen, liegen .

Es vergeht kein Tag ohne diese Gefühle. Sie kommen wellenartig, sie gehen um wiederzukommen,

Kennt das wer? Den ganzen Tag über?

25.03.2021 12:35 • 16.04.2021 x 2 #1


36 Antworten ↓


Hi,
ja kenne das Gefühl.

Hatte sogar eine Phase da konnte ich das Haus nicht verlassen oder Besuch empfangen

Es lässt sich trainieren, nicht leicht, mit Überwindungen zu tun aber es klappt.
Hat bei mir nur etwas gedauert bis ich dazu bereit war.

Hast Unterstützung oder eine Therapie?

Lg Lee

A


Dauerhafte Angstschübe den ganzen Tag?

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Ja kenne ich auch,man kann erlernen damit umzugehen

Zitat von McLee:
Hi, ja kenne das Gefühl. Hatte sogar eine Phase da konnte ich das Haus nicht verlassen oder Besuch empfangen Es lässt sich trainieren, ...


Verhaltenstherapie mache ich . Das hilft sehr. Bist du deine Angst dauerhaft losgeworden? Wenn ja, wie?

Zitat von Psychosomatisch:
Es ging alles an mit einer einzigen Panikattacke, sie kam nie wieder, was blieb, ist eine permanente Angst.


So fing es bei mir auch immer an. Habe das nun schon seit über 20 Jahren. Hatte auch zwischenzeitlich ruhe davor.Dann kommt eine Panikattacke aus dem Nichts und der Spuk fängt von vorn an.

Im Moment habe ich die auch permanent. Aber meist kommt die Angst, wenn die Wirkung der Tavor nachlässt.

Ja Verhaltenstherapie mache ich auch....alles gute fûr dich

Zitat von petrus57:
So fing es bei mir auch immer an. Habe das nun schon seit über 20 Jahren. Hatte auch zwischenzeitlich ruhe davor.Dann kommt eine Panikattacke aus ...


Wie oft nimmst du Tavor? Ich habe da so einen großen Respekt vor. Ich will diese sch. Angst da besiegen, wo sie entstanden ist, im Kopf. Ich weiß nicht, ob MIR Tabletten helfen. Denn das lindert die Symptome, nicht den Grund.

Hast du auch mal antidepressiva genommen?

Tavor nehme ich seit gut 6 Jahren regelmäßig. Bis vor kurzem bin ich noch mit 0,5 mg gut über die runden gekommen. Jetzt brauche ich schon oft 1mg am Tag.

Hatte früher mal Citalopram gegen die Ängste genommen. Da ging es mir nach gut 3 Wochen wieder besser.

Wow. 6 Jahre.

Zitat von Psychosomatisch:
Verhaltenstherapie mache ich . Das hilft sehr. Bist du deine Angst dauerhaft losgeworden? Wenn ja, wie?


Dauerhaft ... was ist schon dauerhaft auf dieser Welt?
Die starken Angstzustände habe ich bis jetzt nicht mehr gehabt, das ist vorbei.

Da ich am Anfang nicht wollte oder getraut hatte, hat das auch eine weile bei mir gedauert.
Hab erst 1 Jahr danach mit dem Training angefangen, hat dann so 1-2 Jahre gedauert.
Aber wie gesagt, konnte das Haus nicht verlassen ....

Mir hat geholfen zu verstehen was mit mir passiert, ausser das ich Angst bekomme war ich kern gesund. Ich werde daran also nicht sterben
Atem Übungen zum beruhigen und runter kommen.
Trainieren und Trainieren, heisst gegen die Ängste vor gehen.

Sich darauf einstellen das es Phasen sind, mal gute mal schlechte Tage gibt.
Und hatte mir auf Dauer ein Leck mich am Ar. an Trainiert.
Heisst, du bekommst Angst .... und weiter? nur Gefühle ... Leck mich doch am Arch ich ziehe das jetzt durch^^

Und ja, habe schon Pitsch nass geschwitzt wo gestanden ....

Das was noch offen steht bei mir, ist in ein Flieger zu steigen. Alles andere mache ich wieder ganz normal.
Sicherlich kommen mal gedanken wie schaffst du das jetzt auch und das sind schon die falsche gedanken, rein steigern macht es schlimmer.

Venlafaxin nehme ich allerdings noch, kleinste Dosis. Da halte ich mich noch dran fest^^

Das klingt gut. Von Herzen weiterhin nur Gutes für dich.

Und das Wichtigste, es ist eine Krankheit.
Man ist deswegen nicht minderwertiger.

