ich bin neu hier.
Ich habe einige Beiträge gelesen und einiges Interessantes gefunden.
Ich selbst leide unter der Angst vor der Angst.
Ich hatte vor 3 Jahren im Auto mehrere Panikattacken und musste deshalb meine Beruf im Aussendienst (auf Anraten des Hausarztes und des Psychologen) aufgeben. Ich hatte auch mehrere Attacken in anderen Situationen. Mein ganzes Leben (Familie und Kinder, Hausbau) stand auf der Kippe.
Zum Glück konnte ich im eigenen Ladengeschäft arbeiten (ist aber auch jeden Tag ein Kampf)
Nach einigen Sitzungen beim Psychologen brach ich die Behandlung ab, da er mir nur sagte, ich müsse mir klar werden, dass alles nur im Kopf stattfindet und körperlich alles in Ordnung sei. War eine tolle Erkenntnis, half aber absolut nichts.
Der Psychologe hat sich nicht einmal gemeldet, warum ich nicht mehr komme. Sagt meiner Meinung nach viel über die Verbundenheit mit seinen Patienten aus. Jeder gute Handwerker fragt nach, wenn ich ein Projekt stoppe
Seitdem bin ich über jeden Tag froh, den ich überstanden habe. Morgens beginnt es: Der Gedanke , wann geht es heute los, ist sofort da und dauert bis zum Abend.
Ich hätte zu viel Adrenalin im Körper, müsse meine Ängste konkret angehen, auf das Schöne konzentrieren, ist gut gesagt.
Ich habe alles versucht.
Autofahren alleine ist aber schwierig, eine Panik zu gefährlich.
Ich gehe auf Feste, hohe Gebäude, konfrontiere mich selber mit den Angstauslösern.
Für kurze Zeit (ca. 1 Tag) danach ist es besser, dann ist sie wieder da, dieses beklemmende Gefühl, es geht wieder los
Auch das Medikament Opipramol (ca. 75 mg täglich), das ich nehme, hilft nicht
Ich fühle mich wie in einem Käfig, ein Urlaub ist Stress pur, Erholung oder Entspannung sind eher kontraproduktiv
Wer hat ähnlich Erfahrungen oder kann helfen ?
19.10.2015 20:18 • • 02.12.2015 #1