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Hallo,

jetzt habe ich mich angemeldet und weiß nicht mehr, was ich sagen soll. Geht es euch auch manchmal so?
Im Moment schwirrt mir eh der Kopf. Es gibt so viele Dinge, über die ich mit keinem reden kann. Das ist das erste Mal, daß ich in ein Forum gehe und habe gleich die Überforderung zu spüren bekommen (hoffentlich habe ich jetzt nicht versehentlich einen Kühlschrank bestellt).
Trotz allem habe ich es gewagt... Und nun sitze ich hier und weiß, wie gesagt, nicht wo ich anfangen soll.
Habt ihr manchmal auch einfach das Gefühl, daß alles zuviel ist?
Blöde Frage, mit wem rede ich denn....
Vielleicht komme ich nochmal zurück, wenn es besser läuft.

03.06.2007 18:09 • 10.06.2007 #1


Hallo Petra

willkommen im Forum. Lass dir Zeit und wenn dir eine Frage auf den Nägeln brennt, dann stelse sie. Aller Anfang ist schwer.

Also nur Mut.

Liebe Grüße
Benni

A


Das ist für mich ganz neu!

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Hallo Petra-Helga,

ich bin auch neu hier und mir geht es genauso
Habe allerdings schon in anderen Foren geschrieben und sehr gute Erfahrungen gesammelt. Lese mich gerade ein bischen ein und dann findet man immer einen Beitrag auf den man antworten möchte und dann eröffnet man, wenn es Zeit ist einen eigenen thread.
Bloß kein Streß, das Leben ist so schon hart genug
Ich bin auf diese Seite gestoßen, da meine Ma seit dem Tod meines Vaters vor nun schon 8 Jahren sehr unter Panickattacken leidet und es so schwer ist ihr zu helfen.

Bis denn

lg löwenherz

Hallo Petra-Helga,

ich bin auch noch nicht allzu lange in diesem Forum.
Es ist für michauch das erste Mal, war vorher nie
in anderen Foren.

Fühle Dich jetzt hiermit nicht übefordert. Niemand
erwartet etwas von Dir. Du wirst Dich hier schon einleben.

Freue mich, wieder von Dir zu lesen.

Lieben Gruß, Angel7

Hallo Ihr,
bin schon seit gestern angemeldet.Versuche gerade einen Hürdenlauf.Forum ja - oder nein
Also dann, hab mich entschieden - Hallo!!

Hallo Löwenherz,Benni,Crisi und Angel 7,

learning by doing.....
Irgendwann wird mir diese Materie vielleicht auch mal vertraut.
Danke für eure Reaktionen auf mein Geschreibsel. Habe etwas gebraucht, bis ich das gefunden hatte.

Ja, das mit der Angst bei Überforderung geht bei mir fix.
Wenn ich etwas tue, will ich es richtig machen und ich dachte immer, ich hätte diese Lüge des Perfektionismus endlich durchschaut. Allerdings schadet es ja auch nicht, wenn man sich auskennt, mit dem was man tut. Seis drum, wird jedesmal etwas besser, auch wenn ich vieles noch nicht kapiere.
Wo wir gerade beim Thema sind: Löwenherz, was ist denn ein eigener thread?

Wie machen sich denn die Panikattacken bei Deiner Mama bemerkbar? Hat ihr noch gar nichts geholfen in den acht Jahren?
Bei mir ist es wieder schlimmer geworden, seitdem mein Papa
vor einem Jahr gestorben ist. Wie geht es Dir eigentlich damit?

Zur Zeit ist es bei mir ein ständiger Wechsel. Demnächst fahre ich erstmal in Urlaub, vielleicht hilft das etwas zur Ruhe zu kommen.

Liebe Grüsse
Petra

Hallo Petra

na das sieht doch schon sehr gut aus

Ein thread ist ein thema, also genau das, was du aufgemacht hast.
steht ja immer auch unter jedem post (das was du jetzt liest ist ein post) Ich könnte also evtl. aus diesem thread heraus einen neuen machen zum Thema Verlust des Vaters, oder einfach nur antworten, wie ich es tue.

Bei meiner Ma wurden die Attacken immer schlimmer, bis sie gar nicht mehr aus der Wohnung ging. Sie wohnt in der Nähe meiner Schwester, die sich so lieb kümmert und wirklich alles tut.
Es macht mich traurig, aber ich weiß, dass meine Schwester immer für sie da ist. Jetzt bekommt sie homöopatische Mittel und zum ersten mal seit langem sieht man eine deutliche Verbesserung.
Mein Papa fehlt mir sehr, aber er war sehr krank und wurde so gesehen mit seinem Tod erlöst. Er hat sein Leben gelebt und stark geraucht und sich wenig bewegt und so mußte es so kommen.
Wir hatten eine schöne Zeit und er war ein besoderer Mensch. Er ist in meinem Herzen. Natürlich vermisse ich ihn ab und zu.
Wie geht es dir heute nach einem Jahr damit ?
Was hat dir denn geholfen bei einer Panikattacke ?

bis denn

lg löwenherz

Hallo Löwenherz,

danke für die Aufmunterung und Deine Erklärungen zum Fachchinesisch.

