Hallo, einige von euch haben ja mitbekommen dass ich in der Klinik war und so Angst hatte vor der Wiedereingliederung. Die Wiedereingliederung hab ich am Freitag hinter mich gebracht. Am Donnerstag hab ich schon angefangen paar mal zu niesen und seit da an kommt die Angst dass ich jetzt krank werde und ich wieder krank machen muss obwohl ich noch nicht mal richtig angefangen habe zu arbeiten.
Heute habe ich mich im Freibad mit einem Kumpel getroffen der angekündigt hat, seine Cousine mitzunehmen die ich nicht kenne. Da wurde mir schon mulmig.
Ich bin hingefahren, den Weg kannte ich nicht, das Freibad auch nicht. Dort angekommen, war ich zu früh dran und die beiden zu spät. Dann hat es angefangen. Ich habe mich auf einmal schlecht und schwach gefühlt, hatte Durchfall und hab dann meinen Kumpel angerufen und ihn angelogen und gesagt dass mich ein Kumpel eben angerufen hat der auf Corona Virus positiv getestet wurde und ich gestern erst bei ihm war. Irgendwie habe ich automatisch gehandelt. Die Angst war zu groß dass ich nicht klar denken konnte. Er meinte dann, es sei nicht schlimm, wir halten Abstand jetzt sind wir schon da und verbringen den Tag zusammen. Die Angst hat sich immer wieder gezeigt. Ständig hatte ich das Gefühl aufs Klo zu gehen, mir war schwindelig und hab mich schlapp gefühlt. Ich konnte nicht mehr unterscheiden ob es die Angst ist die diese Symptome auslöst oder ob es mir wirklich nicht gut geht. Am Ende vom Tag war ich dann von halb 12 bis 17 Uhr dort. Aber ständig hat mein Kopf gerattert welche Ausreden ich mir einfallen lassen kann um abzuhauen. Zwischendrin hatten wir auch gute Gespräche und hab mich auch geöffnet und wegen meinen Panikattacken erzählt. Gelacht habe ich auch. Aber als ich gegangen bin war ich trotzdem froh. Ich hab jetzt auch noch wahrscheinlich einen üblen Sonnenbrand und ich hoffe dass ich nicht krank werde und versuche mich da nicht hineinzusteigern, denn sonst werde ich es wirklich noch.
Sitz jetzt auf der Couch und versuche positive Seiten aus diesem Tag zu ziehen. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen, denn wie ihr wisst, sieht man das positive garnicht und ich auch immer auf diesem Gedanken festfahre dass wenn ich mich konfrontiere ich auch gleichzeitig Spaß haben muss. Aber in der Therapie habe ich gelernt dass etwas wovor man Angst hat, anfangs nicht Spaß machen kann. Es ist wie wenn man Lakritze isst, die man nicht mag und hofft dass sie einem schmeckt.
Im Freibad hab ich mir auch ständig gesagt : ich bin sicher, egal wo ich bin. Und selbst wenn es mir nicht gut geht, ich bin im Freibad, hier ist es warm und ob ich jetzt zuhause sitze oder hier macht keinen Unterschied. Ich bin ein erwachsener Mann und habe die Situation im Griff.
Danke fürs zuhören oder fürs zulesen
Heute habe ich mich im Freibad mit einem Kumpel getroffen der angekündigt hat, seine Cousine mitzunehmen die ich nicht kenne. Da wurde mir schon mulmig.
Ich bin hingefahren, den Weg kannte ich nicht, das Freibad auch nicht. Dort angekommen, war ich zu früh dran und die beiden zu spät. Dann hat es angefangen. Ich habe mich auf einmal schlecht und schwach gefühlt, hatte Durchfall und hab dann meinen Kumpel angerufen und ihn angelogen und gesagt dass mich ein Kumpel eben angerufen hat der auf Corona Virus positiv getestet wurde und ich gestern erst bei ihm war. Irgendwie habe ich automatisch gehandelt. Die Angst war zu groß dass ich nicht klar denken konnte. Er meinte dann, es sei nicht schlimm, wir halten Abstand jetzt sind wir schon da und verbringen den Tag zusammen. Die Angst hat sich immer wieder gezeigt. Ständig hatte ich das Gefühl aufs Klo zu gehen, mir war schwindelig und hab mich schlapp gefühlt. Ich konnte nicht mehr unterscheiden ob es die Angst ist die diese Symptome auslöst oder ob es mir wirklich nicht gut geht. Am Ende vom Tag war ich dann von halb 12 bis 17 Uhr dort. Aber ständig hat mein Kopf gerattert welche Ausreden ich mir einfallen lassen kann um abzuhauen. Zwischendrin hatten wir auch gute Gespräche und hab mich auch geöffnet und wegen meinen Panikattacken erzählt. Gelacht habe ich auch. Aber als ich gegangen bin war ich trotzdem froh. Ich hab jetzt auch noch wahrscheinlich einen üblen Sonnenbrand und ich hoffe dass ich nicht krank werde und versuche mich da nicht hineinzusteigern, denn sonst werde ich es wirklich noch.
Sitz jetzt auf der Couch und versuche positive Seiten aus diesem Tag zu ziehen. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen, denn wie ihr wisst, sieht man das positive garnicht und ich auch immer auf diesem Gedanken festfahre dass wenn ich mich konfrontiere ich auch gleichzeitig Spaß haben muss. Aber in der Therapie habe ich gelernt dass etwas wovor man Angst hat, anfangs nicht Spaß machen kann. Es ist wie wenn man Lakritze isst, die man nicht mag und hofft dass sie einem schmeckt.
Im Freibad hab ich mir auch ständig gesagt : ich bin sicher, egal wo ich bin. Und selbst wenn es mir nicht gut geht, ich bin im Freibad, hier ist es warm und ob ich jetzt zuhause sitze oder hier macht keinen Unterschied. Ich bin ein erwachsener Mann und habe die Situation im Griff.
Danke fürs zuhören oder fürs zulesen
14.08.2022 16:31 • • 18.08.2022 x 3 #1
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