App im Playstore
Pfeil rechts
61

Zitat von Emotion87:
Die einzige Sucht die ich hatte war Glücksspielsucht, habe von heute auf morgen aufgehört, aber selbst jetzt nach 5 Jahren Abstinenz denk ich oft noch an den Kick und wie entspannend es war mit Kippe und Kaffee vor dem Automaten zu sitzen.

Die habe ich auch schon durch... . Bei mir würde Liste der Süchte den Rahmen hier sprengen. Habe aber gerade durch Suchttherapie extrem viel über meinen anderen Kram gelernt. Bis neulich!

Zitat von Sarahtralala:
... wissen tut man meist fast alles über seine Ängste und auch was helfen könnte um sie anzunehmen, aber hier ins Fühlen zu kommen find ich wahnsinnig schwer. Und immer bleibt der Zweifel, ob es denn wirklich “nur” die Psyche ist. Besonders schwer, wenn zwischendrin mal Dinge diagnostiziert wurden, die pathologisch sind, aber kein Arzt sich die Ursache erklären kann (z.B. bei mir ein Infarkt in der Netzhaut, der Einschränkungen mit sich bringt).

Ich denke aber auch, dass die Situation bei jedem Menschen anders ist und nicht für jeden ist dieses ins Fühlen kommen das aktuell Passende. Darum finde ich schon, dass tatsächlich eben nicht alles auf die Psyche (und was ist denn eigentlich - so trennscharf - die Psyche? ) hingedeutet werden kann.

Bei der Ursachenforschung von Diagnosen ist der Betroffene m. E. sehr stark gefordert. Erstens bei der Überprüfung der Richtigkeit der Diagnose und zweitens hinsichtlich der verordneten oder eben nicht verordneten Therapie. Und dieser Weg kann schon lange und beschwerlich sein. Natürlich können Symptome und v. a. die Angst (die ja auch als Symptom angesehen werden kann) das Eigenengagement erschweren und aus der Sicht des Betroffenen bisweilen verunmöglichen. Dann ist es m. E. nötig, erst mal daran zu arbeiten, dass der Betroffene seine Chancen sieht.

Als Zuckerl sehe ich diese Chancen sogar weiter gefasst: durch derartige Probleme kann man auf Einsichten und Entwicklungen hinwirken, die ein sogenannt Gesunder vielleicht zeitlebens nicht erleben wird. Die Schlagwörter Krankheit als Chance und Heilung als Weg sind inzwischen etwas abgegriffen, aber die Botschaft, die dahinter steht, finde ich immer noch absolut bemerkenswert.

Zitat von Sarahtralala:
Meine Angst bezieht sich darauf und auf den Schwindel, den ich seit Dezember hab. Hier zu erkennen, dass es nicht „meins“ ist, fällt mir wahnsinnig schwer.

Vielleicht kann man es ggfs. a bisserl umformulieren:

1. Mir ist nicht schwindelig sondern das ist Schwindel. (Oder: es schwindelt )
Nicht jedem helfen solche Wortspielereien, mir jedoch enorm. Wenn man nämlich denkt mir ist schwindelig begreift man u. U. sich als schuldig oder verantwortlich für den Schwindel und genau das verstärkt sowohl die akute körperliche Empfindung als auch die Etablierung eines sich chronifizierenden Betroffenen-Erlebens (ich bin der, der mit Schwindel gestraft ist usw.). Man stellt sozusagen selber eine kleine Diagnose...

Durch die Objektivierung das ist... bzw. es... sondert man sich davon zwar nicht vollständig ab aber rückt zumindest die Realität etwas zurecht. Denn die Behauptung Ich kann durchaus in vielerlei Hinsicht zumindest in Frage gestellt werden. Hierzu vielleicht ein etwas längerer Exkurs: erfolgserlebnisse-f59/sammelthread-kontemplationen-fuer-individuelle-probleme-t107790-20.html#p2386310 und ff.

Wenn das mal zumindest ansatzweise verstanden wird, liegt die Perspektive bereits ganz anders - zumindest potenziell.

2. Was ist Schwindel überhaupt?
Ich habe m. W. zwei Bücher nur über die Klassifizierung und die möglichen Ursachen von Schwindel im Schrank stehen. Das ist interessant und aus wissenschaftlicher Sicht auch ein Stück weit hilfreich. Doch das, was ich als Schwindel erlebe ist nochmal eine ganz andere Geschichte. Auch in dieser Geschichte kommt wieder das Ego als Protagonist vor. Wenn man Schwindel mal genau anschaut, kann man ihn - sehr oft - auch als verkörperlichte Angst erkennen. Und wie oben gesagt, ist Angst ein Produkt, eine sogenannte Emotion - die ihre Bedingungen hat.

