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Hallo zusammen,
bei mir ist wieder einiges im Argen, ich kenne mittlerweile seit Jahren das Gefühl von Panikattacken und weiß damit gut umzugehen.
Leider habe ich ein neues Symptom, was mich fast wahnsinnig macht und noch mehr beängstigt als Herzrasen und die Angst an einem Infarkt zu sterben.
Ich habe seit Wochen jeden Tag das Gefühl dass ich viel zu wenig Luft im Blutkreislauf habe. Ich kann frei und tief durchatmet, kein Husten, keine Erkältung. Dennoch muss ich bewusst tief einatmen und gähnen, weil ich ein Gefühl verspüre, zu wenig Sauerstoff zu bekommen. Jetzt war ich schon beim Hausarzt, in zwei Notaufnamen in 2 Krankenhäusern. Ruhe EKG immer Top, Sauerstoff Sättigung am Finger 97-100%, Atemfrequenz 15/min, abhören mit dem Stethoskop unauffällig, Blutdruck immer was erhöht 140/90 - 150/95, das schiebe ich auf meine extreme unruhe und panik in diesen Momenten.

Mehr wurde nicht untersucht, da alles passte für die Ärzte, wieder wurde alles auf die Psyche geschoben. Mein Problem, das dieser Zustand Jeden Tag 24/7 vorhanden ist, ich stehe auf, habe das gefühl und gehe so ins bett.

Erwähnen sollte ich, dass ich seit September voll unter strom stehe und völlig gestresst bin. was mir aber nicht in den Kopf geht, das dieser Zustand mit der Atemnot so lange und dauerhaft anhält. bei Panikattacken habe ich 1-2std vorher Nervosität, dann 20min den Panik Schub und den rest des Tages Erschöpfung, danach ist alles wieder normal. Kann es wirklich sein, dass mein Atemnot Symptom dauerhaft vorhanden ist und nur von der Psyche aus kommt? Ich habe erst im Februar einen Termin bei einem Facharzt (Pulmologe) bekommen. Ich bin so verunsichert weil es sich bedrohlich anfühlt keine Luft zu bekommen bzw. zuwenig und weil es dauerhaft vorhanden ist und kein ende kennt :/. Aber drei ärzte sagen, das alles OK ist.

kennt ihr das, dass ein psychisch ausgelöstes Symptom dauerhaft anhält?

Gruß Stephan

27.12.2017 10:47 • 17.02.2018 #1


16 Antworten ↓


Ich hatte das auch schon mal über Wochen. Bei mir besteht das Problem seit Ca. 40 Jahre. Es kommt und geht.

Es ist aber nichts Gefährliches.

A


Das Gefühl, es wird zu wenig Sauerstoff aufgenommen

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es ist schwierig die ruhe zu bewahren, wenn einem die Luft wort wörtlich weg bleibt. manchmal kribbelt es dazu noch im Kopf und ich als wissenschaftlicher mensch denke sofort, das ist ja normal wenn man zu wenig sauerstoff bekommt und es geht ein Teufelskreis los, den die symptome der symptome sind passend und ich kann nicht abschalten und es akzeptieren, dass es von der Psyche kommen soll. Ihr kennt es sicherlich, Google hier und Google da. Das schlimme, ich weis wie schlimm Googeln ist und mache es trotzdem... Dann kommen dort weitere gedanken, die die Diagnosen der Ärzte in Frage stellen und schon gehts wieder los... bei normalen Panikzuständen habe ich i. d. r auch gegoogel, aber nach einiger Zeit waren die Symptome weg und das googeln hörte auch auf. jetzt bestehen die Symptome dauerhaft und das googeln nimmt kein ende, von der kleinen Lungenembolie bis zu COPD(bin raucher) über Emphyseme ist alles dabei. Ich h habe das rauchen mal testweise 4Tage eingestellt, das brachte keine besserung. Ist zum Mäusemelken, Lebensqualität ist was anderes. Es Helfen auch keine Broinchenweitenden Sprays, was ein Zeichen en dafür ist, das es kein Asthma ist. Dann kommt der Rationale Typ wieder hoch, der denkt :ok Spray Hilft nicht, kribbeln im kopf, das muss was ernstes sein.... es ist echt schei. :/

Das Kribbeln kommt wohl eher vom zu vielem atmen.

