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hallo,ich bin 29 jahre alt und leide seid jahren an depressionen.vor drei jahren kammen plötzliche panikattacken dazu und furchtbare angstzustände.in letzter zeit kann ich kaum schlafen oder verlasse das haus nur im notfall.keiner in meiner familie versteht mich oder hört mir zu,alle rollen nur mit den augen oder belächeln mich.ich verstehe mich ja selbst nicht mehr...
zum arzt gehe ich auch nicht aus angst ausgelacht zu werden oder mit pillen fort geschickt zu werden.ich glaube das niemand versteht wie ich mich fühle ,das niemand wirklich versteht was es heißt dauernt in angst zu leben vor dem tod, oder davor mit fremden menschen zu reden.
ich hoffe das mich hier jemand versteht und mir wenigstens zu hört.

30.07.2011 01:39 • 17.03.2024 #1


41 Antworten ↓


willkommen masanori!

du wirst hier auf jeden fall viele menschen finden, die dich und deinen kummer sehr gut verstehen.

deine angst vor dem arztbesuch kann ich aber nicht nachvollziehen. warum sollte dich ein arzt wegen deinen problemen auslachen? sicher nicht. bei einem schweren lauf ist es natürlich möglich, dass der arzt die die einnahme von medis nahelegt, aber dann schickt er dich nicht mit ihnen weg! ein guter arzt wendet medis immer therapiebegleitend an, da die medis allein keine lösung darstellen aber sehr wohl die erfolgsaussichten der parallel verlaufenden therapie steigern können.

du solltest dir auf alle fälle einen arzt deines vertrauens suchen und mit ihm darüber reden.

lg

A


Brauche jemanden zum reden

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hi,danke das du mir geschrieben hast.zu der sache mit dem arzt kann ich dir nur sagen das ich eine schlechte erfahrung mit einem gemacht habe.er schien mich zuerst nicht ernst zu nehmen und dann machte er so dumme sprüche wie ich sollte mich mal nicht so anstellen.
ich habe mich danach nur noch geschämt hin zu gehen .blöd,oder?

innerhalb dieses forums häufen sich mittlerweile berichte über ärzte, die sich unpassend äußern. ich kann verstehen, dass dich das abschreckt. schließlich geht man zu einer fremden person, öffnet sich ihr und hofft, dass sie einem helfen kann und dann wird man böse enttäuscht und bekommt auch noch das gefühl nicht ernst genommen zu werden.
deine reaktion ist verständlich. trotzdem solltest du einen weiteren arztbesuch wagen. den doc solltest du allerdings wechseln...brauch ich nich zu erwähnen, ne?!

ich weiss das ich zum arzt muß ,alle sagen das in meinem umfeld doch ich schaffe es einfach nicht mich dazu zu überwinden.allein der gedanke draußen zu sein macht mich fertig.ich schaffe es momentan kaum jemanden ins gesicht zu sehen.ich habe das gefühl alle starren mich an oder lachen über mich.es ist momentan so schlimm das ich nur noch zuhause sitze und total neben mir stehe.mit meiner familie versteht mich auch nicht mehr wirklich und die ämter sitzen mir im nacken weil ich zu keinem termin komme.ich stecke in einem teufelskreis aus dem ich keinen ausweg sehe...

Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, der bei dir in der Nähe wohnt, weiß ja nicht wo du her kommst. Vielleicht schaffst du es dich mit jemanden so gut zu verstehen und dich soweit auszutauschen, dass irgendwann ein Treffen möglich wäre. Eine Peron, bei der du weißt, dass sie dich versteht, weil diese Person die gleichen Probleme und Ängste hat. Meist ist es ja einfacher mit Leuten zu sprechen, die die gleichen Probleme haben. Vielleicht können Arztbesuche dann zusammen gepackt werden.

Da kann ich Leya nur zustimmen.
Mit jemanden zu reden, der auch die Probleme (oder ähnliche hat) hilft dir dabei vielleicht etwas.

Es kommt immer darauf an. Natürlich ist man irgendwo erstmal froh, wenn man Leute hat, mit denen man reden kann und die haben dann ähnliche psychische Erkrankungen.