Bei Angststörungen wirkt das Ängstlich-sein als selbsterhaltend. Wer nun Angst nicht richtig einordnet, verwechselt - als sogenannter Angstgestörter - das Ängstlich-sein mit sich selbst. Die Angst ist also in zweierlei Hinsicht Selbst-Erhaltung...!

Wenn man nun (vordergründig) die Angst loshaben will (ohne die eben skizzierten Bedingungen zu verstehen), arbeitet man gewissermaßen gegen sich. Ich sage dazu immer: Lass die Angst los! ist zu vergleichen mit der Aufforderung Lass los! in Richtung einer Ameise, die an einer Zimmerdecke entlangläuft.

Mann kann also die Angst selber niemals aktiv loslassen sondern nur durch Erkenntnis und Einsicht die Bedingungen dafür auflösen.

@Emotion87 Sorry für den Seitenweg hier in Deinem Thema...

A


Burnout oder Panikstörung / psychische Symptome?

x 3


@moo dann weißt Du ja wovon ich spreche Aber gut das Du was dagegen tun konntest, manchmal muss man ganz unten sein damit es besser wird. Alles Gute

Zitat von moo:
Ich denke aber auch, dass die Situation bei jedem Menschen anders ist und nicht für jeden ist dieses ins Fühlen kommen das aktuell ...

Ich komm mit dem zitieren hier noch nicht klar ist doch nicht schlimm, so lange jemandem geholfen werden kann ist doch alles gut

Hallo ihr Lieben,

Ich muss schon wieder mein Leid klagen Seit Montag ging es mir jeden Tag besser, ich hatte keine innere Unruhe mehr oder Panikattacken. Gestern beim einkaufen war das Panikgefühl auch nicht mehr so stark, ich konnte mich etwas länger im Laden aufhalten. Fühlte mich so gut das ich nächste Woche wieder arbeiten gehen wollte, wenn ich auch kurz innerlich dachte es wäre noch zu früh dafür, nicht wenn ich den Absprung verpasse und die Blockade vor der Arbeit noch stärker wird.
Heute morgen war auch alles super, ich lag im Bett und hab angefangen ein Buch zu lesen, da merkte ich schon das es mir übel wurde und was im Anmarsch war. Ich stand auf und bewegte mich, da war natürlich wieder mal das Herzklopfen aber ich versuchte mich zu beruhigen und sagte mir das alles in Ordnung ist, mir wurde schwindlig, ich lief auf und ab, es kam letztendlich nicht zu einer kompletten Panikattacke, dafür zog sich mein Zustand jetzt aber 1 1/2 Stunden, zittern, schwindel, herzklopfen, rastlos, leichte kopfschmerzen. Ich versteh nicht was das soll, mir ging es wieder besser, ich horche nicht 24/7 in meinen Körper und beobachte nicht alles, warum passiert es dann trotzdem ?
Ich weiß die Angst versucht es immer wieder, sobald ich gestern den Laden betreten hatte war ich verwundert das ich nicht wie sonst nervös wurde sondern ruhiger war, aber hatte ein ziehen in der Herzgegend verspürte, als wenn man da am Brusthaar zieht, an der Kasse hatte ich wie Nadelstiche in der Kopfhaut, hab mich aber auch da nicht beirren lassen und im Auto war alles wieder gut. Wenn ich alles annehme, und die Angst sich andere Wege sucht und selbst die mich nicht mehr beeindrucken, warum wird es dann nicht weniger, sondern die Panik kommt schon wieder hoch ? Da kommen dann schon wieder Gedanken ob ich vielleicht was am Hirn hab, oder sonst irgendeine Krankheit

Ich weiß absolut nicht wie es weitergehen soll, Therapie erst im Mai, auf der Arbeit viel zu tun, da wenig Personal fehle ich schon sehr, ich hab viel Verantwortung und muss mich um das Herz des Betriebes kümmern. Wir sind so eng besetzt das eigentlich nie einer Urlaub haben oder krank sein darf Das alles überfordert mich enorm