Du bist genauso Wichtig wie davor auch

Zitat von McLee:
Und das Wichtigste, es ist eine Krankheit. Man ist deswegen nicht minderwertiger. Du bist genauso Wichtig wie davor auch



Das berührt mich grad sehr. Danke

Es beruhigt mich gerade wieder etwas, hier im Forum zu lesen.
Mein ganzer Tag ist heute ein einziger Angst-Tag. Es ging nachts los, hielt mich stundenlang wach und bremst mich seitdem aus.
Trotz alledem habe ich mich gezwungen in's Grüne zu gehen und einfach durch die Natur zu laufen.
Dabei ging es mir gut, abgesehen von den schmerzenden Arthrose-Knien.
Ich unterhielt mich mit fremden Spaziergängern, kaufte noch was ein - das lenkte mich ab und dabei ging es mir gut.

Jetzt bin ich wieder zu Hause und der Mist geht von vorne los.
Gegen die unterschwellige Angst nehme ich seit einigen Wochen Busp / Anxut, 3 x 5 mg. Das hilft normalerweise, aber heute ist wieder so eine Angst-Spitze, die mich lähmt.
Zur Nacht gönne ich mir wohl eine Tavor 0,5, damit ich mal schlafen kann.

Zitat von petrus57:
Tavor nehme ich seit gut 6 Jahren regelmäßig. Bis vor kurzem bin ich noch mit 0,5 mg gut über die runden gekommen. Jetzt brauche ich schon oft 1mg am Tag.

Das interessiert mich: hat Dir eine 0,5 Tavor am Tag gereicht? 6 Jahre jeden Tag?
Ich habe so Bammel vor der Abhängigkeit und nehme Tavor 0,5 nur im akuten Angst-Anfall.

Ich habe gestern mit Lasea angefangen. Nicht gegen Angst, gegen diese Unruhe.

Zitat von Berggeist:
Das interessiert mich: hat Dir eine 0,5 Tavor am Tag gereicht? 6 Jahre jeden Tag?
Ich habe so Bammel vor der Abhängigkeit und nehme Tavor 0,5 nur im akuten Angst-Anfall.


Ja, bis vor kurzem bin ich gut damit klar gekommen. Musste da aber auch schon jeden dritten oder vierten Tag 1mg nehmen. Die ersten 3 Jahre haben 0,5 mg gereicht. Da nahm ich nur 0,5 mg mehr, wenn ich zum Arzt etc.musste.
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Kann ich gut verstehen, mit der Angst habe ich seit 40 Jahren zu schaffen und Sie zeigte mir verschiedene Gesichter. Manchmal, nur manchmal kommen Sie wieder, ich habe die ganzen Jahre immer versucht meine Ängste zu erkennen, bin vor ihr davon gelaufen oder habe mich ihr gestellt, aber es ist wirklich wahr dass die Angst immer wieder auftaucht. Das hat seine Ursache und die findet man in sich selber und in seinem Bereich, viele Komponenten tragen dazu bei das sie plötzlich neben einem steht. Einsamkeit und Depressionen, Krankheiten und Verluste, ganz besonders derzeit auch Corona und seine Einschränkungen, manchmal Probleme in der Familie mit dem Partner oder der Arbeit. Angst hat so viele Gesichter aber auch Masken die man nicht immer gleich erkennt. Ein Geruch oder Geräusch, ein Dejavu oder ein anderes Gefühl, die Angst kennt viele Wege um zu mir zu gelangen, es ist oft auch die Angst vor der Angst selber. Bei mir kommt die Angst aus dem inneren Kern also direkt aus mir heraus, nimmt mir oft die Luft zum Atmen und erzeugt eine gewaltige Welle die mich zum rennen (Flucht) bringt und die Panik in mir verursacht. Panik mit der ich aber nicht umgehen kann auch nicht nach so vielen Jahren in Therapie.

Zitat von Lokalrunde:
Kann ich gut verstehen, mit der Angst habe ich seit 40 Jahren zu schaffen und Sie zeigte mir verschiedene Gesichter. Manchmal, nur manchmal kommen ...


Deshalb stellt sich mir im Moment die Frage wo die Grenzen sind. Ab wann sollte ich wieder Medikamente nehmen um eine Erleichterung zu bekommen.

Meine Therapeutin sagte gestern da muss ich durch und an mir arbeiten.

Was bringt mir das an so einem morgen wie heute? Bin zum Kunden gefahren, normal brauche ich für diesen Weg eine Stunde, heute hab ich zwei gebraucht. Musste zweimal anhalten weil es nicht mehr ging. Dann habe ich irgendwan nur noch geweint.

Was nützt mir das in den Momenten wenn meine Frau mir sagt sie kann es nicht mehr sehen wie ich mich quäle?

A


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Dr. Christina Wiesemann
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