Auf längere Sicht waren meine Erfahrungen da aber anders. Ich war Mitte 2009 für 5 Wochen in einer Tagesklinik. Erstmal war das toll, weil man merkt, man ist nicht allein und es gibt andere Menschen mit ähnlichen Symptomen. Mir ging es dann aber immer schlechter, weil man nicht nur sich hat, sondern auch die Beschwerden, Probleme und Sorgen der anderen Leute aufsaugt. Die Chefärztin sagte dann mal, man muss sich abgrenzen. Das wäre aber nur gegangen, wenn man sich absondert.
Letztlich hab ich dann die Klinik auf eigenen Wunsch verlassen und von eine auf die andere Sekunde. Dann ging es mir schon erstmal besser.

Dann hatte ich aber noch mit einigen Ex-Patienten privat Kontakt und da war von schwerer Angststörungen bis schwere Depression alles vertreten. 2-3 mal die Woche sah man sich, täglich dazu noch z.T. mehrere Stunden telefoniert. Es drehte sich alles nur um die Materie. Irgendwie hatte ich dann sogar mehr Panikattacken als sonst.

Ich hatte dann eine ambulante Therapie begonnen und die Psychologin sagte mir dann sogar, es ist nicht gut, wenn ich mich neben meinen eigenen Beschwerden dann auch noch mit z.B. schwer Depressiven etc. umgebe. Dann noch im Internet in Foren, wo es auch nur darum geht. Die Psychologin meinte, es ist alles nicht gut, um davon wegzukommen.

Ich hab mich dann da auch von allem abgeseilt und ich muss sagen, mit ging es in Sachen Panikattacken auch von Monat zu Monat besser, seit über einem Jahr hab ich keine Panikattacken mehr.

Das Umfeld, man selbst, Internet, es ist nicht gut, wenn sich alles nur darum dreht. Man muss sich mit anderen Sachen befassen. Im Internet kann man ja machen, weil wenn es zu viel wird, dann macht man halt aus oder mal länger Pause. Leute im Umfeld kann man nicht abschalten. Besser ist es, wenn es ganz normal Leute sind, ohne solche Probleme. Man kann mal darüber reden, jeder hat da auch Verständnis, aber die psychischen Beschwerden müssen da auch nicht Hauptinhalt sein.

So sehe ich das jedenfalls.

Da geb ich Crazy recht. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr belastend sein kann wenn man neben den eigenen Problemen auch noch die von anderen bewältigen muss. Das kann einen sicherlich richtig runter ziehen. Ich denke mal so was geht nur gut, wenn die Ängste nicht zu ausgeprägt sind und für beide Personen auc noch ein normales Leben existiert und möglich ist. Ich hätte auch keine Lust mich den ganzen Tag nur mit Ängsten und möglichen Krankheiten zu beschäftigen.

Es kommt natürlich auch immer auf die Leute an. Aber wenn ich an meine Zeit bis Anfang 2010 denke... Da gab es eben immer mal Treffen, wenn einer Geburtstag hatte oder so. Oder im Sommer 2009 haben wir öfter mal gegrillt, einige Leute hatten Häuser oder so. Da sitzen dann 8-10 Personen, alle kennen sich aus der Tagesklinik. Angststörung, Depression, Schizophrenie, Zwangsstörung, alles vertreten und bei allen schwere Ausprägung.

Da ging es nicht immer um die Themen, aber bei vielen war einfach auch die Ausstrahlung und Laune dementsprechend. Und irgendwie kam man dann doch immer wieder auf gewisse Themen.

Dann hatte ich noch mit einer Frau viel Kontakt, sie war 20 Jahre älter, aber sehr nett und eigentlich verstanden wir uns gut. Sie war schwer depressiv mit manischen Phasen. Das wurde dann immer mehr von ihrer Seite. Erst sahen wir uns 1-2 mal die Woche, unternahmen was etc. Telefoniert haben wir auch täglich, manchmal 2-3 Stunden am Stück und selbst an den Tagen, wo wir uns am Tage schon sahen. Irgendwann stand sie dann fast täglich bei mir unangemeldet vor der Tür.
Mir ging es von Woche zu Woche schlechter, auch PA. Sie meinte halt immer, man muss raus, den ganzen Tag auf Achse sein etc.

Als ich das alles beendete, ging es mir immer besser.

crazy hat recht,ich habe mich vor zwei jahren auch mit einer bekannten getroffen die ähnliche symptome wie ich hatte.doch trotz therapie und medikamenten schafft sie es nur mühsam durch den tag.sie ist zehn jahre älter als ich gewesen und nun habe ich angst auch nur noch mit pillen durch den tag zu kommen.