@Emotion87 Ach das tut mir leid. Ich denke, die Antwort auf Deine Frage, wieso es kommt obwohl es Dir schon besser ging, hast Du Dir in Deinem Post schon selbst gegeben. Ich kann den Druck, den Du Dir wegen der Arbeit machst aus Deinen Sätzen quasi spüren. Das erzeugt Stress. Außerdem läuft der Heilungsweg nie linear. Es word bestimmt immer mal wieder Tage geben, die gebrauchte Tage sind. Ich denke wichtig ist es, sich davon nicht allzu sehr beirren zu lassen und trotzdem mitfühlend mit sich zu sein. Und vor allem geduldig.
Was ich auf dem Weg zu einem Leben frei von „übertriebenen“ Ängsten ( Angst haben ist generell ja absolut normal und im Zweifel sogar überlebenswichtig) sagen kann, dass mir innere Kind Arbeit und Dr. Joe Dispenzas Meditationen grad sehr dabei helfen nach Vorne zu sehen.
Viele Grüße

@Sarahtralala
Danke für Deine Worte. Ich denke schon das mich die Arbeit unbewusst triggert und mir Stress macht, aber das es direkt wieder sowas in mir auslöst Es wird leider dauern und nichts sein was von heute auf morgen verschwindet, ich habe wohl viel zu lange gewartet. Oh ja, inneres Kind.... mit dem muss ich mich auch noch auseinandersetzen ich glaub das sitzt irgendwo verwahrlost in der Ecke und weint, ich werde mich da mal etwas einlesen. Geht es Dir denn auch mit Deinen Symptomen soweit etwas besser ?

Liebe Grüße

Zitat von Emotion87:
Fühlte mich so gut dass ich nächste Woche wieder arbeiten gehen wollte, wenn ich auch kurz innerlich dachte es wäre noch zu früh dafür, nicht wenn ich den Absprung verpasse und die Blockade vor der Arbeit noch stärker wird.

Allein der - wenn auch halbwegs motivierte - Gedanke an die Arbeit stresst Deine geschwächte Nebenniere. Du kannst mal im Netz nachlesen, was die Nebenniere im Zuge von Katastrophen und den Folgen leisten muss. Sorry, aber was die körperliche Seite angeht, ist höchstwahrscheinlich Dein Akku leer, tiefentladen. Und ein Schnellladegerät hilft da nicht. Gutes Buch hierzu: Dr. Wilson / Grundlos erschöpft.

Zitat von Emotion87:
Ich weiß absolut nicht wie es weitergehen soll, Therapie erst im Mai, auf der Arbeit viel zu tun, da wenig Personal fehle ich schon sehr, ich hab viel Verantwortung und muss mich um das Herz des Betriebes kümmern.

Das Herz des Betriebes...nette Metapher . Wenn Du magst, kann ich Dir per PN mal einen ausführlichen Selbsttest (Fragebogen) bzgl. Nebennierenschwäche zukommen lassen. Solltest Du da reinfallen (wovon durchaus auszugehen ist), kannst Du eine schnelle Lösung leider vergessen. Das dauert! Außerdem wirst Du nicht umhin kommen, Deinen Körper zusätzlich zur in Aussicht stehenden Therapie wieder aufzubauen. Und zwar nicht durch Training, sondern durch Schonung, viel Schlaf, gute Ernährung usw.
Jegliche Zeitnot ist da ein wahrer Killer und wirft Dich u. U. ein ganzes Stück zurück. Du musst dann erst wieder einen gewissen Energie-Grundstock aufbauen, bevor Du akute Krisen (Arbeit) aushältst. Manchmal wird man auch nie wieder der Alte (energiemäßig). So z. B. bei mir der Fall. Aber Du bist noch halbwegs jung und hast sicher gute Chancen.
Um Dein Herz selber würde ich mir an Deiner Stelle aber überhaupt keine Sorgen machen. Alles was Du schreibst sind typische Stresssymptome.

@moo Danke mal wieder

Leider hilft da wohl echt kein Schnellladegerät . Die Nebenniere hab ich auch schon wieder vergessen, ich weiß noch damals, als ich so 1-2 Jahre die Hashimoto Diagnose hatte, bin ich oftmals über die Nebenniere gestolpert weil alle Symptome zu mir passten, mein Hausarzt wollte nichts davon wissen, genau so wie der Endokrinologe, wäre alles viel zu umständlich zu diagnostizieren, also verwarf ich meine Theorie wieder. Was mir aber am deutlichsten auffällt das ich oft zitter, bei Wut oder auch bei anderen Dingen, da kann ich nichts machen. Montagabend auch ganz seltsam, wir waren den ganzen Tag unterwegs, als wir Abends zuhause waren hab ich noch gesaugt, danach hatte ich so eine Schwere und Schwäche im Körper, ich musste mich hinlegen mir wurds ganz anders. Als es dann essen gab konnte ich gerade so zum Tisch gehen, ich musste teilweise die Augen zu machen weil das schon zu anstrengend war Nachdem ich dann Heißhunger auf Nutella hatte ging es mir besser, da dachte ich schon ob ich vielleicht Diabetes hab ? Aber das würde wahrscheinlich keine Panik verursachen

