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Im Moment läuft gar nix rund, erst starb der Kater, jetzt musste ich meine Mutter heute morgen ins KH einweisen lassen, verdachte auf Wasser in der Lunge, gestern sagte der Bereitsschaftsarzt Lunge sei frei, sie bräuche keine Antibotika, nach dem sie heute wacklig auf den Beinen war und immer noch total verschleimter Husten, rief ich noch bei der Bereitsschaft an und der meinte er denke es käme eher vom Hern . Mama wollte erst nicht, Arzt meinte wir können auch pockern und ein Antibiotika hilft, aber das sei Risiko . Ich habe sie dann überredet, vor allem weil ICH das nic ht schaffe zu hause, ok sie fast 88 und wenn es vorbei ist es vorbei, könnte man sagen, wenn man cool wäre, aber das kann ich nicht, ich halte das daheim nicht aus, diese laute Atemgräusche und dieser Husten.

ABER KH und alles war Ärzte betrifft sind für mich der Horror. Gut ich habe sie jetzt erst mal vom DRK abholen lassen, das war für mich schon nicht leicht . Mein Mann ist jetzt reingefahren. Ich überlebe über eine 1/4 Normoc einwerfen soll im Moment bin ich ruhig, aber wenn ich da hinfahren will/soll .

Ich habe Angst, dass mein Körper dieses ganzen Streß, den ich mir ja auch selber machen mit meinen ganzen Horrorgedanken, wie das schaffe ich nic ht, das halte ich nicht aus, das gibt die absolute Panik, nicht mehr aushält. Der absolute PA-Anfall mit Herzinfarkt, ich weiß auch nicht so genau.

Überall um mich herum ist Krankheit, Schwägerin hat Bauchspeicheldrüsenkrebs, der gerade sich wieder zurückgemeldet hat und Schwager hängt an der Dialyse und hat vor ein paar Wochen Kammerflimmern und hat Defri eingebaut. Als das triggert mich.

Toni

30.12.2017 16:04 • 16.06.2022 #1


24 Antworten ↓


Hallo Toni,

wenn Deine Mutter jetzt im Krankenhaus ist, hast Du Dich glaube ich gut entschieden.
Dort kann man sie überwachen und bestimmt wieder ganz gesund machen.
Bitte habe keine Angst um Dich. Den Stress wirst Du schon aushalten. Glaube an Dich.
Dir wünsche ich ganz viel Kraft und für 2018, für euch alle viel Gesundheit und ein
erfolgreiches Jahr.
Gute und schnelle Besserung für Deine Mutter.

Viele Grüße

Bernhard

A


Dass jetzt auch noch Mutter muß ins KH

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Liebe Toni, du schaffst das alles. Trotz PA, trotz Kummer, trotz Sorgen. Das tun wir immer. Wenn's sein muss, sind wir trotz allem bereit.

Dein Körper kann recht viel aushalten. Zur Psyche. Ich verliere mich auch gerne in Horrorszenarien und Dreh erstmals immer am Rad. Immer.

Dann kommt aber der Moment an dem ich tief durchatme und die Situation neu überdenke.

Bei dir: Kätzle wurde erlöst, hat seinen Frieden gefunden. Deine Mutter ist im Krankenhaus in guten Händen. Also, dich mag ein Krankenhaus triggern, deiner Mama wird dort aber geholfen. Und wenn du da nicht hinfahren kannst, dann ist es eben so. Was Schwager und Schwägerin durch machen müssen, ist leider traurig, aber deren Schicksal, du kannst und musst das nicht auch noch tragen.

Alles in allem kannst du jetzt mal die Verantwortung in andere Hände legen und tief durchatmen.

Mir ging es vor zwei Jahren genauso, meine Mutter musste Ende Dezember mit Schlaganfall ins Krankenhaus. Sie starb dann am 6. Januar mit 79 Jahren. Es war schlimm, zumal ich komplett allein bin und alles ohne Hilfe durchstehen musste, aber es ging. Wenn man in dieser Situation drin ist, funktioniert man.

Danke für Eure Antworten.