Hallo masanori! ich kenne dieses gefühl genau!meine familie kann sich das auch nicht vorstellen,es ist anscheinend normal das man belächelt wird!(das berühmte stell dich nicht so an) Lass dich nicht unter kriegen,es werden sicher wieder schönere zeiten kommen!

Lg Pl

hallo,ich habe mich gerade angemeldet da ich heute nach vielen Jahren wieder die 1 panikattacke hatte und wenn ich mich zum schlafen lege es wieder losgeht.ich habe so eine sch...angst da ich ja alles schon einmal hinter mir habe aber dieses mal es irgendwie mehr kopflastig ist .habe meine schewster am wochenende in der anstalt besucht sie wurde an dem tag eingeliefert -ich glaube das war der auslöser-sie wollte springen.jetzt sitze ich hier und heule wie ein schloßhund

hallo masanori,keiner der diese situation selbst erlebt hat kann da mitreden .ich habe das gleiche wie du schon vor 15 jahren durchgemacht .wie schon geschrieben ist es seit gestern wieder da .war heute beim arzt.habe keine angst man lacht dich nicht aus .aber ich habe gelernt das man sich auch selbst helfen muß.gestern wie angeflogen kam die erste attacke .meine schwester,halbschwester ist seit jahrzenten psych.krank und wollte von der brücke springen .ich brachte ihr sachen in die klinik das hätte ich nicht machen sollen.ich fühle mich kopfmäßig wie aufgeblasen .die angst genau so in einer geschlossenen zu landen macht mir diese angst.werde mir aber einen psychologen suchen denn hilfe ist wichtig .laß dich nicht unterkriegen L G.goldmarie

danke erst mal goldmarie ,und das mit deiner schwester tut mir leid.ich war heute bei einem arzt der sich kurz mit mir unterhalten hat und mir einige tabletten verschrieben hat .das alles ging so schnell und nun zögere ich sie wirklich zu nehmen,meine mutter drängt mich dazu ,doch alles in mir streubt sich dagegen.gibt es keinen anderen weg als tabletten?muß ich jetzt immer etwas schlucken damit ich normal leben kann?das ist alles so zum kotzen....

hey,welche tableten haste bekommen

Manchmal ist ja auch nur vorrübergehend und dann können die Tabletten wieder langsam reduziert werden.

Und inzwischen frage ich mich was schlimmer ist: Ein Leben ohne Tabletten, das kein Leben mehr ist oder eben mal so etwas zu nehmen, in der Hoffnung, dass es hilft und besser wird.

Also versuch es und lass dir helfen!

LG Manu
Sponsor-Mitgliedschaft

nimm erst mal die Tapletten und arbeite trotzdem an Dir.Ich habe seit gestern auch welche bekommen ,meine Ärztin ist so lieb sie hat mich 10 min weinen lassen ,das geht von 1 sek auf die andere los.Ich habe Citalopram 1 woche eine halbe dann 1 ganze wird nach einiger Zeit runtergefahren auf 0.und Lorazepam für akute Attacke.Habe meine Ernährung umgestellt auf Rohkost ,Obst ,Gemüße, wenig süß.Auserdem hilft autogenes Training das kann ich immernoch vom 1.Fall .Raus an die frische Luft ,einfach spazieren .Lege dich ins Bett mit Relaxemusik ,ganz leise bis du einschläfst.Dann ist gut hochprozentiges Johanniskraut auch als Tee .Ich hatte damals einen kleinen 3 jährigen Sohn ,da kann man sich nicht nur auf sich besinnen,es war schlimm.Ich habe fast 10 Jahre gebraucht bis es total weg war.Meine Ärztin damals wollte mich schon in die KL.....stecken!
Dann habe ich angefangen die starken Dröhnungen nicht mehr zu nehmen und alles auf natürlich umgestellt, sehe oben . Übrigens danke für die Anteilnahme!
Kopf hoch ,du bist nicht allein...ich schicke Energie .....G.marie


Zitat von Liara:
Ich brauche jemand zum reden. Mir geht es nicht gut.

Ich bin auch wach, kann aufgrund von starken Halsschmerzen nicht schlafen, was ist los?

A


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Dr. Hans Morschitzky
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