Äh ja, ich wusste nicht wie ich es anders beschreiben sollte Du kannst mir sehr gern den Fragebogen schicken, das würde mich schon interessieren. Verstehe ich das richtig das es quasi ein Burnout ist ? Wie hast Du das alles geschafft, und die andere Frage, wie konntest Du das mit Deiner Arbeit vereinbaren ?
Ich merke schon das ich morgens immer noch müde bin, und am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen würde, dazu noch depressive Züge, und Panik/Ängste. Ich hoffe das ich noch eine Chance hab denke das war der letzte Warnschuss, wenn ich jetzt weiter mache wie bisher dann kommts noch dicker.
Das EKG vor zwei Wochen war unauffällig, ich hab allerdings öfters mal etwas erhöhten Blutdruck durch Angst, aber wahrscheinlich auch durch den Dauerstress.

Mein Hausarzt ist krank, daher hab ich morgen früh einen Termin bei der Vertretung für eine Verlängerung meiner Krankmeldung, ich werde ihm mal alles erzählen und hoffe das er mich etwas ernster nimmst, ich war nur 5 Minuten bei meinem HA, er stellte direkt die Diagnose Panikstörung, noch ein bisschen Johanniskraut und das war es dann. Als ich letzte Woche nochmal anrief für eine Verlängerung wurde dies nur widerwillig gemacht, da kommt man sich echt doof vor

Zitat von Emotion87:
Die Nebenniere hab ich auch schon wieder vergessen, ich weiß noch damals, als ich so 1-2 Jahre die Hashimoto Diagnose hatte, bin ich oftmals über die Nebenniere gestolpert weil alle Symptome zu mir passten, mein Hausarzt wollte nichts davon wissen, genau so wie der Endokrinologe, wäre alles viel zu umständlich zu diagnostizieren, also verwarf ich meine Theorie wieder.

Ja, die allermeisten deutschen Schulärzte lassen nur die Nebenniereninsuffizienz gelten und halten Nebennierenschwäche für unerheblich. Sie hätten es zwar im Studium alle mal gelernt, aber die Diagnoselandschaft mit den dazugehörigen Therapieleitlinien hat sich irgendwie so entwickelt, dass eine NNS durch´s Raster fällt.

Burnout bzw. Erschöpfungsdepression kommt dem körperlichen Krankheitsbild der NNS schon ziemlich nahe aber ich persönlich finde die Klassifizierung nicht so wichtig. Was für mich entscheidend ist, sind die Symptome. Das gilt übrigens auch für Hashimoto.

Es gibt Labore, die Nebennierenschwäche indirekt diagnostizieren (sogenannte Neurostressprofile, z. B. Lab4more oder biovis), doch das hilft nix, wenn man mit der Diagnose therapeutisch nix anzufangen weiß, was m. E. leider so oft der Fall ist. Es kann damit zusammenhängen, dass die Pharmaindustrie da nicht viel beisteuern kann und ergo gibt´s auch keine diesbezüglichen Forschungen.

Zitat von Emotion87:
Nachdem ich dann Heißhunger auf Nutella hatte ging es mir besser, da dachte ich schon ob ich vielleicht Diabetes hab?

Trinken und Essen waren bei mir immer verlässliche Nothelfer. Insbesondere Süßes. Kaffee mit Koffein oder Grüner/Schwarzer Tee dagegen gaaanz schlecht.

Zitat von Emotion87:
Wie hast Du das alles geschafft, und die andere Frage, wie konntest Du das mit Deiner Arbeit vereinbaren?

Die Arbeit war nicht zu vereinbaren . Deshalb habe ich meinen Betrieb nach 29 Dienstjahren an einen Mitbewerber übergeben. War ein echter Ritt... (10 Mitarbeiter).
Die Genesung ist eine längere Geschichte und m. E. bei jedem sehr individuell. Bei mir musste ein echter Reset her, aber das muss wirklich nicht für alle gelten. Familiär war auch einiges im Argen, das nicht von heute auf morgen gelöst werden konnte.