Das problem ist, das meine Atemfrequenz immer bei 13-16/min liegt und das völlig gegen eine Hyperventilation spricht, das sind ja so dinge die mich verrückt machen. Wenn ich den wüsste, aha ich atme zu schnell und verursache dadurch das zuviel CO2 abgeatmet wird, dann könnte ich dem ja entgegen wirken, es ist aber alles ganz normal! Herzschlag, Atemfrequenz, Sättigung am Finger, lediglich der Blutdruck ist was zu hoch, welcher meiner Meinung nach, durch die Angst so hoch geht. Es bleiben nur noch Psyche, insofern diese das auslösen kann oder unentdeckte krankheiten.

Ich habe keine blauen Lippen und finger, ich habe auch kein kribbeln an den Lippen wie bei einer Hyperventilation Typisch, ich habe nur das Gefühl es fehlt sauerstoff und den drang das durch Tiefes Atmen und gähnen auszugleichen ( was keine Linderung bringt!) Begleitend dieses kribbeln vll. auch eine art leichter schwindel, aber nicht immer.

Das kenne ich auch sehr gut.

Hab mir vor kurzem einen Pulsoxymeter auf Amazon bestellt und immer wenn ich das Gefühl habe zuwenig Luft zu bekommen klipsel ich das Teil am Finger und hab immer zwischen 98 und 100% und somit kann ich mich ganz gut selber beruhigen.
Man hat keine Atemnot wenn man einen normalen SPO2 Anteil hat.
Das Gefühl kenn ich aber sehr gut ist einfach nur unangenehm und Macht Angst aber sicher nicht gefährlich.

Ich weis genau was du meimst, so ist meine vorgehensweise auch normalerweise. Das Problem was ich habe, ist das ich zuviel lese und dann kommen sachen wie Lungenhochdruck, wo die Sättigung im Blut immer ausreichend ist, aber eben nicht genügend blut durch die lungen gepumpt wird. Das hat zur Folge, dass statt 5-8l/min nur 2-3l/min durch die Lunge gedrückt wird, diese 2-3l aber optimale Sättigung haben, du merkst ich ticke da völlig außer normal Anderseits sagst du wenn du das Gefühl hast, keine Luft zu bekommen, misst du und beruhigst dich mit dem angezeigten Wert, ich habe das aber jede sekunde am Tag seit jetzt über 4 wochen am Stück und müsste das Teil dauerhaft am Finger haben und das macht es für mich unglaubwürdig. Wenn ich auch nur ein paar mal am tag das gefühl hätte, dann würde ich garnicht so reagieren und es eben auf ein Symptom der Angststörung schieben, da es aber permantent ist, komme ich aus dem kreislauf nicht raus :/

Tja da deine Sauerstoffwerte aber gut sind kann man nur sagen dass es nur ein Gefühl ist.
Ein Gefühl, dass keiner realen Bedrohung entspringt.
Dass dich die Werte nicht beruhigen und du im Kreisel drin steckst liegt am ehesten daran, dass du den Ärzten und den Werten nicht vertraust.
Lieber google glauben, was einem verspricht ganz ganz krank zu sein.
Damit hat man sich den perfekten Kreisel doch schon selbst gebaut.

Letztendlich kannst du dich beruhigen. Es ist aber nun mal nciht leicht ein gefühl ein gefühl sein zu lassen.

Ich kenne das. 10 verfluchte Jahre hatte ich das Gefühl keine Luft zu bekommen. Lungenfunktionstest, Schilddrüse pipapo alles war gut. Wäre da nicht dieser Klos im Hals und das Gefühl gewesen, ich ersticke gleich.
Ichhab permanent am Rad gedreht. Habe ganze Nächte am offenen fenster verbrachtmit Pfeffer in der Hand weil ich das Gefühl hatte, nach einmal niesen gehts ein bisschen besser.

Bis ich endlich endlich mal eine Erklärung fand.
Muskeln, Glubus hysterikus - entsteht auch durch Versopannung...und einfach reindrehen reindrehen reindrehen. Wie solle in gefühl, auf das man sich konzentriert auch je besser werden?