Mama bekommt jetzt das Wasser ausgeleitet. Hört sich aber schwach am Telefon an. Die Schwester sagte sie hätte nur 3 Stunden heute Nacht geschlafen und hat jetzt einen Blasenkatheter, aber sie will trotzdem aufs Klo, das versteht sie in ihrer Demenz nicht . Arzt kann man erst nach den Feiertagen sprechen, da es nur einen Notdienst gibt, das soll man verstehen.

Ich fühle mich ziemlich down, ich werde ihr zuliebe eine 1/4 Normoc nehmen, damit ich einigermaßen reagieren kann. Das habe ich auch so gemacht als mein Mann vor 4 Jahren überraschend ins Krankenhaus musste.

Das schlimmste was geschehen könnte, ist das sie es nicht mehr schafft und stirbt, aber dann wäre es irgendwie wie bei meinem Kater sie wäre erlöst nach 7 Jahren Demenz und veschiedenen Altersleiden und ich ja auch, endlich keine Pflege mehr. Klingt das jetzt zu hardt ?


Toni

Hallo Toni,
kann dich verstehen, meine Mutter ist auch 88 Jahre und letztes Jahr kam sie wegen Embolie ins Krankenhaus, auch im Dezember.
Das war dann sehr knapp,
Seither lebt sie hier in der Nähe im Seniorenheim.
Anfang Dezember wieder gestürzt, diesmal mit Kopfverletzung. 3 Wochen Krankenhaus, wurde komplett durch gecheckt.
Tja, das Alter, insgesamt Verschiedene Krankheiten, Wassereinlagerungen usw.
Jetzt ist sie wieder im Heim, Weihnachten war sie bei uns. Demenz ist auch so ein bißchen schon da.
Und bei jedem Anruf erwarte ich, das wieder was ist. So Daueranspannung eben.

Du hast sie zu Hause gepflegt bisher? Respekt, das schaffen nicht viele.

Zitat von Schlaflose:
Mir ging es vor zwei Jahren genauso, meine Mutter musste Ende Dezember mit Schlaganfall ins Krankenhaus. Sie starb dann am 6. Januar mit 79 Jahren. Es war schlimm, zumal ich komplett allein bin und alles ohne Hilfe durchstehen musste, aber es ging. Wenn man in dieser Situation drin ist, funktioniert man.

Meine elttern sind 2004 am gleichen tag gestorben. Meine Mutter morgens mit kammerflimmern und mein Vater mittags an darmverschluss. Ich hab das nie ganz verarbeitet

Zitat von Toni:
sie wäre erlöst nach 7 Jahren Demenz und veschiedenen Altersleiden und ich ja auch, endlich keine Pflege mehr. Klingt das jetzt zu hardt ?


Nein, das ist genau der richtige Weg, das zu sehen.
Meine Mutter war bis zu ihrem Tod geistig vollkommen fit und körperlich auch noch ganz gut beisammen. Ihre große Angst war, irgendwann pflegebedürftig zu werden wie ihre Schwester. Ich bin froh, dass ihr und auch mir dies erspart geblieben ist.

Ich war jetzt zusammen mit meinem Mann im KH, sie ist für die Umstände ganz gut drauf, sie soll über einen Schlauch Sauerstoff inhalieren, den legt sie genervt immer wieder weg, das will sie nicht, aber sie hat Puddiung und Kuchen gegessen und Kaffee und Tee getrunken und sich auch mit uns auf ihre Art unterhalten d.h. ihre ständigen gleichen Fragen. Diese rasselende Atmen und auch der Husten hat aufgehört und sie will heim. Dank Normoc war ich auch ziemlich entspannt, na ja bis der Pfleger mit neuer Infusion kam und der Zugang sieht ein wenig blutig aus, wahrscheinlich weil sie dauernd wissen will was sie da hat und ich mag ja solche Sachen nicht.

Nach dem Vergleich mit dem Kater bin ich ein wenig ruhiger innerlich geworden (oder dank Normoc , selbst wenn sie stirbt werde ich das überleben.