Zitat von Emotion87:
Ich merke schon das ich morgens immer noch müde bin, und am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen würde, dazu noch depressive Züge, und Panik/Ängste.

Typisch.

Zitat von Emotion87:
Ich hoffe dass ich noch eine Chance hab...denke das war der letzte Warnschuss...

Ja, das habe ich seinerzeit auch realisiert. An diesem Punkt trifft man tatsächlich oft sehr lebensweisende Entscheidungen, je nach Gemengelage. Da gibt es leider kein Patentrezept. Kleine Justierungen reichen da idR nicht.

Zitat von Emotion87:
Das EKG vor zwei Wochen war unauffällig, ich hab allerdings öfters mal etwas erhöhten Blutdruck durch Angst, aber wahrscheinlich auch durch den Dauerstress.

Bei mir ebenfalls, mehrmals.

Bzgl. Deinem Hausarzt - tja, das ist wohl ziemlich üblich. Da kann man nur probieren, einen zu finden, der Burnout und Co. etwas ernster nimmt und nicht vorschnell mit irgendeinem AD ums Eck kommt.

Ich persönlich rate Dir ganz klar zu einer stationären Therapie hinsichtlich Burnout. Da gibt´s massig gute Adressen. Hier in Bayern könnte ich Dir ein paar nennen, aber ich denke, hier im Forum sind einige Leute aus Deiner Gegend die Erfahrung vor Ort haben.

Fragebogen schicke ich Dir morgen per PN.

@Emotion87 Ich denke unser inneres Kind hat gerade in Bezug auf Ängste eine sehr entscheidende Rolle und es liegt an uns sich um es zu kümmern. Anteile in uns erkennen, sie einordnen und versorgen. Ich kann dir zum Thema innere Kind Arbeit Stefanie Stahl empfehlen. Ich nehme im März an einem kostenlosen Online „Kongress“ zu dem Thema teil. Dort gibt es dann jeden Tag über mehrere Tage live Vorträge, die man sich anschauen kann. Wenn Du Interesse hast, sag gern Bescheid, dann schick ich Dir den Link.
Bei mir ist es so, dass sich grad alles sehr langsam bewegt, aber es bewegt sich und das zählt. Symptome sind nach wie vor da, aber mein Umgang mit Ihnen verändert sich langsam.
Ich habe für mich entdeckt, dass ich das Gefühl von Selbstwirksamkeit brauche, damit ich mich speziell seelisch besser fühle. ️

@moo ja das ist leider genau so wie mit Hashimoto, da könnte ich mich den ganzen Tag drüber aufregen. Erst durch die Diagnose kam ich zur Nebenniere, da es scheinbar öfters vorkommt das man gleichzeitig eine NN erschöpfung hat, aber wie gesagt, vor Jahren schon angesprochen aber gegen Windmühlen gekämpft. Ich denke bei mir ist es ein Wechselspiel von verschiedenen Sachen, ich hatte schon als Kind mit Ängsten/Panikattacken zu tun, meine Mutter hatte Ängste und psychische Probleme, dann kommen noch sch. Beziehungen dazu, innere Konflikte, Selbstwert, dies das und jenes, und nach 20 Jahren kippst man dann einfach um und die Seele sagt ich habe fertig.
Klar ich sag immer Das Kind muss einen Namen haben Wenn ich wüsste was ich hab kann ich schauen was mir hilft oder wie es überhaupt weiter geht.

Das sind glaube ich diese Speicheltests, oder ? Hatte ich auch mal überlegt, aber wie Du schon sagst, wenn man dann ein Ergebnis hat aber nicht therapiert wird, bringt es auch nichts.

Oh ja, süßes muss ich jeden Tag nach der Arbeit haben, Kaffee derzeit nur morgens da ich nachmittags merke das er mir nicht gut tut.

Verständlich das es dann nicht vereinbar war mit der Arbeit, war sicherlich keine leichte Entscheidung, aber Gesundheit geht vor. Am liebsten würde ich auch kündigen und alles hinschmeissen, einfach damit der Druck weg ist, aber dann die finanziellen Sorgen und Zukunftsängste, hab jetzt schon wieder Bauchschmerzen weil ich im Betrieb anrufen muss um mich nochmals krank zu melden.

Puh, also ich meine ich bin mittlerweile an einem Punkt an dem ich sage ich gehe in eine stationäre Behandlung, aber ich möchte nicht von meiner Partnerin weg, da bekomm ich direkt schon Angst. Zu mal ich mit 10 schon mal in einer Kinderpsychatrie war, es war die Hölle und es hat mich für mein ganzes Leben geprägt, aber irgendwas muss passieren denn ich merke das das Loch jeden Tag größer wird in das ich fall.