Anderer Vergleich: Konzentrier dich mal wochenlang auf...meinetwegen dem kleinenZeh. Ichbin sicher, dass der anfängt komisch zu werden, weh zu tun, sich fremd anzufühlen und so weiter.

Die Konzentration auf das Problem muss weg. Ablenkung, akzeptieren. Und vor allem, akzeptieren, dass es nur ein Gefühl ist.

Außerdem kann man auch mit langsamen atmen hyperventilieren einfach weil manzu kurz ausatmet.
Das macht das Kribbelgefühl sehr gerne.
Aber auch eben die konzentration darauf.

Den Kreislauf musst du selbst durchbrechen statt darauf zu warten,d Ar. es einfach aufhört.
Sorry dass ich keine besseren Nachrichten habe.

LG

Zitat:
Lungenhochdruck, wo die Sättigung im Blut immer ausreichend ist, aber eben nicht genügend blut durch die lungen gepumpt wird. Das hat zur Folge, dass statt 5-8l/min nur 2-3l/min durch die Lunge gedrückt wird, diese 2-3l aber optimale Sättigung haben,


Wie siehts denn mit der sportlichen Belastbarkeit aus? Wieviel Watt aufm Belastungs EKG geschafft?

Wie siehts beim Joggen/Schwimmen/Radfahren aus? Hast du eine normale Belastbarkeit? Ist die Leistung steigerbar, wenn du über ein paar Monate mehrmals pro Woche trainierst?
Wenn dies alles unauffällig ist, ist es äusserst unwahrscheinlich, dass zu wenig Blut durch den Körper gepumpt wird.
Wenn dies alles hingegen auffällig ist, muss mal gezielter nach der Ursache gesucht werden.

Hi zusammen,

ja die Sache mit der Bewegung... seitdem ersten mal mit Panic, bin ich zum faulsten menschen der Welt mutiert, seit 2010 mache ich garnichts mehr. Ich war nach der ersten Panic Attacke beim Kardiologen, weil ich dachte, es stimmt am Herz was nicht. Dort gab es Anamnese Gespräch, ein ultraschall und ein Belastungs EKG. Das war eine riesen Katastrophe, denn ich habe nach etwa 30 sekunden aif dem Ding eine extreeeeeme Panik Attake bekommen, alles wurde abgebrochen und seitdem bin ich niewieder auf son Fahrrad drauf, aus angst... Ich selber bewege mich ultra wenig, weis das dies nicht gut ist, komme aus dem trott aber selten raus. Habe mir 2014 ein neues teures Fahrrad gekauft welches ich auch zwoschenzeotlich benutze. Wenn ich es nicht übertreibe, dann kann ich 8-10km fahren, ohne dass ich denke, ich sterbe bald. Das Kuriose, wenn ich mit meinem besten freund Fahre, dann schaffe ich (mit pausen)durch stock und stein im wald auch mal 50-70km am Tag. Vor etwa 5 Tagen bin ich das letzte mal gefahren, etwa 30 Minuten mit steigung und fest in die pedale treten, ohne das ich ins sauerstoffZelt musste, aber es war für mich als unsportlicher typ sehr anstrengend.

Hallo an Alle,

ich sitze schon seit nem viertel Jahr mit dem Problem Atmung an.
Kurze Erklärung zum Auslöser dieser Atemmacke :
Ich hatte eine extreme Blockade im Rücken, wo ich nicht tief durchatmen konnte - ich musste die Schultern nach hinten reißen um bis über den gewissen Punkt zu kommen. Ich fühlte mich wie in einem zu engen Korsett. Daraus ist dann dieser Zwang entstanden alle paar Minuten tief einatmen zu müssen. Es zog dabei durch sämtliche Muskelgruppen. Auch das Gähnen war unmöglich. Durch viel Sport und Wärme und Physiotherapie erholte sich der Rücken, aber diese Luftmacke bleibt. Es ist kein Leben so. Bin darüber hinaus in eine schwere Depression gerutscht, die sich natürlich durch massive Krankheitsängste zeigt. Ich war beim Arzt und habe das Problem geschildert. Deutliche psychische Belastungsreaktion. Ich brauchte aber Beweise dafür. Röntgenbefund in Ordnung. Lungenfunktionstest ebenso.
Herzultraschall in Ordnung.
Belastungs EKG auch.
Ultraschall der Halsschlagadern ebenso.
Es gibt wenige Momente wo ich mich mal normal fühle. Hab momentan auch wenig Hoffnung, dass es nochmal anders wird.
Wenn ich Abends IM Bett liege oder auf der Couch ist diese Atemmacke nicht da.