Mein Mann hat mir noch einen blöden Vorwurf gemacht, wenn ich nicht ins KH kann, hätte ich sie nicht einweisen sollen ------- äh das ist wohl völliger Blödsinn, weil ich nicht in KH kann lasse ich sie dann daheim sterben, dann doch lieber sie im KH allein , sonst ist er doch auch so rational, da sind ihm wohl die Pferde durchgegangen........oder er kommt mit seinen Gefühlen nicht klar und er will ja immer cool sein und als ob ihm Tod und Krankheit nichts ausmachen, es gehöre halt zum Leben meint er (stimmt ja) und die Gefühle die ich dabei habe wären normal (stimmt nicht die Körperreaktionen kommen zu stark) ich hätte mir das antrainert (stimmt zum Teil, aber ich das schon fast so lange ich denken kann, das mit schwummrig wird bei solchen Sachen) und ich müsste dass endlich mal nach 30 Jahren einsehen und einfach losslassen, tja wenn es sooooo einfach wäre

Guten Rutsch Toni

PS @ Schlaflose Deine Katze sieht aus wie die Schwester von meinem Kater die noch habe und wir hatten uns hier schon mal im Februar über dieses Thema ausgetauscht, da war Mama auch im KH

Ich pflege sie zu Hause, habe aber noch eine 24 Stunden Betreuung, sonst wäre das nich möglich, nur über Weihnachten waren wir alleine mit ihr

Toni, lass ihn labern. Wird seine Art sein, mit dem ganzen Stress umzugehen. Nimms nicht zu persönlich.

Schön, dass du im KKH warst, ob mit oder ohne Pille, du warst dort. Und ja, verflixt, wir überleben vieles. Im Prinzip ist man ja den Mist schon gewohnt. Oder der Mist hat alles verursacht. Auch egal. Sind tapfere Kriegerlein, die angstschlotternd immer noch irgendwie funktionieren. Bin deshalb der Meinung, dass wir schon auch tapfer sind. Nicht immer, aber immer wieder. Hihi.

Hallo Icefalki,

nur Angst hat kann auch mutig, wenn man sich nicht fürchtet braucht man auch keinen Mut

Toni

Zitat von Toni:
Hallo Icefalki,

nur Angst hat kann auch mutig, wenn man sich nicht fürchtet braucht man auch keinen Mut

Toni


Jawoll.

Oh Mann, jetzt hat Mama heute Nacht Duchfall und Erbrechen bekommen und liegt isoliert , da ich total empfindlich bin und auch vor 5 Jahren heftig Norro-Virus hatte, da bin ich vom Klo in Ohnmacht gefallen, und danach ging der Panik-Sch......
wieder los, ist mein Mann jetzt allein reingefahren.

Es ist zum Haarraufen ................

Toni

Zitat von Toni:
Oh Mann, jetzt hat Mama heute Nacht Duchfall und Erbrechen bekommen und liegt isoliert , da ich total empfindlich bin und auch vor 5 Jahren heftig Norro-Virus hatte, da bin ich vom Klo in Ohnmacht gefallen, und danach ging der Panik-Sch......
wieder los, ist mein Mann jetzt allein reingefahren.

Es ist zum Haarraufen ................

Toni


Hör auf, dich deswegen zu quälen. Wär ja blöd, wenn du im Dreieck hüpfst, vor lauter Angst. Da ist auch niemandem geholfen. Hat deine Mama Telefon? Wenn ja,kannst ja so mit ihr reden. Reicht doch auch.

Mein Mann war bei ihr und gar Entwarnung, er glaubt er dass sie auf das Antibiothika reagiert hat, außerdem hat sie öfter mal ich nenne es mal Windelexplosionen Telefon hat sie keins das schafft sie nicht mehr bedienen. Ansonsten ist sie gar nicht so schlecht drauf. Das Blöde die können die Probe erst morgen zum Labor schicken, damit man weiß ob es wirklich ansteckend ist. Das Ergebnis würde 2 bis 3 Tage dauern Man muß das jetzt in voller Montur rein, Kittel, Mundschutz Handschuhe und ihre Bettnachbarin ist gleich mitisoliert. Solange man diese Montur brauch,fahre ich nicht mit, schon bei den Gedanken kriege ich Hitzeattacken.

Es ist halt jetzt so wie ist, aus fertig.

Toni

Toni, seh das positiv. Solange sie stationär ist, kannst du dich mal ausruhen und andere kümmern sich gut um sie.

@Toni ,
es ist seltsam, aber oft ist es so dass gerade dann wenn man meint es geht nicht mehr, kommt noch ein Keulenschlag daher. ( jetzt fange ich schon an zu reimen. )

Man denkt, so jetzt ist es soweit. Das schaffe ich jetzt nicht mehr!

Und doch, wenn Du aber eine Krise überstanden hast, wirst Du an Stärke gewinnen.

Versuche Dich gerade jetzt zu entspannen. Und sei es nur für Deine Mutter.
Lege Deine persönlichen Ängste deiner Mutter zur Liebe erstmal ab. ( stelle es dir gedanklich richtig vor, wie du deine Ängste z.B. in eine Kiste packst und wegstellst)

Bleibe ganz gelassen, bis sich die Lage wieder bessert.

Dann kannst Du Deine Kiste (gedanklich) wieder hervor holen.

Du wirst merken, dass Du ganz alleine die Macht über Deine Gefühlswelt (Gedanken) hast.
Du stellst fest, dass Du entscheiden kannst, ob Du Angst haben willst oder nicht.

Du kannst jeder Zeit diese Kiste rausholen, wenn Dir danach ist. Nur, irgendwann ist Dir nicht mehr danach.

Wenn mir das Wasser bis zum Hals steht,
schalte ich so meine Ängste aus.

Mein Notschalter so zu sagen.

Wenn es wieder besser geht, fühle ich mich tatsächlich stark. Ich habe die Macht über meine Gedanken zurück zu bekommen, indem ich sie losgelassen habe!
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Hallo Fee,

danke für deine lieben Worte, aber leichter gesagt wie getan, ich versuche ruhig zu sein und ab zuschalten und das Gefühl daheim nicht für die Pflege zuständig zu sein.

Jetzt ist auch die zuständige Ärztin nach krank, und bevor sie Sprechstunde hat ist sie heimgegangen wegen eines Muskelfasserrisses, Vertretung ist morgen früh erreichbar. Wo gibt es denn so was,

Toni

Hallo,

meine Mutter ist immer noch im KH, nach dem es ihr besser ging, gestern dann für mich der Schock, sie hing wieder an einen Tropf und sie meinte sie könne nicht laufen und war mehr verwirrt als sonst und ich hatte total Panik, Schwindel, weiche Knie und konnte nicht mehr klar denken. Mein Mann brachte mich dann ins Auto und fragte noch mal nach, sie bekommt andere Antibiotika weil das andere nicht richtig wirkte. Später war Sohn mit Familie drin, da war sie dann besser drauf. Das Fieber war dann weg.

Aber ich habe jetzt mehr oder weniger Daueranspannung, ständige Unruhe, das Gefühl als fliest Strom durch den Körper, Hitzwallungen, Schwindel. Ich finde nur schwer Ruhe. Warum lerne ich das nicht damit umzugehen ?

Was kann ich machen damit ich nicht wie ein kopfloses Huhn durch die Gegend renne ? Ja ich habe gelernt ich solle den Gefühlen freien Lauf lassen, sie annehmen, ruhig atmen, in de Realität bleiben, logisch denken. Aber ich schaffe es nicht.

Das Krankenhaus hat für mich alle Angstauslöser, die Krankheiten selber, die Behandlungen, grosse weite Flure und Räume, große Treppen viele Menschen, Fahstühle auf die man ewig warten muss........................... die reinste Geisterbahn.

Ich muss es hier rauslassen, weil das versteht sons keiner.............

Toni

Toni, was du fühlst, ist das Adrenalin. Wird ausgeschüttet, weil du dir wahrscheinlich auch dadurch Stress machst, weil du dich in Krankenhäusern beschissen fühlst. Im Prinzip geht es darum, sich zu schämen, weil du deine Angsterkrankung hast, die es dir nur unter extremen Stress gestattet, deine Mutter zu besuchen.

Brauchst dich also nicht wundern, was sich gerade abspielt. Genau dieser Zwiespalt schüttet Stresshormone ohne Ende aus.

Also, was würde dir helfen? Mutter ausrichten lassen, dass du nicht kommen kannst? Um Verständnis zu bitten? Dabei nach wie vor dieses schlechte Gefühl des Versagens zu haben? Oder Augen zu und den anderen Stress ertragen?

Versuch mal das rauszukriegen, was weniger schlimm wäre.

A


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