@Sarahtralala
Ich glaub von der hatte ich mal ein Buch Das Kind in Dir muss Heimat finden aber wie bei allem, ich habe Bücher für jede Lebenslage aber die stehen dann nur im Regal Den Link kannst Du mir gerne schicken Schön das Du mittlerweile anders damit umgehen kannst, jeder Schritt zählt und die Symptome werden irgendwann von selbst verschwinden. Mein Schwindel z.B. ist nur noch in belastenden Situationen da, seitdem ich mehr Ruhe hab ist es schon deutlich besser geworden.

Guten Morgen,

jemand da der mir irgendwie helfen könnte ? Ich habe lange überlegt ob ich nochmal hier schreiben soll, ich möchte niemanden nerven oder nach dem Motto der schon wieder. Langsam denke ich wirklich ich werde verrückt.....

Ich bin vorletzte Woche wieder arbeiten gewesen, der Druck von allen Seiten wurde zu groß und ich beugte mich, es war schön wieder einen Alltag zu haben, die innere Leere wurde gefüllt mit Arbeit und Alltag, allerdings war ich nach zwei Stunden schon erschöpft, schleppte mich durch die 8 Stunden mit Schwindel und Sehproblemen. Letzten Dienstag ging nichts mehr, mit Bauchschmerzen zur Arbeit, Beklemmung, und das Gefühl sofort in Ohnmacht zu fallen, ich hatte aber keine richtige Panik.

Ich wurde wieder krank geschrieben, wir haben noch mehr Personalmangel als sonst, aber die Arbeit ist mir egal, ich kann nicht mehr, und ich weiß nicht ob ich jemals wieder dorthin zurückgehen kann.

Seitdem ich zuhause bin ist die innere Leere natürlich noch größer geworden, ich kann nicht lesen, kein TV schauen, ich kann mich auf nichts mehr einlassen. Ich habe gott sei Dank nächsten Dienstag meine erste Therapiestunde, ich wurde vorgezogen.

Wir haben nun die Schlüssel für die neue Wohnung, es gibt noch so viel Arbeit... Ich weiß nicht wie ich das alles schaffen soll. Sonst konnte ich das alles noch, genau so wie Einkaufen, es ging alles wieder, aber ich fühle mich derzeit so richtig richtig komisch. Ich fühle mich nicht mehr wohl, egal wo ich bin, schwummrig, benommen, innerlich fühlt es sich so an als würde da was fehlen halt, stabilität, als wäre ich nicht ganz, es ist ein ganz diffuses Gefühl. Ich hatte gestern wieder eine Art Schwächeanfall wir waren in der neuen Wohnung, haben nur die Wände ausgemessen und ich fühlte mich als wäre alles nicht greifbar, ich bekam keine Panik aber es war ein Gefühl von ohje ich muss weg, ich bin so schwach auf den Beinen und werde jeden Moment ohnmächtig, ein Gefühl wie ich muss mich sofort setzen aber man sitzt schon.... so als würde die Seele nur noch an einem seidenen Faden hängen, man verliert jeden Moment das Bewusstsein und ist tot. Kann das jemand nachvollziehen ? Es ist schwer für mich das in Worte zu fassen, ich mag das Gefühl nicht und möchte mein Leben zurück.

Heute morgen war es wieder da, egal ob ich sitze oder stehe, ich muss mich dann innerlich besinnen, inne halten weil ich das Gefühl habe das Bewusstsein zu verlieren. Wir müssen heute kaufen und noch so viele Dinge erledigen, liege im Bett und höre mir Entspannungsmusik an, das Bett ist bis jetzt immer noch mein Anker, ich komme mit den kleinsten Belastungen nicht mehr klar. Möchte stark sein, gerade auch weil es meiner Partnerin ebenso nicht gut geht, für sie da sein, mit ihr den Umzug meistern, aber es scheint gerade alles in mir auseinander zu bröckeln, und ich weiß nicht was mir helfen kann... Ich meditiere, versuche es mit positiven Affirmationen, Ruhe, Entspannung... und diese Gefühle zu akzeptieren, irgendwie.