Das Forum tröstet etwas...

Liebe Grüße von der Küste

Das Atem problem kenne ich auch, es kommt bei mir in Zeiten des stresses oder noch mehr in Erholungsphasen

Das kann mal wochenlang anhalten.
Mir hat es geholfen dass ich weiß das es NUR psychisch ist. Versuche es abzuwarten, irgendwie.

Mir wurden immer wieder Atemübungen angeraten. Allerdings ist das bei mir eher kontraproduktiv. Umso mehr ich mich drauf konzentriere desto schlimmer würde es.

Auch habe ich festgestellt dass ich zuviel eingeatmet habe anstatt aus

Beobachte das mal.

Viele Grüße

Hallo Kleiner...

Ja, mit diesen Atemübungen wird man ja noch verrückter. Selbst der Gedanke daran, dass es nur psychisch ist, macht es nicht besser. Dachte ja auch, dass es mit Antidepressiva besser wird, aber irgendwie merk ich davon nix.
Man hat sich ja auch viel belesen und bei 99% der Leidgenossen scheint es eben *nur * psychosomatisch zu sein.
Jeden Tag wacht man auf und hofft, dass der Spuk endlich vorbei ist.

Bei mir war es auch so, dass ich manchmal wieder daran gedacht habe, als es weg war und da war es wieder da
Toller satz

Da sieht man was die psyche für eine Kraft hat.

Meiner Therapeutin ist aufgefallen, wenn ich diese Atemprobleme habe, dass ich unbewusst die Luft anhalten, und dann wieder zuviel einatme.

Das Antidepressiva hatte bei mir auch keine Besserung in Sachen atmen gebracht.
Allerdings war es in Zeiten der Anspannung viel schlimmer.

Und wie ist es aktuell mit der Atmung?
Wir Menschen atmen ja sowieso zu flach.
Insgesamt sollte die Ausatmung immer ein wenig länger dauern als die Einatmung. ( hab ich mal gelesen).

Hallo Stephan,

es tut mir mega leid dass du so einen Mist zur Zeit hast, aber vielleicht hilft es dir zu wissen
dass ich wirklich exakt genau das gleiche Problem hatte, ich wollte ständig zum Arzt oder in die
Notaufnahme wenn es akut wurde, hatte dann im Kopf aber keine Panik (also keine was wenn Gedanken folglich dachte ich es kann nur körperlich sein. Ich war beim Lungenspezialisten, in der Notaufnahme und beim HNO Arzt und es wurde rein gar nichts gefunden. Teste mal für dich ob es weg geht wenn du dich ablenkst, sollte das der Fall sein weisst du bescheid. Ich habe zur Zeit noch nichts gefunden was wirklich dagegen hilft und es macht mich wahnsinnig. Sollte ich etwas finden sage ich dir nochmal Bescheid, was man allerdings noch anmerken sollte ist dass ich seit kurzer Zeit eine diagnostizierte Panikstörung habe und trotzdem dachte es kann nicht davon kommen. Scheint es aber wohl.

Ich wünsche dir und hoffe natürlich auch selber,
das dieses unangenehme Gefühl nicht mehr länger bleibt weil es wirklich zum Verrücktwerden ist.

Gruß - Julia

Danke, ja es ist immernoch, es ist natürlich nicht immer. wenn ich auto fahre isses weg, erst wenn ich dran denke isses wieder da. manchmal isses weg und dann werde ich nur daran erinnert, weil mir die luft wegbleibt... war mittlerweile beim kardiologen, dort habe ich aus dem nichts 280watt auf dem Ergometer getreten, ich hätte noch was gekonnt, aber meine beine haben weh getan. Herz und kreislauf sind top. i. o. laut kardiologe und Lunge muss gesund sein, sagt er, denn sonnst hätte ich wohl im leben keine 280w getreten....

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Dr. Christina Wiesemann
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