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Ich habe mal eine Frage: ich hatte 21 ein burn out mit dadurch entstandener generalisiertet Angststörung, die sich bei mir hauptsächlich sehr stark körperlich äußert. Ein Symptom was mir sehr zu schaffen macht, sind immer wiederkehrende Schmerzen in der linken Brust. Egal ob im Ruhezustand oder wenn ich mich bewege. Meistens bekomme ich einen Stich, teilweise starke Schmerzen im Arm, Kloß im Hals und dann renne ich auf Toilette weil mein Kreislauf Probleme bekommt. Dazu Schmerzen im Oberbauch und Übelkeit. Auf Herzinfarkt wurde schon mehrfach untersucht. Allerdings nur EKG. Ich versuche das zu verdrängen aber das macht mir große Angst.
Das habe ich nun schon ein halbes Jahr. Und das macht mich wirklich wahnsinnig. Alles andere nehme ich so hin. Aber da es sich immer um die linke Brust handelt ist das schwer zu ignorieren. Heute Nacht konnte ich kaum schlafen. Das habe ich dann über Minuten über den Tag verteilt. Hat das noch jemand und konnte das auf die Angststörung zurückführen?

26.11.2023 17:28 • 26.11.2023 #1


1 Antwort ↓

Ja Herzbeschwerden und Angststörung sind eine Traumkombination.
Das kann leider auch soweit gehen,dass man früher oder später wirklich Probleme mit dem Herz bekommt und wenn es nur durch einen erhöhten Cholesterinspiegel oder Blutdruck ist der durch die ständige Anspannung entstehen kann.
Ich bin mal wieder in einer Phase wo ich sehr stark mein Herz beobachte und Angst davor habe ins Bett zu gehen und nicht mehr aufzuwachen.
Jede Veränderung,jeder Schmerz oder wenn ich einen schlechten Tag habe und mal nicht so leicht einen Anstieg schaffe bzw mehr schnaufen muss als sonst wird registriert und gleich mit dem Herz in Verbindung gebracht.
Organisch fehlt nix das haben mir mehrere Ärzte bestätigt,aber im Kopf stimmt es halt nicht.
Bis auf die Vorweihnachtszeit komme ich gut damit zurecht,aber wenn dann die ganzen Feiertage kommen geht der Mist von vorne los.
Wenn sich die Angst einmal ein Organ als Opfer ausgesucht hat nistet sie sich dort dauerhaft ein und macht immer mal wieder Probleme.Weder Medikamente noch eine Psychotherapie konnten daran etwas ändern.
Es wird mit der Zeit einfacher,aber ganz weg geht das in den seltensten Fällen.
Man musst das akzeptieren und das beste daraus machen.
Die Angst ist wie eine chronische Krebserkrankung die einen zwar nicht umbringt,aber auch nicht verschwindet.




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Dr. Christina Wiesemann
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