Dazu die Angst das ich doch was schlimmes haben könnte, oder das schon Vorboten sind bald zu sterben

Ich hab zwar Bedenken wegen Medikamenten, aber ich glaube ohne komme ich nicht mehr da raus

Liebe Grüße

Grüß Dich Flo,

puh - Du hast mein Mitgefühl. Dir hat es offenbar wirklich den Stecker gezogen... Ich kenne das sehr gut und ich weiß, nicht mal erinnern daran mag man sich - so furchtbar fühlt sich das an.

Ich denke grob, dass der Wiedereinstieg in den Job einfach zu viel war. Man kann es sich vorher nicht vorstellen, dass man nur noch ein paar Prozent des vorherigen Pensums verkraftet. Wenn man dann vor Ort ist, geht ja die ganze Story im Kopf wieder los. Die Story ist das, was parallel zur Arbeit eigentlich stetig abläuft. Ich nenne das gerne die Plot Line - wie bei den US-TV-Sendern, die unten ein oder zwei Info-Laufbalken durchschieben...so sieht es eigentlich immer in unserer Birne aus. Nur dass während einer - ich nenne es mal - Psycho-Krise, nicht zwei sondern fünf Plot Lines als Grundrauschen vorhanden sind.

Du musst bedenken, dass Angst ein enormer Energieräuber ist. Und hier kommt leider wieder die Nebenniere ins Spiel. Womit sie in diesem geschwächten Stadium überhaupt nicht klarkommt, ist schnelles Hochfahren des Systems. Das gilt sowohl körperlich als auch mental. Glaub mir, mir ging es exakt so wie Dir. Jede Winzigkeit, die zusätzlich zu einer Sache dazukam, war mir zuviel und schon kollabierte das Stresszentrum.

Natürlich kann es nicht schaden, zum Arzt zu gehen usw. aber das, was Du beschreibst ist weitgehend ganz normal in Deiner aktuellen Situation, so krass und unerfreulich es sich anhört.

In Deiner Lage nahm ich ein paar Aufbauinfusionen in Anspruch - Vitamine, Mineralien, Aminos, Spurenelemente und massig Nahrungsergänzungen. Hier im Forum steht man derlei insgesamt eher skeptisch bis ablehnend gegenüber. Ich aber bin der Ansicht, dass im Notfall durchaus aus allen Rohren geschossen werden sollte. Und dazu gehören bei Dir vielleicht einfach auch ADs.

Viel Schlaf, Meditation, gute Ernährung, ein paar Schritte in der sonnigen Natur, Wechselduschen, vertraute Gespräche, vielleicht Mass. - sowas. Mir hat auch Akkupressur von einer diesbezüglich geschulten HP extrem gutgetan. Musik kann extrem entspannen, wenn man nicht der große Meditierer ist. Du brauchst jetzt ein Nest, eine Höhle - nicht zum Verstecken, sondern zum Beruhigen, zum Wohlfühlen. Sauna tat mir auch sehr gut. Ganz wichtig auch: kurz vor dem Schlafengehen am Abend solltest Du noch eine Kleinigkeit essen. Und ich rate weiterhin zum Kauf des Buches (siehe oben). Da hast Du eine Orientierungshilfe - sehr wichtig, um insgesamt stabiler zu werden.

Die Sache mit dem Umzug ist m. E. gerade sehr kontraproduktiv, so leid mir das tut. Entweder nimmst Du Dich dabei komplett raus oder Ihr verschiebt das Ganze - sofern irgend möglich. Diese Sache schafft gerade eher Unsicherheit statt Sicherheit. Und insgesamt meine ich eh, Du gehörst schleunigst in eine stationäre Klinik, die Burnout behandelt. In Deinem Zustand solltest Du mit einem Empfehlungsschreiben Deines Therapeuten binnen 2-3 Wochen als Notfall einrücken dürfen.

Alles Gute und melde Dich ggfs. auch per PN, wenn ich noch irgendwie weiterhelfen kann.

Lieber moo,

Danke für Deine ausführliche Antwort, das hilft mir sehr.

Ja, ich glaube der Stecker ist richtig gezogen. In meiner ersten Krankschreibung ging es mir besser, die Arbeit und das private hat mir nochmal zugesetzt. Bewusst war mir dieses Programm was im Hintergrund lief nicht, und auch das die Angst immer an meiner Seite ist, sie äußert sich diesmal anders als ich sie jemals in meinem Leben erlebt hab. Wenn auch weniger erfreulich ist es schön zu lesen das Du genau dasselbe durchgemacht hast wie ich, da es Dir heute besser geht hab ich doch einen Funken Hoffnung das ich auch wieder dorthin komme.