Es ist schön, daß Deine Schwester sich um Deine Mama kümmern kann und daß sie in ihrer Situation nicht alleine ist. Bist Du weit weg von ihr?

Mein Papa fehlt mir auch sehr. Aber es war ähnlich wie bei Deinem, daß der Tod ihn von seinem Leiden erlöst hat. Einerseits
ist es ja schön, daß er bis zu seiner Erkrankung fit, agil und lebenslustig war, andererseits war es dann besonders schlimm zu sehen, wie sein Leben dahin ging. Und im Moment erlebe ich quasie die letzte Phase seines Lebens nochmal, die Zeit in der er wieder ins Krankenhaus kam und es innerhalb einer knappen Woche rasant schlechter und schlechter wurde. Meine Mama, meine Schwester und ich konnten bei ihm sein und ihn begleiten. Dafür werde ich immer dankbar sein, aber es war auch ein Schock. Ich habe nie vorher einen Menschen sterben sehen und dann noch jemand, der mir so nahe steht.
Es sind irgendwie ganz verschiedene Gefühle: ich bin froh, daß er nicht mehr leiden muß. Ich bin traurig, weil ich ihn so vermisse und er trotzdem nicht mehr zurück kommt. Ich kann gut mit umgehen, weil er irgendwie immer bei mir sein wird. Ich bin zornig, weil ich es nicht akzeptieren kann, daß ein Mensch, der für mich so wichtig ist, einfach nicht mehr da ist.
Aber ich denke, das geht jedem so.

Was mir geholfen hat bei einer Panikattacke? So schnell wie möglich aus der Situation rauskommen. Meistens kommt sie beim Autofahren, mittlerweile manchmal auch in weitaus schwächerer Form, wenn ich das Haus verlasse. Nachts äußert sie sich ab und an darin, daß ich aufwache und in Panik hoch schrecke, weil ich nicht atme und mich schrecklich darauf konzentrieren muß, wie das eigentlich geht. Ich habe im Februar wieder mit Therapie angefangen und auch überlegt, ob ich wieder Medikamente nehmen soll. Früher hatte ich welche gegen Depressionen. Aber eigentlich möchte ich das nicht mehr. Ich bin zur Zeit ziemlich ratlos. Wenn es mir einigermaßen gut geht, denke ich, es muß auch ohne diese Hämmer gehen. Wenn ich dann wieder unruhig und angespannt bin oder die Panik richtig ausbricht, würde ich alles nehmen, um mich irgendwie mal wieder normal fühlen zu können.

Aber jedenfalls tut es gut, darüber reden zu können. Schon alleine dafür, bin ich über die Entdeckung des Forums sehr froh.

Was sagt eigentlich Deine Mama über ihre Panikattacken? Redet ihr da manchmal drüber? Ist es bei euch ein Thema oder wird es stillschweigend zur Kenntnis genommen?
Kann sie selbst darüber reden?
Ich drücke ihr echt die Daumen, daß der Erfolg der homöopatischen Mittel anhält und es aufwärts geht.

Liebe Grüsse
Petra

Hallo Petra,

was du über deinen Vater schreibst hat mich auch wieder erinnert... Ich habe vorher auch noch nie einen Toten gesehen und dann haben mein Bruder und ich ihn bis zum Schluß begleitet.
Eine sehr intensive Erfahrung...mehr als gemischte Gefühle... einfach heftig.
Heute kann ich gut damit umgehen, klar vermissen tu ich ihn auch, aber es ist eben wie es ist.

Mit meiner Ma sprechen wir absolut offen darüber, sie tut es auch und hat einen Willen entwickelt sich aus dieser Angstspirale zu befreien.
Ich kann mich da schlecht hineindenken. Kenne das so nicht, obwohl ich durchaus zu zwanghaften Handlungen neige und in schwacher Form durchaus Ängste habe aus denen ich mich nur schwer lösen kann.
Was du schreibst ist sehr interessant. Ist diese Panik eine Sache des Kopfes ? Wie siehst du das ? Ist diese Angst / Panik eine reine Sache die im Verstand entsteht, kann man da denn nicht durch den Verstand wieder raus ?
Welche Medikamente helfen denn das Problem zu lindern nicht nur die Symptome zu dämpfen ?
Viele Fragen *g*....
Hier ist heute Feiertag, hab wohl zu viel Zeit

Liebe Grüße und dir viel Erfolg auf deinem Weg
Löwenherz

Hallo Löwenherz,

auch hier ist heute Feiertag und schon habe ich früher Zeit, kurz mal hier vorbei zu schauen.

Klar, mit der Zeit wird es auch für mich einfacher werden, mit dem Tod meines Vaters umzugehen. Es ist ja auch nicht so, daß ich danach nur noch voller Gram war und an nichts anderes denken konnte. Es liegt wohl daran, daß jetzt der Todestag näher rückt und die Zeit vor einem Jahr wieder intensiver in Erinnerung kommt. Ich weiß auf jeden Fall, daß er sich wünscht, daß ich meinen Weg weiter gehe, egal wie er aussieht, daß es mir gut geht, daß ich glücklich bin, daß ich etwas für mich tue.

Ich denke absolut, daß diese Angst und Panik eine reine Kopfsache sind. Ich hatte nie daran geglaubt, wenn ich beim Fahren eine Attacke bekam, daß die Symptome (Schwindel, Übelkeit, Herzrasen, Sehstörungen, Unwirklichkeitsgefühl etc.)
auf eine körperliche Erkrankung zurückzuführen sind. Eher im Gegenteil. Was ich mittlerweile an Krankheiten habe, kommt meiner Ansicht nach, durch die ständigen Ängste und die Panik.
Aber sie können nicht vom Verstand an sich kommen, der würde mir ja sagen, daß ich einen Knall habe, da ja keine wirkliche Gefahr besteht. Und in diesen Momenten ist mein Verstand zumindest komplett ausgezogen.

Medikamente lindern die Symptome, ändern aber alleine nichts am Problem. Das ist mir klar. Sie können mir nur helfen, auf einem Weg aus dem Problem und das auch nur zeitlich begrenzt.
Du sagst es ja selbst, wenn Du in schwacher Form bist, kannst Du Dich aus Deinen Ängsten nur schwer lösen.
Und wenn man es nicht schafft, braucht man Hilfe und das eventuell auch in Form von Medikamenten, bevor man immer weiter in diesen Strudel gerät.

Angst ist ja normaler Weise ein Schutz. Vielleicht sind diese Panikattacken eine Schutzfunktion für uns, die aber leider zu stark ausgefallen ist. Die Verhältnismäßigkeit stimmt nicht.
Durch Deine Zwänge wirst Du wahrscheinlich auch irgendetwas kompensieren, was man ja auch z. B. durch eine Sucht macht.

Nein, genug jetzt davon.

Ich wünsche Dir auch alles Gute auf Deinem Weg und auch ganz besonders Deiner Mama!

Liebe Grüsse
Petra

Hallo Petra,

herzlichen Dank für deine lieben Wünsche

Ich wünsche dir auch viel Erfolg auf deinem Weg aus der Angst.
Bevor ich letztes Jahr zur Kur kam, war ich mit den Nerven so runter, dass ich ein Stück nachempfinden kann, wie es ist.
Und das reicht mir schon. Es ist nicht nachfühlbar und vielleicht hast Du mit deiner Theorie der Schutzfunktion recht.
Es ist schon beeindruckend, was unser Kopf manchmal mit uns macht.
Und wie schwer es ist sich davon das Leben nicht entgehen zu lassen...
Also noch einmal der Wunsch auf Freiheit für ein Leben ohne Angst.

Herzliche Grüße

James

Hallo James,

jetzt will ich doch nochmal antworten, obwohl wir uns ständig alles Gute für den weiteren Weg wünschen.

Ich finde es manchmal eher erschreckend, was unser Kopf mit uns machen kann. Dabei auch irgendwie empörend, denn schließlich ist es ja unser Kopf, warum bekommen wir ihn nicht besser in den Griff?

Ich hoffe, Deine Kur im letzten Jahr hat Dir geholfen. Ich hatte auch mal wieder darüber nachgedacht. Aber vielleicht tut es der Urlaub auch erstmal, der die nächsten Tage ansteht.

Übrigens, ich weiß ja nicht wie fit Deine Mama ist, aber Sport
ist auch eine gute Hilfe.

Jemand Schlaues (weiß nur nicht mehr wer) hat mal gesagt: Wir haben nichts zu verlieren, außer unsere Angst.
Das gefällt mir zwar schon, aber er hat leider nicht gesagt, wie das geht.

Danke für Deine Hilfe.
Sei auch herzlich gegrüßt

Petra

Hallo nochmal Petra,

ja meine Kur war sehr gut und es war auch nötig.
Ich kann es jedem nur empfehlen.
Hier lernt man, was alles im Kopf steckt, wie sehr wir geprägt sind und wie man damit umgehen kann.
Eine tolle Erfahrung.
Wie man die Angst verliert ist eine gute Frage, ich weiß es nur für mich, Selbstbewußtsein, Selbstwert, Selbstwahrnehmung haben mir da schon geholfen, gewisse Ängste ertragbar zu machen.
Diese sind aber wohl kaum mit Panickattacken vergleichbar.
Einzig die Eifersucht, die ich in der Zeit der Trennung spürte,
eine Verlustangst, war so heftig wie noch nichts in meinem Leben.
Mir hat eine Verhaltenstherapie sehr gehofen, die 1 Jahr dauerte.
Ich habe in der Zeit auch viel Sport gemacht, ja das war sehr gut.
Für meine Ma ist Sport nicht mehr möglich, da sie zu schwach ist.

Liebe Grüße

Löwenherz

A


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Dr. Hans Morschitzky
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