Kannst Du mir irgendetwas an Präparaten empfehlen, Nahrungsergänzung etc. ? Ich habe letztens nochmal regelmäßig B12 und Vitamin D genommen, durch Hashimoto hatte ich öfters einen Mangel, hab sie aber nur in etwa 4 Wochen genommen. Ich nehme nie Schmerzmittel o.ä. bin da generell ängstlich,nur im äußersten Notfall, daher wären ADs wirklich meine letzte Wahl, man hört viel positives aber auch viel schlechtes.

Das Buch ist schon auf meiner Wunschliste, ich werde es mir aber heute bestellen, oder schauen ob es auch eine Kindleversion gibt.

Oh ja, ein Nest da beschreibst Du es richtig gut, in meinen Vorstellungen liege ich in einem mollig warmen abgedunkelten Raum und bin eingepackt in Watte Wegen einer weiteren Krankschreibung bis zum Therapietermin muss ich eh nochmal zu meinem HA, da werde ich ihn mal Fragen zwecks Krankengymnastik/Mass., da ich massiv verspannt bin. Wegen Untersuchungen wird er mich eh als ist alles die Psyche abstempeln, ich weiß ja das es nur meine Ängste sind, aber das kann einen in den Wahnsinn treiben, dann wird nichts gefunden und man rennt zum nächsten Arzt.

Ich bin die letzten zwei Nächte wiedermal mit Heißhunger aufgewacht, da ich kaum noch Appetit habe esse ich erst Mittags und dann auch nicht viel, merke aber das es mir dann besser geht, ich muss wirklich endlich auf mich selber achten, warum ist Selbstfürsorge so verdammt schwer ?

Puh, der Umzug findet am 15.4 statt, wir haben eine Firma beauftragt, das hat uns schon eine große Last genommen. Eventuell bekommen wir auch noch einen Maler der die neue Wohnung streicht, sonst müssen wir die, und auch unsere alte Wohnung streichen ... frag mich nicht wie das klappen soll, wir leben schon seit 6 Wochen im Chaos da wir Stück für Stück die Wohnung ausgeräumt und bei der Mutter meiner Partnerin untergebracht haben, die wohnt zwei Häuser weiter. Somit leben wir seit Wochen im Chaos, das macht mich auch bekloppt. Irgendwie muss ich stark bleiben, zumindest bis der Umzug geschafft ist, ich kann sie so nicht alleine lassen das frisst mich genau so auf. Eine Klinik wäre das Beste, tief in mir drin weiß ich das, aber da kommen dann wieder die Ängste, und das ich nicht von hier weg möchte, ein Zwiespalt.

Ich danke Dir

Guten Morgen,habe soviel Fragen vielleicht können mir Betroffene oder Menschen die sich auskennen aus eigener Erfahrung etwas sagen dazu.Mein Leben ist in den letzten 3 Jahren in eine Psychische Achterbahnen geraten durch eigene Umstände und Lebens Situationen die auch ein jeden mal betreffen Verlust von Menschen die einem Nahe standen.Durch diese Situation sind Angst und Panik hoch gekommen, die Symptome waren vorher schon da,durch isolieren und Abstinenz von Alk. und Nikotin dezimierte sich der sogenannte Freundeskreis stark .Auch Corona hat extrem dazu beigetragen diese Dinge werden mir bewusst nur muss sie Thematisieren.Was im Moment aber ist ,in letzter Zeit habe keine Lust auf Arbeit vor der Arbeit das starke Verlangen nich zu gehen und so Gefühlstimmungsschwankungen stark,liege dann einfach nur und fühle mich wie Kopfschmerzen und Schlapp ,Erschöpft für Minuten und Stunden doch dann wieder Lust etwas zu tun und zu bewegen, denke dann immer ist es Burnout oder nicht vielleicht auch die Angst vorm Leben und Wechseljahre 46 Jahre Mann mit Mitleifkriese ohne Frau ,Kinder ,Beziehung eine Partnerschaft. Sorry wegen der Länge dieses Textes doch es ist für mich echt viel gerade ein Kopfkino und suche Antworten. Sind Kopfschmerzen etwas,Tinnitus immer nach aufstehen und Stress ,Erschöpft und Verspannung, Bauchschmerzen und dem Drang sich zu entziehen und isolieren einfach nur Ruhe ,Ruhe ,Ruhe so anzeichen von Burnout?Vielleicht kann es helfen zu reden hier ,würde mich freuen etwas zu lesen und drüber zu reden ,weil Schweigen und aussitzen hilft mir ich wirklich. Liebe Grüße

A


x 4





Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore